DE202012002640U1

DE202012002640U1 - Bi-Pupillar-Achse

Info

Publication number: DE202012002640U1
Application number: DE202012002640U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-03-14
Filing date: 2012-03-14
Publication date: 2012-04-11
Anticipated expiration: 2022-03-15
Also published as: US20130244198A1

Abstract

Vorrichtung zur Registrierung einer patientenspezifischen Bipupillarachse und zur Ausrichtung eines Oberkiefermodells zu dieser Bipupillarachse, dadurch gekennzeichnet, dass eine Peilvorrichtung (6) verwendet ist, die eine Aufnahme für eine Bissgabel (10) aufweist, und dass mittels der Peilvorrichtung (6) die Registrierung der Bipupillarachse in kommunikativer Aktion mit dem Patienten durchführbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Registrierung einer patientenspezifischen Bipupillarachse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Eine derartige Vorrichtung ist bekannt.
Bei solchen bekannten Vorrichtungen benutzt der Behandler den Verlauf der Bipupillarlinie des Patienten als Referenzebene zur korrekten Positionierung der Frontzähne des Oberkiefers des Patienten. So ist es beispielsweise durch die DE 10 2007 020 675 A1 bekannt, die Bipuillarlinie zur vertikalen Nachkorrektur der Frontzahn-Positionierung zu verwenden. Eine der Ästetik besser zugute kommende horizontale Korrektur ist damit aber nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine der Ästhetik dienende, horizontale Korrektur der Oberkiefer-Positionierung ermöglicht wird. Auf diese Weise soll eine Ebenmäßigkeit des gesamten Gesichtes des Patienten vervollkommnet werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung perspektivisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Registriervorrichtung mit Peilvorrichtung, Peilstab und Bissgabel und
2 die Vorrichtung nach 1, angebaut an einen Artikulator.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Eine Erfindungsgemäße Vorrichtung 1 hat eine im Querschnitt runde, senkrecht stehende Verbindungsstange 2, an der an ihrem oberen Teil eine Peiltraverse 3 festgeklemmt ist. Die Peiltraverse 3 hat einen Ausleger 4, in den ein Peilstabträger 5 einer Peilvorrichtung 6 eingesetzt ist. Ein oberer Teil des Peilstabträgers 5 trägt rechtwinklig zu ihm einen horizontal ausgerichteten Peilstab 7. Der Peilstabträger 5 ist zum Gesicht eines Patienten hin zustellbar. Der Peilstab 7 hat einen Stabdurchmesser von weniger als 2 Millimeter. Es ist erfindungswesentlich, dass dieser Peilstabdurchmesser kleiner ist als jede Pupille eines jeden Patienten.
Anstelle eines Peilstabes 7 kann die Peilvorrichtung 6 auch mit einem Schlitz- bzw. Lichtspalt-Träger ausgerüstet sein.
Etwa mittig an der Verbindungsstange 2 ist ein Zwischenstück 8 befestigt, in das eine Anschlußachse 9 einer Bissgabel 10 verdrehbar und feststellbar einzusetzen ist. Die Anschlußachse 9 ist mit einem feststellbaren Anschlussachsen-Gelenk 13 ausgerüstet.
Unten an der Verbindungsstange 2 ist ein Transfer-Spannstück 11 angeordnet, mit dessen Hilfe die Verbindungsstange 2 mit der Bissgabel 10, aber ohne die Peilvorrichtung 6, die vorher von der Verbindungsstange 2 abgenommen wurde, befestigbar ist. Auf diese Weise ist dann die jeweilige Winkelstellung der Bissgabel 10 in den Artikulator übertragbar.
Arbeitsweise der Vorrichtung
Zunächst wird der Peilstab 7 in den Fokusabstand des Patienten gebracht und fixiert. Der Patient gibt dem Behandler nun aktiv die Information, ob er diesen Peilstab 7 horizontal korrekt ausgerichtet sieht oder in welcher Richtung eine Korrektur erfolgen muss. Der Behandler korrigiert eine eventuelle Neigung über die Anschlußachse 9 der Bissgabel 10 und fixiert die gefundene Stellung der Bissgabel 10 damit in der horizontalen Position.
Anschließend wird die Verbindungsstange 2 mit der Bissgabel 10 vom Patienten entfernt und mit Hilfe des Basisteils 12 an den Artikulator angesetzt. Nun kann ein Oberkiefer-Gipsmodell des Patienten aufgesetzt und montiert werden. Das Artikulator-Oberteil verläuft nun parallel zu der Bipupillarlinie des Patienten. Auf diese Weise erhält der Zahntechniker die Möglichkeit, sich während einer nachfolgenden Zahnrestauration an der gewonnen Artikulator-Architektur zu orientieren.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Verbindungsstange
3: Peiltraverse
4: Ausleger
5: Peilstabträger
6: Peilvorrichtung
7: Peilstab
8: Zwischenstück
9: Anschlußachse
10: Bissgabel
11: Transfer-Spannstück
12: Basisteil
13: Bissgabel-Gelenk

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102007020675 A1 [0002]

Claims

Vorrichtung zur Registrierung einer patientenspezifischen Bipupillarachse und zur Ausrichtung eines Oberkiefermodells zu dieser Bipupillarachse, dadurch gekennzeichnet, dass eine Peilvorrichtung (6) verwendet ist, die eine Aufnahme für eine Bissgabel (10) aufweist, und dass mittels der Peilvorrichtung (6) die Registrierung der Bipupillarachse in kommunikativer Aktion mit dem Patienten durchführbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Peilvorrichtung (6) einen höhenverstellbaren, horizontal angeordneten Peilstab (7) aufweist, dessen Abstand zum Gesicht des Patienten außerdem einstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 o. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Bipupillarachse des Patienten während der Registrierung dem Behandler aktiv verbal durch den Patienten selbst mitteilbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bissgabel (10) eine Anschlußachse (9) zu seiner senkrechten Verbindungsstange (2) aufweist, und dass die Bissgabel (10) um diese Anschlußachse (9) verdrehbar und feststellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlußachse (9) mit einem feststellbaren Anschlußachsen-Gelenk (13) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bissgabel (10) während der Registrierung die Peilvorrichtung (6) trägt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Peilstab (7) in Richtung seiner Achse verstellbar und feststellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser des Peilstabes (7) kleiner ist als 2 mm.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4–8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Übertragen der ermittelten Winkelstellung der Bissgabel (10) in einen Artikulator die justierte Bissgabel (10) mit Hilfe eines unten an der Verbindungsstange (2) angeordneten Transfer-Spannstückes (11) an einem Basisteil (12) des Artikulators befestigbar ist.