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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verbinden eines Hohlprofil-Rahmenholmes aus Kunststoff für Fenster, Türen oder dgl., mit einem etwa rechtwinkelig zu ihm verlaufenden Pfosten, mit einem am Rahmenholm befestigbaren, in einen Hohlquerschnitt des Postens einführbaren und dort ebenfalls befestigbaren Schaftteil, wobei der Rahmenholm an seiner einen Längsseite einen nach oben gerichteten Außenflansch und auf seiner gegenüberliegenden Längsseite am Rand eine Haltenut für eine Glasleiste mit einer dem Schaftteil zugewandten Innenwandung und einer dieser gegenüberliegenden Außenwandung aufweist, wobei zumindest die Außenwandung an ihrer frei vorspringenden Endkante mit einer zur Innenwandung vorspringenden Führungsnase versehen und im montierten Zustand das Schaftteil auf der Oberfläche des Rahmenholmes zwischen dem Außenflansch und der Haltenut angeordnet ist.
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Während bei Kunststoff-Fenstern früher noch der sogenannte „Dreikammern-Standard” üblich war, d. h. es wurden für die Kunststoff-Fenster oder -Türen Rahmenholme eingesetzt, die im Querschnitt drei Hohlkammern nebeneinander aufwiesen, hat sich dies zwischenzeitlich dahingehend geändert, daß bei modernen Kunststoff-Fenstern und -Türen Rahmenholme mit mehr Querschnitts-Kammern eingesetzt werden, etwa fünf oder sieben oder acht oder noch mehr Kammern, wodurch sich eine immer größere Bautiefe ergibt. Grund hierfür sind die steigenden energetischen Ansprüche, die an solche Fenster gestellt werden und zu deren Erfüllung die Verwendung einer größeren Anzahl von Kammern in den Rahmenholmen nötig ist.
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Diese immer größere Bautiefe führt jedoch dazu, daß die Stahlarmierung in der entsprechenden Kammer des Rahmenholmes vom Querschnitt her ebenfalls immer kleiner wird. Dies hat zur Folge, daß infolge der größeren Bautiefe und des kleiner werdenden Querschnitts der Stahlarmierung der Abstand zwischen letzterer und der Haltenut für die Glashalteleiste am anzuschließenden Pfosten ebenfalls größer wird mit der Folge, daß die Glashalteleiste, die bei ihrer Montage von oben her auf die Haltenut für die Glasleiste am innersten Ende der Breite des Rahmenholmes drückt, wegen der größeren Entfernung von der Stahlarmierung die der Außenseite des Fensters abgewandte Außenwandung der Haltenut nach unten drückt, wobei gleichzeitig die Hohlkammern bis zur Stahlarmierung hin deformiert werden. Dabei heben sich die unteren Ränder des Pfostens, beidseits dessen die Glashalteleisten liegen, etwas von der Gegenfläche des Rahmenholmes ab, was zum Auftreten eines unerwünschten Spaltes führt, da sich darunter der Rahmenholm (meist aus PVC) ausbaucht.
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Eine Anordnung für ein Kunststoff-Fenster des „Dreikammern-Standards” beschreibt die
EP 0 569 957 B1 . Dort ist im Rahmenholm eine relativ große mittlere Kammer zur Aufnahme einer ebenfalls relativ großen Stahlarmierung vorgesehen, neben der sich, zur Innenseite des Fensters hin, gleich eine unterhalb der Haltenut für die Glashalteleiste liegende Innenkammer anschließt. Da hier der Abstand zwischen der Stahlarmierung und der Lage der Haltenut sehr gering ist, tritt beim Einbau der Glashalteleisten keine Verformung an der Außenwandung der Haltenut in Verbindung mit einer Verformung der darunter liegenden Hohlkammer auf, weil hier die auftretenden Kräfte von der relativ großen Stahlarmierung ohne weiteres abgestützt werden können.
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Aus der
DE 10 2009 012 438 A1 ist eine Anordnung bekannt, die bei einem Rahmenholm eingesetzt wird, dessen Querschnitt mit einer Vierkammer-Anordnung arbeitet. Dabei befindet sich die Kammer, welche unterhalb der Haltenut für die Glashalteleiste liegt, nicht mehr direkt neben der Kammer für die Stahlarmierung, sondern zwischen beiden ist noch eine weitere Zwischenkammer zwischengeschaltet. Der Abstand zwischen der Stahlarmierung einerseits und der Kammer unterhalb der Haltenut für die Glashalteleiste andererseits ist deutlich größer als in dem Fall, der weiter oben angesprochen ist.
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Bei dieser Ausführungsform kann nun aber die ebenfalls schon weiter oben angegebene Problematik auftreten, daß nämlich beim Einbau der Glashalteleisten und dem dabei auftretenden starken Druck gegen die Oberseite der Haltenut diese an ihrer zur Fensterinnenseite hin gelegenen Außenwandung sich nach unten verformt und gleichzeitig auch eine Deformation der darunter liegenden Kammer sowie der daneben liegenden Kammer bis zur Stahlarmierung hin auftritt.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art, wie sie aus der
DE 10 2009 012 438 A1 bekannt ist, so weiterzuentwickeln, daß beim Einbau der Glashalteleisten auch bei Rahmenholmen mit größerer Bautiefe und einem Standard mit mehr als drei nebeneinander im Rahmenquerschnitt angeordneten Kammern eine unerwünschte Verformung der Haltenut und der Hohlkammern bis hin zu der der Stahlarmierung vermieden und in Verbindung damit das Auftreten unerwünschter Spalte zwischen den unteren Rändern des Pfostens und der Gegenfläche des Rahmenholmes unterbleibt.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer Pfostenverbinder-Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Innenwandung der Haltenut für die Glasleisten im Mittelbereich des jeweils montierten Schaftteiles mit einer Aussparung versehen ist, und ferner auf der Oberfläche des Rahmenholmes unter dem Schaftteil ein Versteifungskörper angeordnet ist, der mit einem Endbereich durch die Ausnehmung an der Innenwandung der Haltenut in diese hineinragt sowie auf der der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite der Haltenut die vorspringende Führungsnase untergreift und nach unten hin abstützt. Bei der Erfindung wird das Problem des Auftretens von Deformationen und Ausbauchungen im Bereich der Haltenut und zwischen dieser und der Stahlarmierung dadurch erfolgreich angegangen, daß im Mittelbereich des montierten Schaftteiles die Innenwandung der Haltenut mit einer Aussparung durch ein in die Haltenut hineinragendes Versteifungselement auf deren gegenüberliegender Außenwandung die dort vorhandene Führungsnase, auf die die Druckkräfte bei der Montage der Glasleisten von oben her einwirken, nach unten hin abstützt.
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Dieses Versteifungselement, das auf der Oberfläche der Rahmenleiste liegt und unterhalb des Schaftteiles angebracht ist, kann durch sein Untergreifen der Nase an der Außenwandung der Haltenut nahe dem Bereich, an dem beidseits des Schaftteiles die Glashalteleisten angebracht werden müssen, in unmittelbarer Nähe deren Angreifpunkte oben an der Haltenut durch Gegendruck auf die Unterseite der Führungsnase diesen Druck ausgleichen und in den Bereich zwischen der Unterseite des Schaftteiles und der Oberfläche des Rahmenholmes ableiten. Dadurch werden die Druckkräfte, welche an der Außenwandung der Haltenut bei Anlagedruck durch die Glashalteleisten ausgeübt werden, ganz oder zumindest weitestgehend ausgeglichen, so daß die unerwünschten Deformationen und Ausbauchungen bei der Montage der Glashalteleisten an der Haltenut nicht mehr auftreten.
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Durch die Erfindung kann auch bei Kunststoff-Fenstern mit einer relativ großen Bautiefe, selbst bei Vorhandensein von sieben oder acht oder gar mehr Kammern im Rahmenholm, dennoch ein problemfreier Anschluß des Pfostens an einen Rahmenholm ohne das Auftreten der unerwünschten Effekte sichergestellt werden.
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Bei der Erfindung kann der eingesetzte Versteifungskörper grundsätzlich aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen. Besonders bevorzugt besteht er jedoch aus Aluminium oder aus Eisen oder aus einem geeigneten faserverstärkten Kunststoff.
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Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder an der Unterseite des Schaftteiles eine Ausnehmung zur Aufnahme des Versteifungskörpers angebracht.
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Vorteilhafterweise wird bei der Erfindung auch der Versteifungskörper an seinem die Nase der Haltenut untergreifenden Endbereich bis zu seiner Endkante hin abgeschrägt, was ein problemfreies Untergreifen der betreffenden Nase der Haltenut beim Einschieben des Versteifungskörpers in die Haltenut gewährleistet. Auch eine Anpassung des Endbereiches des Versteifungskörpers auf dessen Oberseite an die Gegenform auf der Unterseite der zu untergreifenden Nase und damit ein formschlüssiges Untergreifen der Nase durch den Endbereich des Versteifungskörpers kann vorzugsweise eingesetzt werden.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei der Erfindung der Versteifungskörper auf der Oberfläche des Rahmenholmes oder am Schaftteil befestigt ist, wobei besonders bevorzugt auch eine einstückige Ausbildung des Versteifungskörpers mit dem Schaftteil erfolgen kann.
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Der Versteifungskörper kann in jeder geeigneten Form ausgebildet sein. Ganz besonders vorzugsweise ist er jedoch in Form einer Versteifungsplatte ausgeführt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Schrägansicht eines Abschnitts aus einem Rahmenholm eines Kunststoff-Fensters mit auf diesem oben befestigtem Pfosten (Kämpfer) und bereits montierten Glasscheiben und Glashalteleisten gemäß der Erfindung;
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2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittebene A-A-A aus 1;
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3 eine perspektivische Darstellung des Rahmenholm-Abschnitts aus 1, jedoch ohne anmontierte Zusatzteile;
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4 den Rahmenholm-Abschnitt aus 3, jedoch mit an diesem angebrachten Versteifungskörper;
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5 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittebene B-B-B durch die Darstellung der 4;
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6 eine vergrößerte Detail-Schnittdarstellung des Bereiches des Eingriffs des Versteifungskörpers in die Haltenut entsprechend der Darstellung nach 2;
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7 der Rahmenholm-Abschnitt aus 4, jedoch mit über dem Versteifungskörper auf der Oberfläche des Rahmenholmes montiertem unteren Schaftteil, und
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8 perspektivisch und noch etwas verkleinert die Darstellung aus 7, jedoch mit Angabe des aufzusteckenden Pfostens, noch vor dessen erfolgtem Aufstecken, in Explosionsdarstellung.
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Die Figuren zeigen einen Abschnitt eines Rahmenholmes 1 für ein Kunststoff-Fenster, auf dessen Oberseite, senkrecht zu ihm, ein Pfosten (Kämpfer) 2 ebenfalls aus Kunststoff angeschlossen ist.
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Der Rahmenholm 1 ist als Kunststoff-Hohlprofil ausgebildet, das – im Querschnitt gesehen – eine etwa in der Mitte seiner Breite etwas größere Hohlkammer zur Aufnahme einer Stahlarmierung 7 sowie beidseits derselben eine Mehrzahl weiterer Hohlkammern 8.1, 8.2, ... 8.6 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind – quer zur Längserstreckung des Rahmenholmes 1 – sechs solche Kammern 8.1, 8.2, ... 8.6 vorhanden, die bei eingebautem Fenster eine gute Wärmedämmung zwischen der Innen- und Außenseite des Fensters durch den Rahmenholm 1 ergeben.
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Bei der in 1 gezeigten Anordnung ist ein Zustand gezeigt, bei dem Glasscheiben 6 einer Doppelverglasung beidseits des Pfostens 2 angebracht sind und an der Innenseite des Rahmenholmes 1 über an diesem wie auch über an dem Pfosten 2 angebrachten Glashalteleisten 3 unter Zwischenschaltung von Dichtungen 10 zur Innenseite des Fensters hin abgestützt werden.
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Die Glashalteleisten 3 sind, soweit sie parallel zur Ausrichtung des Rahmenholmes 1 verlaufen, in einer an dessen innerem Endabschnitt angebrachten Haltenut 4 verankert, während die senkrecht zu dieser Erstreckung verlaufenden Glashalteleisten am Pfosten 2 in dort angebrachten Haltenuten 5 beidseits des Pfostens 2 gehaltert sind.
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Zur weiteren Darstellung der in den Figuren gezeigten Pfostenverbinder-Anordnung, mit der die erfindungsgemäße Verbindung zwischen dem Rahmenholm 1 und dem Pfosten 2 realisiert ist, wird zunächst auf die Darstellungen der 3 bis 8 Bezug genommen:
3 zeigt eine Perspektivansicht des bereits in 1 gezeigten Abschnitts des Rahmenholmes 1, aber noch ohne Darstellung anmontierter Teile.
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Wie aus 3 jedoch hervorgeht, weist der Rahmenholm 1 eine Formgebung auf, die in ihrem oberen Bereich eine ebene Auflagefläche 11 ausbildet, welche an der Außenseite des betreffenden Fensters von einem nach oben gerichteten Außenflansch 9 begrenzt wird und auf deren dem Außenflansch 9 gegenüberliegender Seite die Haltenut 4 eine nach oben gerichtete Nutwandung 20 (Außenwandung der Haltenut 4, an der Innenseite des Fensters gelegen) und gegenüberliegend eine Innenwandung 21 (die von der Außenwandung 20 in Richtung auf den Außenflansch 9 hin versetzt ist) umfaßt. Am oberen Ende der Außenwandung 20 der Haltenut 4 ist eine in Richtung auf die andere Wandung 21 der Haltenut 4 vorstehende Führungsnase 17 angebracht (vgl. 5 und 6).
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An der Innenwandung 21 ist an der Stelle, an der der Pfosten 2 an den Rahmenholm 1 angeschlossen werden soll, und zwar entsprechend der Mitte des noch zu montierenden Schaftteiles, eine Ausnehmung 19 in der Innenwandung 21 der Haltenut 4 angebracht, und zwar, wie 3 zeigt, derart, daß dort die Innenwandung 21 in Gänze entfernt ist, so daß die obere ebene Fläche 11 des Rahmenholmes 1 unmittelbar bis zum Rand der Vertiefung der Haltenut 4 führt.
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Wie nun 4 zeigt, wird sodann ein Versteifungskörper 15 (in Form einer Versteifungsplatte) von der Seite der ebenen Oberfläche 11 her durch die Aussparung 19 in die Haltenut 4 eingesteckt, bis er mit seinem einsteckseitig vorderen Endbereich eine an der Außenwandung 20 der Haltenut 4 oben angebrachte, zur Innenwandung 21 hin gerichtete Führungsnase 17 (vgl. 5 und 6) untergreift.
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Dies wird noch besser deutlich aus der Darstellung der 5, welche den Querschnitt der Darstellung aus 4, und zwar in einer Schnittlage entlang der Längsmittellinie des Versteifungskörpers 15 geschnitten, darstellt.
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Gleichermaßen ist die Eingriffssituation des Versteifungskörpers 15 mit der Haltenut 4 auch in der vergrößerten Detailschnitt-Darstellung der 6 gut erkennbar.
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Das Einschieben des Versteifungskörpers 15 bis zum Untergreifen der Führungsnase 17 der Haltenut 4 wird am besten so vorgenommen, daß der Versteifungskörper 15 zunächst schräg von oben von der Seite des Außenflansches 9 unter einem Winkel in die Haltenut 4 eingesteckt und, nach Anlage an der Führungsnase 17, nach unten verklappt wird, wonach dann die in den 5 und 6 gezeigte Position vorliegt.
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Der plattenförmige Versteifungskörper 15 hat an seinem hinteren, dem Außenflansch 9 zugewandten Ende einen etwa senkrecht von der Oberfläche 11 des Rahmenholmes 1 nach oben ragenden Endabschnitt 16, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im montierten Endzustand auf der Unterseite in das Schaftteil eingreift und von diesem dort in Lage gehalten wird, wie dies die Schnittdarstellung der 2 zeigt.
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Wenn der Versteifungskörper 15 so angebracht ist, wie dies 4 zeigt, wird anschließend das Schaftteil montiert, auf welches der Pfosten 2 dann aufgesteckt und befestigt wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird, wie in der Schnittdarstellung der 2 gezeigt, ein zweistückiges Schaftteil verwendet, das aus einem oberen Schaftteil 12, das in den Pfosten 2 eingesteckt und dort befestigt wird und unten nur etwas vorsteht (vgl. 8), sowie einem unteren Schaftteil 13 besteht, das in den Darstellungen der 7 und 8 erkennbar ist und auf der Oberfläche 11 des Rahmenholmes 1 in geeigneter Weise befestigt wird.
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Wie 7 zeigt, wird das untere Schaftteil 13 von oben her auf den Versteifungskörper 15 aufgesetzt, so daß dieser durch das an der Oberfläche 11 des Rahmenholmes 1 befestigte untere Schaftteil 13 in seiner Lage festgelegt und gegen ein Kippen nach vorne gesichert ist, wobei der Befestigungsfortsatz 16 am inneren Ende des Versteifungskörpers 15 in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des unteren Schaftteiles 13 hineinragt, wie dies 2 zeigt.
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Anschließend wird dann, wie in 8 dargestellt, der Pfosten 2 mit dem in ihn bereits eingeschobenen und befestigten oberen Schaftteil 12 auf das am Rahmenholm 1 montierte untere Schaftteil 13 formschlüssig aufgebracht, beim dargestellten Ausführungsbeispiel von der Innenseite des Rahmenholmes 1 her in entsprechende Führungsnuten im unteren Schaftteil 13 mit vom oberen Schaftteil 12 nach unten vorragenden Führungsteilen eingeschoben. Dann werden die beiden Schaftteile 12 und 13 aneinander befestigt. Dies geschieht über eine Verbindungsbohrung 14 (vgl. 2), die im aufgeschobenen Zustand des Pfostens 2 auf das untere Schaftteil 13 fluchtend durch die beiden Schaftteile 12, 13 hindurch angebracht ist und durch Einsetzen geeigneter Befestigungsbolzen, Schrauben o. ä. eine feste und sichere Verbindung der beiden Schaftteile 12 und 13 ergibt.
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Es wäre selbstverständlich gleichermaßen möglich, anstelle dieser beiden Schaftteile 12 und 13, die miteinander verbunden werden müssen, auch nur mit einem einzigen Schaftteil zu arbeiten, das zuerst auf der Oberfläche 11 des Rahmenholmes 1 in geeigneter Weise befestigt und auf welches dann von oben her der Pfosten 2 formschlüssig aufgesteckt wird. Dann ist aber die Befestigung des Schaftteiles mit dem Pfosten 2 anschließend noch vorzunehmen.
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Der im Bezug auf die Haltenut 4 einschiebeseitig an dem Versteifungskörper 15 angebrachte vordere Endbereich 18 ist, wie die vergrößerte Darstellung der 6 zeigt, bei der dargestellten Ausführungsform so ausgebildet, daß er an seinem vorderen Ende einen an seiner Oberseite vertieften Absatz 22 aufweist, der so geformt ist, daß er im montierten Endzustand sich in seiner Form komplementär an die Unterseite der Führungsnase 17 anlegt, so wie dies 6 zeigt.
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Der Versteifungskörper 15 ist zudem an der der Außenwandung 20 gegenüberliegenden Innenwandung 21 der Haltenut 4 über einen nach unten in die Haltenut 4 hinein vorspringenden Profilvorsprung 23 gesichert, der verhindert, daß der Versteifungskörper 15 längs der Oberfläche 11 des Rahmenholmes 1 aus der Haltenut 4 herausrutschen könnte.
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Anstelle der beschriebenen Ausgestaltung der Form des Endabschnitts 18 der Versteifungsplatte 15 könnte diese jedoch auch, wie in 6 gestrichelt eingezeichnet, an ihrem einführseitig vorderen Endabschnitt mit einer nach vorne hin verlaufenden Schräge versehen sein.
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Die Versteifungsplatte 15 könnte aber auch, in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung, einstückig mit dem Schaftteil ausgebildet sein, so daß eine getrennte Montage derselben und auch eine getrennte Herstellung sich erübrigen. In diesem Fall muß allerdings die Materialauswahl dieses dann gemeinsamen Teiles so gewählt sein, daß die bei der Montage der Glashalteleisten auftretenden Kräfte, die zwischen der Führungsnase 17 der Haltenut und dem vorderen Endbereich der Versteifungsplatte 15 wirken, auch problemfrei aufgenommen werden können.
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Bei der Montage werden zunächst der Rahmenholm 1 und der Pfosten 2 aneinander befestigt.
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Erst hiernach werden die Glasscheiben 6 montiert und nach ihrer Einführung in die Rahmenöffnung auf der Innenseite des Rahmens mittels der Glashalteleisten 3 abgestützt.
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Da dann der Rahmenholm 1 ebenso wie der Pfosten 2 und auch der gesamte umlaufende Rahmen mit allen dort angebrachten Zwischenpfosten bereits montiert ist, müssen die Glashalteleisten 3, wenn sie in den bereits umlaufenden Rahmen eingebracht werden sollen, mit einer leichten Biegung versehen werden, damit sie in den Rahmen seitlich eingebracht und dort erst durch Entspannen und Einnahme der wieder geraden Form befestigt werden können.
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Dabei drücken die gebogenen Glashalteleisten 3 beim Entspannen gegen die Oberseite der Haltenuten 4, die senkrecht zur Endausrichtung der Glashalteleisten 3 verlaufen, von oben her an, wodurch es zu einem starken Druck auf die Außenwandung 20 der jeweiligen Haltenut 4 kommt.
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Bei der dargestellten Anordnung wird nun die von einer Glashalteleiste 3 auf die Oberseite der Nase 17 an der Außenwandung 20 der Haltenut 4 ausgeübte Druckkraft jedoch sogleich über die Führungsnase 17 auf die Oberseite der Versteifungsplatte 15 weitergeleitet und von dieser dort durch einen entgegengesetzten Druck (nach oben hin) weitgehend neutralisiert. Dabei stützt sich der Versteifungskörper 15 auch über den Profilvorsprung 23 auf der Innenwandung 21 der Haltenut 4 ab, wodurch sich eine besonders starke Abstützwirkung ergibt.
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Die von der Glashalteleiste 3 beim Einbau in den Rahmen auf die Haltenut 4 ausgeübte Druckkraft führt somit nicht mehr zu einer Deformierung der Außenwand 20 der Haltenut 4 und damit auch nicht mehr zu einer Ausbauchung der zwischen dieser und der Kammer für die Stahlarmierung 7 zwischengeschalteten Hohlkammer(n) (im geschilderten Ausführungsbeispiel: Hohlkammer 8.1 und 8.2 des Rahmenholmes 1).
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An der Unterseite des Schaffteiles (oder im gezeigten Ausführungsbeispiel: des unteren Schaftteiles 13) ist entsprechend der Lage des Versteifungskörpers 15 vorteilhafterweise eine Ausnehmung 24 vorgesehen (vgl. 7), welche dort den ansonsten auf der Oberfläche 11 des Rahmenholmes 1 aufliegenden Versteifungskörper 15 aufnimmt und auch seitlich sowie in der Höhe festlegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0569957 B1 [0004]
- DE 102009012438 A1 [0005, 0007]