DE202004008315U1 - Ablauf - Google Patents
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Abstract
Ablauf,
insbesondere für
einen Whirlpool, mit einem an einer Wanne (1) montierbaren Einlauf (2)
mit einer Abdeckung (3), der über
eine Unterdruckkammer (9) mit einer Ansaugleitung (10) in Verbindung
steht, und einem unter der Unterdruckkammer (9) angeordneten Ablauf
(12), wobei Unterdruckkammer (9) und Ablauf (2) durch einen mit
einem Ventilkegel (11) trennbaren Kanal verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (11) unabhängig von der Abdeckung (3)
bewegbar ist und eine Betätigungsmechanik
(20) vorgesehen ist, mittels der der Ventilkegel (11) durch Zug
und Druck in gegenläufige
Richtungen bewegbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ablauf, insbesondere für einen Whirlpool, mit einem an einer Wanne montierbaren Einlauf mit einer Abdeckung, der über eine Unterdruckkammer mit einer Ansaugleitung in Verbindung steht, und einem unter der Unterdruckkammer angeordneten Ablauf, wobei Unterdruckkammer und Ablauf durch einen mit einem Ventilkegel trennbaren Kanal verbunden sind.
- Es gibt Abläufe für Whirlpoole, bei denen unterhalb einer Unterdruckkammer für eine Wasserzirkulation ein Ablauf zur Entleerung vorgesehen ist. Die Verbindung zwischen Unterdruckkammer und Ablauf ist durch einen Ventilkegel getrennt, der über einen Schaft fest mit einer Abdeckung mit Haarfangsieb an einer Wanne verbunden ist. Nachteilig bei diesem vorbekannten Ablauf ist, dass durch die Verbindung zwischen Abdeckung und Ventilkegel eine Längenverstellbarkeit erforderlich ist, um den Ablauf an Wannen mit unterschiedlich dicker Wandstärke montieren zu können. Dies erfordert eine aufwendige Montage mit entsprechender Längeneinstellung. Zudem erfolgt das Schließen des Ventilkegels durch Gewichtskraft, was störanfällig ist und es erforderlich macht, das der Ventilkegel aus Metall mit höherem Eigengewicht hergestellt ist. Schließlich besteht noch der Nachteil, dass das Haarfangsieb höher in die Wanne hineinragt und als störend empfunden wird.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Ablauf zu schaffen, der die obengenannten Nachteile vermeidet und leicht zu montieren und kostengünstig herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Ablauf mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist der Ventilkegel unabhängig von der Abdeckung bewegbar, sodass die Abdeckung starr an dem Boden der Wanne montiert ist und keine Einstellung mit dem Ventilkegel notwendig ist. Ferner ist eine Betätigungsmechanik vorgesehen, mittels der der Ventilkegel durch Zug und Druck in gegenläufige Richtungen bewegbar ist. Dadurch kann der Einlauf von der Wanne aus gesehen vollkommen unabhängig von der Betätigungsmechanik angeordnet sein und der Ventilkegel lässt sich in beide Richtungen bewegen, um den Ablauf zu öffnen und zu schließen. Die Belastung auf Zug ist erforderlich, um bei einem Unterdruck in der Unterdruckkammer ein Anheben des Ventilkegels zu vermeiden. Wird der Ventilkegel nach oben gedrückt, lässt sich der Zugang zu dem Ablaufkörper öffnen. Der so gebildete Ablauf ist leicht zu montieren, insbesondere ist keine Einstellung des Ventilkegels an die Abdeckung mehr erforderlich.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilkegel beabstandet von der Abdeckung des Einlaufs angeordnet. Dadurch sind Einlauf und Ventilkegel funktionell voneinander getrennt.
- Für eine Abdichtung des Ablaufes gegenüber der Unterdruckkammer weist der Ventilkegel vorzugsweise einen scheibenförmigen Abschnitt mit einer ringförmigen Dichtung auf, die an eine Wand des Kanals zwischen Unterdruckkammer und Ablauf anlegbar ist. Die Dichtung kann dann bei einem übermäßigen Unterdruck von der Wand abgehoben werden, sodass nach Art eines Überlastschutzes ein Einströmen von Luft aus dem Ablauf ermöglicht wird. Die Dichtung kann hierfür eine entsprechend elastische Dichtlippe aufweisen, die an der Wand anliegt.
- Für eine einfache Demontage weist der Ventilkegel einen in die Unterdruckkammer hervorstehenden Griffabschnitt auf. Dann kann zur Reinigung nach Abnahme der Abdeckung auf einfache Weise der Ventilkegel angehoben werden. Hierfür ist der Ventilkegel in einer angehobenen Position von der Betätigungsmechanik lösbar, wobei für die Verbindung eine Rastverbindung zwischen Betätigungsmechanik und Ventilkegel vorgesehen sein kann. Insbesondere lässt sich der Ventilkegel über einen Hebel führen, der ein Langloch aufweist, sodass ein pilzkopfartiger Vorsprung des Ventilkegels an dem Langloch verrastbar ist.
- Für eine einfache Montage des Ablaufes sind an dem Einlauf ringförmig angeordnete Rippen zur Bildung eines Haarfangsiebes angeordnet. Diese Rippen sind nach Entfernen der Abdeckung von oben frei zugänglich, sodass sich Verschmutzungen leicht aus den Rippen entfernen lassen. Die Abdeckung ist hierfür vorzugsweise mit dem Einlauf verrastbar.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Ablaufes; -
2A und2B zwei Ansichten des Ablaufes der1 mit geschlossenem Ventilkegel; -
3A und3B zwei Ansichten des Ablaufes der1 mit geöffentem Ventilkegel, und -
4A und4B zwei Ansichten des Ablaufes der1 bei der Demontage des Ventilkegels. - An einer Wanne
1 ist im Bodenbereich ein erfindungsgemäßer Ablauf montiert, der Bestandteil eines Whirlpools ist. - Der Ablauf weist einen Einlauf
2 auf, der eine innerhalb der Wanne angeordnete Abdeckung3 besitzt, die über Rippen4 von dem Flansch des Einlaufes2 beabstandet ist. Die Rippen4 bilden ein Haarfangsieb aus, damit bei einer Zirkulation von Wasser die Leitungen nicht verstopfen. Der Einlauf2 weist einen Stutzen5 auf, der die Wanne1 durchgreift und an einem Endabschnitt ein Gewinde6 besitzt, an dem ein Innengewinde eines Gehäuse7 des Ablaufes angeschraubt ist. An dem Gehäuse7 ist eine Dichtung8 vorgesehen, die von unten gegen die Wanne1 drückt, sodass der Ablauf an der Wanne1 klemmend festgelegt ist. Der Einlauf2 ist dabei ortsfest mit der Abdeckung3 gehalten und besitzt keine beweglichen Teile. - Der Einlauf
2 mündet in eine Unterdruckkammer9 , die seitlich mit einer Ansaugleitung10 verbunden ist. - Unterhalb der Unterdruckkammer
9 ist ein Ablaufkörper12 vorgesehen, der über einen Ventilkegel11 von der Unterdruckkammer9 trennbar ist. An dem Ablaufkörper12 ist ein Überlaufanschluss vorgesehen und eine siffonartige Umlenkung14 ausgebildet, an die sich ein Stutzen15 zur Verbindung mit einer Ablaufleitung anschließt. - In den
2A und2B ist die geschlossene Stellung des Ventilkegels11 gezeigt, in der eine Wasserzirkulation zwischen einem in der Wanne1 befindlichen Fluid und der Ansaugleitung10 stattfinden kann. Der Ventilkegel11 weist hierfür einen scheibenförmigen Abschnitt16 auf, an dessen ringförmiger Nut eine Dichtung17 eingefügt ist, die mit einer Dichtlippe an einer Wand25 eines Kanals zwischen Unterdruckkammer9 und Ablaufkörper12 angeordnet ist. Der Ventilkegel18 weist ferner einen nach oben in die Unterdruckkammer9 hervorstehenden Griffabschnitt18 und einen nach unten sich erstreckenden Schaft19 auf, der mit einer Betätigungsmechanik in Verbindung steht. - Die Betätigungsmechanik umfasst einen schwenkbaren Hebel
20 , der um eine Achse21 drehbar ist und ein Langloch aufweist, das einen Bereich22 mit geringerer Breite und einen Bereich24 mit größerer Breite besitzt. In den beiden Berei chen22 und24 des Langloches ist ein Endabschnitt23 des Ventilkegels11 mit einem pilzkopfartigen Vorsprung geführt. - In der in
2A gezeigten Position ist der Ventilkegel11 fest in der Verschlussstellung, wobei auch ein höherer Unterdruck in der Unterdruckkammer9 den Ventilkegel11 nicht anhebt, da dieser durch den Hebel20 in der geschlossenen Position gehalten wird und eine gewisse Zugkraft auch den Ventilkegel11 in der unteren Position hält. Bei einem zu starken Unterdruck kann die Dichtlippe17 von der Wand25 abgehoben werden und ermöglicht so ein Einströmen von Luft aus dem Ablaufkörper12 , um die Druckdifferenz aus Sicherheitsgründen nicht zu hoch werden zu lassen. - In den
3A und3B ist die angehobene Position des Ventilkegels11 gezeigt, in dem das Fluid durch den Ablaufkörper12 entleert wird. Hierfür ist der Hebel20 verschwenkt worden und der Ventilkegel11 wurde über den Schaft19 nach oben gedrückt, sodass sich das Fluid aus der Unterdruckkammer9 nach unten entleeren kann. Auch in der angehobenen Position ist ein Abstand zwischen dem Ventilkegel11 und der Abdeckung3 vorhanden. - Sofern der Ablauf gereinigt werden soll, lässt sich dies auf einfache Weise bewerkstelligen, wie in den
4A und4B gezeigt ist. Hierfür wird zunächst die Abdeckung3 entfernt, die über eine Rastverbindung an dem Einlauf2 gehalten ist. Innerhalb der Rippen4 befindliche Verschmutzungen können somit von oben leicht entfernt werden. Falls eine weitere Reinigung gewünscht wird, lässt sich der Ventilkegel11 in der angehobenen Position von der Betätigungsmechanik entfernen. In der angehobenen Position ist der pilzkopfartige Vorsprung23 in dem breiteren Bereich24 des Langloches geführt und lässt sich durch eine gewisse Zugbelastung an dem Griffabschnitt18 von der Betätigungsmechanik lösen. Dann kann auch die Betätigungsmechanik von oben gereinigt werden. - Umgekehrt kann für eine Montage des Ventilkegels
11 die Betätigungsmechanik20 in die angehobene Position bewegt werden, sodass der Endabschnitt23 des Ventilkegels11 nur in das Langloch23 ,24 eingesteckt wird und einrastet. An schließend ist der Ablauf voll funktionsfähig, ohne dass eine Einstellung der Abdeckung im Hinblick auf die Bewegung des Ventilkegels11 erforderlich ist. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Bauteile aus Kunststoff gefertigt, insbesondere der Ventilkegel
11 , da dieser auch mit geringem Eigengewicht funktionsfähig ist. Es ist allerdings auch möglich, andere Materialien einzusetzen. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Betätigungsmechanik einen verschwenkbaren Hebel
20 auf. Es ist auch möglich, die Erfindung mit anderen Betätigungsmechaniken zu realisieren und auch die Verbindung zwischen Betätigungsmechanik und Ventilkegel11 über andere Rastverbindungen, Bajonettverbindungen oder andere Befestigungseinrichtungen zu gewährleisten.
Claims (9)
- Ablauf, insbesondere für einen Whirlpool, mit einem an einer Wanne (
1 ) montierbaren Einlauf (2 ) mit einer Abdeckung (3 ), der über eine Unterdruckkammer (9 ) mit einer Ansaugleitung (10 ) in Verbindung steht, und einem unter der Unterdruckkammer (9 ) angeordneten Ablauf (12 ), wobei Unterdruckkammer (9 ) und Ablauf (2 ) durch einen mit einem Ventilkegel (11 ) trennbaren Kanal verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (11 ) unabhängig von der Abdeckung (3 ) bewegbar ist und eine Betätigungsmechanik (20 ) vorgesehen ist, mittels der der Ventilkegel (11 ) durch Zug und Druck in gegenläufige Richtungen bewegbar ist. - Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (
11 ) beabstandet von der Abdeckung (3 ) des Einlaufs (2 ) angeordnet ist. - Ablauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (
11 ) einen scheibenförmigen Abschnitt (16 ) mit einer ringförmigen Dichtung (17 ) aufweist, die an eine Wand (25 ) des Kanals zwischen Unterdruckkammer (9 ) und Ablauf (12 ) anlegbar ist. - Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (
11 ) für die Demontage einen in die Unterdruckkammer (9 ) hervorstehenden Griffabschnitt (18 ) aufweist. - Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel (
11 ) in einer angehobenen Position von der Betätigungsmechanik (20 ) lösbar ist. - Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmechanik einen Hebel (
20 ) aufweist, der über eine Rastverbindung (22 ,23 ,24 ) mit dem Ventilkegel (11 ) verbunden ist. - Ablauf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hebel (
20 ) ein Langloch (22 ,24 ) ausgebildet ist, an dem ein unterer Abschnitt (23 ) des Ventilkegels (11 ) mit einem pilzkopfartigen Vorsprung geführt ist. - Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Einlauf (
2 ) ringförmig angeordnete Rippen (4 ) zur Bildung eines Haarfangsiebes angeordnet sind. - Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf (
2 ) einen an der Wanne (1 ) montierbaren Stutzen (5 ) und eine beabstandet von dem Stutzen (5 ) aufsteckbare Abdeckung (3 ) aufweist.
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