DE202012000285U1 - Sitz-/Liegemöbel - Google Patents

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    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/38Support for the head or the back for the head

Abstract

Sitz-/Liegemöbel mit zumindest einem, bevorzugt als Rückenlehne ausgebildeten, Basisteil (13) und wenigstens einem, bevorzugt als Kopfstütze ausgebildeten, Funktionsteil (15), das mittels eines Schwenkbeschlags (17, 19) relativ zu dem Basisteil (13) zwischen zwei Endstellungen um eine Achse (A) verschwenkbar ist, wobei der Schwenkbeschlag (17, 19) dazu ausgebildet ist, mehrere verschiedene Funktionen zu erfüllen, und eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgebildeten, längs der gemeinsamen Achse (A) mit Abstand voneinander angeordneten und jeweils eine gelenkige Verbindung zwischen dem Basisteil (13) und dem Funktionsteil (15) herstellenden Einzelbeschlägen (17, 19) umfasst, und wobei jeder Einzelbeschlag (17, 19) einen Teil der Funktionen erfüllt und die Einzelbeschläge (17, 19) gemeinsam alle Funktionen erfüllen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitz-/Liegemöbel mit zumindest einem, bevorzugt als Rückenlehne ausgebildeten, Basisteil und wenigstens einem, bevorzugt als Kopfstütze ausgebildeten, Funktionsteil, das mittels eines Schwenkbeschlags relativ zum Basisteil zwischen zwei Endstellungen um eine Achse verschwenkbar ist.
  • Zur verschwenkbaren Befestigung eines Funktionsteils eines Sitz-/Liegemöbels an ein Basisteil dieses Sitz-/Liegemöbels, wie beispielsweise einer Kopfstütze an eine Rückenlehne, ist es bekannt, Beschläge mit Schwenkfunktion zu verwenden. Typischerweise werden zwei solcher Schwenkbeschläge an den durch die Breite des Funktionsteils definierten Enden einer gemeinsamen Schwenkachse verbaut, wobei die Beschläge in der Regel unauffällig, beispielsweise durch ein ohnehin vorhandene Polsterung verdeckt, angeordnet sind. Neben der reinen Schwenkfunktion, wie sie z. B. durch eine einfache Nietverbindung erreicht werden kann, können weitere funktionale Anforderungen an die Schwenkbeschläge gestellt sein, beispielsweise bezüglich der Stabilität, der Leicht-/Schwergängigkeit der Schwenkbewegung, der Beschränkung der Bewegung durch Endanschläge, der Rastung der Schwenkbewegung sowie einer eventuell gewünschten Asymmetrie dieser Eigenschaften im Hinblick auf die beiden Schwenkrichtungen.
  • Verschiedene bekannte Schwenkbeschläge erfüllen jeweils nur eine oder einige wenige der genannten Anforderungen, weshalb deren Einsatz zumindest an solchen Möbeln, die dem Benutzer eine ausgefeilte Funktionalität bei einfacher und dennoch mechanisch hochwertiger Bedienbarkeit bieten sollen, nicht in Frage kommt. Es sind auch Schwenkbeschläge bekannt, die alle oder eine andere Vielzahl der genannten Eigenschaften vereinen. Jedoch sind solche Schwenkbeschläge konstruktiv aufwendig, teuer und weisen im Vergleich zu einfachen Schwenkbeschlägen wesentlich größere Ausmaße auf. Dies kann insbesondere bei der Verwendung eines solchen Schwenkbeschlags zwischen einer relativ dünnen Kopfstütze und einer vergleichsweise dünnen Rückenlehne problematisch sein, wenn der Schwenkbeschlag durch die Polsterung zu erkennen oder zu spüren ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Sitz-/Liegemöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Schwenkbeschlag eine Vielzahl verschiedener auf das Verschwenken bezogener Funktionen aufweist, konstruktiv einfach aufgebaut und kostengünstig ist sowie vergleichsweise geringe Ausmaße aufweist.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale.
  • Erfindungsgemäß ist der Schwenkbeschlag dazu ausgebildet, mehrere verschiedene Funktionen zu erfüllen, und umfasst eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgebildeten, längs der gemeinsamen Achse mit Abstand voneinander angeordneten und jeweils eine gelenkige Verbindung zwischen dem Basisteil und dem Funktionsteil herstellenden Einzelbeschlägen, wobei jeder Einzelbeschlag einen Teil der Funktionen erfüllt und die Einzelbeschläge gemeinsam alle Funktionen erfüllen.
  • Erfindungsgemäß umfasst der Schwenkbeschlag des Sitz-/Liegemöbels mehrere Einzelbeschläge, die zum Verschwenken entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Die jeweiligen Einzelbeschläge können einfache und bekannte Schwenkbeschläge sein, so dass der konstruktive Aufwand besonders gering ist und auch die Kosten im Vergleich zu der Verwendung eines einzelnen aufwendigeren Schwenkbeschlags, der alle gewünschten Funktionen zugleich erfüllt, niedrig bleiben. Insbesondere geht die Dicke des erfindungsgemäßen Schwenkbeschlags nicht über die Dicke der verschiedenen einfachen Einzelbeschläge des Schwenkbeschlags hinaus, so dass der erfindungsgemäße Schwenkbeschlag schlanker ausgebildet sein kann, als wenn alle gewünschten Funktionen durch einer Einzelbeschlag realisiert würden. Unter Dicke ist hierbei insbesondere die bezüglich der Schwenkachse radiale, senkrecht zu einer Nutzfläche von Basisteil und Funktionsteil gemessene Ausdehnung des Gelenkmechanismus mit allen zugehörigen, auch verkleidenden, Teilen gemeint. Erreicht wird dies durch das erfindungsgemäße Konzept einer Aufteilung mehrerer Funktionen auf mehrere Einzelbeschläge und die Verteilung dieser Einzelbeschläge längs der gemeinsamen Achse. Hierdurch wird die ohnehin zur Verfügung stehende, ansonsten gewissermaßen weitgehend ungenutzte Breite des Möbels zur Unterbringung des Schwenkbeschlags genutzt und dabei automatisch auch eine Erhöhung der Stabilität erzielt, da eine größere Anzahl von axial beabstandeten Gelenkverbindungen vorhanden ist. Dieses Konzept schließt freilich nicht aus, dass zumindest einer der Einzelbeschläge mehrere der jeweils für das betreffende Möbel vorgesehenen Funktionen in sich vereint.
  • Mögliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, den Zeichnungen sowie der Beschreibung angegeben.
  • Der Schwenkbeschlag des Sitz-/Liegemöbels kann derart gestaltet sein, dass wenigstens einer der Einzelbeschläge zumindest für eine Schwenkrichtung eine Endanschlagsfunktion zur Festlegung einer der Endstellungen aufweist. Um die Schwenkbewegung in beiden Schwenkrichtungen jeweils durch eine Endanschlagsfunktion zu begrenzen und auf diese Weise zwei Endstellungen zu definieren, kann ein Einzelbeschlag eine doppelte Endanschlagsfunktion aufweisen, oder zwei Einzelbeschläge weisen eine einfache Endanschlagsfunktion für jeweils eine der Schwenkrichtungen auf.
  • Vorzugsweise weist der Einzelbeschlag zwei gelenkig miteinander verbundene Beschlagelemente auf und ist die Endanschlagsfunktion dadurch realisiert, dass ein an einem Beschlagelement mit Abstand zur Achse angeordnetes Anschlagelement, insbesondere ein Stift oder Bolzen, mit dem anderen Beschlagelement zusammenwirkt. Dasselbe Anschlagelement des einen Beschlagelements kann in beiden Schwenkrichtungen mit dem anderen Beschlagelement zusammenwirken und so die Schwenkbewegung doppelt begrenzen. Es können dazu aber auch mehrere Anschlagelemente vorgesehen sein. Das Anschlagelement kann verstellbar vorgesehen sein, um die Begrenzung der Schwenkbewegung variabel zu gestalten.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn wenigstens einer der Einzelbeschläge derart symmetrisch ausgebildet ist, dass er in beiden Schwenkrichtungen gleichermaßen leichtgängig ist.
  • Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, die leichtgängige gelenkige Verbindung des Einzelbeschlags durch eine Nietverbindung oder eine ähnlich simple Gelenkverbindung z. B. in Form einer wie auch immer konkret ausgestalteten Stift-Loch-Verbindung zwischen zwei Beschlagelementen des Einzelbeschlags herzustellen. Dies stellt eine besonders einfache und kostengünstige Ausführung dieses leichtgängigen Einzelbeschlags dar. Insbesondere weist eine Nietverbindung eine hohe Stabilität auf.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens einer der Einzelbeschläge in einer Schwenkrichtung eine Rasterfunktion auf. Die Rasterfunktion ermöglicht beispielsweise das gezielte Vorgeben von für den Nutzer besonders geeigneten Stellungen des Funktionsteils relativ zu dem Basisteil bzw. eine gleichmäßig gestufte Schwenkbewegung. Die Rasterfunktion kann beispielsweise durch eine besondere Mechanik zwischen den Beschlagelementen des Einzelbeschlags in an sich bekannter Weise realisiert sein.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Einzelbeschläge derart asymmetrisch ausgebildet ist, dass er in den beiden Schwenkrichtungen unterschiedliche Funktionen erfüllt.
  • Beispielsweise kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wenigstens einer der Einzelbeschläge derart asymmetrisch ausgebildet sein, dass er in der einen Schwenkrichtung leichtgängig und in der anderen Schwenkrichtung schwergängig ist. Bei Sitz-/Liegemöbeln kann es von Vorteil sein, wenn ein Verschwenken eines Funktionsteils relativ zu einem Basisteil in diejenige Richtung, in die bei typischer Nutzung des Sitz-/Liegemöbels durch die Nutzung Kräfte wirken, schwergängig ist, um ein versehentliches Verstellen durch die bloße Nutzung des Sitz-/Liegemöbels zu verhindern, während das Verschwenken in die andere Richtung leichtgängig sein kann, um ein einfaches Verstellen zu ermöglichen. Beispielsweise soll bei einer Kopfstütze mit einer Anlehnfläche zum Anlehnen des Kopfes ein Verschwenken der Kopfstütze durch normales Anlehnen des Kopfes verhindert werden. Die Schwergängigkeit des Verschwenkens in eine der beiden Schwenkrichtungen kann also insbesondere dazu eingesetzt werden, ein ansonsten womöglich leicht versehentlich erfolgendes Verschwenken des Funktionsteils zu verhindern.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Einzelbeschlag als leichtgängiger Gelenkbeschlag mit Endanschlagsfunktion für beide Schwenkrichtungen und zumindest ein weiterer Einzelbeschlag als Komplexbeschlag mit leichtgängiger Rasterfunktion in der einen Schwenkrichtung und schwergängiger Schwenkfunktion in der anderen Schwenkrichtung ausgebildet. Beispielsweise kann der leichtgängige Gelenkbeschlag durch eine einfache Nietverbindung als Gelenk zwischen zwei Beschlagelementen realisiert sein, die zudem eine Endanschlagsfunktion aufweist, beispielsweise wie oben beschrieben durch einen entsprechend angeordneten Bolzen. Sowohl eine einfache Gelenkverbindung als auch Endanschläge können mechanisch auf denkbar einfache und vielfältige Weise sowie äußerst kostengünstig realisiert werden. Der genannte Komplexbeschlag kann eine zum Verschwenken in die eine Richtung leichtgängige Rasterfunktion aufweisen. Vorteilhafterweise entspricht die leichtgängige Schwenkrichtung einer Richtung entgegen derjenigen Richtung, in die bei typischer Nutzung des Sitz-/Liegemöbels durch die Nutzung Kräfte wirken, während die Rasterfunktion dafür sorgt, dass eine Bewegung entgegen der leichtgängigen Schwenkrichtung in an sich bekannter Weise stufenweise blockiert wird. Wird die Blockade der Rasterfunktion gelöst, erfolgt das Verschwenken entgegen der leichtgängigen Schwenkrichtung schwergängig, um z. B. ein unbeabsichtigtes ruckartiges Verschwenken vorteilhafterweise zu verhindern. Aufgrund des relativ einfachen Aufbaus der Nietverbindung mit Endanschlagsfunktion kann diese auf einfache Weise besonders stabil gefertigt sein, während bei der vergleichsweise komplexen Mechanik des Einzelbeschlags mit Rasterfunktion und asymmetrischer Leicht-/Schwergängigkeit auf die Endanschlagsfunktion verzichtet werden kann und auch kein besonderes Augenmerk auf die Stabilität gelegt zu werden braucht. So ergänzen sich die beiden Einzelbeschläge ideal zu einem Schwenkbeschlag, der alle Funktionen der Einzelbeschläge umfasst.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Schwenkbeschlag zwei unterschiedliche Paare von funktionsgleichen, insbesondere baugleichen, bevorzugt identischen, Einzelbeschlägen umfasst, wobei jeder Einzelbeschlag näher an einem unterschiedlich ausgebildeten Einzelbeschlag als an einem funktionsgleichen Einzelbeschlag angeordnet ist.
  • Es kann ferner vorteilhaft sein, wenn ein Paar innerer funktionsgleicher, insbesondere baugleicher, bevorzugt identischer, Einzelbeschläge zwischen einem Paar äußerer funktionsgleicher, insbesondere baugleicher, bevorzugt identischer, Einzelbeschläge angeordnet ist.
  • Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn ein Paar funktionsgleicher, insbesondere baugleicher, bevorzugt identischer, Einzelbeschläge zwischen äußeren Rahmenteilen des Basisteils und des Funktionsteils und ein Paar funktionsgleicher, insbesondere baugleicher, bevorzugt identischer, Einzelbeschläge zwischen die äußeren Rahmenteile verbindenden, parallel zur Achse verlaufenden Querstreben angeordnet ist.
  • Die genannten Anordnungen von Paaren funktionsgleicher Einzelbeschläge bzw. ihre Kombination sind für das zuverlässige Zusammenwirken der unterschiedlichen Einzelbeschläge vorteilhaft. Die Verteilung der Einzelbeschläge entlang der Achse des Schwenkbeschlags erfolgt vorzugsweise unter Gesichtspunkten der Stabilität sowie des geeigneten Zusammenspiels und der geeigneten Gewichtung der verschiedenen Funktionen der jeweiligen Paare von Einzelbeschlägen.
  • Ferner wird insbesondere vorgeschlagen, dass der zwischen den Endstellungen gegebene Schwenkwinkel für das Funktionsteil etwa zwischen 30° und 60° liegt und insbesondere zumindest näherungsweise 45° beträgt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels mit einem Schwenkbeschlag, und
  • 2a und 2b schematische Darstellungen beispielhafter Einzelbeschläge des erfindungsgemäßen Schwenkbeschlags.
  • Das in 1 gezeigte Sitz-/Liegemöbel 11 weist als Basisteil eine Rückenlehne 13 sowie als Funktionsteil eine Kopfstütze 15 auf, von denen lediglich Rahmenteile 25 und Querstreben 27 dargestellt sind und wobei die Kopfstütze 15 verschwenkbar um eine Achse A mit der Rückenlehne 13 verbunden ist. Die Kopfstütze 15 und die Rückenlehne 13 sind jeweils mit einer nicht gezeigten Polsterung versehen. Die verschwenkbare Verbindung erfolgt durch einen Schwenkbeschlag, der bei der gezeigten Ausführungsform zwei unterschiedliche Paare von jeweils identischen Einzelbeschlägen 17, 19 umfasst. Der Schwenkbeschlag 17, 19 wird dabei durch die Polsterung der Rückenlehne 13 und der Kopfstütze 15 nach außen verdeckt und ist von außen nicht spürbar. Die Einzelbeschläge 17, 19 sind entlang der gemeinsamen Achse A mit Abstand voneinander angeordnet, wobei jeweils ein Einzelbeschlag 17 des einen Paares mit einem Einzelbeschlag 19 des anderen Paares eine Gruppe bildet und näher an diesem angeordnet ist als die Gruppen zueinander angeordnet sind. Die beiden äußeren Einzelbeschläge 17 und die beiden inneren Einzelbeschläge 19 sind jeweils identisch.
  • Die äußeren Einzelbeschläge 17 sind zwischen den äußeren Rahmenteilen 25 der Rückenlehne 13 und der Kopfstütze 15 angeordnet, so dass sie zusammen mit den Rahmenteilen 25 einen Teil des Rahmens des Sitz-/Liegemöbels 11 bilden. Parallel zur Achse A verlaufen – wiederum durch die Polsterung verdeckt – sowohl in der Rückenlehne 13 als auch in der Kopfstütze 15 die Querstreben 27, zwischen die die inneren Einzelbeschläge 19 koaxial zu den äußeren Einzelbeschlägen 17 angeordnet sind.
  • Die Einzelbeschläge 17, 19 der in 1 gezeigten Ausführungsform sind in den 2a bzw. 2b in grober schematischer bzw. symbolhafter Darstellung ausschnittsweise und vergrößert dargestellt.
  • Der Einzelbeschlag 17 (2a) ist als in beide Schwenkrichtungen leichtgängiger Gelenkbeschlag ausgebildet. Er weist zwei Beschlagelemente 21 als Schenkel des Beschlags auf, die durch eine Nietverbindung 23 verschwenkbar aneinander angelenkt sind. Der Gelenkbeschlag 17 weist zudem eine Endanschlagsfunktion auf, die durch das Zusammenwirken eines Bolzens (nicht gezeigt) an dem einen Beschlagelement 21 mit dem anderen Beschlagelement 21 in beide Schwenkrichtungen wirksam ist und die Schwenkbewegung auf Schwenkwinkel von z. B. 45° zwischen zwei durch den Bolzen definierte Endstellungen begrenzt. Der Gelenkbeschlag 17 zeichnet sich zudem durch eine vergleichsweise hohe Stabilität aus.
  • In 2b ist der Einzelbeschlag 19 aus 1 gezeigt, der als Komplexbeschlag mit leichtgängiger Rasterfunktion in der einen Schwenkrichtung und schwergängiger Schwenkfunktion in der anderen Schwenkrichtung ausgebildet ist. Die die Rasterfunktion bewirkende Mechanik zwischen den beiden Beschlagelementen 21 des Komplexbeschlags 19 ist nur schematisch dargestellt. Ein nicht gezeigter weiterer Mechanismus am Einzelbeschlag 19 sorgt für die asymmetrische Leicht-/Schwergängigkeit des Verschwenkens in beiden Schwenkrichtungen.
  • Während der Komplexbeschlag 19 für die gewünschten Komfortfunktionen einer Rasterung und einer asymmetrischen Leicht-/Schwergängigkeit des Verschwenkens sorgt, jedoch keine ausreichende Stabilität gewährleisten muss, zeichnet sich der Gelenkbeschlag 17 durch seine besondere Stabilität und Einfachheit der Konstruktion aus, steuert gleichwohl aber die Endanschlagsfunktion, die sich allerdings ebenfalls in konstruktiver Hinsicht sehr einfach realisieren lässt. Somit ergänzen sich die Einzelbeschläge 17, 19 des Schwenkbeschlags des erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels, wie es in 1 gezeigt ist, auf konstruktiv besonders einfache und auf funktional überraschend effektiv miteinander kombinierbare Weise.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Sitz-/Liegemöbel
    13
    Basisteil, Rückenlehne
    15
    Funktionsteil, Kopfstütze
    17
    Einzelbeschlag, Gelenkbeschlag
    19
    Einzelbeschlag, Komplexbeschlag
    21
    Beschlagelement
    23
    Nietverbindung
    25
    Rahmenteil
    27
    Querstrebe
    A
    Achse

Claims (13)

  1. Sitz-/Liegemöbel mit zumindest einem, bevorzugt als Rückenlehne ausgebildeten, Basisteil (13) und wenigstens einem, bevorzugt als Kopfstütze ausgebildeten, Funktionsteil (15), das mittels eines Schwenkbeschlags (17, 19) relativ zu dem Basisteil (13) zwischen zwei Endstellungen um eine Achse (A) verschwenkbar ist, wobei der Schwenkbeschlag (17, 19) dazu ausgebildet ist, mehrere verschiedene Funktionen zu erfüllen, und eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgebildeten, längs der gemeinsamen Achse (A) mit Abstand voneinander angeordneten und jeweils eine gelenkige Verbindung zwischen dem Basisteil (13) und dem Funktionsteil (15) herstellenden Einzelbeschlägen (17, 19) umfasst, und wobei jeder Einzelbeschlag (17, 19) einen Teil der Funktionen erfüllt und die Einzelbeschläge (17, 19) gemeinsam alle Funktionen erfüllen.
  2. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 1, wobei wenigstens einer der Einzelbeschläge (17, 19) zumindest für eine Schwenkrichtung eine Endanschlagsfunktion zur Festlegung einer der Endstellungen aufweist.
  3. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 2, wobei der Einzelbeschlag (17) zwei gelenkig miteinander verbundene Beschlagelemente (21) aufweist und die Endanschlagsfunktion dadurch realisiert ist, dass ein an einem Beschlagelement (21) mit Abstand zur Achse (A) angeordnetes Anschlagelement, insbesondere ein Stift oder Bolzen, mit dem anderen Beschlagelement (21) zusammenwirkt.
  4. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer der Einzelbeschläge (17, 19) derart symmetrisch ausgebildet ist, dass er in beiden Schwenkrichtungen gleichermaßen leichtgängig ist.
  5. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 4, wobei die leichtgängige gelenkige Verbindung des Einzelbeschlags (17) durch eine Nietverbindung (23) zwischen zwei Beschlagelementen (21) des Einzelbeschlags (17) hergestellt ist.
  6. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer der Einzelbeschläge (17, 19) in einer Schwenkrichtung eine Rasterfunktion aufweist.
  7. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer der Einzelbeschläge (17, 19) derart asymmetrisch ausgebildet ist, dass er in den beiden Schwenkrichtungen unterschiedliche Funktionen erfüllt.
  8. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer der Einzelbeschläge (17, 19) derart asymmetrisch ausgebildet ist, dass er in der einen Schwenkrichtung leichtgängig und in der anderen Schwenkrichtung schwergängig ist.
  9. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Einzelbeschlag als leichtgängiger Gelenkbeschlag (17) mit Endanschlagsfunktion für beide Schwenkrichtungen und zumindest ein weiterer Einzelbeschlag als Komplexbeschlag (19) mit leichtgängiger Rasterfunktion in der einen Schwenkrichtung und schwergängiger Schwenkfunktion in der anderen Schwenkrichtung ausgebildet ist.
  10. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schwenkbeschlag (17, 19) zwei unterschiedliche Paare von funktionsgleichen, insbesondere baugleichen, bevorzugt identischen, Einzelbeschlägen (17, 19) umfasst, wobei jeder Einzelbeschlag (17, 19) näher an einem unterschiedlich ausgebildeten Einzelbeschlag (19, 17) als an einem funktionsgleichen Einzelbeschlag (17, 19) angeordnet ist.
  11. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Paar innerer funktionsgleicher Einzelbeschläge (19) zwischen einem Paar äußerer funktionsgleicher Einzelbeschläge (17) angeordnet ist.
  12. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Paar funktionsgleicher Einzelbeschläge (17) zwischen äußeren Rahmenteilen (25) des Basisteils (13) und des Funktionsteils (15) und ein Paar funktionsgleicher Einzelbeschläge (19) zwischen die äußeren Rahmenteile (25) verbindenden, parallel zur Achse (A) verlaufenden Querstreben (27) angeordnet ist.
  13. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zwischen den Endstellungen gegebene Schwenkwinkel für das Funktionsteil (15) etwa zwischen 30° und 60° liegt und insbesondere zumindest näherungsweise 45° beträgt.
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