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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wandaufbau, umfassend mehrere neben- und/oder übereinander angeordnete, miteinander verbindbare hölzerne Profilträger gemäß Anspruch 1.
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Aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigte Wandaufbauten erhalten im Zuge ressourcen- und ökologieorientierter bauwirtschaftlicher Bemühungen zunehmendes Interesse. Basierend auf traditionellen Ansätzen wie z. B. dem Blockhausbau existieren bereits viele Ansätze, um mittels eines Verbundes an hölzernen Profilträgern einen Wandaufbau zu konstituieren, welcher zeitgemäße Anforderungen an Qualität und Verarbeitungssicherheit erfüllt.
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Um ein System zur stabilen, winddichten und verzugsfreien Verbindung von hölzernen Profilträgern bereitzustellen, bedarf es zumeist eines hohen fertigungs- und montagetechnischen Aufwandes.
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Im Blockhausbau finden hierbei verschiedenste Nut-Feder-Verbindungen Anwendung, um einzelne Profilträger miteinander zu verbinden. Der Widerstand konventioneller Nut-Feder-Verbindungen gegenüber Abscherbeanspruchungen (bedingt durch quer zu einer durch den Wandaufbau gebildeten Hauptebene verlaufende Kräfte) sowie gegenüber Schubbeanspruchungen (bedingt durch im Wesentlichen parallel zu einer durch den Wandaufbau gebildeten Hauptebene, insbesondere horizontal verlaufende Kräfte) erweist sich hierbei jedoch oft als ungenügend. Insbesondere erweisen sich konventionelle Nut-Feder-Verbindungen im Falle einer stehenden Anordnung der Profilträger, bei welcher diese mit im Wesentlichere in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachsen nebeneinander gereiht sind (was den Vorzug einer weitgehenden Senkungsfreiheit eines solcherart konstituierten Wandaufbaus ergibt), als ungenügend.
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Zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften eines gattungsgemäßen Wandaufbaus und um eine Spaltenbildung zwischen den aneinander gereihten Profilträgern zu verhindern, werden die Profilträger daher zumeist zusätzlich mittels Dübeln, Nägeln oder Klammern miteinander verbunden und mittels Filzstreifen oder ähnlicher Dichtelemente gegeneinander abgedichtet. Ein zusätzlicher Montage- und somit Kostenaufwand ergibt sich bei quer durch den Wandaufbau verlaufenden Dübeln und Nägeln dadurch, dass eine durch den Wandaufbau ausgebildete Außen- und/oder Innenfassade mit einer zusätzlichen Verschalung versehen werden muss, um die Stirnseiten der Dübel und Nägel vor Feuchtigkeitsangriff zu schützen und optisch zu kaschieren.
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Neben konventionellen Blockbausystemen wie z. B. in der
US 6023895 A und der
US 4353191 A offenbart, zeichnet sich ein aus der
EP 1 264 051 B1 bekanntes Wandaufbausystem bereits durch eine weitgehende Verzugsfreiheit und eine gute Kompensation temperatur- und feuchtigkeitsbedingter Spannungsbewegungen der miteinander verbundenen Profilträger aus. Die Profilträger sind hierbei im Bereich zueinander weisender Frontflächen mittels zylindrischer Holzdübel verbunden, deren Längsachsen im Wesentlichen parallel zu einer durch den Wandaufbau gebildeten Hauptebene verlaufen, wobei die Profilträger konkav-/konvexe, mit einer radialen Schlitzung versehene Außenprofile aufweisen, welche einer Verzahnung mit Profilträgern einer zur Hauptebene parallelen, weiteren Profilträger-Reihe dienen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Verbindung von hölzernen Profilträgern eines Wandaufbaus bereitzustellen, welche gegenüber bekannten Verbindungssystemen eine größere Stabilität gewährt. Des Weiteren soll eine möglichst einfache und schnelle Montage eines gattungsgemäßen Wandaufbaus ermöglicht werden.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auch für Profilträger mit verhältnismäßig großer Querschnittsdimension eine Verbindungsmöglichkeit bereitzustellen, welche die bei großen Profilträger-Querschnitten zu erwartenden Beanspruchungen und Relativbewegungen im Anschlussbereich benachbarter Profilträger problemlos kompensiert und eine Spaltenbildung verhindert.
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Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch einen Wandaufbau mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein gattungsgemäßer Wandaufbau umfasst mehrere neben- und/oder übereinander angeordnete, miteinander verbindbare hölzerne Profilträger. Vorzugsweise sind die Profilträger stehend, d. h. mit im Wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachsen nebeneinander gereiht. Alternativ dazu wäre es auch möglich, die Profilträger liegend, d. h. mit im Wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufenden Längsachsen übereinander zu reihen. Erfindungsgemäß ist sind zwei benachbarte Profilträger durch mindestens ein – in Montageposition des Wandaufbaus betrachtet – hinsichtlich seiner Längserstreckung im Wesentlichen parallel zu Längsachsen der Profilträger bzw. zu deren Längserstreckung verlaufendes Leistenelement miteinander verbindbar, welches in einander zuweisende (ebenfalls im Wesentlichen parallel zu den Profilträger-Längsachsen verlaufende) Aufnahmenut-Anordnungen der benachbarten Profilträger eingreift. Das Leistenelement ist entlang seiner Längserstreckung mit mehreren stufenförmigen Absätzen versehen, welche in dazu korrespondierende, d. h. eine komplementäre Geometrie aufweisende, entlang einer Längserstreckung der Profilträger verteilte (eine solche Verteilung kann in regelmäßigen Abständen oder auch in beliebigen, unregelmäßigen Abständen erfolgen) und gegenüberliegend zu den Absätzen des Leistenelementes angeordnete (im Falle von stehend bzw. vertikal angeordneten Profilträgern: jeweils auf gleicher Höhe wie die zugeordneten Absätze angeordnete) stufenförmige Vertiefungen der Aufnahmenut-Anordnungen formschlüssig eingreifen.
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Durch eine solche stufenförmige Geometrie des Leistenelementes und der Aufnahmenut-Anordnungen ergibt sich eine hohe Resistenz des Verbindungsbereichs zweier Profilträger gegenüber Schubbeanspruchungen. Eine erfindungsgemäße Verzahnung der Absätze des Leistenelementes mit korrespondierenden Vertiefungen innerhalb der Profilträger verhindert auf zuverlässige Weise eine schubkraftbedingte Längsverschiebung der Profilträger gegenüber benachbarten weiteren Profilträgern des Wandaufbaus. Durch die Ausbildung der Absätze ergibt sich am Leistenelement des Weiteren eine hohe Abscherfestigkeit.
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Insbesondere im Falle einer stehenden Anordnung der Profilträger, bei welcher diese mit im Wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachsen nebeneinander gereiht sind, ergeben sich somit große Vorteile in der Stabilität des Wandaufbaus.
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Aufgrund der hohen Schubsteifigkeit und Abscherfestigkeit eines erfindungsgemäßen Wandaufbau-Verbindungssystems können fortan auch Profilträger mit sehr großer Querschnittsdimension sicher miteinander verbunden werden. Auf diese Weise eröffnen sich neue Möglichkeiten im Zusammenbau dickstämmiger Profilträger.
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Eine besonders stabile Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Wandaufbaus wird ermöglicht, indem das Leistenelement beiderseits einer durch seine Längsachse und parallel zu einer durch den Wandaufbau gebildeten Ebene verlaufenden Teilungsebene A jeweils eine Serie an stufenförmigen Absätzen aufweist, wobei die erste Absatz-Serie in eine dazu korrespondierende erste Serie an Vertiefungen in der Aufnahmenut-Anordnung des ersten Profilträgers als auch in eine dazu korrespondierende zweite Serie an Vertiefungen in der Aufnahmenut-Anordnung des zweiten Profilträgers eingreift und wobei die zweite Absatz-Serie des Leistenelementes in eine dazu korrespondierende dritte Serie an Vertiefungen in der Aufnahmenut-Anordnung des ersten Profilträgers als auch in eine dazu korrespondierende vierte Serie an Vertiefungen in der Aufnahmenut-Anordnung des zweiten Profilträgers eingreift.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es weiters vorgesehen, dass das Leistenelement mindestens einen in Richtung des ersten Profilträgers abstehenden ersten Verankerungsabschnitt, sowie mindestens einen in Richtung des zweiten Profilträgers abstehenden zweiten Verankerungsabschnitt aufweist, wobei die Aufnahmenut-Anordnung des ersten Profilträgers mindestens eine Verankerungsöffnung umfasst, in welcher der erste Verankerungsabschnitt des Leistenelementes aufnehmbar ist, und die Aufnahmenut-Anordnung des zweiten Profilträgers mindestens eine weitere Verankerungsöffnung umfasst, in welcher der zweite Verankerungsabschnitt des Leistenelementes aufnehmbar ist. Eine Paarung der Verankerungsabschnitte des Leistenelementes mit korrespondierenden Verankerungsöffnungen der Profilträger ermöglicht bei Wahl geeigneter Passungen eine weitgehend unlösbare Verbindung zwischen zwei Profilträgern.
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Indem die Verankerungsabschnitte gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante einstückig mit dem Leistenelement gefertigt sind, kann eine zusätzliche Befestigung des Leistenelementes an den Profilträgern oder eine Befestigung der Profilträger untereinander mittels metallischer Verbindungselemente wie z. B. Nägeln oder Schrauben entfallen. Neben einer Verringerung des Material- und Montageaufwandes erweist sich ein Wegfall metallischer Verbindungselemente auch in baubiologischer Hinsicht als vorteilhaft.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verankerungsabschnitte in einem Stirnseitenbereich des Leistenelementes angeordnet sind, in welchem sie von der vorangehend definierten Teilungsebene geschnitten werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung bilden die Verankerungsöffnungen der Profilträger gemeinsam mit den Verankerungsabschnitten des Leistenelementes eine Klemm- oder eine Verrastungsverbindung aus. Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass – bei Betrachtung einer orthogonal zur Längserstreckung der Profilträger bzw. des Leistenelementes verlaufenden Schnittebene – eine maximale, orthogonal zu einer Einführrichtung des Leistenelementes in den Profilträger gemessene Breitenerstreckung der Verankerungsabschnitte des Leistenelementes in einem entspannten, d. h. noch nicht in die Verankerungsöffnungen der Profilträger eingeführten Zustand, größer ist als eine lichte Aufnahmebreite der korrespondierenden Verankerungsöffnungen der Profilträger.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung weisen die Verankerungsabschnitte einen zapfenförmigen Querschnitt aufweisen und erstrecken sich über mindestens die Hälfte, vorzugsweise über mindestens zwei Drittel der Längserstreckung des Leistenelementes.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verankerungsabschnitte eine im Wesentlichen parallel und vorzugsweise radial zur Längsachse des Leistenelementes verlaufende Schlitzung aufweisen. Durch eine solche Schlitzung ergibt sich eine höhere Elastizität der Verankerungsabschnitte, welche beim Einschieben der Verankerungsabschnitte in die Verankerungsöffnungen der Profilträger eine Stauchung des Querschnitts der Verankerungsabschnitte und somit eine leichtere Montage ermöglicht. Bei Wahl geeigneter Passungstoleranzen kann unter Vorsehung einer erfindungsgemäßen Schlitzung eine hohe Vorspannung der durch die Schlitzung geteilten Segmente des Verankerungsabschnitts an die lateralen Wandungen der Verankerungsöffnungen und somit eine verrutschsichere Verbindung des Leistenelementes mit den Profilträgern ermöglicht werden.
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In einer Fortbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verankerungsabschnitte in einem peripheren Bereich ihres Querschnitts mit einer vorzugsweise zackenförmigen Profilierung versehen sind. Durch diese Maßnahme wird eine besonders stabile Verzahnung zwischen dem Leistenelement und den Profilträgern ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass – bei Betrachtung einer orthogonal zur Längserstreckung der Profilträger bzw. des Leistenelementes verlaufenden Schnittebene – im Übergangsbereich zwischen den stufenförmigen Vertiefungen und der zur Aufnahme des Verankerungsabschnitts vorgesehenen Verankerungsöffnung der Aufnahmenut-Anordnungen schräge Gleitflächen vorgesehen sind, welche beim Einführen des Verankerungsabschnitts in die Verankerungsöffnung eine Zentrierung des Verankerungsabschnitts in dessen Montageposition ermöglichen.
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Eine hohe Stabilität des Wandaufbaus wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung dadurch gewährleistet, indem die Aufnahmenut-Anordnungen und das Leistenelement so dimensioniert sind, dass einander zuweisende Frontflächen der Profilträger in Montageposition, d. h. bei vollendeter Verbindung durch das Leistenelement, einander kontaktieren, vorzugsweise über mehr als die Hälfte des Areals der Frontflächen kontaktieren.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
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1 eine schematische Darstellung eines Wandaufbaus mit vertikal angeordneten Profilträgern in Seitenansicht,
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2 eine isometrische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Wandaufbaus,
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3 eine partielle Schnittansicht des erfindungsgemäßen Wandaufbaus entlang Linie X-X in 1.
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1 zeigt in schematischer Weise einen Wandaufbau 1 aus mehreren nebeneinander angeordneten, miteinander verbindbaren Profilträgern 2a–2d. Die Profilträger 2a–2d sind aus massivem Holz gefertigt und können eine beliebige Querschnittsgeometrie aufweisen.
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Wie in einer isometrischen Explosionsdarstellung gemäß 2 ersichtlich, sind die Profilträger 2a, 2b jeweils mit mindestens einer Aufnahmenut-Anordnung 4a, 4b versehen, welche im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen 9 der Profilträger 2a, 2b, also im vorliegenden Ausführungsbeispiel vertikal verläuft.
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Die Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b sind an einander zuweisenden Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b angeordnet und erstrecken sich über annähernd die gesamte Längserstreckung der Profilträger 2a, 2b. Die Frontflächen 13, 14 verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen der Profilträger 2a, 2b.
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Die Profilträger 2a, 2b weisen des Weiteren Seitenflächen 25 auf, welche einen durch den fertigen Wandaufbau 1 definierten Innenraum eingrenzen bzw. einen dazu peripheren Außenraum ausgrenzen. Die Seitenflächen 25 verlaufen im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen orthogonal zu den Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b. Die Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b der Profilträger 2a, 2b sind hierbei in einer Position an deren Frontflächen 13, 14 angeordnet, in welcher sie in Montageposition der Profilträger 2a, 2b im Wesentlichen miteinander fluchten und gemeinsam einen Raum zur Aufnahme eines Leistenelementes 3 ausbilden. Die Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b sind des Weiteren in einer Position an den Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b angeordnet, in welcher sie von einer durch die Längsachsen 9 der Profilträger 2a, 2b verlaufenden Mittelebene des Wandaufbaus 1 geschnitten werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b jeweils im Wesentlichen mittig entlang der Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b angeordnet.
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Unabhängig davon, ob die Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b mittig oder außermittig an den Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b angebracht sind, werden die Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b von den Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b jeweils in zwei durch eine jeweilige Nutbreite voneinander distanzierte Teilbereiche 13a, 13b bzw. 14a, 14b gegliedert, welche zur Kontaktierung mit korrespondierenden Frontflächen-Teilbereichen 14a, 14b bzw. 13a, 13b des jeweils gegenüberliegenden Profilträgers 2a, 2b vorgesehen sind.
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Die Profilträger 2 sind gemäß einer bevorzugten Anordnungsvariante stehend, d. h. mit im Wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachsen 9 auf einem Sockelaufbau 16 nebeneinander gereiht (1). Im Sockelaufbau 16 können nicht dargestellte Dübelelemente gehalten sein, deren Längsachsen im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen 9 der Profilträger, also vertikal verlaufen und auf welche die Profilträger 2 aufgesteckt sind, sodass untere Stirnseiten 22 der Profilträgers 2 den z. B. aus Staffelhölzern ausgebildeten Sockelaufbau 16 flächig kontaktieren.
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Alternativ dazu wäre es auch möglich, die Profilträger 2 liegend, d. h. mit im Wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufenden Längsachsen 9 übereinander zu reihen.
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Erfindungsgemäß sind zwei benachbarte Profilträger 2a, 2b durch mindestens ein – in Montageposition des Wandaufbaus 1 betrachtet – hinsichtlich seiner Längserstreckung L im Wesentlichen parallel zu Längsachsen 9 der Profilträger 2a, 2b bzw. zu deren Längserstreckung l verlaufendes Leistenelement 3 miteinander verbunden, welches in die einander zuweisenden Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b der benachbarten Profilträger 2a, 2b eingreift. Das in 3 ersichtliche Leistenelement 3 ist entlang seiner Längserstreckung L mit mehreren stufenförmigen Absätzen 10 versehen, welche zu deren Geometrie korrespondierende, entlang einer Längserstreckung l der Profilträger 2a, 2b verteilte und gegenüberliegend zu den Absätzen 10 des Leistenelementes 3 angeordnete stufenförmige Vertiefungen 12 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b formschlüssig eingreifen.
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Im Falle von stehend bzw. vertikal angeordneten Profilträgern 2 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind Vertiefungen 12 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b jeweils auf gleicher Höhe wie zugeordneten Absätze 10 des Leistenelementes 3 angeordnet.
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Die Vertiefungen 12 und die Absätze 10 sind in regelmäßigen Abständen entlang der Längserstreckung l der Profilträger 2a, 2b bzw. entlang der Längserstreckung L des Leistenelementes 3 verteilt.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Leistenelement 3 beiderseits einer durch seine Längsachse 8 und parallel zu einer durch den Wandaufbau 1 gebildeten Ebene verlaufenden Teilungsebene A (diese verläuft in vorliegenden Ausführungsbeispiel koplanar mit der bereits erwähnten Mittelebene des Wandaufbaus 1) jeweils eine Serie 10a, 10b an stufenförmigen Absätzen 10 auf. Hierbei greift die erste Absatz-Serie 10a in eine dazu korrespondierende erste Serie 12a an Vertiefungen 12 in der Aufnahmenut-Anordnung 4a des ersten Profilträgers 2a als auch in eine dazu korrespondierende zweite Serie 12b an Vertiefungen 12 in der Aufnahmenut-Anordnung 4b des zweiten Profilträgers 2b ein, während die zweite Absatz-Serie 10b des Leistenelementes 3 in eine dazu korrespondierende dritte Serie 12c an Vertiefungen 12 in der Aufnahmenut-Anordnung 4a des ersten Profilträgers 2a als auch in eine dazu korrespondierende vierte Serie 12d an Vertiefungen 12 in der Aufnahmenut-Anordnung 4b des zweiten Profilträgers 2b eingreift.
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Des Weiteren umfasst das Leistenelement 3 einen in Richtung des ersten Profilträgers 2a abstehenden ersten Verankerungsabschnitt 5, sowie einen in Richtung des zweiten Profilträgers 2b abstehenden zweiten Verankerungsabschnitt 6 (siehe eine Horizontalschnittdarstellung gemäß 3).
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Dazu korrespondierend umfasst die Aufnahmenut-Anordnung 4a des ersten Profilträgers 2a eine schachtförmige Verankerungsöffnung 7, in welcher der erste Verankerungsabschnitt 5 des Leistenelementes 3 aufnehmbar ist, während die Aufnahmenut-Anordnung 4b des zweiten Profilträgers 2b mindestens eine weitere schachtförmige Verankerungsöffnung 7 umfasst, in welcher der zweite Verankerungsabschnitt 6 des Leistenelementes 3 aufnehmbar ist.
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Die Verankerungsabschnitte 5 und 6 des Leistenelementes 3 sind in der vorgestellten Ausführungsvariante einstückig mit dem vorzugsweise aus massivem Holz gefertigten Leistenelement 3 gefertigt.
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In einer alternativen Ausführungsvariante kann es sich bei den Verankerungsabschnitten 5, 6 jedoch auch um zum Leistenelement 3 verschiedene Bauteile z. B. aus einem metallischen Werkstoff wie etwa Krallen, Aluminiumprofile und dgl. handeln.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Verankerungsabschnitte 5, 6 in Richtung deren freier Endbereiche hin verjüngt sind, um eine Verkeilung mit den nutförmigen Verankerungsöffnungen 7 der Profilträger 2a, 2b zu erzielen.
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Wie ebenfalls in 3 ersichtlich, sind die Verankerungsabschnitte 5, 6 in einem Stirnseitenbereich des Leistenelementes 3 angeordnet, in welchem sie von der Teilungsebene A geschnitten werden. Der erste Verankerungsabschnitt 5 weist gegenüber dem zweiten Verankerungsabschnitt 5 des Leistenelementes 3 in eine im Wesentlichen um 180° versetzte Richtung.
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Bei Betrachtung des Querschnitts des Leistenelementes 3 gemäß 3 stehen die Verankerungsabschnitte in Richtung der Profilträger-Längsachsen über die Absätze 10 hinaus.
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In einer speziellen Ausführungsvariante gemäß 2 bilden die Verankerungsöffnungen 7 der Profilträger 2a, 2b gemeinsam mit den Verankerungsabschnitten 5, 6 des Leistenelementes 3 eine Klemmverbindung aus. Durch Vorsehung einer geeigneten Verrastungsgeometrie wäre es auch möglich, zwischen den Verankerungsöffnungen 7 der Profilträger 2a, 2b und den Verankerungsabschnitten 5, 6 des Leistenelementes 3 eine Verrastungsverbindung auszubilden.
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Hierbei ist es vorgesehen, dass – bei Betrachtung einer orthogonal zur Längserstreckung L, l der Profilträger 2a, 2b bzw. des Leistenelementes 3 verlaufenden Schnittebene – eine maximale, orthogonal zu einer Einführrichtung des Leistenelementes 3 in den Profilträger 2a, 2b gemessene Breitenerstreckung 16 der Verankerungsabschnitte 5, 6 des Leistenelementes 3 in einem entspannten, d. h. noch nicht in die Verankerungsöffnungen 7 der Profilträger 2a, 2b eingeführten Zustand, größer ist als eine lichte Aufnahmebreite 26 der korrespondierenden Verankerungsöffnungen 7 der Profilträger 2a, 2b.
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Die Verankerungsabschnitte 5, 6 weisen einen zapfenförmigen Querschnitt auf und erstrecken sich über mindestens die Hälfte, vorzugsweise über mindestens zwei Drittel der Längserstreckung L des Leistenelementes 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verlaufen die Verankerungsabschnitte 5, 6 durchgehend über annähernd die gesamte Längserstreckung L des Leistenelementes 3. Die Verankerungsabschnitte 5, 6 können aber auch mehrstückig bzw. als mehrere in Richtung der Längserstreckung L des Leistenelementes 3 hintereinander angeordnete (zueinander beabstandete oder aneinander grenzende) Segmente ausgeführt sein.
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Wie in 2 und 3 ersichtlich, weisen die Verankerungsabschnitte 5, 6 eine im Wesentlichen parallel und vorzugsweise radial zur Längsachse 8 des Leistenelementes 3 verlaufende Schlitzung 17 auf.
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Die Schlitzungen 17 teilen die Verankerungsabschnitte 5, 6 jeweils in zwei Segmente, welche in der vollendeten Montageposition der Verankerungsabschnitte 5, 6 gemäß 3 unter einer kompressionsbedingten Vorspannung an laterale, im Wesentlichen parallel zur Teilungsebene A verlaufende Wandungen der Verankerungsöffnung 7 drücken und somit ein Entfernen des Leistenelementes aus seiner Montageposition verhindern.
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Die Schlitzung 17 verläuft vorzugsweise mittig durch den Querschnitt des Leistenelementes 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft die Schlitzung 17 im Wesentlichen koplanar mit der Teilungsebene A. Wie in 3 ersichtlich, sind die Verankerungsabschnitte 5, 6 somit im Bereich von den Profilträgern 2a, 2b zuweisenden Stirnseiten des Leistenelementes 3 jeweils zwischen den beiden Absatz-Serien 10a, 10b angeordnet.
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In einer Ausführungsvariante gemäß 2 sind die Verankerungsabschnitte 5, 6 in einem peripheren Bereich ihres Querschnitts mit einer vorzugsweise zackenförmigen Profilierung 18 versehen. Die zacken- oder wellenförmige Profilierung 18 umfasst mehrere vom Verankerungsabschnitt 5, 6 in einer im Wesentlichen orthogonal zur Mittelebene des Wandaufbaus 1 bzw. zur Teilungsebene A verlaufenden Richtung abstehende Erhebungen, welche in Montageposition des Leistenelementes 3 mit ihren äußeren Endbereichen gegen die Verankerungsöffnung 7 ausbildende Seitenwände gepresst sind und diesen Anschlussbereich daher wirksam abdichten. Die Erhebungen der Profilierung 18 verlaufen im Wesentlichen über die gesamte Längsersteckung des Verankerungsabschnitts 5, 6 und im Wesentlichen parallel zur Längsachse 8 des Leistenelementes 3.
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Obwohl durch Vorsehung der Leistenelement-Verankerungsabschnitte 5, 6, insbesondere im Falle der Vorsehung einer zackenförmigen Profilierung 18 der Verankerungsabschnitte 5, 6 eine zusätzliche Befestigung des Leistenelementes an den Profilträgern oder eine Befestigung der Profilträger untereinander mittels metallischer Verbindungselemente wie z. B. Nägeln oder Schrauben entfallen kann, ist ein Einsatz solcher weiterer Verbindungselemente selbstverständlich weiterhin möglich.
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Bei Betrachtung einer orthogonal zur Längserstreckung L, l der Profilträger 2a, 2b bzw. des Leistenelementes 3 verlaufenden Schnittebene gemäß 3 sind im Übergangsbereich zwischen den stufenförmigen Vertiefungen 12 und der zur Aufnahme des Verankerungsabschnitts 5, 6 vorgesehenen Verankerungsöffnung 7 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b schräge Gleitflächen 19 vorgesehen, welche beim Einführen des Verankerungsabschnitts 5, 6 in die Verankerungsöffnung 7 eine Zentrierung des Verankerungsabschnitts 5, 6 in dessen Montageposition ermöglichen. Die Gleitflächen 19 verlaufen unter einem Winkel α zwischen 20° und 50°, vorzugsweise unter einem Winkel α von etwa 30° zur Teilungsebene A. Das Leistenelement 3 kann im Übergangsbereich zwischen dem Verankerungsabschnitt 5, 6 und den Absätzen 10 mit zu den Gleitflächen 19 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b korrespondierenden Anlaufschrägen 20 versehen sein.
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Wie ebenfalls in 3 ersichtlich, sind die Verankerungsabschnitte 5, 6 an ihren in Richtung des der Profilträger-Längsachsen weisenden, peripher zur Teilungsebene A verlaufenden freien Endbereichen mit Fasen 24 versehen, um ein problemloses Einführen der Verankerungsabschnitte 5, 6 in die Verankerungsöffnungen 7 zu ermöglichen.
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Die Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b und das Leistenelement 3 sind des Weiteren so dimensioniert, dass die einander zuweisenden Frontflächen 13, 14 der Profilträger 2a, 2b in Montageposition, also bei vollendeter Verbindung durch das Leistenelement 3, einander kontaktieren, vorzugsweise über mehr als die Hälfte des Areals der Frontflächen 13, 14 kontaktieren.
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Ganz allgemein können die Absätze 10 des Leistenelementes 3 und die dazu korrespondierenden Vertiefungen 12 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b in Form beliebiger Vater-/Mutter-Profile ausgestaltet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Absätze 10 des Leistenelementes 3 eine im Wesentlichen quaderförmige Geometrie auf, während die Vertiefungen 12 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b eine korrespondierende quaderförmige Negativform aufweisen.
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Die Länge des Leistenelementes 3 entspricht im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen der Länge der Profilträger 2, sodass also ein durchgehendes Leistenelement 3 jeweils zwei benachbarte Profilträger 2a, 2b miteinander verbindet. Selbstverständlich können zwei benachbarte Profilträger 2a, 2b auch durch mehrere Leistenelemente 3 miteinander verbunden sein. Hierbei können mehrere Leistenelemente 3 in axialer Richtung hintereinander oder/und auch im Wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet sein (die Längsachsen dieser einzelnen Leistenelemente 3 verlaufen jeweils parallel zur Längsachse 9 der Profilträger 2). Im Falle einer Verbindung zweier Profilträger 2 durch mehrere nebeneinander angeordnete Leistenelemente 3 können auch Profilträger 2 mit besonders großer Querschnittsdimension in stabiler Weise miteinander verbunden werden.
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Da die Querschnitte der aus Holz gefertigten Profilträger 2a, 2b in Abhängigkeit jeweils gegebener Luftfeuchtigkeits- und Temperaturverhältnisse quellen oder schwinden und damit minimale Relativbewegungen benachbarter Profilträger 2a, 2b einhergehen, sind miteinander korrespondierende bzw. einander kontaktierende Anschlussflächen der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b der Profilträger 2a, 2b und des Leistenelementes unter Einhaltung fachüblicher Toleranzen gefertigt.
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Zur Montage des Wandaufbaus 1 wird zunächst der erste Profilträger 2a in einer jeweils gewünschten Position am Sockelaufbau 21 befestigt. In weiterer Folge wird das Leistenelement 3, entlang einer im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse 9 bzw. zur Frontfläche 13 des ersten Profilträgers 2a verlaufenden Bewegungsrichtung 23 in die Aufnahmenut-Anordnung 4a des ersten Profilträgers 2a eingeschoben. Um den ersten Verankerungsabschnitt 5 des Leistenelementes 3 vollendet in die Verankerungsöffnung 7 des ersten Profilträgers 2a hineinzutreiben, wird das Leistenelement 3 in die erste Aufnahmenut-Anordnung 4a hineingeklopft. Um während dieses Klopfvorganges nicht den vom ersten Profilträger 2a abweisenden zweiten Verankerungsabschnitt 6 des Leistenelementes 3 zu beschädigen, kann an das Leistenelement 3 eine geeignete Hilfsvorrichtung angesetzt werden, auf welche die Hammerschläge erfolgen.
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Das Leistenelement 3 wird solange in die Aufnahmenut-Anordnungen 4a hineingeklopft, bis die bereits erwähnten Anlaufschrägen 20 des Leistenelementes 3 an den Gleitflächen 19 der Aufnahmenut-Anordnung 4a zum Anschlag kommen.
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Das Leistenelement 3 ist nun im Wesentlichen mit der Hälfte seines Querschnitts in der Aufnahmenut-Anordnung 4a des ersten Profilträgers 2a versenkt, die andere Hälfte des Leistenelemente-Querschnitts ragt im Wesentlichen orthogonal zur Frontfläche 13 des ersten Profilträgers 2a aus der Aufnahmenut-Anordnung 4a hinaus.
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An das aus dem ersten Profilträger 2a hinausragende Leistenelement 3 wird nun der zweite Profilträger 2b angesetzt, und zwar in einer Position, in welcher dessen Frontfläche 14 im Wesentlichen parallel zur Frontfläche 13 des ersten Profilträgers 2a verläuft und in welcher die Vertiefungen 12 der zweiten Aufnahmenut-Anordnung 4b an die korrespondierenden Absätze 10 des Leistenelementes 3 angesetzt sind. In dieser Position wird nun der zweite Profilträger 2b, wiederum entlang einer im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse 9 bzw. zur Frontfläche 13 des ersten Profilträgers 2a verlaufenden Bewegungsrichtung 23, an den ersten Profilträger 2a angepresst bzw. angeklopft, bis die Frontflächen 13 und 14 der beiden Profilträger 2a, 2b einander kontaktieren.
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Einhergehend mit dem Anpressen/Anklopfen des ersten Profilträgers 2a an den zweiten Profilträger 2a erfolgt ein formschlüssiger Eingriff der stufenförmigen Absätze 10 des Leistenselementes 3 mit den Vertiefungen 12 der Aufnahmenut-Anordnung 4b des zweiten Profilträgers 2b sowie ein klemmender Eingriff des zweiten Verankerungsabschnitts 6 des Leistenelementes 3 mit der Verankerungsöffnung 7 des zweiten Profilträgers 2a.
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Da der soeben montierte zweite Profilträger 2b an einer vom ersten Profilträger 2a abweisenden weiteren Frontfläche 14 mit einer weiteren Aufnahmenut 4a' versehen ist, welche hinsichtlich Ausführung und Anordnung prinzipiell baugleich mit der ersten Aufnahmenut 4a des ersten Profilträgers 2a ist, kann an den zweiten Profilträger 2b ein weiterer, nicht dargestellter Profilträger, wiederum unter Zwischenlage eines erfindungsgemäßen Leistenelementes 3, angeschlossen werden.
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Der vorangehend anhand der beiden Profilträger 2a und 2b beschriebene Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, bis eine zur Konstituierung des Wandaufbaus 1 gewünschte Anzahl an Profilträgern 2 miteinander verbunden ist.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante können die Profilträger 2a, 2b auch im Bereich ihrer Seitenflächen 25 mit vorangehend beschriebenen Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b versehen sein, um z. B. eine Eckverbindung des Wandaufbaus 1 herzustellen oder um einen Anschluss einer (aus zu den Profilträgern 2a, 2b baugleichen Profilträgern konfigurierten) Zwischenwand an den Wandaufbau 1 zu ermöglichen.
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Alternativ zu einer stehenden bzw. vertikalen Anordnung der Profilträger 2a, 2b wäre es auch möglich, die Profilträger 2a, 2b liegend, d. h. mit im Wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufenden Längsachsen 9 übereinander zu reihen. Ein Zusammenfügen der Profilträger 2a, 2b erfolgt in solchem Falle analog zu den bisher beschriebenen Darstellungen.
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Die konkrete Geometrie der Profilträger 2 und der Leistenelemente 3 kann in Abhängigkeit der gewünschten Eigenschaften und Dimensionen des Wandaufbaus 1 gegenüber dem Ausführungsbeispiel in beliebiger Weise abgewandelt werden, ahne vom erfindungsgemäßen Prinzip abzuweichen.
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Ein besonderer erfindungsgemäß synergetischer Effekt ergibt sich, wenn eine Wandaufbau-Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung bei Profilträgern mit einer Querschnittsgeometrie eingesetzt wird, wie sie in der
EP 1 264 051 A1 detailliert beschrieben sind. Derartige Profilträger kennzeichnen sich insbesondere durch eine hinterschnittene Schultern formende Profilierung der Seitenflächen
25, in welche benachbarte Profilträger mit dazu komplementärer Außenflächen-Profilierung eingreifen. Die Profilträger
2a,
2b (sowie in der gleichen Wandmittelebene
28 befindliche, weitere Profilträger) sind jeweils im Bereich ihrer Frontflächen
13,
14 auf vorangehend beschriebene Weise mittels Leistenelementen
3 formschlüssig miteinander verbunden, während die in einer zur Wandmittelebene
28 der Profilträger
2a,
2b im Wesentlichen parallelen zweiten Wandebene befindlichen (im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Abschlusselemente mit glatt gehobelter Seitenfläche gefertigten) weiteren Profilträger jeweils zwischen den Schultern benachbarter Profilträger
2a,
2b der Wandmittelebene
28 gehalten bzw. eingeklemmt sind.
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Ganz allgemein kann eine beliebige Anzahl an Profilträgern 2 im Bereich der Profilträger-Frontflächen 13, 14 mittels erfindungsgemäßer Leistenelemente 3 miteinander verbunden sein. Die Profilträger 2 können des Weiteren im Bereich ihrer in Richtung eines vom Wandaufbau 1 eingegrenzten Innenraums oder eines vom Wandaufbau 1 ausgegrenzten Außenraums weisenden Seitenflächen 25 mit weiteren Profilträgern 2 gleicher oder ähnlicher Bauart verbunden sein. Solcherart kann mittels einer beliebigen Anzahl an parallel zueinander versetzen und ineinander greifender Profilträger-Reihen (gemäß den Wandebenen 28, 29 ein Wandaufbau 1 mit beliebiger Wanddicke, z. B. mit 20 cm, 30 cm oder 40 cm Wanddicke konstituiert werden.
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Um eine verschiebe- und abscherteste sowie einfach zu fertigende Verbindung zwischen neben- und/oder übereinander angeordneten hölzernen Profilträgern 2a, 2b eines Wandaufbaus 1 zu ermöglichen, sind diese wie in 2 gezeigt durch mindestens ein – in Montageposition des Wandaufbaus 1 betrachtet – hinsichtlich seiner Längserstreckung L im Wesentlichen parallel zu Längsachsen 9 der Profilträger 2a, 2b verlaufendes Leistenelement 3 miteinander verbindbar, welches in einander zuweisende Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b der benachbarten Profilträger 2a, 2b eingreift, wobei das Leistenelement 3 entlang seiner Längserstreckung L mit mehreren stufenförmigen Absätzen 10 versehen ist, welche in dazu korrespondierende, entlang einer Längserstreckung l der Profilträger 2a, 2b verteilte und gegenüberliegend zu den Absätzen 10 des Leistenelementes 3 angeordnete stufenförmige Vertiefungen 12 der Aufnahmenut-Anordnungen 4a, 4b formschlüssig eingreifen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wandaufbau
- 2a
- erster Profilträger
- 2b
- zweiter Profilträger
- 2c
- weiterer Profilträger
- 2d
- weiterer Profilträger
- 3
- Leistenelement
- 4a
- erste Aufnahmenut-Anordnung
- 4b
- zweite Aufnahmenut-Anordnung
- 4a'
- weitere Aufnahmenut-Anordnung
- 4b'
- weitere Aufnahmenut-Anordnung
- 5
- erster Verankerungsabschnitt des Leistenelementes 3 (in Profilträger 2a)
- 6
- zweiter Verankerungsabschnitt des Leistenelementes 3 (in Profilträger 2b)
- 7
- Verankerungsöffnung
- 8
- Längsachse des Leistenelementes 7
- 9
- Längsachse des Profilträgers 2
- 10
- Absätze
- 10a
- erste Absatz-Serie
- 10b
- zweite Absatz-Serie
- 11
- Ausnehmungen in Leistenelement 3
- 12
- stufenförmige Vertiefungen in Aufnahmenut-Anordnungen
- 12a, 12b
- Vertiefungs-Serien in Profilträger 2a
- 12c, 12d
- Vertiefungs-Serien in Profilträger 2b
- 13
- Frontfläche des Profilträgers 2a
- 14
- Frontfläche des Profilträgers 2b
- 14'
- weitere Profilträger-Frontfläche
- 15
- Sockelabschnitte an Profilträger 2a, 2b
- 15'
- der Teilungsebene A zugewandte Innenflächen der Sockelabschnitte 15
- 16
- max. Breitenerstreckung des Verankerungsabschnitts 5, 6
- 17
- Schlitzung in Verankerungsabschnitten 5, 6
- 18
- zackenförmige Profilierung
- 19
- Gleitfläche für Verankerungsabschnitt 5, 6
- 20
- Anlaufschräge an Verankerungsabschnitt 5, 6
- 21
- Sockelaufbau
- 22
- untere Stirnseite des Profilträgers 2a, 2b
- 23
- Bewegungsrichtung
- 24
- Fase an Verankerungsabschnitt 5, 6
- 25
- Seitenflächen des Profilträgers 2a, 2b
- 26
- lichte Aufnahmebreite der Verankerungsöffnung 7
- 27
- hinterschnittene Schulter
- 28
- Mittelebene des Wandaufbaus
- 29
- zweite Wandebene
- l
- Längserstreckung des Profilträgers 2a, 2b
- L
- Längserstreckung des Leistenelementes 3
- A
- Teilungsebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6023895 A [0006]
- US 4353191 A [0006]
- EP 1264051 B1 [0006]
- EP 1264051 A1 [0070]