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Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenträger aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial.
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Der erfindungsgemäße Flaschenträger ist zum Halten einer Gruppe Flaschen und zum Bilden von Stapeln aus plattenförmigen Ladungsträgern mit darauf gesetzten, von den Flaschenträgern gehaltenen Gruppen Flaschen bestimmt.
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Die
EP 2 149 506 A1 beschreibt einen Gebindezuschnitt aus Karton zum manschettenartigen Herumlegen um Flaschen (ein sogenannten „wrap”) mit einer Deckwand, einer Bodenwand und Seitenwänden, die jeweils an einem oberen seitlichen Rand mit einem seitlichen Rand der Deckwand und an einem unteren seitlichen Rand mit einem seitlichen Rand der Bodenwand verbunden sind. Mindestens eine der Deck-, Boden- und Seitenwände weist zwischen ihren seitlichen Rändern voneinander getrennte Abschnitte auf, die miteinander verbindbar sind. Die Seitenwände haben an ihrem unteren seitlichen Rand untere Öffnungen zum Aufnehmen von unteren Randbereichen der Flaschen. Der Gebindezuschnitt weist in den Seitenwänden an den oberen seitlichen Rändern obere Öffnungen für die teilweise Aufnahme von Oberbereichen der Flaschen auf. Die oberen Öffnungen haben eine Breite, die den Durchmesser von Kronkorken übersteigt. Ferner hat die Deckwand obere Öffnungen, in die Vorsprünge hinein stehen, die etwa halbkreisförmig sind. In der Bodenwand sind Pinolenausstanzungen vorhanden.
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Der Gebindezuschnitt dient als Flaschenträger für eine Gruppe Flaschen. Hierzu wird er mit der Deckwand an den Oberseiten der Flasche angelegt, wobei die Vorsprünge der Deckwand die Kronkorken seitlich abdecken. Die Seitenwände werden an den Umfang der Flaschen angelegt, wobei die Oberbereiche der Flaschen in die oberen Öffnungen des Gebindezuschnittes eingreift. Die unteren seitlichen Ränder der Seitenwände werden um die unteren Randbereiche der Flaschen herumgelegt, so dass die Flaschen mit den unteren Randbereichen in die unteren Öffnungen eingreifen. Die Bodenwand wird an den Boden der Flaschen angelegt und Abschnitte der Bodenwand oder einer anderen Wand werden in einander überlappenden Zustand miteinander verbunden. Eingriffsöffnungen in der Deckwand erleichtern das Tragen des Flaschenträgers.
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Ferner bekannt sind plattenförmige Ladungsträger, die mehrere Flaschenträger der vorgeschriebenen Art tragen können. Hierfür haben die bekannten Ladungsträger auf der Oberseite eines plattenförmigen Bodens durch Wände abgetrennte Gefache, die jeweils sechs Flaschen in einem Flaschenträger oder ohne einen Flaschenträger in zwei Reihen zu je drei Flaschen aufnehmen können. Die Gefache sind durch von dem Boden hoch stehende Gefachwände voneinander getrennt. Die Gefache sind in Reihen hinter einander an den Rändern des Ladungsträgers um ein mittleres Gefach mit vier Stellplätzen für Einzelflaschen herum angeordnet. In jedem Gefach stehen von dem Boden zwei Pinolen hervor, wobei jede Pinole in der Mitte von vier Stellplätzen für Flaschen angeordnet ist, um Glaskontakt zwischen den vier benachbarten Flaschen zu vermeiden.
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Wenn der vorbeschriebene Flaschenträger in ein Gefach eingesetzt wird, greifen die Pinolen in die Pinolenausstanzungen der Bodenwand ein, die auf dem Boden des Ladungsträgers aufsitzt. Die unteren Randbereiche der Seitenwände des Ladungsträgers liegen an den Innenseiten an einander gegenüberliegenden Gefachwände an.
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Von der Unterseite des Bodens stehen Stützelemente zum seitlichen Abstützen des Halses von Flaschen und/oder eines oberen Randbereichs von Flaschenträgern vor. Unter jedem Gefach sind sechs Stützelemente angeordnet. Jeweils drei Stützelemente sind unterhalb jedes längsseitigen Randes eines Gefaches angeordnet. Sie haben jeweils eine an den Boden des Ladungsträgers angrenzende teilzylindrische und eine daran angrenzende teilkonische untere Stützfläche. Auf beiden Seiten der teilzylindrischen und der teilkonischen Stützflächen hat jedes Stützelement eine Neigungsfläche. Jeweils zwei Stützelemente, die unter verschiedenen Längsseiten des Gefachs angeordnet sind, sind mit ihren geöffneten teilzylindrischen und teilkonischen Flächen aufeinander zugewandt und der Abstand zwischen den Neigungsflächen dieser beiden Stützelemente nimmt mit zunehmendem Abstand vom Boden zu. Unterhalb des zentralen Gefachs mit den vier Flaschenstellplätzen steht eine zentrale Reihe aus vier weiteren Stützelementen vom Boden des Ladungsträges vor. Die weiteren Stützelemente haben jeweils angrenzend an den Boden eine vollzylindrische Stützfläche und daran angrenzend eine konische Stützfläche.
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Der Ladungsträger ist mit seiner Unterseite auf mehrere Flaschenträger der vorbeschriebenen Art aufsetzbar, die auf die Oberseite eines Ladungsträgers derselben. Art aufgesetzt ist. Die teilkonischen Stützflächen erleichtern das Aufsetzen auf die Oberbereiche des Flaschenträgers. Im aufgesetzten Zustand liegen die in den oberen Öffnungen freiliegenden Oberbereich der Flaschen an den teilzylindrischen Stützflächen an und die angrenzenden Seitenwände des Flaschenträgers stützen sich an den Neigungsflächen ab. Die Deckwand des Flaschenträgers liegt an der Unterseite des Bodens des Ladungsträgers an. Zusätzlich können sich die Oberbereiche von vier Einzelflaschen in den weiteren Stützelementen abstützen. Die Deckel der Einzelflaschen stützen sich an der Unterseite des Bodens ab. Ferner ist der Ladungsträger auf die Oberbereiche von Flaschen ohne Flaschenträger aufsetzbar. Mehrere mit Flaschenträgern und/oder Einzelflaschen bestückte Ladungsträger sind zu stabilen Stapeln übereinander stapelbar.
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Der bekannte Ladungsträger kann nur Flaschen mit einem bestimmten Format und nur Sechser-Flaschenträger aufnehmen.
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Die noch nicht veröffentlichte
deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 20 2011 102 495.8 und die noch nicht veröffentlichte
europäische Patentanmeldung 11 004 761.0 beschreiben einen neuen Ladungsträger für den Transport einer größeren Anzahl Flaschen, der flexibler hinsichtlich der Formate der Flaschen und der Flaschenträger ist. Dieser Ladungsträger ist wahlweise mit Euroflaschen und/oder Longneck-Flaschen und/oder Bitburger-Flaschen und/oder Flip-Top-Flaschen und/oder Steinie-Flaschen und/oder NRW-Flaschen und/oder Radeberger-Flaschen und/oder Lochmund-Flaschen und/oder Individual-Flaschen bestückbar.
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Steinie-Flaschen und Euroflaschen haben von den genannten Flaschentypen die größten unteren Durchmesser. Infolgedessen sind sie nicht in den bekannten Ladungsträger der eingangs beschriebenen Art einsetzbar und sind in den neuen Ladungsträger gemäß
deutscher Gebrauchsmusteranmeldung 20 2011 102 495.8 und
europäischer Patentanmeldung 11 004 761.0 nur einsetzbar, wenn kein Karton zwischen die Gefachwände und die Flaschen eingreift. Infolgedessen ist der vorbeschriebene Flaschenträger, der eine Gruppe Flaschen manschettenartig umgreift, für die Bestückung des neuen Ladungsträgers nicht geeignet. Aus demselben Grunde sind Flaschenträger vom Körbchentyp (sogenannte „baskets”) nicht verwendbar. Bei Steinie-Flaschen kommt hinzu, dass der Griff eines Flaschenträgers vom Körbchentyp zwischen den kurzen beziehungsweise dicken Hälsen der Steine-Flaschen nicht greifbar wäre.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Flaschenträger zur Verfügung zu stellen, der das Anordnen von Gruppen aus Flaschen mit besonders großem unterem Durchmesser auf Ladungsträgern begünstigt.
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Die Aufgabe wird durch einen Flaschenträger mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Flaschenträgers sind in Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Flaschenträger aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial zum Hasten einer Gruppe Flaschen und zum Bilden von Stapeln aus plattenförmigen Ladungsträgern und darauf gesetzten, von den Flaschenträgern gehaltenen Gruppen Flaschen hat
- – eine rechteckige Deckwand,
- – eine rechteckige Bodenwand,
- – streifenförmige Seitenwände, welche den Abstandsbereich zwischen der Deckwand und der Bodenwand überbrücken und jeweils einenends mit einem längsseitigen. Rand der Deckwand und anderenends mit einem längsseitigen Rand der Bodenwand verbunden sind,
- – wobei in der Bodenwand zwei Reihen untere Öffnungen vorhanden sind, die parallel zu den längsseitigen Rändern der Bodenwand angeordnet sind, um untere Halsbereiche von Flaschen aufzunehmen,
- – wobei in der Deckwand und in den angrenzenden Randbereichen der Seitenwände zwei Reihen obere Öffnungen vorhanden sind, die auf die unteren Öffnungen ausgerichtet sind, in der Deckwand einen kreissegmentförmigen Abschnitt aufweisen, der seitlich jeweils von einem längsseitigen Rand der Deckwand geschnitten ist, an dem sich in der angrenzenden Seitenwand ein ausschnittförmiger oberer Abschnitt der oberen Öffnung anschließt um in den oberen Öffnungen obere Halsbereiche von Flaschen aufzunehmen und an den Rändern der kreissegmentförmigen Abschnitte Vorsprünge an den Mundstücken der Flaschen abzustützen und
- – wobei der Abstand der Seitenwände voneinander zumindest im Bereich der ausschnittförmigen oberen Abschnitte mit zunehmenden Abstand von der Deckwand zunimmt.
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Wenn der erfindungsgemäße Flaschenträger auf eine Gruppe Flaschen aufgesetzt ist, hält er die Flaschen am Flaschenhals fest. Er weist untere Öffnungen in der Bodenwand und obere Öffnungen in der Deckwand und den angrenzenden Randbereichen der Seitenwände auf, wobei jeweils eine obere Öffnung auf eine untere Öffnung ausgerichtet ist. Jede untere Öffnung nimmt einen unteren Halsbereich einer Flasche und die darauf ausgerichtete obere Öffnung einen oberen Halsbereich derselben Flasche auf. Ein Teil des oberen Halsbereiches greift in den kreissegmentförmigen Abschnitt und ein weiterer Teil des oberen Halsbereiches in den ausschnittförmigen oberen Abschnitt der oberen Öffnung ein. Ein Vorsprung am Mundstück stützt sich am Rand des kreissegmentförmigen Abschnittes ab. Der Vorsprung ist bevorzugt ein vorstehender Rand eines Deckels (zum Beispiel eines Kronkorkens) der Flasche oder ein unterhalb des Deckels auf dem Flaschenhals umlaufender Wulst oder Ringflansch. Somit sind die Flaschen an einem Herausfallen aus dem Flaschenträger durch Anlage ihrer Vorsprünge an den Rändern der kreissegmentförmigen Abschnitte gesichert. An einem Herausdrücken nach oben sind sie durch Anordnung der sich nach unten erweiternden Flaschenhälse in den unteren Öffnungen gesichert. Das Platzieren der Flaschen auf Ladungsträgern mit Gefachen wird nicht durch den Flaschenträger behindert, da er die Flaschen unten nicht umfasst. Auf einen mit mehreren erfindungsgemäßen Flaschenträgern und davon gehaltenen Gruppen. Flaschen bestückten Ladungsträger ist ein weiterer Ladungsträger mit Stützelementen an der Unterseite aufsetzbar. Die oben von der Deckwand vorstehenden Mundstücke mit Deckeln sind in die Bereiche mit den teilzylindrischen Stützflächen der Stützelemente einsetzbar, so dass die Deckel an dem Boden des Ladungsträgers anliegen. Aufgrund des Eingreifens der oberen Halsbereiche der Flaschen in die ausschnittförmigen oberen Abschnitte und des mit zunehmendem Abstand von der Deckwand zunehmenden Abstandes der Seitenwände voneinander behindern die Seitenwände das Einsetzen der Mundstücke und Deckel der Flaschen nicht und werden hierbei auch nicht beschädigt. Der Flaschenträger eignet sich insbesondere dafür, Gruppen Steinie-Flaschen zu halten und auf plattenförmigen Ladungsträgern zu stapeln.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist die Bodenwand breiter als die Deckwand, so dass der Abstand der Seitenwände voneinander von der Deckwand bis zur Bodenwand zunimmt. Bevorzugt wird der Flaschenträger flach liegend in Stapeln bereitgestellt, um auf eine Gruppe Flaschen aufgesetzt zu werden. Weiterhin weist der Flaschenträger eine Wand auf, die einander überlappende Abschnitte hat, die miteinander verbunden sind, vorzugsweise durch Kleben. Wenn die Bodenwand des Flaschenträgers breiter als die Deckwand, weist gemäß einer Ausgestaltung die Bodenwand in einem Abstand von mindestens einem Längsrand eine dazu parallele Faltlinie zum Zusammenfalten des Flaschenträgers auf, wenn dieser nicht mit Flaschen bestückt ist. Die Faltlinie kompensiert die verschiedene Breite der Bodenwand und der Deckwand beim Aufrichten des Flaschenträgers aus dem flachliegenden Zustand. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Flaschenträger an beiden Längsrändern eine dazu parallele Faltlinie auf, so dass Flaschenträger eine symmetrische Anordnung von Faltlinien aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der kreissegmentförmige Abschnitt der oberen Öffnungen einen Mittelpunktswinkel von mehr als 180° auf. Der Mittelpunktswinkel ist bevorzugt größer oder gleich 200° und/oder kleiner oder gleich 280°. Weiterhin bevorzugt beträgt er 220°. Hierdurch wird mehr als die Hälfte eines umlaufenden Vorsprunges am Mundstück der Flasche auf dem Rand des kreissegmentförmigen Abschnittes abgestützt. Dies verhindert ein Herausfallen der Flaschen aus den ausschnittförmigen oberen Abschnitten, wenn zwei benachbarte Flaschen, die verschiedenen längsseitigen Rändern des Flaschenträgers zugeordnet sind, unterhalb des Flaschenträgers zusammen geschwenkt werden und dabei in Längsrichtung des Flaschenträgers voneinander ausweichen. Eine derartige Relativbewegung der Flaschen kann insbesondere beim Tragen des Flaschenträgers auftreten. Trotz des 180° überschreitenden vergrößertem Mittelpunktwinkels kollidieren die Seitenwände nicht mit den Stützelementen eines Ladungsträgers, weil Mundstücke und Deckel der eingesetzten Flaschen über die Deckwand hinaus stehen und die Seitenwände vom Boden des Ladungsträgers fernhalten.
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Zusätzlich oder alternativ zu dem Mittelpunktswinkel über 180° kann der ausschnittförmige obere Abschnitt der oberen Öffnung eine maximale Öffnungsweite haben, die den Durchmessern der Flaschen im Bereich der Vorsprünge unterschreitet, so dass die Flaschen nicht aus den ausschnittförmigen oberen Abschnitten herausfallen können.
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Gemäß einer Ausgestaltung sind die unteren Öffnungen jeweils von einem längsseitigen Rand der Bodenwand geschnitten und weisen in den angrenzenden Randbereichen der Seitenwände einen ausschnittförmigen unteren Abschnitt auf. Die unteren Halsbereiche der Flaschen greifen in die ausschnittförmigen unteren Abschnitte ein. Eine materialsparendere Ausführung des Flaschenträgers ist hierdurch möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der ausschnittförmige obere Abschnitt parabelförmig und/oder ist der ausschnittförmige untere Abschnitt kreisbogenförmig. Hierdurch wird eine besonders gute Anpassung an die Flaschenhalsgeometrie erzielt. Dies gilt insbesondere für die Geometrie der Flaschenhälse von Steinie-Flaschen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung stehen vorn Rand des kreissegmentförmigen Abschnittes der oberen Öffnung Stützzungen nach innen vor zum Abstützen an den unteren Rändern von Deckeln der Flaschen. Die Stützzungen weichen beim Aufsetzen des Flaschenträgers auf eine Gruppe Flaschen nach oben aus und legen sich nach dem Durchgang der Deckel an die unteren Ränder derselben an, die Vorsprünge an den Mundstücken zum Abstützen der Flaschen bilden. Durch die Stützzungen werden die Deckel in einem Abstand von den Deckenwänden gehalten. Dies begünstigt große Mittelpunktswinkel der kreissegmentförmigen Abschnitte und geringe Öffnungsweiten der ausschnittförmigen oberen Abschnitte, um die Flaschen besonders sicher im Flaschenträger zu halten.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Deckwand zwei übereinander gelagerte Deckwandabschnitte auf, wobei die Stützzungen mit dem unteren Deckwandabschnitt verbunden sind. Die übereinander gelagerten Deckwandabschnitte bilden eine besonders steife und damit stabile Deckwand. Zudem hat die Verbindung der Stützzungen mit dem unteren Deckwandabschnitt zur Folge, dass die Stützzungen bei Anlage an den Vorsprüngen der Flaschen durch den oberen Deckwandabschnitt an einem weiteren Falten nach außen gehindert sind, wodurch die Flaschen freigegeben werden und herausfallen könnten.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Deckwand, die Seitenwände und die Bodenwand an längsseitigen Rändern aneinander gelenkt. Hierdurch wird die Herstellung des Flaschenträgers aus einem einteiligen Zuschnitt und ein Stapeln in flach liegenden Zustand vor dem Aufrichten begünstigt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Flaschenträger in der Deckwand Grifföffnungen auf. Die Grifföffnungen erleichtern das Tragen des Flaschenträgers.
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Auch Flaschen mit kurzen beziehungsweise dicken Flaschenhälsen lassen sich problemlos tragen, da nicht tief dazwischen gegriffen werden muss. In einer weiteren Ausgestaltung weisen die Grifföffnungen zwei voneinander beabstandete Ausstanzungen und/oder Stanzlinien auf, in denen jeweils eine um die Faltlinie faltbare Griffflasche angeordnet ist. Die Griffflaschen bedecken die Grifföffnungen und hindern den Eintritt von Schmutz. Beim Tragen werden sie nach innen gefaltet und polstern Kanten der Grifföffnungen ab.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen Zuschnitt des Flaschenträgers flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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2 einen aus dem Flaschenträger gebildeten Zuschnitt in aufgerichtetem Zustand an einer Gruppe Flaschen.
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Gemäß 1 hat ein Zuschnitt 1 eine rechteckige Deckwand 2, die aus einem oberen Deckwandabschnitt 2.1 und einem unteren Deckwandabschnitt 2.2 besteht. Der oberen Deckwandabschnitt 2.1 ist über eine längsseitige Faltlinie mit einer Seitenwand 3 verbunden. Diese ist über eine längsseitige Faltlinie mit einer Bodenwand 4 verbunden. Diese ist über eine längsseitige Faltlinie mit einer Seitenwand 5 verbunden, die wiederum über eine längsseitige Faltlinie mit dem unteren Deckwandabschnitt 2.2 verbunden ist.
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Die Deckwand 2 beziehungsweise die Deckwandabschnitte 2.1, 2.2 sind jeweils rechteckig, ebenso wie die Bodenwand 4. Die Breite der Bodenwand 4 übersteigt die Breite der Deckwand 2 beziehungsweise der Deckwandabschnitte 2.1, 2.2.
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In der Bodenwand 4 sind zwei Reihen kreisförmige untere Öffnungen 6 vorhanden. Die unteren Öffnungen 6 sind in zwei parallel zu den längsseitigen Rändern gerichteten Reihen zu je drei unteren Öffnungen 6 angeordnet. In den Reihen haben die unteren Öffnungen 6 einen konstanten Abstand voneinander.
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Jede untere Öffnung 6 hat einen kreissegmentförmigen Abschnitt 6.1, der in der Bodenwand 4 angeordnet ist. Ferner hat jede Öffnung 6 einen kreisbogenförmigen unteren Abschnitt 6.2, der in einen angrenzenden Randbereich der Seitenwand 3 beziehungsweise 5 angeordnet ist.
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Ferner weist die Bodenwand 4 im Abstand von den längsseitigen Rändern jeweils eine dazu parallele Faltlinie 4.1, 4.2 auf.
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In der Deckwand 2 beziehungsweise in den Deckwandabschnitten 2.1, 2.2 und den angrenzenden Randbereichen der Seitenwände 3, 5 sind obere Öffnungen 7 vorhanden. Diese haben in dem oberen Deckwandabschnitt 2.1 kreissegmentförmige Abschnitte 7.1 und in den angrenzenden Seitenwänden 3, 5 ausschnittförmige oberen Abschnitte 7.2, die sich parabelförmig mit zunehmenden Abstand von den Seitenwandabschnitten 2.1, 2.2 verjüngen. In dem unteren Deckwandabschnitt 2.2 haben die oberen Öffnungen 7 untere kreissegmentförmige Abschnitte 7.3 an deren Rändern Stützzungen 8 angelenkt sind. Die Stützzungen 8 sind durch Einschnitte in das Flachmaterial des Zuschnittes 1 gebildet und ihre Anlenkungen durch unterbrochene Stanzlinien.
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Die kreissegmentförmigen Abschnitte 7.1 und 7.3 der oberen Öffnung sind deckungsgleich. Der Mittelpunktswinkel α beträgt 220°.
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Der Durchmesser D der kreissegmentförmigen Abschnitte 7.1, 7.3 übersteigt geringfügig den Durchmesser DK der Kronkorken einzusetzender Flaschen. Die maximale Öffnungsweite W der ausschnittförmigen oberen Abschnitte 7.2 ist etwas geringer als der Durchmesser DK der Kronkorken.
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Ferner weist die Deckwand 2 Grifföffnungen 9 auf, die durch deckungsgleiche obere Grifföffnungen 9.1 im oberen Deckwandabschnitt 9.1 und untere Grifföffnungen 8.2 im unteren Deckwandabschnitt 2.2 gebildet sind. In den oberen Grifföffnungen 9.1 sind durch Stanzlinien begrenzte Grifflaschen 10 vorhanden. Die unteren Grifföffnungen 9.2 sind durch Ausstanzungen gebildet.
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Der Zuschnitt 1 wird für das Anbringen an einer Gruppe Flaschen vorbereitet, in dem der untere Deckwandabschnitt 2.2 gegen die Innenseite der Seitenwand 5 gefaltet wird und der obere Deckwandabschnitt 2.1 mit der damit verbundenen Seitenwand 3 und den damit verbundenen Randabschnitten der Bodenwand 4 um die Faltlinie 4.1 gegen den unteren Deckwandabschnitt 2.2 gefaltet und mit diesem verklebt wird.
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In diesen flachliegenden Zustand kann der Zuschnitt 1 gestapelt, gelagert und vom Hersteller zum Abfüller transportiert werden.
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Beim Abfüller werden einzelne Zuschnitte 1 vom Stapel genommen und aufgerichtet, in dem der Randbereich der Bodenwand 4 um die Faltlinie 4.1 nach außen gefaltet und die Seitenwände 3, 5 hoch geschwenkt wird, bis die Deckwand 2 zentral über den Bodenwand 4 angeordnet ist.
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In diesem Zustand wird der Flaschenträger 11 auf eine Gruppe 12 aus sechs bereitstehenden Flaschen 13 aufgebracht, die in zwei Reihen nebeneinander angeordnet sind. Hierbei wird der Flaschenträger 11 mit den Öffnungen 6, 7 auf die Halsbereiche der Flaschen 13 aufgefädelt. Wenn der Kronkorken 15 durch die Öffnungen 7 hindurch tritt, werden die Stützzungen 8 hoch gefaltet und legen sich danach an den vorspringenden unteren Randbereichen 16 der Kronkorken 15 an. Ein unterer Halsbereich 14.1 greift in die kreisbogenförmigen Abschnitte 6.2 der unteren Öffnungen 6 und ein oberer Halsbereich 14.2 der Flaschen 13 greift in die parabelförmigen Abschnitte 7.2 der oberen Öffnungen 7 ein. In diesem Zustand ist der Flaschenträger 1 in 2 gezeigt.
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Der Flaschenträger 11 ist mit den Flaschen 13 in die eingangs beschriebenen Ladungsträger einsetzbar. Ferner ist es aufgrund der nach oben vorstehenden Kronkorken 15 und der Anordnung der Halsbereiche 14 in oberen Ausschnitten 7.2 möglich, oben auf den mit Flaschen 13 bestückten Flaschenträger einen weiteren Ladungsträger mit Stützelementen aufzusetzen.
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Flaschenträger 11 können vom Verbraucher von den plattenförmigen Ladungsträgern abgenommen werden. Der Verbraucher greift hierzu in die Grifföffnungen ein. Auch wenn die Flaschen 13 beim Tragen pendeln, rutschen sie nicht aus den oberen Öffnungen 7 heraus, weil die kreissegmentförmigen Abschnitte 7.1 der oberen Öffnungen 7 mehr als die Hälfte des Umfangsbereiches der Kronkorken 15 abstützen und die Öffnungsweite W der ausschnittförmigen oberen Abschnitte 7.2 kleiner als der Durchmesser DK der Kronkorken ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2149506 A1 [0003]
- DE 202011102495 U [0010]
- EP 11004761 [0010, 0011]
- DE 202001102495 U [0011]