DE202011103104U1

DE202011103104U1 - Klemmvorrichtung für eine elektrische Zuleitung für ein Reinigungsgerät

Info

Publication number: DE202011103104U1
Application number: DE201120103104
Authority: DE
Original assignee: Nilfisk Advance AS
Current assignee: Nilfisk AS
Priority date: 2011-07-12
Filing date: 2011-07-12
Publication date: 2012-07-20
Anticipated expiration: 2021-07-13

Abstract

Klemmvorrichtung (15) für eine elektrische Zuleitung (11) für ein Reinigungsgerät (6) mit Haltevorrichtung (1), die einen unteren Querstab (2) und einen oberen Querstab (3) mit seitlichen Anschlagkörpern (4, 16) zur Halterung des Kabelwickels (11) an der Haltevorrichtung (1) aufweist, wobei die Klemmvorrichtung (15) mindestens eine Klemmnut (18) im Bereich einer der seitlichen Anschlagkörper (4, 16) der Haltevorrichtung (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnut (18) durch mindestens eine Klemmscheibe (17) auf einem der Querstäbe (2, 3) gebildet ist, wobei die Klemmnut (18) seitlich neben einem der seitlichen Anschlagkörper (4, 9, 12, 16) der Haltevorrichtung (1) angeordnet ist.

Description

Die Neuerung betrifft eine Klemmvorrichtung für eine elektrische Zuleitung für ein Reinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Bei Reinigungsgeräten, insbesondere bei fahrbaren Staubsaugern, Schmutzsaugern, Hochdruckreinigern und ähnlichen Geräten besteht stets das Problem, dass relativ schwere und lange elektrische Zuleitungen auf einer Kabelhaltevorrichtung von Hand aufgewickelt werden müssen.
Zwar ist es bekannt, sogenannte Kabelhaspeln zu verwenden, die durch eine entsprechende Kurbelbetätigung eine Aufwicklung ermöglichen.
In den einfachen Ausführungsformen ist es jedoch wichtig, bei einer handbetätigten Aufwicklung der elektrischen Zuleitung für ein Reinigungsgerät dafür zu sorgen, dass eine schnelle Aufwicklung und eine schnelle Abwicklung möglich ist.
Es ist hierbei eine Haltevorrichtung bekannt, die aus einem oberen Querstab und einem unteren Querstab und seitlichen Anschlagkörpern besteht, wobei von Hand die elektrische Zuleitung ergriffen werden muss und von Hand über dem oberen und unteren Querstab gewickelt werden muss, so dass eine Kabelaufwicklung von Hand erfolgt.
Nachteil der bekannten Aufwicklungen von Hand für elektrische Zuleitungen ist allerdings, dass der Stecker, der am Kabelende angesetzt ist, in unerwünschter Weise herunterfällt, weil die Aufwicklung des Kabels meist so hoch ist, dass der Stecker seitlich herunter fällt.
Dies insbesondere dann, wenn das Reinigungsgerät verfahren wird und über Stufen, Treppen und dergleichen gebracht wird.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Aufwickelvorrichtung für elektrische Zuleitungen für ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass eine sichere Halterung des Steckers gewährleistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass erfindungsgemäß eine Klemmvorrichtung an der Wickelvorrichtung der Gestalt angeordnet ist, dass im Abstand zu einer der seitlichen Anschlagscheiben zur Halterung des Kabelwickels eine Klemmnut an der Haltevorrichtung ausgebildet ist.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass nun das letzte Ende des Kabels, nämlich das Kabelende mit dem daran ansetzenden Stecker nun in die Klemmnut seitlich am Kabelwickel eingeführt und dort festgeklemmt werden kann, so dass für eine sichere Halterung des Kabelendes mit dem Stecker gesorgt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist vorgesehen, dass die Klemmnut aus zwei zueinander parallelen Scheiben oder scheibenartigen Körpern besteht, die zwischen sich die Klemmnut ausbilden, wobei die Wandung zwischen den beiden Scheiben, in welche das Kabelende eingeklemmt wird, sich nach außen konisch öffnet.
Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass die Klemmnut auch für unterschiedliche Kabeldurchmesser geeignet ist, weil entsprechend der Einklemmtiefe des Kabelendes in der Klemmnut stets eine ausreichende Klemmung gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen den beiden Klemmkörpern, welche die Klemmvorrichtung ausbilden, federnd vorbelastet ist, so dass die beiden Klemmkörper federnd gegeneinander vorgespannt sind und so die Klemmnut bilden.
Damit ist noch eine weitere wesentliche Anpassung der Klemmnut an unterschiedlichen Kabeldurchmessern möglich, weil das Kabel dann mit Federkraft in der Klemmnut festgehalten wird.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung ist ferner vorgesehen, dass die gesamte Klemmvorrichtung schwenkbar an den der Aufwicklung dienenden Querstab die Haltevorrichtung angeordnet ist.
Durch die schwenkbare Ausbildung der gesamten Klemmvorrichtung ist es möglich, dass auf dem oberen Querstab aufgewickelte Ende des Kabelwickels einfach in Richtung der Längsachse des Querstabes abzuziehen, dass dies vom Querstab abfällt und der seitliche Anschlag des Kabelwickels damit schwenkbar ist und bei Bedarf herabgeschwenkt werden kann, so dass das Kabel eben abgezogen werden kann.
Gleiches gilt im Übrigen auch für den unteren Anschlagkörper an dem unteren, horizontalen Querstab.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist auch der dort angeordnete Seitenanschlag schwenkbar um eine horizontale Drehachse ausgebildet, so dass auch dieser Seitenanschlag schwenkbar ausgebildet ist.
Somit kann das Kabel nicht nur an seinem oberen Wickelende von dem oberen Querstab durch Verschwenken der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung abgezogen werden, das Kabel kann auch noch von dem unteren, horizontalen Querstab durch Verschwenkung des dort angeordneten Seitenanschlages abgezogen werden.
Ebenso ist es möglich, beide Seitenanschläge (am oberen Querstab und am unteren Querstab) gleichzeitig zu betätigen, so dass der Kabelwickel sowohl an seinem oberen Wickelende als auch an seinem unteren Wickelende an der Haltevorrichtung seitlich frei wird und er seitlich von der Haltevorrichtung abgezogen werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Klemmnut an dem seitlich offenen Ende des oberen Querstabes der Haltevorrichtung ausgebildet.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung, die nicht zeichnerisch dargestellt ist, kann die Klemmnut auch an dem gegenüberliegenden Ende des Querstabes ausgebildet sein.
Der Gegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im Folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
1: Perspektivische Ansicht eines Reinigungsgerätes mit Klemmvorrichtung
2: Die Stirnansicht der Klemmvorrichtung mit eingelegter und geklemmter
Zuleitung
In 1 ist allgemein ein Reinigungsgerät 6 dargestellt, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Hochdruckreiniger besteht.
Anstatt eines Hochdruckreinigers kann auch ein Schmutzsauger oder dergleichen verwendet werden.
Das Gehäuse des Reinigungsgerätes 6 ist hierbei auf einem einachsigen Fahrwerk 7 fahrbar gelagert und ist über einen Stützfuß 8 am Aufstellort abgestützt.
An der Seitenwand 9 des Gehäuses des Reinigungsgerätes 6 ist hierbei die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 angeordnet, die im Wesentlichen aus einem unteren, horizontalen Querstab 2 besteht, der mit seinem rechten stirnseitigen Ende an der Seitenwand 9 anschlägt und dort befestigt ist und der ferner über einen Träger 5, der beispielsweise als Stab, als Metallprofil oder als sonstiger Verbindungskörper ausgebildet ist, mit einem oberen Querstab 3 verbunden ist.
Die beiden Querstäbe 2, 3 bilden die Wickelachsen für einen Kabelwickel gemäß 2, wobei das Kabel 11 zwischen dem Querstab 2 und dem Querstab 3 aufgewickelt wird.
Der obere Teil der Haltevorrichtung 1 besteht erfindungsgemäß aus einem Anschlagkörper 4, der drehfest mit dem Querstab 3 verbunden ist.
Das gegenüberliegende Ende des Querstabes 3 ist hierbei bevorzugt schwenkbar mit einer Anschlagscheibe oder einem Anschlagkörper 4 verbunden und im Abstand von dieser Anschlagscheibe 16 ist eine Klemmscheibe 17 angeordnet, so dass zwischen den beiden Anschlagkörpern 16 und 17 eine Klemmnut 18 ausgebildet ist.
Die 2 zeigt, dass es bevorzugt wird, wenn die Wandungen der beiden aneinander zugeordneten Körper 16, 17 konisch zulaufen und eine nach außen sich öffnende konische Öffnung 19 ausbildet, so dass hierdurch die erfindungsgemäße Klemmnut 18 gebildet ist.
Das Kabel wird nun zwischen den Querstäben 2, 3 in der Art nach 2 aufgewickelt und das Kabelende 20 mit den dort ansetzenden Stecker 21 wird nun in die Klemmnut 18 eingeführt und legt sich durch Reibungsschluss dort selbsttätig fest.
Damit ist stets gewährleistet, dass das Kabelende 20 mit dem empfindlichen Stecker 21 gegen Beschädigungen geschützt ist und auch beim Transport des Reinigungsgerätes 6 nicht vom Wickel herunterfallen kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Klemmvorrichtung 15 um eine Drehachse 13 in Pfeilrichtung 22 drehbar ausgebildet ist, so dass sie von einer hochgeschwenkten Stellung gemäß 1 in die in gestrichelter Darstellung geschwenkte Stellung herabgeschwenkt werden kann.
Der Einfachheit halber ist nur die Verschwenkung der Klemmscheibe 17 in die Stellung 17' dargestellt und es nicht dargestellt, dass auch die Anschlagscheibe 16 in der gleichen Weise in Pfeilrichtung 22 um die Schwenkachse 23 gedreht wird.
Beide Körper 16, 17 sind bevorzugt synchron miteinander um die Schwenkachse 23 verdrehbar und es können auch entsprechende Drehanschläge vorgesehen werden, um nur eine Verdrehung um beispielsweise 180 Grad zu ermöglichen.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn die beiden Teile 16, 17 ein einziger Körper sind, der in der Schwenkachse 23 drehbar an dem Querstab 3 befestigt ist.
Es ist dann eine Dreharretierung vorhanden, die nur die eine Drehlage oder die um 180 Grad geschwenkte Drehlage gemäß 1 zulässt.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann es auch vorgesehen sein, dass auch der untere Seitenanschlag 12, der an dem äußeren Ende des Querstabes 2 ansetzt, ebenfalls um die Drehachse 13 in Pfeilrichtung 14 verschwenkbar ausgebildet ist.
Werden nun beide Anschläge, nämlich die obere Klemmvorrichtung 15 und der untere Seitenanschlag 12 jeweils in Pfeilrichtung 14, 22 verschwenkt, dann wird der gesamte seitliche Anschlag des Kabelwickels frei und dieser kann in Pfeilrichtung 24 von dem oberen und dem unteren Querstab 2, 3 leicht abgezogen werden.
Damit ist eine besonders leichte Abziehmöglichkeit für den Kabelwickel nach 2 gegeben.
Die 2 zeigt die hochgeschwenkte Stellung des Seitenanschlages in die Stellung 12', während die 1 die halbgeschwenkte Stellung des Seitenanschlages 12 zeigt.
Es ist ferner dargestellt, dass der Kabelanschluss 10 an einer nicht näher dargestellten Einführöffnung in das Reinigungsgerät 6 eingeführt ist.
Bezugszeichenliste

1: Haltevorrichtung
2: Querstab
3: Querstab
4: Anschlagkörper
5: Träger
6: Reinigungsgerät
7: Fahrwerk
8: Stützfuß
9: Seitenwand
10: Kabelanschluss
11: Kabel
12: Seitenanschlag
13: Drehachse
14: Pfeilrichtung
15: Klemmvorrichtung
16: Anschlagscheibe
17: Klemmscheibe
18: Klemmnut
19: Konusöffnung
20: Kabelende
21: Stecker
22: Pfeilrichtung
23: Drehachse
24: Pfeilrichtung

Claims

Klemmvorrichtung (15) für eine elektrische Zuleitung (11) für ein Reinigungsgerät (6) mit Haltevorrichtung (1), die einen unteren Querstab (2) und einen oberen Querstab (3) mit seitlichen Anschlagkörpern (4, 16) zur Halterung des Kabelwickels (11) an der Haltevorrichtung (1) aufweist, wobei die Klemmvorrichtung (15) mindestens eine Klemmnut (18) im Bereich einer der seitlichen Anschlagkörper (4, 16) der Haltevorrichtung (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnut (18) durch mindestens eine Klemmscheibe (17) auf einem der Querstäbe (2, 3) gebildet ist, wobei die Klemmnut (18) seitlich neben einem der seitlichen Anschlagkörper (4, 9, 12, 16) der Haltevorrichtung (1) angeordnet ist.
Klemmvorrichtung (15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Querstab (2) Anschlagkörper (9, 12) zur Halterung des Kabelwickels (11) an der Haltevorrichtung (1) aufweist.
Klemmvorrichtung (15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmscheibe (17) seitlich versetzt neben einem oder beiden der oberen seitlichen Anschlagkörper (4, 16) der Haltevorrichtung (1) angeordnet ist.
Klemmvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnut (18) durch eine Konusöffnung (19) mit nach außen sich konisch öffnenden Seitenwänden begrenzt ist.
Klemmvorrichtung (15) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Seitenwände der Klemmnut (18) durch eine elastische Feder in Seitenrichtung vorgespannt und/oder spannbar ist.
Klemmvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der seitlichen Anschlagkörper (4, 9, 12, 16) und/oder die Klemmscheibe (17) auf den Querstäben (2, 3) um deren Längsachsen (13, 23) in Richtung des gegenüberliegenden Querstabes (3, 2) derart gedreht werden können, so dass sie zwischen den beiden Querstäben (2, 3) zu liegen kommen.
Klemmvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere untere Anschlagkörper (9) des unteren Querstabes (2) durch eine Seitenwand (9) des Reinigungsgerätes (6) gebildet ist.
Klemmvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem oberen und unteren Querstab (2, 3) durch einen Träger (5) erfolgt, der optional um die horizontale Längsachse (13) des unteren Querstabes (2) verschwenkbar ist.