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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, umfassend einen Tragrahmen mit einem Fahrgestell mit Rädern, eine an dem Tragrahmen ausgebildete Griffeinheit, einen von dem Tragrahmen getragenen Flüssigkeitsbehälter zum Aufnehmen der Flüssigkeit, eine Ausbringungseinrichtung zum Ausbringen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter und eine Pumpeinrichtung zum Fördern der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter zu der Ausbringungseinrichtung.
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Für das Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser zum Gießen von Pflanzen, werden zumeist Gießkannen verwendet. Sie stellen jedoch Für viele Senioren alters- und kräftebedingt ein Hindernis dar. Die Gießkanne wird von ihnen entweder nur teilweise befüllt, um ein geringeres Gewicht transportieren zu müssen. Dies hat einen höheren Zeitaufwand durch den sich daraus ergebenden häufigeren Wassertransport zur Folge. Oder das Gießen wird von ihnen überhaupt nicht mehr selbst durchgeführt, was eine Einschränkung der Selbstständigkeit zur Folge hat.
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Ferner werden für diesen Zweck auch Kanister verwendet. Auch sie erlauben keinen seniorengerechten Transport von Wasser, da Kanister an sich nicht fahrbar gelagert sind und ebenso wie Gießkannen getragen werden müssen. Deshalb ist die Ausbringung des Wassers mit Hilfe von Kanistern ebenfalls relativ kraftaufwändig und somit nicht seniorengerecht.
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Desweiteren sind Drucksprühgeräte bekannt, aber auch diese sind nicht in einer seniorengerechten Applikation zum Transport von Flüssigkeit bekannt.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2007 017 782 U1 ist eine Vorrichtung zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, bekannt, die einen Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit, ein Gehäuse, das zumindest eine elektrische Pumpe und eine Speichereinheit für Elektrizität aufnimmt, zwei tragende koaxial angeordnete Laufräder und eine Griffeinheit zum Schieben und Ziehen der Vorrichtung aufweist. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, dass die darin realisierte elektrische Pumpfunktion wenig seniorengerecht ist, da elektrische Anwendungen Senioren prinzipiell eher abschrecken und überfordern, als dass sie ihnen eine Hilfe darstellen. Darüber hinaus weist diese bekannte Vorrichtung nur zwei Räder auf und hat keine Brems- bzw. Feststellfunktion, wodurch eine geringe Stabilität bzw. keine seniorengerechte Stütz- oder Sitzfähigkeit gegeben ist. Des Weiteren ist diese Vorrichtung nur in geringem Maße für die Anwendung auf Friedhöfen geeignet, da zum einen für die Pumpfunktion eine Stromversorgung sichergestellt sein muss und zum anderen das Befüllsystem nicht variabel genug für die unterschiedlichen Arten von Wasserquellen auf Friedhöfen ist.
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Aus der Druckschrift
DE 295 11 629 U1 ist eine vergleichbare Vorrichtung zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, bekannt. Auch sie weist nur zwei Räder auf und verfügt über keine Brems- bzw. Feststellfunktion, wodurch eine geringe Stabilität bzw. keine seniorengerechte Stütz- oder Sitzfähigkeit gegeben ist. Des Weiteren ist diese Vorrichtung nur in geringem Maße für die Anwendung auf Friedhöfen geeignet, da das Befüllsystem nicht variabel genug für die unterschiedlichen Arten von Wasserquellen auf Friedhöfen ist.
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Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, ist also insgesamt, dass sie vor allem für Senioren, die alters- bzw. kräftebedingt die bekannten Gerätschaften zum Transportieren und zum Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser zum Gießen von Pflanzen, nicht oder nur eingeschränkt nutzen können, ein Hindernis darstellen. Eine seniorengerechte Vorrichtung zum Transportieren und zum Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser zum Gießen von Pflanzen, ist bisher nicht bekannt.
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Bei Senioren ist die Verwendung von üblichen Gehilfen gebräuchlich. Hierzu rechnen Gehstöcke, Unterarmgehstützen bzw. ”Krücken” und Rollatoren bzw. Gehwagen. Diese Gehilfen sind aber nicht geeignet, um mit ihrer Hilfe seniorengerecht auch Wasser zum Gießen von Pflanzen transportieren und ausbringen zu können.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, dass mit ihr ein seniorengerechtes Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, möglich ist. Seniorengerecht bedeutet dabei, dass dies einem eingeschränkten Benutzer wie einem Senior ohne technische Überforderung und ohne kräftemäßige Überanspruchung ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mit zugehörigen Zeichnungen.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, umfassend einen Tragrahmen mit einem Fahrgestell mit Rädern, eine an dem Tragrahmen ausgebildete Griffeinheit, einen von dem Tragrahmen getragenen Flüssigkeitsbehälter zum Aufnehmen der Flüssigkeit, eine Ausbringungseinrichtung zum Ausbringen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter und eine Pumpeinrichtung zum Fördern der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter zu der Ausbringungseinrichtung, weist also die Besonderheit auf, dass sie als fahrbare Gießhilfe ausgebildet ist, wobei der Flüssigkeitsbehälter als Wassertank und die Ausbringungseinrichtung als Gießeinrichtung ausgebildet ist, die Griffeinheit zum Schieben der Vorrichtung ausgebildet ist und der Tragrahmen, das Fahrgestell und die Griffeinheit zum Abstützen des Benutzers beim Schieben der Vorrichtung ausgebildet sind, so dass die Vorrichtung beim Schieben an der Griffeinheit für den Benutzer die Funktion einer Gehhilfe hat.
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Die Erfindung kombiniert gewissermaßen eine bekannte Vorrichtung zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen, mit den Vorteilen einer Gehhilfe in Form eines Rollators. Ein Rollator, der auch als Gehwagen bezeichnet wird, ist eine fahrbare Gehhilfe. Ein Rollator dient gehbehinderten oder körperlich schwachen Personen als fortwährende Stütze beim Gehen und ist zum Teil mit weiterem Zubehör ausgestattet, wie Transportkörben oder -taschen, Klemme für einen Gehstock oder Regenschirm. An Zubehörteilen können Drahtkörbe, Sitzflächen, Tabletts, Getränkehalter, Stockhalter und Rückenlehnen vorgesehen sein. Um die Sicherheit zu gewähren, sollten Rollatoren mit feststellbaren Bremsen ausgestattet sein. Ein üblicher Rollator wird aus Metallrohren gefertigt und ist universell in Räumen und im Freien einsetzbar. Ein Rollator umfasst einen Metall-Rahmen mit vier Rädern an den unteren Rahmenteilen und zwei Handgriffen an den oberen Rahmenenden. Die Bodenberührungspunkte der Räder sind in Form eines regelmäßigen Vierecks oder eines Trapezes (bessere Standsicherheit) angeordnet. Im Unterschied zum Gehstock oder zu Unterarmgehstützen muss diese Gehhilfe zu keinem Zeitpunkt vom Boden abgehoben werden.
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Die Erfindung kombiniert auch gewissermaßen die Eigenschaften eines Rollators mit denen einer Gießkanne, nämlich die Stützfunktion eines Rollators mit der Gießfunktion eines Wassertanks mit Gießeinrichtung. Der Wassertank kann seniorengerecht befüllt, mühelos fortbewegt und einfach mittels der Gießeinrichtung zum Gießen entleert werden. Die Erfindung erleichtert dadurch sowohl den Wassertransport als auch den Gießvorgang selbst. Vor allem für Personen mit eingeschränkten Kräften und eingeschränkter Gehfähigkeit, z. B. Senioren, kann die Erfindung eine willkommene Unterstützung beim Gießen sein, z. B. im Garten oder beim Bewässern eines Grabes auf dem Friedhof.
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Vor allem in der Anwendung als Gießhilfe auf Friedhöfen ist die erfindungsgemäße fahrbare Gießhilfe vorteilhaft, weil sie aufgrund einer seniorengerechten Konstruktion und Technik sicher alleine auf dem Boden stehen und nicht umkippen kann. Ferner kann sie mit einer Brems- und Feststellfunktion versehen werden, unabhängig von der Art der Wasserquelle (z. B. Kompatibilität mit diversen Wasserhahngrößen) ausgebildet werden und auch unabhängig von einer Stromversorgung sein, wenn sie in mechanischer Technik realisiert wird. Die Erfindung kann auch als Nachrüstvorrichtung für Gehhilfen, vorzugsweise Rollatoren, realisiert werden, die nur alle für das Gießen notwendigen Teile beinhaltet, mit denen ein gebräuchlicher Rollator ergänzt werden muss.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die darin beschriebenen Besonderheiten können einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden, um bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zu schaffen. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben, auch wenn sie bei anderen Ausführungsformen vorteilhaft eingesetzt werden können. Es zeigen:
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1 einer Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 einen Tragrahmen der Vorrichtung von 1 mit Bodenrahmen bzw. Fahrgestell,
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3 eine Verkleidung der Vorrichtung von 1 und
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4 ein Bodenblech der Vorrichtung von 1.
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Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Transportieren und Ausbringen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser zum Gießen. Sie umfasst einen Tragrahmen 2 mit einem Fahrgestell 3 mit Rädern 4, eine an dem Tragrahmen 2 ausgebildete Griffeinheit 5, einen von dem Tragrahmen 2 getragenen Flüssigkeitsbehälter 6 zum Aufnehmen der Flüssigkeit, eine Ausbringungseinrichtung 7 zum Ausbringen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 6 und eine Pumpeinrichtung 8 zum Fördern der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 6 zu der Ausbringungseinrichtung 7. Die Vorrichtung 1 ist als fahrbare Gießhilfe 1 ausgebildet, wobei der Flüssigkeitsbehälter 6 als Wassertank 6 und die Ausbringungseinrichtung 7 als Gießeinrichtung 7 ausgebildet ist. Ferner ist die Griffeinheit 5 zum Schieben der Vorrichtung 1 ausgebildet und der Tragrahmen 2, das Fahrgestell 3 und die Griffeinheit 5 sind zum Abstützen des Benutzers beim Schieben der Vorrichtung 1 ausgebildet, so dass die Vorrichtung 1 beim Schieben an der Griffeinheit 5 für den Benutzer die Funktion einer Gehhilfe hat.
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In dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die fahrbare Gießhilfe 1 vier Räder 4, die in Form eines regelmäßigen Vierecks in oder in Form eines Trapezes angeordnet sind. In anderen Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass die fahrbare Gießhilfe 1 drei Räder 4 umfasst, die dreiecksförmig angeordnet sind, wobei zwei Räder 4 koaxial nebeneinander angeordnet sind. Dabei kann das dritte Rad 4 vor der Achse der zwei anderen, koaxial angeordneten Räder 4 angeordnet sein, bezogen auf die Vorwärtsschieberichtung der Vorrichtung 1, oder das dritte Rad 4 kann hinter der Achse der zwei nebeneinander auf einer Achse liegenden Räder 4 angeordnet sein, bezogen auf die Vorwärtsschieberichtung der Vorrichtung.
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Der Tragrahmen 2 besteht vorteilhafterweise aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder Legierungen. Damit kann ein seniorengerechtes und robustes Rahmengestell hergestellt werden. Bevorzugt besteht der Tragrahmen 2 aus Metallrohren, die in geeigneter Weise verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen. Optional kann der Tragrahmen 2 auch aus Kunststoff oder Holz bestehen.
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Um die fahrbare Gießhilfe 1 an unterschiedliche Benutzer anpassen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Tragrahmen 2, das Fahrgestell 2 oder die Räder 4 höhenverstellbar sind. Aus Komfortgründen kann es zweckmäßig sein, wenn der Tragrahmen 2, das Fahrgestell 3 oder die Räder 4 gefedert sind.
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Bevorzugt umfasst die Griffeinheit 5 der fahrbaren Gießhilfe 1 zwei Handgriffe 9, die mit dem Tragrahmen 2 verbunden sind. Die Handgriffe 9 sind vorteilhafterweise anatomisch geformt. Damit der Benutzer die Handgriffe 9 gut greifen kann, ist es günstig, wenn die Handgriffe 9 mit ihrer Längsachse in der Schieberichtung der fahrbaren Gießhilfe 1 angeordnet sind, so dass sie zu dem Benutzer weisen. Um eine gute Benutzbarkeit zu gewährleisten, ohne dass der Benutzer beim Schieben der fahrbaren Gießhilfe 1 gegen sie tritt, ist es ferner vorteilhaft, wenn die Handgriffe 9 derart angeordnet sind und der Tragrahmen 2 sowie das Fahrgestell 3 derart ausgebildet sind, dass der Benutzer beim Schieben der Vorrichtung 1 seine Füße zum Laufen voreinander setzen und sich dabei an den Handgriffen 9 abstützen kann.
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Aus Sicherheitsgründen kann ferner vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Fahrgestell 3 oder die Räder 4 eine Bremseinrichtung 10 aufweisen, vorzugsweise eine seniorengerechte Bremseinrichtung 10. Für eine optimale und sichere Bedienung ist es dabei vorteilhaft, wenn die Bremseinrichtung 10 eine Betätigungseinrichtung aufweist, die in der Griffeinheit 5 bzw. in den Handgriffen 9 angeordnet ist. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Bremseinrichtung 10 feststellbar ist.
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Der Wassertank 6 ist bevorzugt fest mit dem Tragrahmen 2 verbunden, damit er sicher transportiert werden kann, er kann in manchen Ausführungsformen aber auch von dem Tragrahmen 2 abnehmbar sein. Vorzugsweise ist der Wassertank 6 kugelförmig. Er kann aber auch andere Formen haben, z. B. zylindrisch oder eine Freiform. Er kann mit der Verkleidung verbunden sein und besteht vorteilhafterweise aus einem robusten, leichten und wetterfesten Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Ferner kann er ein Entlüftungs-, Überdruck- oder Sicherheitsventil 11 zum Verhindern eines zu großen Drucks in dem Wassertank 6 umfassen, da ein zu hoher Druck zumindest Teile der Konstruktion beschädigen bzw. den Anwender der Gießhilfe 1 verletzen könnte. Ein solches Ventil 11 kann ab einem bestimmten Überdruck Luft aus dem Wassertank 6 automatisch entweichen lassen, es kann aber auch so ausgebildet sein, dass man den Überdruck im Wassertank 6 vollständig manuell entweichen lassen kann.
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Die fahrbare Gießhilfe 1 kann eine Befüllvorrichtung 12 zum Befüllen des Wassertanks 6 mit Wasser aufweisen, beispielsweise mit einem Adapter oder Trichter, und ist vorzugsweise variabel gestaltet, um das Befüllen des Wassertanks 6 an die jeweils vorliegenden Umstände anpassen zu können, beispielsweise für verschiedene Arten von Flüssigkeitsquellen wie unterschiedlich ausgeführte Wasserhähne, einen Schlauch oder eine Spritzeinrichtung. Die Befülleinrichtung 12 kann auch als mechanische oder elektrische Pumpe (z. B. Saugpumpe) ausgestaltet sein.
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Gemäß einem bevorzugten Merkmal kann vorgesehen sein, dass die Pumpeinrichtung 8 zum Erzeugen eines Überdrucks der Luft im Wassertank 6 ausgebildet ist. Mit einer solchen Pumpeinrichtung 8 wird die Luft im Wassertank 6 komprimiert und dadurch im Wassertank 6 ein Überdruck aufgebaut. Das Wasser aus dem Wassertank 6 kann dann mittels des im Wassertank 6 herrschenden Überdrucks aus dem Wassertank 6 zur Gießeinrichtung 7 nach außen befördert werden, d. h. ohne Pumpe, die das Wasser unmittelbar fördert. Die Pumpeinrichtung 8 kann natürlich anstelle einer Pumpe zur Drucklufterzeugung auch eine Wasserförderpumpe umfassen.
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Gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist die Pumpeinrichtung 8 eine mechanische Pumpeinrichtung 8, die zum manuellen Betätigen ausgebildet ist. In diesem Fall kann die fahrbare Gießhilfe 1 ohne elektrische Stromversorgung benutzt werden. In anderen Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass die Pumpeinrichtung 8 eine elektrische Pumpeinrichtung 8 ist. In diesem Fall benötigt man eine Stromversorgung für die Pumpeinrichtung 8, beispielsweise netz-, batterie-, akku- oder solarbetrieben. Ferner kann die fahrbare Gießhilfe 1 auch eine Pumpe zum Befüllen des Wassertanks 6 aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Pumpeinrichtung 8 sowohl zum Entleeren als auch zum Befüllen des Wassertanks 6 ausgebildet ist. Sie kombiniert dann die Eigenschaften einer Druck- und einer Saugpumpe. Die Pumpeinrichtung 8 kann einerseits als direkt fördernde Flüssigkeitspumpe ausgebildet werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese Pumpe als Luftpumpe auszugestalten. Im Fall der Ausgestaltung der Pumpe als Flüssigkeitspumpe, kann diese die im Wassertank 6 aufbewahrte Flüssigkeit direkt, zum Beispiel über einen Spiralschlauch 13, an eine Gießbrause 14 oder einen Gießbrausestab fördern, über den dann die Flüssigkeit ausgebracht wird.
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Die fahrbare Gießhilfe 1 kann einen elektrischen Hilfsantrieb zum Erleichtern eines Pumpvorgangs aufweisen. Dieser kann beispielsweise netz-, batterie-, akku- oder solarbetrieben sein. Ferner kann das Fahrgestell 3 der fahrbaren Gießhilfe 1 zum Erleichtern des Schiebens, Ziehens oder Bremsens der Vorrichtung 1 einen elektrischen Hilfsantrieb aufweisen, der ebenfalls netz-, batterie-, akku- oder solarbetrieben sein kann.
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Die Gießeinrichtung 7 der fahrbaren Gießhilfe 1 umfasst einen Schlauch 13, der den Wassertank 6 mit einer Gießbrause 14 verbindet. Der Schlauch 13 ist bevorzugt ein spiralförmig geformter Spiralschlauch 13, so dass er sich selbsttätig platzsparend in eine spiralförmig aufgewickelte Form zurückzieht. Die Gießeinrichtung 7 kann auch einen starren Gießstab 15 umfassen, der an seinem Austrittsende eine Gießbrause 14 trägt. Dadurch kann die Handhabung der Gießeinrichtung 7 vereinfacht und die vom Benutzer beim Gießen von einem Standort aus erzielbare Reichweite vergrößert werden. Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die fahrbare Gießhilfe 1 eine Halterung zum Befestigen der Gießeinrichtung 7 an der fahrbaren Gießhilfe 1 umfasst.
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Der Tragrahmen 2 umfasst eine vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Verkleidung 16, die zumindest teilweise den Wassertank 6 umschließt. Dadurch erhält die fahrbare Gießhilfe 1 ein ansprechendes Design und der Benutzer kann gegen den Kontakt mit scharfkantigen oder spitzen Komponenten, die unter der Verkleidung 16 verborgen sind, geschützt werden.
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Die fahrbare Gehhilfe 1 kann weiteres zweckmäßiges Zubehör aufweisen, beispielsweise eine Halterung zum Befestigen eines Gehstocks oder Regenschirms, eine Sitzvorrichtung, vorzugsweise ein Sitzbrett 17, eine Ablagevorrichtung, z. B. Für eine Tasche, vorzugsweise einen Korb oder ein Netz, oder eine manuell betätigbare oder auslösbare akustische Warneinrichtung, vorzugsweise eine Hupe oder eine Klingel.
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In bevorzugter Ausführung ist die fahrbare Gehhilfe 1 seniorengerecht und witterungsbeständig ausgebildet. Ferner kann sie platzsparend zusammenlegbar ausgebildet sein, beispielsweise für ein Befördern der fahrbaren Gießhilfe 1 in einem Kfz-Kofferraum oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel.
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Die 2 bis 4 zeigen Einzelheiten der fahrbaren Gießhilfe 1 von 1, nämlich 2 einen Tragrahmen 2 mit Bodenrahmen bzw. Fahrgestell, 3 eine Verkleidung 16 und 4 ein Bodenblech 18. Die Verkleidung 16 und das Bodenblech 18 weisen jeweils eine runde Aussparung 19 zum Aufnehmen, Halten und Positionieren des kugelförmigen Wassertanks 6 auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrbare Gießhilfe
- 2
- Tragrahmen
- 3
- Fahrgestell
- 4
- Rad
- 5
- Griffeinheit
- 6
- Wassertank
- 7
- Gießeinrichtung
- 8
- Pumpeinrichtung
- 9
- Handgriffe
- 10
- Bremseinrichtung
- 11
- Ventil
- 12
- Befüllvorrichtung
- 13
- Schlauch
- 14
- Gießbrause
- 15
- Gießstab
- 16
- Verkleidung
- 17
- Sitzbrett
- 18
- Bodenblech
- 19
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007017782 U1 [0005]
- DE 29511629 U1 [0006]