DE202011106874U1

DE202011106874U1 - Möbelergänzungsteil zum Auflegen auf ein Sitzmöbel

Info

Publication number: DE202011106874U1
Application number: DE202011106874U
Authority: DE
Original assignee: Schmitz Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Schmitz Werke GmbH and Co KG
Priority date: 2011-10-15
Filing date: 2011-10-15
Publication date: 2013-01-18
Anticipated expiration: 2021-10-16

Abstract

Möbelergänzungsteil zum Auflegen auf ein Sitzmöbel, insbesondere Sitzsack (7), gekennzeichnet durch – ein flexibles Auflagetuch (2), mit dem das Möbelergänzungsteil (1) auf dem Sitzmöbel (7) auflegbar ist, und – jeweils ein Lehnenteil (3, 4) an zwei einander abgewandten Enden (5, 6) des Auflagetuchs (2).

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelergänzungsteil zum Auflegen auf ein Sitzmöbel.
Zum Hintergrund der Erfindung ist festzuhalten, dass vielerlei Sitzmöbel, wie beispielsweise Sitzsäcke, lediglich aus einem Sitz- und Rückenlehnenteil bestehen. Wenngleich solche Sitzsäcke aufgrund ihres einfachen und dabei flexiblen Aufbaus in Form einer textilen Hülle und einem Füllmaterial, wie Schaumstoffflocken oder Polyurethan-Granulatkügelchen an sich ein bequemes Sitzgefühl vermitteln, kann das Problem bestehen, dass Unterarme oder Kopf und Nacken keine Abstützung erfahren, was den Sitzkomfort wiederum beeinträchtigt.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Möbelergänzungsteil zur Verbesserung des Komforts bei solchen Sitzmöbeln zu schaffen.
Diese Aufgabe wird laut Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 durch ein Möbelergänzungsteil gelöst, das ein flexibles Auflagetuch und jeweils ein Lehnenteil an zwei einander abgewandten Enden des Auflagetuchs aufweist. Mit letzterem ist das Möbelergänzungsteil auf das Sitzmöbel auflegbar. Damit können dann die Lehnenteile beispielsweise zur Abstützung der Unterarme oder als Nackenrolle dienen.
Die abhängigen Ansprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Möbelergänzungsteils, deren Merkmale, Einzelheiten und Vorteile aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich werden. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Möbelergänzungsteils, und
2 und 3 perspektivische Ansichten eines Sitzsackes mit aufgelegtem Möbelergänzungsteil in unterschiedlichen Konfigurationen.
Wie aus 1 hervorgeht, weist das gezeigte Möbelergänzungsteil 1 ein flexibles Auflagetuch 2 aus einem rechteckigen Tuchstück sowie jeweils ein Lehnenteil 3, 4 an den beiden einander abgewandten Enden 5, 6 des Auflagetuchs 2 auf. Letzteres kann aus einem fest gewebten Stoff, aber auch aus einem elastischen Gewebe bestehen. Die in 1 verwendete Streifendarstellung des Auflagetuchs 2 dient lediglich zur Herausarbeitung der Flexibilität des Auflagetuchs, es muss nicht aus einzelnen, miteinander vernähten Streifen bestehen. Es kann allerdings aus mehreren, zwischen den beiden Lehnenteilen 3, 4 verlaufende Streifenteilen zusammengesetzt sein, die dann jeweils nur an ihren Enden mit den Lehnenteilen 3, 4 vernäht sind.
Wie aus 1 ferner deutlich wird, sind die beiden Lehnenteile 3, 4 jeweils als Polsterrolle ausgebildet, die mit ihrer Längsrichtung LR entlang der Enden 5, 6 des Auflagetuchs 2 verlaufen. Die Breite BA des Auflagetuchs entspricht dabei der Länge in dieser Längsrichtung LR der Posterrollen 3, 4. Ihr Durchmesser DR kann beispielsweise 20 bis 40 cm betragen.
In 2 ist die Verwendung des Möbelergänzungsteils 1 auf einem Sitzsack 7 gezeigt, der aufgrund des Zuschnitts seiner Hülle 8 ein Sitzteil 9 und ein Rückenlehnenteil 10 ausbildet. Insgesamt ist der Sitzsack 7 aufgrund der fehlenden inneren Stützstrukturen allerdings relativ leicht formbar und an den Benutzer anpassbar.
Das Möbelergänzungsteil 1 ist nun mit seinem Auflagetuch 2 auf die Sitzfläche 11 des Sitzteils 9 so aufgelegt, dass die beiden Lehnenteile 3, 4 seitlich neben der Sitzfläche 11 zu hängen kommen. Damit können diese beiden Lehnenteile 3, 4 die Unterarme des Benutzers des Sitzsackes 7 auf bequeme Art und Weise abstützen. Das Möbelergänzungsteil 1 fungiert also in diesem Falle als Armlehnenteil 13.
In 3 ist dasselbe Möbelergänzungsteil 1 in einer anderen Auflagekonfiguration gezeigt. Dort ist nämlich das Auflagetuch 2 über das obere Ende 12 des Rückenlehnenteils 10 so gelegt, dass das eine Lehnenteil 3 dem Sitzsack-Benutzer zugewandt vor dem Rückenlehnenteil 10 und das zweite Lehnenteil 4 hinter der Rückenlehnenteil 10 zu liegen kommen. Die beiden Lehnenteile 3, 4 halten somit die Balance, damit das so gebildete Nackenrollenteil 14 ohne zusätzliche Fixierungsmaßnahmen auf dem Rückenlehnenteil 10 liegen bleibt, wenngleich es möglich wäre, dass das Möbelergänzungsteil 1 durch entsprechende Fixierelemente, wie sie in den Zeichnungen nicht näher dargestellt sind, auf dem Sitzsack 7 zumindest in den beiden in 2 und 3 gezeigten Konfigurationen lösbar zu befestigen. Dies kann beispielsweise durch Klett- oder Reisverschlüsse bewerkstelligt werden.
Die Länge LR der als Polsterrollen ausgebildeten Lehnenteile 3, 4 entspricht im Übrigen etwa der Breite BL des Rückenlehnenteils 10.

Claims

Möbelergänzungsteil zum Auflegen auf ein Sitzmöbel, insbesondere Sitzsack (7), gekennzeichnet durch – ein flexibles Auflagetuch (2), mit dem das Möbelergänzungsteil (1) auf dem Sitzmöbel (7) auflegbar ist, und – jeweils ein Lehnenteil (3, 4) an zwei einander abgewandten Enden (5, 6) des Auflagetuchs (2).
Möbelergänzungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagetuch (2) aus einem etwa rechteckigen Tuchstück gebildet ist.
Möbelergänzungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagetuch (2) aus einem elastischen Gewebe besteht.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagetuch (2) aus mehreren Streifenteilen zusammengesetzt ist.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (LA) des Auflagetuchs (2) zwischen den Lehnenteilen (3, 4) etwa dem Sitzbreitenmaß (BS) des Sitzmöbels entspricht.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenteile (3, 4) jeweils als Polsterrolle ausgebildet sind, die mit ihrer Längsrichtung (L) entlang der Enden (5, 6) des Auflagetuchs (2) verlaufen.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (BA) des Auflagetuchs (2) der Länge (LR) der Lehnenteile (3, 4) entspricht.
Möbelergänzungsteil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (DR) der als Polsterrollen ausgebildeten Lehnenteile (3, 4) etwa 20 cm bis 40 cm beträgt.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Armlehnenteil (13) mit dem Auflagetuch (2) auf die Sitzfläche (11) des Sitzmöbels (7) auflegbar ist.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Nackenrollenteil (14) mit dem Auflagetuch (2) über das obere Ende (12) einer Rückenlehne (10) des Sitzmöbels (7) legbar ist.
Möbelergänzungsteil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Fixierelemente lösbar auf dem Sitzmöbel festlegbar ist.