DE202011109508U1 - Fingerhandschuh - Google Patents

Fingerhandschuh Download PDF

Info

Publication number
DE202011109508U1
DE202011109508U1 DE202011109508U DE202011109508U DE202011109508U1 DE 202011109508 U1 DE202011109508 U1 DE 202011109508U1 DE 202011109508 U DE202011109508 U DE 202011109508U DE 202011109508 U DE202011109508 U DE 202011109508U DE 202011109508 U1 DE202011109508 U1 DE 202011109508U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductive
glove
finger
fingertip
finger glove
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202011109508U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Franz Ziener & Co KG GmbH
Original Assignee
Franz Ziener & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Ziener & Co KG GmbH filed Critical Franz Ziener & Co KG GmbH
Priority to DE202011109508U priority Critical patent/DE202011109508U1/de
Publication of DE202011109508U1 publication Critical patent/DE202011109508U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/0024Gloves with accessories
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2401/00Physical properties
    • D10B2401/16Physical properties antistatic; conductive
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/04Outerwear; Protective garments
    • D10B2501/041Gloves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Abstract

Fingerhandschuh (1) umfassend wenigstens eine Fingerspitze mit einem leitfähigen Bereich (5), der sich über einen gekrümmt ausgebildeten Abschnitt der Fingerspitze erstreckt, wobei der leitfähige Bereich eine Unstetigkeitsstelle (7) aufweist, die zu einer erhöhten Wölbung führt, und der Abschnitt mit erhöhter Wölbung einen Wölbungsradius aufweist, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Fingerspitze.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fingerhandschuh umfassend wenigstens eine Fingerspitze mit einem leitfähigen Bereich.
  • In heutiger Zeit nimmt die Verwendung moderner Kommunikations- und Dateneingabegeräte, wie z. B. Mobiltelefone, Smartphones, MP3-Player, etc., immer mehr zu. Die Benutzung der unterschiedlichen elektronischen Einrichtungen ist unterschiedlich. So umfassen einige Einrichtungen lediglich Knöpfe bzw. Tasten, die durch Drücken aktiviert werden können, andere Einrichtungen setzen jedoch berührungsempfindliche Technologie ein, bei weichen ein Touchscreen durch den Benutzer an der gewünschten Stelle berührt wird. Insbesondere die Aktivierung von kapazitiven Touchscreens setzt hierbei eine direkte Berührung der Haut auf dem Touchscreen voraus.
  • Eine entsprechende Inbetriebnahme ist problemlos, solange das Wetter bzw. die Temperatur angenehm sind. In der kälteren Jahreszeit, wenn der Benutzer zusätzliche Handschuhe trägt, wird eine entsprechende Aktivierung verhindert, Touchscreendisplays, insbesondere kapazitive Displays reagieren bei der Berührung mit einem Handschuh nicht. Aber auch bei anderen Geräten wird die Aktivierung durch die zunehmende Miniaturisierung erschwert, da die mit einem Handschuh bedeckten Finger ein filigranes Bedienen entsprechender Tasten nicht mehr zulassen.
  • Um hier trotz Tragen von Handschuhen die Probleme zu beheben, sind bereits verschiedenste Handschuhe vorgeschlagen worden, die einerseits über Pointerelemente zur gezielten Aktivierung von Tasten verfügen, oder mit leitfähigen Bereichen versehen sind, die ein Aktivieren des Touchpads erlauben. Zum Beispiel ist es bekannt, einen speziellen Silberfaden in das Handschuhgewebe einzuweben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bereits bekannten Handschuhe weiter zu verbessern, und gleichzeitig eine kontrollierte Benutzung von elektronischen Einrichtungen auch beim Tragen von Handschuhen zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fingerhandschuh gelöst, umfassend wenigstens eine Fingerspitze mit einem leitfähigen Bereich, der sich über einen gekrümmt ausgebildeten Abschnitt der Fingerspitze erstreckt, wobei der leitfähige Bereich eine Unstetigkeitsstelle aufweist, die zu einer erhöhten Wölbung führt und der Abschnitt mit erhöhter Wölbung einen Wölbungsradius aufweist, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Fingerspitze.
  • Durch die Bereitstellung einer Unstetigkeitsstelle, die im leitfähigen Bereich zur Verfügung gestellt wird, wird das Benutzen von elektronischen Vorrichtungen stark vereinfacht, da ein viel gezielteres Benutzen ermöglicht wird, die Unstetigkeitsstelle dient als eine Verlängerung der Fingerspitze mit einer ganz konkreten Abmessung, die ein gezieltes präzises Aktivieren von auch kleinsten Elementen ermöglicht. Zum Beispiel ermöglicht der leitfähige Bereich zwar das Aktivieren des Touchscreens, in dem Augenblick, in dem eine SMS geschrieben werden soll, d. h. einzelne Buchstaben angetippt werden müssen, ist ein präzises Antippen der einzelnen Buchstaben notwendig, was nicht ohne Weiteres mit einem behandschuhten Finger möglich ist, da durch den Handschuh ein weniger genaues Zielen ermöglicht wird. Durch die Bereitstellung der erhöhten Wölbung der Unstetigkeitsstelle, wird ein Zeigestock oder Zeigeelement bereitgestellt, mit dem eine präzise Bedienung ermöglicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann sich die Unstetigkeitsstelle über den ganzen leitfähigen Bereich in Längsrichtung des Fingers erstrecken. Hierdurch wird eine ausreichend große Fläche der Unstetigkeitsstelle bereitgestellt, so dass ein problemloses Betätigen des Touchscreens wie auch einzelner Tasten gezielt ermöglicht wird.
  • Vorteilhafterweise kann die Unstetigkeitsstelle durch eine Materialabsteppung im leitfähigen Bereich gebildet werden. Dies ist eine sehr einfache Möglichkeit, einen entsprechenden Unstetigkeitsbereich bereitzustellen, welche sich problemlos und leicht realisieren lässt, so dass sich die Kosten des Handschuhs nicht unnötig stark erhöhen.
  • Vorzugsweise kann das Material im Bereich der Unstetigkeitsstelle, insbesondere oberhalb der Absteppung, doppelt ausgebildet sein. Die solchermaßen entstehende Erhebung reicht aus, um ein gezieltes Auftreffen der Unstetigkeitsstelle auf dem Touchscreen sicherzustellen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann in das Material der Unstetigkeitsstelle oberhalb der Absteppung ein zusätzliches Verstärkungselement eingeführt sein. Auf diese Weise kann der Wölbungsradius der Unstetigkeitsstelle noch gezielter eingestellt werden durch Wahl eines bestimmten Materials, gleichzeitig kann die Härte der Unstetigkeitsstelle gezielt ausgewählt werden.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich bewährt, wenn das Verstärkungselement ein Rundriemenabschnitt ist. Ein entsprechendes Material ist kostengünstig und ist in unterschiedlichsten Größen und Radien erhältlich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sich der leitfähige Bereich am distalen Ende des Fingers zwischen Fingernagel und Fingerkuppe erstrecken. Im Gegensatz zu bekannten Handschuhen erstreckt sich der folglich der leitfähige Bereich nicht über große Teile der Fingerkuppe, sondern ist gezielt im oberen Bereich der Fingerspitze angeordnet, so dass eine intuitive Benutzung gewährleistet wird. Gleichzeitig wird gewährleistet, dass die Unstetigkeitsstelle die normale Benutzung der Finger nicht negativ beeinflusst, da der Handschuh im Bereich der Fingerkuppe wie ein normaler Handschuh ausgebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann sich der leitfähige Bereich von dem Fingernagel bis zur Fingerkuppe hin verjüngen. Diese Ausführungsform berücksichtigt die natürliche Form der Finger und vermeidet es, dass unnötig viel des leitfähigen Materials zum Einsatz kommt.
  • Vorteilhafterweise kann sich die Unstetigkeitsstelle über die Fingerspitze zwischen Fingernagel und Fingerkuppe erstrecken. Eine entsprechende Anordnung der Unstetigkeitsstelle lässt eine intuitive Benutzung von Touchscreens zu, da die Unstetigkeitsstelle bei normaler Benutzung quasi punktförmig auf dem Bildschirm aufgesetzt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der leitfähige Bereich von einem leitfähiges Gewebematerial ausgebildet sein. Ein entsprechendes Gewebematerial stellt sicher, dass das Material des Handschuhs als Ganzes gut beweglich ist, und die Funktion der Finger nicht einschränkt. Hierbei kann das leitfähige Gewebe leitfähige Fasern umfassen. Dies ist eine sehr einfache Möglichkeit, das Gewebe mit einer leitfähigen Eigenschaft zu versehen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Zeigefingerspitze mit einem leitfähigen Bereich versehen sein. Da die Benutzung in aller Regel über den Zeigefinger erfolgt, ist es zumeist ausreichend, wenn lediglich die Zeigefingerspitze mit einem leitfähigen Bereich versehen ist. Gleichermaßen können jedoch auch die weiteren Finger entsprechende Bereiche aufweisen. Vorteilhafterweise können bei einem Handschuhpaar beide Zeigefingerbereiche mit einer entsprechenden leitfähigen Spitze versehen sein.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann zusätzlich die Daumenspitze, wenigstens abschnittsweise im Bereich der Daumenkuppe, einen leitfähigen Bereich aufweisen. Bei den heute vielfach eingesetzten Smartphones ist es durch gleichzeitigen Einsatz von Daumen- und Zeigefingerspitze möglich, verschiedenste Funktionen aufzurufen bzw. Bilder oder Applikationen zu vergrößern und zu verkleinern. Diese Ausführungsform nimmt auf entsprechende Smartphones Rücksicht, indem der Bereich der Daumenspitze, welcher normalerweise auf dem Bildschirm aufgesetzt wird, ebenfalls mit einem leitfähigen Bereich versehen ist.
  • Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die leitfähigen Bereiche der Daumenspitze und der Zeigefingerspitze miteinander verbunden sind, um eine entsprechende aneinander gekoppelte Bewegung zu ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Fingerhandschuh wenigstens zwei Schichten aufweisen, und die leitfähigen Bereiche der Daumenspitze und der Zeigefingerspitze miteinander durch ein sich zwischen den beiden Schichten erstreckendes an den leitfähigen Bereichen befestigtes leitfähiges Element verbunden sein. Hierdurch wird eine besonders einfache Verbindung der leitfähigen Elemente erzielt, die optisch nicht auffällig ist, da sie sich im Inneren des Handschuhs erstreckt, und gleichzeitig die Gefahr einer Unterbrechung der Verbindung vermindert. Gleichzeitig stellt die Bereitstellung zweier Schichten einen besonders warmen Handschuh sicher.
  • Eine andere Ausführungsform kann vorsehen, dass jeder leitfähige Bereich einer Fingerspitze oder Daumenspitze ein sich in das Innere des Fingerhandschuhs erstreckendes Befestigungselement aufweist, zur Befestigung des Verbindungselementes. Dies ist eine sehr einfache Möglichkeit, das Verbindungselement mit den leitfähigen Bereichen zu verbinden, ohne dass die Optik des Handschuhs negativ beeinflusst wird und gleichzeitig eine gute Verbindung sichergestellt wird.
  • Hierbei kann sich das Befestigungselement im Bereich einer Naht in das Innere des Handschuhs erstrecken. Auf diese Weise kann der Handschuh wie gewohnt genäht werden, das Befestigungselement wird einfach an der Naht nach innen weggeklappt und die Verbindung sichergestellt.
  • Vorzugsweise kann im Bereich der Fingerkuppe wenigstens eines Fingers ein zusätzlicher leitfähiger Bereich angeordnet sein. Hierdurch wird auch eine Bedienung im Bereich der Fingerkuppe ermöglicht. Der leitfähige Bereich kann hier auch aufgenäht werden.
  • Ferner kann auch im leitfähigen Bereich (6) der Daumenspitze eine Unstetigkeitsstelle ausgebildet sein. Hierdurch kann die Bedienung im Bereich der Daumenspitze präziser erfolgen, was sich beispielsweise beim Schreiben von Textnachrichten vorteilhaft auswirkt.
  • Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Gleiche Elemente in den Zeichnungen weisen gleiche Bezugszeichen auf und werden daher nicht mehrfach erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Aufsicht auf die innere Handseite eines erfindungsgemäßen Handschuhs, wobei die Daumenspitze und Zeigefingerspitze mit einem leitfähigen Bereich versehen sind;
  • 2a und b eine Aufsicht auf die Fingerspitze von oben, sowie einen Querschnitt durch die Fingerspitze,
  • 3 eine Aufsicht auf die Daumenspitze von oben,
  • 4 eine Aufsicht auf die oberste Materialschicht des Handschuhs, welche nach innen gedreht wurde, und
  • 5 ein schematisch skizzierter Handschuhaufbau im Bereich des Daumens und des Zeigefingers.
  • Der in 1 dargestellte Handschuh 1 umfasst einen Hautkörper 2 an dem die einzelnen Finger 3 sowie ein Daumenelement 4 angeordnet ist. Im Bereich des Zeigefingers 3 ist der Handschuh an der Fingerspitze mit einem leitfähigen Bereich 5 ausgebildet, welcher in den 2a und b genauer dargestellt ist. Gleichermaßen ist auch der Daumen 4 im Bereich seiner Spitze abschnittsweise mit leitfähigen Bereichen 6 versehen. Die leitfähigen Bereiche werden durch ein Material gebildet, welches eine leitfähige Eigenschaft aufweist, z. B. ein Gewebe mit darin eingebetteten Silberfäden oder ähnliches. Das Material selber befindet sich an der Außenseite des Handschuhs und kann dort aufgesteppt sein, oder in die üblichen Nähte des Handschuhs mit eingefasst werden. Gleichermaßen ist eine Kombination der beiden Anbringungsarten möglich, d. h. teilweises Aufsteppen und teilweises Einfassen in die bestehenden Nähte.
  • Obwohl bei dem dargestellten Handschuh lediglich zwei leitfähige Bereich ausgebildet sind, können die Finger noch mit zusätzlichen, in der Zeichnung nicht dargestellten, leitfähigen Bereichen versehen sein. Insbesondere kann sich die Anordnung leitfähiger Bereiche im Bereich der Fingerkuppe wenigstens des Zeigefingers vorteilhaft erweisen.
  • In 2 ist die Zeigefingerspitze im Detail dargestellt. Es wird deutlich, dass sich der leitfähige Bereich nur über die tatsächliche Spitze des Fingers, d. h. zwischen Fingernagel und Fingerkuppe erstreckt, so dass das zusätzliche Material den eigentlichen Griff des Handschuhs auf keinste Weise beeinflusst. Circa in der Mitte des leitfähigen Bereichs 5 ist eine Unstetigkeitsstelle 7 ausgebildet, welche sich der Länge nach über den leitfähigen Bereich 5 erstreckt, d. h. zwischen Fingernagel und Fingerkuppe des Fingers. Diese Unstetigkeitsstelle weist, wie in 2b dargestellt, einen anderen Wölbungsradius als der Krümmungsradius der Fingerspitze auf, d. h. er erhebt sich über den leitfähigen Bereich 5 nach oben. Diese Unstetigkeitsstelle kann z. B. durch eine Absteppung im Bereich des leitfähigen Materials erzielt werden, welche im Vorfeld durchgeführt wird. Zusätzlich kann das Material hier doppelt genommen werden, so dass die Unstetigkeitsstelle betonter wird und sich die Wölbung deutlich über die Fingerspitze erhebt. Eine andere Möglichkeit die Unstetigkeitsstelle noch betonter auszubilden, ist ein Verstärkungselement 8 in die Unstetigkeitsstelle einzufügen, die von dem Hauptmaterial des leitfähigen Bereichs abgesteppt wurde, d. h. oberhalb des leitfähigen Materials eine Materialschlaufe bzw. Biese bildet. Ein entsprechendes Verstärkungselement 8 kann z. B. durch einen Rundriemen gebildet werden, welcher in den abgesteppten Bereich eingefügt wird. Da der Rundriemenbereich hart ist, kann die Unstetigkeitsstelle dann ganz gezielt wie ein Stiftelement eingesetzt werden, und bei der Eingabe von Befehlen muss nicht auf die Ungenauigkeit durch die Breite der Fingerspitze Rücksicht genommen werden.
  • Das Verstärkungselement ist vollständig von dem leitfähigen Bereich umgeben und ist optisch von außen nicht erkennbar, Da es sich nur über einen kurzen Bereich im Bereich der Fingerspitze erstreckt, beeinträchtigt es auch die Verwendung des Handschuhs nicht, sondern wird bei der normalen Benutzung des Handschuhs vom Träger kaum wahrgenommen.
  • 3 zeigt eine Aufsicht auf den Daumen, der, wie bereits erwähnt, abschnittsweise mit einem leitfähigen Bereich versehen ist, d. h. ca. die Hälfte der Fingerkuppe des Daumens ist mit einem entsprechenden leitfähigen Material versehen. Zwar Ist im Bereich des Daumens keine Unstetigkeitsstelle dargestellt, diese kann jedoch in Übereinstimmung mit der Unstetigkeitsstelle des Zeigefingers ausgebildet sein, wobei die Ausrichtung der Unstetigkeitsstelle der üblichen Bewegung des Daumens auf einem Touchscreen angepasst werden kann.
  • Sofern zwei leitfähige Elemente im Bereich des Handschuhs vorhanden sind, müssen diese elektrisch miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Teilelemente der elektrischen Bereiche 6 und 5, d. h. die Stoffelemente, mit Befestigungselementen 10 versehen, die im Wesentlichen als zusätzliche, sich von dem leitfähigen Bereich wegerstreckende Stoffstege 10 ausgebildet sind. Hierbei können diese zusätzlichen Stoffstege 10 ausgebildet sein. Beim Zusammennähen des Handschuhs werden diese Stoffstege 10 dann in das Innere des Handschuhs gestülpt und stehen dann im Inneren über die Naht hinaus, wie in 4 dargestellt. An diese Stoffstege 10 kann dann ein Band 9 aus leitfähigem Material angenäht werden, welches sich von der Zeigefingerspitze bis zu der Daumenspitze erstreckt. Das leitfähige Band 9 kann hierbei ausreichend viel Material aufweisen, um ein ungehindertes Bewegen der einzelnen Finger zu gewährleisten, so dass hierdurch die Beweglichkeit der Hand nicht beeinflusst wird. Durch das Bereitstellen einer Innenschicht des Handschuhs, wird das leitfähige Band geschützt und von den Fingern nicht mehr wahrgenommen.
  • 5 zeigt schließlich schematisch den Aufbau des Handschuhs im Bereich des Daumens 4 sowie im Bereich des Zeigefingers 3, wobei die einzelnen Schichten schematisch als Linien dargestellt sind. Bei dem dargestellten Handschuh handelt es sich um einen Winterhandschuh, der noch zusätzlich mit Isolierungen versehen ist, d. h. nicht nur zwei Schichten aufweist. Von außen nach innen ist die Außenhaut 11 dargestellt, an welche sich eine Isolierung anschließen kann, wie z. B. im Bereich des Zeigefingers dargestellt. Anschließend ist ein Einsatz 13 bereitgestellt, welcher die Fingerspitze vollständig umgibt, d. h. auch im Bereich der Finger- bzw. der Daumenspitze. Bei dem Einsatz kann es sich beispielsweise um eine wasserdichte und atmungsaktive Membran handeln. An den Einsatz kann sich wiederum eine Isolierung 12 anschließen, worauf die Innenschicht 14 erfolgt.
  • Aus den Zeichnungen wird deutlich, dass sich die Außenschicht 11 im Bereich der Finger- bzw. Daumenspitze nicht über diese erstreckt, sondern im Bereich des Fingernagels bzw. der Fingerkuppe endet. Anstelle der Außenhaut ist hier das leitfähige Material dargestellt, welches die Fingerspitze bzw. Daumenspitze abdeckt. Diese Darstellung dient lediglich der besseren Erläuterung des Stegelementes 10. Bei dem fertigen Handschuh erstreckt sich die Außenhaut auch über die Fingerspitze, so dass das leitfähige Material auf der Außenhaut angeordnet ist.
  • Das leitfähige Material selbst weist das Stegelement 10 auf, das sich zwischen der Isolierung bzw. dem Einsatz und der Außenhaut erstreckt, und dort mit dem Befestigungsband 9 verbunden ist. Ferner wird deutlich, dass sich das Befestigungsband im Inneren des Handschuhs, d. h. unterhalb der Außenhaut 11 erstreckt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.

Claims (19)

  1. Fingerhandschuh (1) umfassend wenigstens eine Fingerspitze mit einem leitfähigen Bereich (5), der sich über einen gekrümmt ausgebildeten Abschnitt der Fingerspitze erstreckt, wobei der leitfähige Bereich eine Unstetigkeitsstelle (7) aufweist, die zu einer erhöhten Wölbung führt, und der Abschnitt mit erhöhter Wölbung einen Wölbungsradius aufweist, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Fingerspitze.
  2. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Unstetigkeitsstelle (7) über den ganzen Leitfähigen Bereich (5) in Längsrichtung des Fingers erstreckt.
  3. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeitsstelle (7) durch eine Materialabsteppung im leitfähigen Bereich (5) gebildet ist.
  4. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material im Bereich der Unstetigkeitsstelle (7), insbesondere oberhalb der Absteppung, doppelt ausgebildet ist.
  5. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Material der Unstetigkeitsstelle (7) oberhalb der Absteppung ein zusätzliches Verstärkungselement (8) eingeführt ist.
  6. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) ein Rundriemenabschnitt ist.
  7. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der leitfähige Bereich (5) am distalen Ende des Fingers zwischen Fingernagel und Fingerkuppe erstreckt.
  8. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der leitfähige Bereich (5) von dem Fingernagel aus zur Fingerkuppe hin verjüngt.
  9. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Unstetigkeitsstelle (7) über die Fingerspitze zwischen Fingernagel und Fingerkuppe erstreckt.
  10. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch kennzeichnet, dass der leitfähige Bereich (5) von einem leitfähigen Gewebematerial gebildet ist.
  11. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Gewebe leitfähige Fasern umfasst.
  12. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeigefingerspitze mit einem leitfähigen Bereich versehen ist.
  13. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Daumenspitze wenigstens abschnittsweise im Bereich der Daumenkuppe einen leitfähigen Bereich (6) aufweist.
  14. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Bereiche (5, 6) der Daumenspitze und der Zeigefingerspitze miteinander verbunden sind.
  15. Fingerhandschuh (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh (1) wenigstens zwei Schichten aufweist, und die leitfähigen Bereiche (5, 6) der Daumenspitze und der Zeigefingerspitze miteinander durch ein sich zwischen den beiden Schichten erstreckendes, an den leitfähigen Bereichen befestigtes, leitfähiges Element (9) verbunden sind.
  16. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder leitfähige Bereich (5, 6) im Bereich einer Fingerspitze oder Daumenspitze ein sich in das Innere des Fingerhandschuhs erstreckendes Befestigungselement (10) zur Befestigung des Verbindungselementes (9) aufweist.
  17. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Befestigungselement (10) im Bereich einer Naht in das Innere des Handschuhs erstreckt.
  18. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Fingerkuppe wenigstens eines Fingers ein zusätzlicher leitfähiger Bereich angeordnet ist.
  19. Fingerhandschuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass auch im leitfähigen Bereich (6) der Daumenspitze eine Unstetigkeitsstelle ausgebildet ist.
DE202011109508U 2011-12-23 2011-12-23 Fingerhandschuh Expired - Lifetime DE202011109508U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202011109508U DE202011109508U1 (de) 2011-12-23 2011-12-23 Fingerhandschuh

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202011109508U DE202011109508U1 (de) 2011-12-23 2011-12-23 Fingerhandschuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202011109508U1 true DE202011109508U1 (de) 2013-03-25

Family

ID=48145683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202011109508U Expired - Lifetime DE202011109508U1 (de) 2011-12-23 2011-12-23 Fingerhandschuh

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202011109508U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2868219A1 (de) 2013-10-30 2015-05-06 Lekisport AG Fingerhandschuh
US9811179B2 (en) 2013-11-27 2017-11-07 Erika Escue Touch screen device aid

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050231471A1 (en) * 2004-04-19 2005-10-20 4Sight, Inc. Hand covering features for the manipulation of small devices
US20110047672A1 (en) * 2009-08-27 2011-03-03 Michelle Renee Hatfield Glove with conductive fingertips
DE102010024124A1 (de) * 2010-06-17 2011-12-22 Cumulus53 Ltd. Niederlassung Deutschland Betätigungsvorrichtung für ein Bekleidungsmittel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050231471A1 (en) * 2004-04-19 2005-10-20 4Sight, Inc. Hand covering features for the manipulation of small devices
US20110047672A1 (en) * 2009-08-27 2011-03-03 Michelle Renee Hatfield Glove with conductive fingertips
DE102010024124A1 (de) * 2010-06-17 2011-12-22 Cumulus53 Ltd. Niederlassung Deutschland Betätigungsvorrichtung für ein Bekleidungsmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2868219A1 (de) 2013-10-30 2015-05-06 Lekisport AG Fingerhandschuh
US9811179B2 (en) 2013-11-27 2017-11-07 Erika Escue Touch screen device aid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018112945B4 (de) Handschuh
DE102016109113B4 (de) Kleidungsstück mit einem Handschuh und einem elektrischen Funktionselement sowie Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks mit einem Handschuh und einem elektrischen Funktionselement
DE102011105954B4 (de) Handschuh und Verfahren für dessen Herstellung
DE102008046625B4 (de) Bedieneinheit zur Einstellung der Temperatur und Luftverteilung in einem Fahrzeug
DE202011109508U1 (de) Fingerhandschuh
DE102020100985A1 (de) Handschuh sowie System mit Handschuh
DE2036209A1 (de) Versterfungselement fur dve Vorder kanten von weichen Hemdenkragen
EP2498632A1 (de) Kleidungsstück
EP2868219B1 (de) Fingerhandschuh
EP2389821B1 (de) Handschuh, insbesondere Skisprunghandschuh
DE102010024124B4 (de) Betätigungsvorrichtung für ein Bekleidungsmittel
EP0995467A1 (de) Torwarthandschuh mit Daumen
EP1535650B1 (de) Torwarthandschuh mit Daumen-Latexansatzlage
WO2019081203A1 (de) Handschuh
DE3210132C2 (de)
DE202013010524U1 (de) Schal
DE102018114151B4 (de) Handschuh, insbesondere Pilotenhandschuh
DE202007012155U1 (de) Fausthandschuh
WO2011157367A1 (de) Betätigungsvorrichtung für ein bekleidungsmittel
DE10347478B4 (de) Chirurgische Fingerkappe
AT8491U1 (de) Kleidungsstück
DE102022132061A1 (de) Handschuh sowie tragbare Vorrichtung
DE102008018194A1 (de) Pad zur permanent beidhändigen Entlastung von Handgelenk und Unterarm
DE20313106U1 (de) Reithandschuh
DE202006012570U1 (de) Pilotenhandschuh

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20130516

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20150121

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R158 Lapse of ip right after 8 years