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Die Erfindung betrifft eine elektronische und/oder elektrische Verbindungsanordnung, wie beispielsweise eine wenigstens teilweise steckbare Verbindungsanordnung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verbindungselement der Verbindungsanordnung und ein Baukastensystem mit wenigstens zwei der Verbindungsanordnungen. In der Verbindungsanordnung ist ein einen ersten Leiter aufweisendes erstes Kontaktierungselement und ein einen zweiten Leiter aufweisendes zweites Kontaktierungselement vorgesehen. Zudem ist ein Verbindungselement zur Herstellung eines Kontaktes zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter vorgesehen, das hierzu ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil aufweist, die entlang einer ersten Montageachse in eine Verbindungsstellung verbringbar sind. In dieser Verbindungsstellung bilden die Gehäuseteile eine erste Anschlusskontur, die mit dem ersten Kontaktierungselement verbunden werden kann, und eine zweite Anschlusskontur, die mit dem zweiten Kontaktierungselement verbunden werden kann. Hierfür ist in dem Gehäuse des Verbindungselementes wenigstens ein Verbindungsleiter aufgenommen, der an der ersten Anschlusskontur erste Kontaktmittel aufweist, die in einer ersten Kontaktebene mit dem ersten Leiter in elektrischen/elektronischen Kontakt gebracht werden können. An der zweiten Anschlusskontur weist der wenigstens eine Verbindungsleiter zweite Kontaktmittel auf, die in einer von der ersten Kontaktebene getrennten zweiten Kontaktebene mit dem zweiten Leiter in elektrischen/elektronischen Kontakt gebracht werden können.
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Aus
DE 20 2006 018 019 U1 ist eine Steckverbindung, insbesondere für Sensor-/Aktorleitungen bekannt, mittels der eine Leiterplatte mit einem Kabel verbunden werden kann. Hierzu ist ein zweiteiliges Verbindungselement mit einer Basisbaugruppe und einem darin verschiebbaren Betätigungselement vorgesehen. Ferner sind in der Basisbaugruppe Verbindungsleiter mit IDC-Kontakten vorgesehen, die derart in das Betätigungselement hinein ragen, das beim Verschieben des Betätigungselementes mit darin aufgenommenen Leitern des abgemantelten Kabels deren Leiterisolierungen von den IDC-Kontakten durchdrungen und deren Leiteradern von den IDC-Kontakten kontaktiert werden. Ferner sind die Verbindungsleiter mit innerhalb eines Steckkragens angeordneten Stiftkontakten verbunden, die in eine komplementär geformte Kontaktbuchse der Leiterplatte gesteckt werden können.
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Nachteilig an der bekannten Verbindungsanordnung ist, dass bei unterschiedlichen Kontaktierungselementen das Verbindungselement je nach Form der Kontaktierungselemente und je nachdem wie die ersten und zweiten Leiter in der ersten beziehungsweise zweiten Kontaktebene angeordnet sind sehr unterschiedlich ausgeformt werden muss beziehungsweise komplett durch ein anderes Verbindungselement ersetzt werden muss. In jedem Fall werden hierdurch bei der Montage der Verbindungsanordnungen viele unterschiedliche Bewegungsabläufe erforderlich, die sich zudem bei jedem Wechsel der zu montierenden Kontaktierungselemente verändern. Dies führt insbesondere bei der Montage von verschiedenen Paaren von Kontaktierungselementen insgesamt zu einem sehr hohen Montageaufwand. Zudem lässt sich die Montage derartgier Kontaktierungselementepaare gar nicht oder nur unzureichend automatisieren.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Verbindungsanordnung die genannten Nachteile zu vermeiden und die Montage insbesondere bei zu verbindenden unterschiedlichen Kontaktierungselementepaaren zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei weist der erste Gehäuseteil erste mechanische Verbindungsmittel und der zweite Gehäuseteil zweite mechanische Verbindungsmittel auf, die jeweils einer Anlegeseite zugewandt sind. Diese beiden Anlegeseiten können zur gemeinsamen Herstellung des Gehäuses des Verbindungselementes entlang der ersten Montageachse zusammengesetzt werden, wobei die mechanischen Verbindungsmittel mit einer Anschlussgegenkontur eines der Kontaktierungselemente verbindbar sind. Zudem weisen die Kontaktmittel wenigstens an einem der Gehäuseteile eine in Richtung der Anlegeseite freie Kontaktfläche auf, die beim Herstellen der Verbindungsstellung entlang der ersten Montageachse selbsttätig mit einem an der Anschlussgegenkontur frei liegenden Kontaktabschnitt in elektronischen/elektrischen Kontakt bringbar ist, wobei die Kontaktfläche mit einer ausreichenden Kraft gegen den Kontaktabschnitt gedrückt wird, um eine stabile elektronische/elektrische Verbindung zu gewährleisten. Auf diese Weise kann beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile des Verbindungselementes dieses gleichzeitig mit dem betreffenden Kontaktierungselement verbunden werden, wobei die Verbindung zwischen Verbindungselement und Kontaktierungselement sowohl mechanisch als auch hinsichtlich eines elektonischen/elektrischen Kontaktes erfolgt. Hierdurch werden die Montageschritte zur Herstellung der Verbindungsanordnung stark vereinfacht und können für viele unterschiedliche Kontaktierungselementepaare vereinheitlicht werden.
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Vorteilhafterweise ist die freie Kontaktfläche dabei durch eine Kontaktklemme gebildet, so dass eine sichere Kontaktierung und eine dauerhafte elekronische/elektrische Verbindung zwischen Verbindungselement und Kontaktierungselement gewährleistet werden kann.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Kontaktklemme zudem als isolationsschneidende Kontaktklemme ausgebildet, so dass auch im Falle, dass der an der Anschlussgegenkontur des betreffenden Kontaktierungselementes frei liegende Kontaktabschnitt eine Isolierung aufweisen sollte, der elekronische/elektrische Kontakt zwischen Verbindungselement und Kontaktierungselement selbsttätig hergestellt werden kann.
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Vorteilhafterweise sind an den Gehäuseteilen zweite Formschlussmittel vorgesehen, die mit zweiten Gegenformschlussmitteln in Eingriff bringbar sind, die an der Anschlussgegenkontur angeordnet sind. Auf diese Weise kann auch zwischen dem Verbindungselement und dem betreffenden Kontaktierungselement ein Formschluss hergestellt werden, der eine dauerhaft stabile Festlegung des Verbindungselementes an dem Kontaktierungselement gewährleistet.
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Vorteilhafterweise sind in den Gehäuseteilen wenigstens zwei Verbindungsleiter aufgenommen, die insbesondere von gegenüberliegenden Seiten entlang der ersten Montagerichtung mit einem jeweiligen frei liegenden Kontaktabschnitt eines der Kontaktierungselemente beim Verbinden der Gehäuseteile in Kontakt gebracht werden können. Auf diese Weise können beim Anbringen des Verbindungselementes an der Anschlussgegenkontur des betreffenden Kontaktierungselementes mehr als eine elektronische/elektrische Kontaktierung hergestellt werden.
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Ferner ist es günstig, wenn die jeweils andere Anschlusskontur entlang einer zweiten Montageachse mit dem jeweils anderen Kontaktierungselement in elektrischen/elektronischen Kontakt bringbar ist, die vorzugsweise senkrecht zur ersten Montageachse steht. Hierdurch ist eine besonders einfache Herstellung der elektronischen/elektrischen Verbindung zwischen den beiden Kontaktierungselementen über das Verbindungselement möglich, die auch relativ leicht zumindest teilautomatisiert durchführbar ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die jeweils andere Anschlusskontur eine Steckeinrichtung zur Herstellung einer Steckverbindung mit einer Gegensteckeinrichtung des jeweils anderen Kontaktierungselementes auf. Auf diese Weise kann das Verbindungselement beispielsweise mit dem einen der Kontaktierungselemente durch Aufnahme von dessen Anschlussgegenkontur im durch die Gehäuseteile gebildeten Aufnahmeraum dauerhaft stabil verbunden werden, während das Verbindungselement mit dem anderen Kontaktierungselement über eine schnell und einfach herstellbare und auch wieder lösbare Steckverbindung verbunden ist. Das Verbindungselement stellt auf diese Weise eine Art Adapter dar, der an einem der Kontaktierungselemente angebracht wird um auch bei unterschiedlichen Kontaktmitteln die an diesem angeordnete erste Kontaktebene mit der an dem zweiten Kontaktierungselement angeordnete zweite Kontaktebene verbinden zu können.
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Zudem wird die Aufgabe durch ein Verbindungselement gelöst, das für die Verwendung in einer Verbindungsanordnung in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen geeignet ist, wobei die Gehäuseteile wenigstens eine Leiteraufnahme bilden, in der eine von mehreren unterschiedlichen Ausführungsformen des Verbindungsleiters aufnehmbar ist. Auf diese Weise kann das Verbindungselement durch bloßen Austausch der Leiteraufnahme an unterschiedliche Ausführungsformen der Kontaktierungselemente beziehungsweise deren frei liegende Kontaktabschnitte angepasst werden.
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Vorteilhafterweise sind dabei die beiden Gehäuseteile und in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform auch die darin aufgenommenen Verbindungsleiter als Gleichteile ausgebildet, wodurch die Herstellungskosten des Verbindungselementes und damit der Verbindungsanordnung insgesamt vermindert werden können.
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Zudem ist es günstig, wenn die Gehäuseteile erste Formschlussmittel und erste Gegenformschlussmittel, beispielsweise in Form von Rastmitteln und Gegenrastmitten aufweisen, mittels denen sie in der Verbindungsstellung aneinander festlegbar sind. Hierdurch kann der durch die Gehäuseteile gebildete Aufnahmeraum mit der darin aufgenommenen Anschlussgegenkontur des Kontaktierungselementes dauerhaft stabil geschlossen gehalten werden
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Ferner wird die Aufgabe durch ein Baukastensystem mit wenigstens zwei Verbindungsanordnungen nach einer der oben genannten Ausführungsformen gelöst, die sich in wenigstens einem der Kontaktierungselemente voneinander unterscheiden, wobei die erste und zweite Montageachse bei beiden Verbindungsanordnungen entsprechend gerichtet sind. Durch diese Übereinstimmung in der Ausrichtung der Montageachse können die wenigstens zwei Verbindungsanordnungen des Baukastensystems in übereinstimmender Weise montiert werden. Somit müssen während der Montage auch bei einem Wechsel der Ausführungsformen der Verbindungsanordnungen keine wesentlichen Umstellungen vorgenommen werden, was einerseits die Montage vereinfacht und insbesondere eine wenigstens teilautomatisierte Montage erlaubt.
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Dabei ist es günstig, wenn die Verbindungselemente beider Verbindungsanordnungen eine übereinstimmende Länge aufweisen, wodurch neben den Ausrichtungen der Montageachsen auch die Längen der Montagebewegungen zumindest teilweise in Übereinstimmung gebracht werden können, wodurch insbesondere eine automatisierte Montage unterschiedlicher Verbindungsanordnungen stark vereinfacht wird.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente übereinstimmende Gehäuse aufweisen, was eine besonders einfache und beispielsweise auch vollautomatisierte Montage unterschiedlicher Verbindungsanordnungen erlaubt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die freien Kontaktabschnitte und die Kontaktmittel einer der Verbindungsanordnungen dabei derart aufeinander abgestimmt, dass diese Verbindungsanordnung wenigstens eine gegenüber den Kontaktebenen der anderen Verbindungsanordnungen verlagerte Kontaktebene aufweist. Dies kann insbesondere durch eine unterschiedliche Anordnung der Kontaktmittel des Verbindungselementes erreicht werden. Hierdurch kann das aus in übereinstimmenden Montageschritten montierbaren Verbindungsanordnungen bestehende Baukastensystem auch Kontaktierungselemente mit sehr unterschiedlichen Anschlussgegenkonturen umfassen, wodurch sich das Baukastensystem über eine besonders große Bandbreite aus Verbindungselementen erstrecken kann.
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Hierbei kann es ferner von Vorteil sein, wenn die jeweils verlagerte Kontaktebene zusätzlich zu der ersten Kontaktebene ausgebildet ist, wodurch das Baukastensystem noch variabler gestaltet werden kann. Die Ausbildung der verlagerten Kontaktebenen kann dabei beispielsweise durch die Positionierung von ersten Kontaktmitteln oder zweiten Kontaktmittel auf jeweils unterschiedlichen Höhen erfolgen.
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In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung,
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2 eine explodierte Darstellung der Verbindungsanordnung nach 1 und
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3 eine explodierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Baukastensystems.
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1 zeigt eine Verbindungsanordnung 2 mit einem ersten Kontaktierungselement 4, das beispielhaft durch eine Funktionseinheit wie einen Sensor gebildet ist, und einem zweiten Kontaktierungselement 6, das beispielhaft durch eine Anschlusseinheit mit einem angeschlossenen Versorgungs-/Daten-Kabel gebildet ist. In dem dargestellten endmonierten Zustand der Verbindungsanordnung 2 ist das erste Kontaktierungselement 4 mit dem zweiten Kontaktierungselement 6 über ein Verbindungselement 8 mechanisch sowie elektronisch beziehungsweise elektrisch verbunden.
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Wie insbesondere aus 2 zu entnehmen ist, weist das erste Kontaktierungselement 4 einen ersten elektronischen/elektrischen Leiter 10 mit mehreren isolierten Litzen 11 auf, die über einen freien Kontaktabschnitt 12 hinweg aus einem Gehäuse 14 des ersten Kontaktierungselementes 4 heraus ragen. Alternativ hierzu kann der elektronische/elektrische Leiter 10 im Kontaktabschnitt 12 auch Volldrähte beziehungsweise Rundkontakte aufweisen.
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Das zweite Kontaktierungselement 6 weist ein Gehäuse 16 auf, in dem eine Elektronik 18 mit einer einen zweiten elektrischen Leiter 20 bildenden Leiterplatte aufgenommen ist.
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Zur Herstellung eines elektronischen/elektrischen Kontaktes zwischen dem ersten Leiter 10 und dem zweiten Leiter 20 weist das Verbindungselement 8 Verbindungsleiter 22 auf, die an ihren Enden jeweils erste Kontaktmittel 24 zur Kontaktierung des ersten Leiters 10 und zweite Kontaktmittel 26 zur Kontaktierung des zweiten Leiters bilden.
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In der dargestellten Ausführungsform der Verbindungsanordnung 2 sind insgesamt 4 Verbindungsleiter 22 vorgesehen, die paarweise in jeweils einem ersten Gehäuseteil 28 und einem zweiten Gehäuseteil 30 des Verbindungselementes 8 aufgenommen sind.
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Die beiden Gehäuseteile 28, 30, die zusammen ein zweiteiliges Gehäuse des Verbindungselementes 8 bilden, weisen jeweils eine Leiteraufnahme 32 auf, in der verschiedene Ausführungsformen der Verbindungsleiter 22 aufgenommen werden können, um das Verbindungselement 8 an verschiedene Ausführungsformen der Kontaktierungselemente 4, 6 anpassen zu können.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die dem ersten Kontaktierungselement 4 zugewandten ersten Kontaktmittel 24 isolationsschneidende Kontaktklemmen auf. Mit diesen können die isolierten Litzen 11 des ersten Leiters 10 an den freien Kontaktabschnitten 12 durch Durchdringen der jeweiligen Isolation und Anlage an die jeweilige Ader elektronisch/elektrisch kontaktiert werden.
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Auf der dem zweiten Kontaktierungselement 6 zugewandten Seite bilden die paarweise angeordneten zweiten Kontaktmittel 26 jeweils eine federnde Kontaktklemme, in die entsprechende freie Kontaktabschnitte 34 des zweiten Leiters 20 eingesteckt werden können.
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Zudem bildet das erste Gehäuseteil 28 einen ersten Teilraum 36, der zu einer Anlegeseite S1 des ersten Gehäuseteil 28 hin geöffnet ist, und das zweite Gehäuseteil 30 einen zweiten Teilraum 38, der zu einer Anlegeseite S2 des zweiten Gehäuseteils 30 hin geöffnet ist.
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Außerdem sind an beiden Gehäuseteilen 28, 30 im Bereich der Teilräume 36, 38 hakenförmige erste Formschlussmittel 40 vorgesehen. Die Teilräume 36, 38 und die ersten Formschlussmittel 40 fungieren zusammen als mechanische Verbindungsmittel zur Festlegung des Verbindungselementes 8 an dem ersten Kontaktierungselement 4 und bilden in einem zusammen gesetzten Zustand eine gemeinsame Anschlusskontur 41 des Verbindungselementes aus.
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Die ersten Formschlussmittel 40 der Gehäuseteile 28, 30 können dabei mit komplementär geformten ersten Gegenformschlussmitteln 42 in Eingriff gebracht werden, die in eine Seite des Gehäuses 14 des ersten Kontaktierungselementes 4 eingelassen sind, an der auch die freien Kontaktabschnitte 12 des ersten Leiters 10 abstehen. Diese Seite des Gehäuses 14 bildet somit eine zur Anschlusskontur 41 zumindest teilweise komplementär geformte Anschlussgegenkontur 43.
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Ferner weisen beide Gehäuseteile 28, 30 jeweils ein durch eine Rastnase gebildetes zweites Formschlussmittel 44 auf, das mit einem durch eine Rastaufnahme gebildetes zweites Gegenformschlussmittel 46 des jeweils anderen Gehäuseteils 30, 28 in einer Verbindungsstellung verrastet werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verbindungselementes 8 können die beiden Gehäuseteile 28, 30 dabei durch gleiche Teile gebildet sein, die in einer zueinander um 180° verdrehten Position miteinander verrastet werden können (nicht dargestellt).
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Zum elektronisch/elektrisch wirksamen Verbinden der Verbindungsanordnung 2 werden in der dargestellten Ausführungsform zunächst die Verbindungsleiter 22 derart in die Leiteraufnahmen 32 eingesetzt, dass die ersten Kontaktmittel 24 im jeweiligen Teilraum 36; 38 angeordnet sind. Gleichzeitig werden hierbei die zweiten Kontaktmittel 26 an einer schlitzförmigen Steckeinrichtung 48 angeordnet, die an einer von den ersten Formschlussmitteln 40 abgewandten Seite in die Gehäuseteile 28, 30 eingelassen ist.
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Anschließend werden die beiden Gehäuseteile 28, 30 entlang einer ersten Montageachse M1 an der Anschlussgegenkontur 43 des ersten Kontaktierungselementes 4 in eine Verbindungsstellung gebracht, in der die ersten Formschlussmittel 40 der entstehenden gemeinsamen ersten Anschlusskontur 41 mit den ersten Gegenformschlussmitteln 42 der Anschlussgegenkontur 43 des ersten Kontaktierungselementes 4 in Eingriff kommen. Gleichzeitig werden hierbei die ersten Kontaktmittel 24 entlang der ersten Montageachse M1 auf die freien Kontaktabschnitte 12 bewegt, wobei die erste Montageachse M1 im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptlängserstreckung der freien Kontaktabschnitte 12 gerichtet ist. Hierbei wird die Isolierung der freien Kontaktabschnitte 12 durchtrennt und ein elektronischer/elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Leiter 10 und dem Verbindungsleiter 22 hergestellt wird. Zudem werden beim Erreichen der Verbindungsstellung beiden Gehäuseteile 28, 30 über die zweiten Formschlussmittel 44 und Gegenformschlussmittel 46 aneinander verrastet, so dass sie in Richtung der ersten Montageachse M1 formschlüssig aneinander gehalten sind und auch der dazu senkrecht wirkende Formschluss zwischen den ersten Formschlussmitteln 40 und Formschlussgegenmitteln 42 nicht mehr gelöst werden kann. Das Verbindungselement 8 ist in dieser Verbindungsstellung gemäß 1 sowohl in mechanischer als auch in elektronischer/elektrischer Hinsicht dauerhaft stabil mit dem ersten Kontaktierungselement 4 verbunden.
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Auf der vom ersten Kontaktierungselement 4 abgewandten Seite bilden die beiden Gehäuseteile 28, 30 mit der schlitzförmigen Steckeinrichtung 48 eine zweite Anschlusskontur 50 die mit einer zweiten Anschlussgegenkontur 52 des zweiten Kontaktierungselementes 6 verbunden werden kann. Die zweite Anschlussgegenkontur wird dabei im Wesentlichen durch eine Gegensteckeinrichtung 54 gebildet, die mit der Steckeinrichtung 50 des Verbindungselementes 8 entlang einer zweiten Montageachse M2 zu einer leicht zu verbindenden und leicht zu trennenden Steckverbindung verbunden werden kann. Die Gegensteckeinrichtung 54 ist dabei wiederum durch die freien Kontaktabschnitte 34 des zweiten Leiters 20 gebildet, die beim Einschieben in die Steckeinrichtung 48 entlang der zweiten Montageachse M2 mit den zweiten Kontaktmitteln 26 des Verbindungsleiters 22 in Kontakt treten.
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Abschließend kann dann das Gehäuse 16 des zweiten Kontaktierungselementes 6 über die Elektronik 18 geschoben und über Festlegemittel 56 mit Festlegegegenmitteln 58 des Gehäuses 14 des ersten Kontaktierungselementes 4 in eine formschlüssige Verbindung gebracht werden, die in Richtung der zweiten Montageachse M2 wirkt.
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Im fertig montierten Zustand der Verbindungsanordnung 2 definieren die ersten Kontaktmittel 24 mit dem ersten Leiter 10 des ersten Kontaktierungselementes 4 somit eine erste Kontaktebene KE1 und die zweiten Kontaktmittel 26 mit dem zweiten Leiter 20 des zweiten Kontaktierungselementes 6 eine dazu beabstandete und senkrecht gerichtete zweite Kontaktebene KE2 gemäß 1, die über das Verbindungselement 8 elektronisch/elektrisch mit der ersten Kontaktebene verbunden ist.
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3 zeigt ein Baukastensystem 60 mit wenigstens zwei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnungen 2, die entlang übereinstimmender erster und zweiter Montageachsen M1, M2 montierbar sind, jedoch unterschiedliche erste und zweite Kontaktierungselemente 4, 6 und unterschiedliche freie Kontaktabschnitte 12, 34 aufweisen.
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Um dennoch einen übereinstimmenden Montagevorgang zu ermöglichen, sind dabei in den Verbindungselemente 8 unterschiedliche Verbindungsleiter 22 mit jeweils angepassten ersten und zweiten Kontaktmitteln 24, 26 aufgenommen. Diese können beispielsweise aus Kontaktklemmen, Federkontakten, Direktsteckkontakten oder allen sonstigen bekannten und geeigneten Kontaktarten gebildet sein.
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Die freien Kontaktabschnitte 12, 34 und die Kontaktmittel 24, 26 können dabei bei wenigstens einer der Verbindungsanordnungen 2 derart aufeinander abgestimmt sein, dass wenigstens eine der Kontaktebenen KE1, KE2 verlagert ist, wie in 1 durch KE1A und KE2A dargestellt. Zudem können die Kontaktabschnitte 12, 34 und die Kontaktmittel 24, 26 so aufeinander abgestimmt sein, dass wenigstens eine der Verbindungsanordnungen 2 wenigstens zwei zueinander versetzte oder zueinander in einem Winkel stehende Kontaktebenen KE1, KE1A; KE2, KE2A ausbildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006018019 U1 [0002]