-
Die Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur für eine Whirlpool-Wanne, mit einem an einer Bodenablauföffnung einer Whirlpool-Wanne festlegbaren, einen Ablaufkanalabschnitt definierenden Ablaufventilgehäuse, das einen Hebelmechanismus zum Heben und Senken eines Ablaufventilkörpers und mindestens einen Anschluss für ein Überlaufrohr aufweist, und mit mindestens zwei Restwasseranschlüssen zum Ableiten von Restwasser aus voneinander hydraulisch getrennten Düsenversorgungsleitungen in den Ablaufkanalabschnitt des Ablaufventilgehäuses. Ferner betrifft die Erfindung eine Whirlpool-Wanne mit einer solchen Ablaufgarnitur.
-
Eine aus der Praxis bekannte Ablaufgarnitur weist einen ersten Restwasseranschluss auf, der an einem am Ablaufventilgehäuse angeschweißten Anschlussstutzen lösbar angeschlossen, wobei der Anschlussstutzen an einem in das Ablaufventilgehäuse mündenden Absperrventil angebracht ist, das mit dem Hebelmechanismus gekoppelt ist, so dass das Absperrventil öffnet, wenn der Ablaufventilkörper mittels des Hebelmechanismus angehoben wird. Des Weiteren weist die bekannte Ablaufgarnitur einen zweiten Restwasseranschluss auf, der an einem zweiten Anschlussstutzen lösbar angeschlossen ist, der an einem zweiten Absperrventil angeschweißt ist, das über ein T-Rohrstück mit dem Überlaufrohr-Anschluss des Ablaufventilgehäuses verbunden ist. Die beiden Restwasseranschlüsse sind somit hydraulisch voneinander getrennt. Das zweite Absperrventil wird über einen Bowdenzug betätigt, der über eine Bowdenzugweiche mit zwei weiteren Bodenzügen gekoppelt ist, die der Betätigung des Hebelmechanismus zum Heben und Senken des Ablaufventilkörpers dienen. Nachteilig bei dieser bekannten Ablaufgarnitur ist, dass sie relativ hohe Betätigungskräfte erfordert. Zudem ist diese bekannte Ablaufgarnitur aus relativ vielen Einzelteilen aufgebaut, wodurch relativ hohe Fertigungskosten anfallen.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablaufgarnitur der eingangs genannten Art bereitzustellen, die zu ihrer Betätigung relativ geringe Betätigungskräfte erfordert und zur Reduzierung der Fertigungskosten aus möglichst wenig Einzelteilen aufgebaut ist.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Ablaufgarnitur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur sind in den Unteransprüchen angegeben. Unter einer Whirlpool-Wanne wird im vorliegenden Kontext insbesondere eine Hydromassagewanne verstanden.
-
Die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur weist ein Wechselventil mit mindestens zwei Eingängen und mindestens einem Ausgang auf, wobei die Eingänge als Restwasseranschlüsse dienen und der mindestens eine Ausgang des Wechselventils an dem Ablaufkanalabschnitt des Ablaufventilgehäuses angeschlossen ist, und wobei zwischen dem Ausgang des Wechselventils und dem Ablaufkanalabschnitt ein Absperrventil angeordnet ist.
-
Mittels des Wechselventils werden die Restwasseranschlüsse differenzdruckgesteuert voneinander hydraulisch getrennt. Im Gegensatz zu der oben erwähnten bekannten Ablaufgarnitur erfordert die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur keinen Doppelbowdenzug bzw. keine Bowdenzugweiche. Die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur kann über einen einzigen Bowdenzug oder über eine andere einzelne Betätigungseinrichtung (Kraftübertragungsvorrichtung), beispielsweise einen einzelnen Gestängemechanismus, betätigt werden. Insbesondere durch die Reduzierung auf einen einzigen Bowdenzug (bzw. eine einfache, einzelne Betätigungseinrichtung) lässt sich eine leichtgängige Betätigung der Ablaufgarnitur erzielen. Ferner werden zur Realisierung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur im Vergleich zu der obenerwähnten bekannten Ablaufgarnitur erheblich weniger Einzelteile benötigt, wodurch sich die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur relativ kostengünstig herstellen lässt.
-
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur weist deren Wechselventil eine Kugel, vorzugsweise eine Gummikugel oder gummiummantelte Kugel als Ventilkörper auf. Hierdurch lassen sich die als Restwasseranschlüsse dienenden Eingänge sehr zuverlässig voneinander trennen. Ein eine Kugel bzw. Gummikugel als Ventilkörper aufweisendes Wechselventil lässt sich zudem relativ kostengünstig herstellen.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur weist das Wechselventil hohlzylindrische Ventilgehäuseabschnitte zur Aufnahme der Restwasseranschlüsse auf, wobei diese hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitte jeweils innenseitig mehrere rippenförmige Vorsprünge aufweisen, die über den Innenumfang des hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitts zueinander beabstandet verlaufen, der Kugel als Laufflächen dienen und Flüssigkeitsdurchgänge zwischen Ventilgehäuseinnenseite und Kugel definieren. Die Restwasseranschlüsse lassen sich so auf einfache und zuverlässige Weise mit dem Wechselventil verbinden. Die rippenförmigen Vorsprünge definieren dabei nicht nur Flüssigkeitsdurchgänge zwischen Ventilgehäuseinnenseite und Kugel, sie bewirken auch, insbesondere wenn sie eine schmale Breite aufweisen, dass die Reibung zwischen Kugel und Ventilgehäuseinnenseite bei einer Verlagerung der Kugel von einem Restwasseranschluss zu dem anderen Restwasseranschluss gering bzw. verringert ist. Hierdurch ergibt sich eine leichtgängige und besonders zuverlässige Funktion des Wechselventils.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur ist dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Restwasseranschluss einen Ventilsitz für den Ventilkörper des Wechselventils aufweist. Diese Ausgestaltung ist fertigungstechnisch vorteilhaft und trägt zur Verringerung der Einzelteile einer gattungsgemäßen Ablaufgarnitur bei. Um eine besonders zuverlässige Dichtwirkung an dem jeweiligen Restwasseranschluss zu erzielen, sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung vor, dass der Ventilsitz aus einem gummielastischen Dichtring gebildet ist.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur besteht darin, dass mindestens einer der Restwasseranschlüsse lösbar mit dem Ventilgehäuse des Wechselventils verbunden ist. Diese Ausgestaltung ist nicht nur in fertigungstechnischer Hinsicht günstig; sie bietet auch einen einfachen Zugang zu dem Ventilkörper des Wechselventils zu Reinigungs- oder Wartungszwecken. Vorzugsweise umfasst dabei der lösbar mit dem Ventilgehäuse des Wechselventils verbundene Restwasseranschluss einen in eine Anschlussöffnung des Ventilgehäuses einsteckbaren Einsteckabschnitt, der in seiner Mantelfläche eine Ringnut und einen darin eingesetzten gummielastischen Dichtring aufweist. Hierdurch wird eine zuverlässige Dichtwirkung des lösbaren Restwasseranschlusses bzw. Einsteckabschnittes erzielt. Um den lösbar mit dem Ventilgehäuse des Wechselventils verbundenen Restwasseranschluss einfach, schnell und zuverlässig mit dem Ventilgehäuse zu verbinden, sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur vor, dass der Restwasseranschluss mittels eines Sprengrings oder einer Sicherungsscheibe an dem Ventilgehäuse axial gesichert ist.
-
Nachfolgend wir die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts einer Whirlpool-Wanne oder Hydromassage-Wanne mit einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur, in Außenansicht;
-
2 eine perspektivische Darstellung des Abschnitts der Wanne der 1, als Innenansicht;
-
3 eine vergrößerte Darstellung des Details X der 1;
-
4 und 5 perspektivische Darstellungen des Ablaufventilgehäuses der Ablaufgarnitur der 1 bis 3,
-
6 eine perspektivische Darstellung eines mit der Ablaufgarnitur der 1 bis 3 kombinierten Wechselventils;
-
7 eine Längsschnittansicht des Wechselventils der 6; und
-
8 bis 10 das Wechselventil der 6 in drei verschiedenen Schaltzuständen, jeweils in Längsschnittansicht.
-
In den 1 und 2 ist ein Abschnitt einer Whirlpool- oder Hydromassage-Wanne 1 gezeigt. Die Wanne 1 weist – wie andere herkömmliche Badewannen – eine Bodenablauföffnung 2 und eine unterhalb des oberen Wannenrandes, in einer Wannenseite angeordnete Überlauföffnung 19 auf. An der Bodenablauföffnung 2 der Wanne 1 ist ein Ablaufventilgehäuse 3 festgelegt. Das Ablaufventilgehäuse 3 besitzt zwischen seiner Einlauföffnung 3.1 und einem Ablaufstutzen 3.2 vorzugsweise eine Umlenkung 3.3, die einen Geruchverschluss definiert.
-
Das Ablaufventilgehäuse 3 enthält einen Hebelmechanismus 3.4 zum Heben und Senken eines Ablaufventilkörpers 4 (vgl. 2 und 5). Ferner ist das Ablaufventilgehäuse 3 mit einem Anschluss für ein Überlaufrohr 5 versehen, das von einem Überlaufgehäuse 6 ausgeht, welches an der Überlauföffnung 3, auf der Außenseite der Wanne 1 montiert ist (1). Das Überlaufgehäuse 6 ist mit einem an der Innenseite der Wanne 1 betätigbaren Drehgriff 7 versehen, der über ein Getriebe mit einem Bowdenzug (nicht gezeigt) gekoppelt ist, mittels dem der im Ablaufventilgehäuse 3 integrierte Hebelmechanismus 3.4 betätigt werden kann.
-
Die Wanne 1 ist mit mehreren getrennt voneinander betreibbaren Düsensystemen (Hydrodüsensystemen) versehen. Beispielsweise sind im Boden der Whirlpool-Wanne 1 mehrere in die Wanne 1 mündende Wasserdüsen 8 integriert. Diese Wasserdüsen (Bodendüsen) 8 sind an einer Düsenversorgungsleitung 9 angeschlossen, der über eine Pumpe 10 Wasser aus der Wanne 1 im Kreislauf zugeführt wird. Die Bodendüsen 8, die Pumpe 10 und die Düsenversorgungsleitung 9 sind Bestandteile eines ersten Hydrodüsensystems A.
-
Des Weiteren sind in der Seitenwandung der Whirlpool-Wanne 1 mehrere in die Wanne mündende Wasserdüsen 11 integriert. Diese Wasserdüsen (Seitendüsen) 11 sind an einer zweiten Düsenversorgungsleitung 12 angeschlossen, der über eine zweite Pumpe 13 Wasser aus der Wanne 1 im Kreislauf zugeführt wird. Die Seitendüsen 11, die Pumpe 13 und die Düsenversorgungsleitung 12 sind Bestandteile eines zweiten Hydrodüsensystems B.
-
Die beiden Hydrodüsensysteme A und B der Whirlpool-Wanne 1 können gemeinsam aber auch unabhängig voneinander betrieben werden. Um die Hydrodüsensysteme A und B unabhängig voneinander betreiben zu können, sind die Düsenversorgungsleitungen 9 und 12 voneinander hydraulisch getrennt, wobei jedes Hydrodüsensystem seine eigene Pumpe 10 bzw. 13 aufweist.
-
Alternativ zu dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel könnten die Hydrodüsen 8, 11 der unabhängig voneinander betreibbaren Hydrodüsensysteme A und B auch nur ausschließlich im Wannenboden oder nur ausschließlich in der Seitenwandung der Wanne 1 angeordnet sein.
-
Aus wasserhygienischen Gründen besteht die Forderung, die Düsenversorgungsleitungen 9, 12 nach Benutzung und Entleerung (Entwässerung) der Whirlpool-Wanne 1 ebenfalls zu entwässern. Hierzu sind an dem an der Bodenablauföffnung 2 montierten Ablaufventilgehäuse 3 der Ablaufgarnitur üblicherweise Restwasseranschlüsse vorgesehen.
-
Das Ablaufventilgehäuse 3 der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur ist dementsprechend ebenfalls mit Restwasseranschlüssen 16, 17 zum Ableiten von Restwasser aus den voneinander hydraulisch getrennten Düsenversorgungsleitungen 9, 12 in den Ablaufkanalabschnitt 3.5 des Ablaufventilgehäuses 3 versehen. Die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur weist ein Wechselventil 14 auf, dessen beide Eingänge als Restwasseranschlüsse dienen und dessen Ausgang an dem Ablaufkanalabschnitt 3.5 des Ablaufventilgehäuses 3 angeschlossen ist, wobei zwischen dem Ausgang und dem Ablaufkanalabschnitt 3.5 ein Absperrventil 3.6 angeordnet ist (4).
-
Das Absperrventil 3.6 ist mit dem Hebelmechanismus 3.4 gekoppelt, so dass das Absperrventil 3.6 öffnet, wenn der Ablaufventilkörper 4 des Ablaufventilgehäuses 3 mittels des Hebelmechanismus 3.4 angehoben wird. In 5 ist ein Anschluss für einen Bowdenzug (nicht gezeigt) zu erkennen. Der Bowdenzug wird an einem Hebel 3.41 angehängt, der mit einer drehbar gelagerten Achse (Welle) 3.42 verbunden ist und von dieser radial absteht. Die Achse 3.42 ist mit einem fingerartigen Mitnehmer (nicht gezeigt) versehen, der unterhalb eines Schaftes des heb- und senkbaren Ablaufventilkörpers 4 angreift. Der Hebel 3.41 ist schwenkbar in einem Gehäuseteil 3.43 aufgenommen, das nach Einhängen des Bowdenzuges mit einem Gehäusedeckel (nicht gezeigt) verschlossen wird.
-
Die drehbare Achse (Welle) 3.42 des Hebelmechanismus 3.4 ist mit einem Ventilkörper (nicht gezeigt) des Absperrventils 3.6 verbunden. Der Ventilkörper des Absperrventils 3.6 kann beispielsweise scheibenförmig ausgebildet sein und durch Drehung der Achse (Welle) 3.42 eine in den Ablaufkanalabschnitt 3.5 des Ablaufventilgehäuses 3 mündende Ventilöffnung verschließen bzw. bei umgekehrter Drehrichtung freigeben.
-
Das Wechselventil 14 ist mit seinem Ausgang lösbar mit einem das Absperrventil 3.6 enthaltenden Anschluss verbunden. Die lösbare Verbindung ist als Steckverbindung ausgebildet. Hierzu ist an dem Wechselventilgehäuse 14 ein Steckanschluss 14.1 ausgebildet, der in eine am Absperrventil 3.6 angeordnete bzw. angeformte hohlzylindrische Aufnahme 3.61 einsteckbar ist. Der Steckanschluss 14.1 weist außenseitig eine Ringnut 14.11 zur Festlegung eines gummielastischen Dichtrings (nicht gezeigt) auf. Ferner ist in der Außenseite (Mantelfläche) des Steckanschlusses 14.1 eine Ausnehmung 14.12, vorzugsweise eine Ringnut ausgebildet, in die ein Sicherungselement 15 eingreift (5), um den Steckanschluss 14.1 und damit das Wechselventil 14 an dem Absperrventil 3.6 axial zu sichern. Das Sicherungselement 15 besteht beispielsweise aus einem Sprengring oder einer Sicherungsscheibe, die in eine fensterartige Aussparung der hohlzylindrischen Aufnahme 3.61 eingesetzt wird und in die Ausnehmung bzw. Ringnut 14.12 des Steckanschlusses 14.1 formschlüssig eingreift.
-
Des Weiteren weist das Wechselventil 14 hohlzylindrische Ventilgehäuseabschnitte 14.2, 14.3 zur Aufnahme der Restwasseranschlüsse 16, 17 auf. Die Längsmittelachsen M1, M2 der hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitte 14.2, 14.3 schließen vorzugsweise einen im Wesentlichen rechten Winkel ein. Beide Restwasseranschlüsse 16, 17 sind lösbar mit dem Gehäuse des Wechselventils 14 verbunden. Die Restwasseranschlüsse 16, 17 sind vorzugsweise identisch ausgebildet. Sie umfassen jeweils einen in eine Anschlussöffnung des Wechselventilgehäuses einsteckbaren hülsenförmigen Einsteckabschnitt 16.1, 17.1, der in seiner Mantelfläche eine Ringnut 16.11, 17.11 und einen darin eingesetzten gummielastischen Dichtring (nicht gezeigt) aufweist. In der Mantelfläche des Einsteckabschnitts 16.1, 17.1 ist ebenfalls eine Ausnehmung 16.12, 17.12, vorzugsweise eine Ringnut ausgebildet, in die ein Sicherungselement 15 eingreift, um den Restwasseranschluss 16, 17 an dem Ventilgehäuse des Wechselventils 14 axial zu sichern. Das Sicherungselement 15 besteht wiederum beispielsweise aus einem Sprengring oder einer Sicherungsscheibe, die in eine fensterartige Aussparung des zugeordneten hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitts 14.2, 14.3 eingesetzt wird und in die Ausnehmung bzw. Ringnut 16.12 bzw. 17.12 des Einsteckabschnittes 16.1 bzw. 17.1 formschlüssig eingreift. Im montierten Zustand schließt zumindest ein Teilbereich der Außenseite des Sicherungselements 15 flächenbündig oder nahezu flächenbündig mit der Außenseite des Wechselventilgehäuses ab (vgl. 4, 6 und 7).
-
An seinem dem Einsteckabschnitt 16.1, 17.1 abgewandten Ende weist der jeweilige Restwasseranschluss 16, 17 einen hülsenförmigen Nippel 16.2, 17.2 zum Aufstecken einer Schlauches oder Rohres auf. Die Mantelfläche des Nippels 16.2, 17.2 weist eine wellenförmige bzw. gezahnte Profilierung auf (6 und 7).
-
Der Ventilkörper 18 des Wechselventils 14 ist vorzugsweise kugelförmig ausgebildet. Die hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitte 14.2, 14.3 des Wechselventils 14 weisen innenseitig jeweils mehrere rippenförmige Vorsprünge 14.21, 14.31 auf, die über den Innenumfang des hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitts 14.2, 14.3 zueinander beabstandet verlaufen. Vorzugsweise sind die Vorsprünge über den Innenumfang des jeweiligen hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitts 14.2, 14.3 im Wesentlichen gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Die Vorsprünge 14.21, 14.31 dienen der Kugel 18 als Laufflächen und definieren Flüssigkeitsdurchgänge zwischen Ventilgehäuseinnenseite und Kugel 18.
-
Der jeweilige Restwasseranschluss 16, 17 weist einen der Ventilkugel 18 zugeordneten Ventilsitz 16.3, 17.3 auf. Vorzugsweise ist der der Ventilsitz 16.3, 17.3 aus einem gummielastischen Dichtring (nicht gezeigt) gebildet. An der Mündung des Einsteckabschnitts 16.1, 17.1 des hülsen- oder rohrstutzenförmigen Restwasseranschlusses 16, 17 ist hierzu ein ringförmiger Absatz 16.31, 17.31 ausgebildet, an dem der gummielastische Dichtring axial und radial gehalten wird. Die Ventilkugel 18 kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur aus einer Gummikugel oder einer gummiummantelten Kugel bestehen; in diesem Fall wird an dem Ventilsitz 16.3, 17.3 kein gummielastischer Dichtring bzw. keine (separate) Dichtung benötigt.
-
In den 8 bis 10 sind drei verschiedene Schaltzustände des Wechselventils 14 dargestellt. 8 und 9 stellen Situationen dar, in welchen das Bodenablaufventil der Whirlpool-Wanne und somit auch das zwischen dem Ausgang 14.4 des Wechselventils 14 und dem Ablaufkanalabschnitt 3.5 des Ablaufventilgehäuses 3 angeordnete Absperrventil 3.6 geschlossen sind.
-
Wird bei geschlossenem Bodenablaufventil, geschlossenem Absperrventil 3.6 und gefüllter Whirlpool-Wanne 1 nur eines der beiden Hydrodüsensysteme A und B betrieben, so herrschen an den Eingängen 14.5, 14.6 des Wechselventils 14 unterschiedlich hohe Wasserdrücke. Der Ventilkörper (Kugel) 18 des Wechselventils 14 liegt dabei an dem Ventilsitz 16.3 oder 17.3 desjenigen Restwasseranschlusses 16, 17 (Wechselventileingangs 14.5, 14.6) dichtend an, an welchem der geringere Wasserdruck herrscht. In 8 ist der am seitlichen Eingang 14.5 des Wechselventils 14 herrschende Wasserdruck P2 größer als der Wasserdruck P1, der an dem dem Wechselventilausgang 14.4 (Ausgangsstutzen 14.1) axial gegenüberliegenden Eingang 14.6 (Restwasseranschluss 17) herrscht. In 9 ist es umgekehrt; dort ist der Wasserdruck P1, der an dem dem Wechselventilausgang 14.4 axial gegenüberliegenden Restwasseranschluss 17 herrscht, größer als der Wasserdruck P2 an dem anderen Eingang 14.5 (Restwasseranschluss 16) des Wechselventils 14.
-
Die beiden Hydrodüsensysteme A und B werden somit zuverlässig voneinander getrennt.
-
In 10 ist schließlich eine Situation dargestellt, in welcher das Bodenablaufventil der Whirlpool-Wanne 1 und somit auch das zwischen dem Ausgang 14.4 des Wechselventils 14 und dem Ablaufkanalabschnitt 3.5 des Ablaufventilgehäuses 3 angeordnete Absperrventil 3.6 geöffnet sind. In diesem Fall sind bzw. werden die Pumpen 10, 13 der Hydrodüsensysteme A und B ausgeschaltet. In den Düsenversorgungsleitungen 9, 12 sowie in den zu den Restwasseranschlüssen 16, 17 führenden Leitungsabschnitten 9.1, 12.1 herrscht dann im Wesentlichen ein gleich hoher Wasserdruck (P1 = P2), d. h. der Wasserdruck P1 an dem einen Restwasseranschluss (17) entspricht dem Wasserdruck P2 am anderen Restwasseranschluss (16). Das Restwasser aus den Düsenversorgungsleitungen 9, 12 kann in dieser Situation über die Flüssigkeitsdurchgänge 14.22, 14.32, die durch die rippenförmigen Vorsprünge 14.21, 14.31 an der Gehäuseinnenseite des Wechselventils 14 definieren werden, abfließen.
-
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschrieben, in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei von dem Ausführungsbeispiel abweichender Gestaltung von der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung Gebrauch machen. So können beispielsweise die Eingänge 14.5, 14.6 des Wechselventils 14, d. h. die hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitte 14.2, 14.3 zur Aufnahme der Restwasseranschlüsse 16, 17 auch axial fluchtend oder parallel zueinander ausgebildet sein, wobei dann der Wechselventilausgang 14.4 quer zu der bzw. den Mittelachsen der Restwasseranschlüsse 16, 17 abzweigt.