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Die Erfindung betrifft einen Rollator, mit einem in Fahrtrichtung vorn liegenden Radpaar und einem in Fahrtrichtung hinten liegenden Radpaar, bevorzugterweise mit einem Rahmen, der insbesondere nach hinten gerichtete Streben aufweist, wobei jede dieser Streben ein hinteres Rad des hinteren Radpaares halten kann, mit einer Plattform, die am Rollator befestigt ist und bevorzugt nachgezogen wird, wobei die Plattform eine Stehfläche für einen Benutzer des Rollators zur Verfügung stellt und wobei die Plattform insbesondere wenigstens ein Rad aufweist, wobei darüber hinaus bevorzugt der Rollator einen elektromotorischen Antrieb aufweist, mittels dessen er zumindest in Fahrtrichtung vorwärts bewegbar ist.
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Ein solcher Rollator ist in der
DE 20 2017 107 072 U1 der Anmelderin dargestellt und erlaubt mobilitätseingeschränkten Personen einen größeren Bewegungsfreiraum.
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Das in der
DE 20 2017 107 072 U1 dargestellte Grundkonzept hat sich als besonders tauglich erwiesen, mobilitätseingeschränkte Personen zu unterstützen. Zu verschiedenen Einzelaspekten dieses Grundkonzepts erscheinen jedoch Verbesserungen angebracht.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Nutzwert eines gattungsgemäßen Rollators für den Benutzer zu erhöhen.
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Die Erfindungsaufgabe wird gelöst von einem Rollator mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach jedes Rad des hinten liegenden Radpaares des Rollators mit einem das Rad überfangenen Berührungsschutz versehen ist, welcher eine Berührung zwischen Plattform und Rad, insbesondere den Seitenwänden des Rades, sowie eine Berührung des Rades, insbesondere der Seitenwände des Rades, durch den Benutzer verhindert.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der den Rollator nutzende, auf der Plattform aufstehende Benutzer aber auch die Plattform selbst bei Kurvenfahrten nicht mit dem rotierenden Hinterrad des Rollators in Berührung kommen kann. Dies reduziert zunächst Unfallrisiken und vermeidet darüber hinaus, dass am Hinterrad des Rollators anhaftender Schmutz mit der Plattform oder dem Benutzer in Berührung kommt.
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Von Vorteil ist darüber hinaus, wenn der Berührungsschutz mit einem Schmutzfänger versehen ist, welcher am Rad anhaftende Schmutzpartikel abstreift.
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Hierdurch ist gewährleistet, dass am Hinterrad anhaftender Schmutz sich nicht unterhalb des Berührungsschutzes sammeln kann. Die Freigängigkeit des Rollatorrades bleibt somit gewährleistet.
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Besonderes bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der Berührungsschutz eines jeden Rades an einem Rahmenteil des Rollators befestigt ist und mit einem - bezogen auf die jeweilige Radachse - in Fahrtrichtung rückwärts des Rollators weisenden Hebelfortsatz versehen ist.
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Hier werden die Vorteile des Berührungsschutzes kombiniert mit der bei Rollatoren üblicherweise vorhandenen Kipphilfe. Mittels dieser ist es möglich, die Vorderräder des Rollators leicht anzuheben, um Hindernisse, beispielsweise abgesenkte Bordsteine, zu überwinden.
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Offenbart ist ein Rollator, bei welchem die Plattform mit zumindest einem Dämpfungselement versehen ist, welches von oben Unebenheiten einer Fahrbahn hervorgerufene Stöße abmildert.
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Man hat erkannt, dass gattungsgemäße, elektrisch betriebene Rollatoren den Benutzer dazu ermutigen, auch Wege zu nutzen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit von mobilitätseingeschränkten Personen nicht oder lediglich eingeschränkt zu Fuß genutzt werden. Hierzu zählen schadhafte Fußwege und Fahrbahnen im öffentlichen Raum genauso wie Wald- und Feldwege mit unebener Fahrbahnbeschaffenheit. Die Unebenheiten solcher Fahrbahnen werden über die Plattform an die dort aufstehende Person weitervermittelt. Dabei fällt es mobilitätseingeschränkten Personen aufgrund ihrer körperlichen Konstitution häufig nicht leicht, diese Stöße über Muskulatur und Gelenke abzufangen.
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Das Dämpfungselement unterstützt hier den Rollatorbenutzer, indem es fahrbahninduzierte Stöße abmildert.
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Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Dämpfung auf das Rad der Plattform wirkt und als gefederte Radaufhängung ausgebildet ist, wobei als Federelement ein Elastomer, eine Schrauben-, Blatt-, oder Tellerfeder oder ein mit einem kompressiblen Medium gefüllter Hohlkörper ist.
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Konstruktiv einfacher ist eine Ausführungsform, die sich dadurch kennzeichnet, dass als Dämpfungselement der Reifen des Rades der Plattform dient und dieser Reifen einen von einem die Reifenlauffläche und die Reifenwände bildenden Schutzmantel umgebenden Elastomerkern aufweist.
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Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei welcher das Dämpfungselement im Bereich der Koppeleinrichtung angeordnet ist, insbesondere wenn die Kopplung zwischen Plattform und Rollator mit einem Dämpfungselement versehen ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Koppeleinrichtung eine verschieblich in einer Führungsbuchse gelagerte Achse aufweist, wobei die Achse mittels eines Anschlagelementes auszugssicher in der Führungsbuchse gehalten ist und wobei zwischen Anschlagelement und Führungsbuchse das Dämpfungselement in Form eines Elastomers oder in Form einer Schrauben- oder Tellerfeder angeordnet ist.
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Auch wenn das Dämpfungselement im Bereich der Koppeleinrichtung zwischen Rollator und Plattform auf den ersten Blick lediglich gleichwertige Vorteile wie eine Dämpfung im Bereich des Plattformrades zu verwirklichen scheint, geht die Wirkung des Dämpfungselements im Bereich der Koppeleinrichtung weit über eine reine Dämpfung von Bodenunebenheiten hinaus. Aufgrund der bevorzugten Plattformanordnung in Relation zu dem hinteren Radpaar - bevorzugterweise ist die Plattform zwischen den hinteren Rädern angeordnet - befindet sich das Dämpfungselement in einem sich vertikal unterhalb der Rollatorgriffelemente befindlichen Raum oder einem Raum, der in Fahrtrichtung vorwärts des Rollators nicht nur unterhalb der Griffelemente, sondern vor den Griffelementen angeordnet ist. Sofern die dämpfende Relativbewegung zwischen Rollator und Plattform eine Irritation des Benutzers hervorruft, findet diese im oder vor dem Schwerpunkt des Benutzers statt. Der Benutzer wird sich dann intuitiv über die Rollatorgriffe stabilisieren.
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Auch offenbart ist ein Rollator, bei welchem das Widerlager mit wenigstens einem Positionierelement versehen ist, mittels dessen ein lagekorrekter Sitz der Plattform am Widerlager sichergestellt ist.
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Man hat erkannt, dass Benutzer gattungsgemäßer Rollatoren sich nicht nur regelmäßig vom elektromotorischen Antrieb des Rollators bewegen lassen, sondern Plattform - wie es in der
DE 20 2017 107 072 U1 bereits aufgezeigt wird - die Plattform regelmäßig in eine Lagerstellung bewegen und sich sodann rollatorgestützt zu Fuß fortbewegen. Zwar schlägt die
DE 20 2017 107 072 U1 vor, die Plattform in ihrer Lagerstellung festlegen zu können. Dennoch haben Fahrbahnunebenheiten Auswirkungen auf die in Lagerstellung befindliche Plattform.
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Die erfindungsgemäße Positionierhilfe, das Positionierelement, stellt zunächst beim Verbringen der Plattform in die Lagerstellung einen lagekorrekten Sitz in Hinblick auf die Festlegung in Lagerstellung sicher. Darüber hinaus wird eine von Fahrbahnunebenheiten induzierte Bewegung der Plattform, beispielsweise ein Wackeln quer zur Fahrtrichtung, wirksam reduziert.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Positionierelement mit einem Plattformbauteil kooperiert, wobei vorgesehen sein kann, dass das Positionierelement auch Fixierelement ist, welches die Plattform in ihrer Lagerstellung hält.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher zwei Positionierelemente in Form von voneinander beabstandeten Vorsprüngen am Widerlager angeordnet sind, die ein Plattformbauteil zwischen sich aufnehmen, wobei vorgesehen ist, dass das Plattformbauteil ein die Stehfläche in zwei für je einen Fuß eines Benutzers vorgesehene Teilflächen unterteilender Grenzfortsatz der Plattform ist.
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Es wurde bereits erwähnt, dass ein Verbringen der Plattform in eine Lagerstellung durch die Benutzer vergleichsweise häufig erfolgt und hier dem Benutzer Möglichkeiten zu gewähren sind, die das Verschwenken von einer Nutzstellung der Plattform in eine Lagerstellung der Plattform erleichtern.
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Das beschriebene Griffelement erlaubt es dem Benutzer hier auf besonders einfache Weise, die Plattform anzugreifen und in die Lagerstellung zu bewegen.
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Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn das Griffelement zwischen einer Nutzstellung und einer Verwahrstellung bewegbar ist. So ist gewährleistet, dass das Griffelement optisch wie jedoch auch bei der Nutzung der Plattform nicht stört oder hinderlich ist.
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Vorgesehen ist ferner, dass eine Auslösevorrichtung am Rollator oder der Plattform vorgesehen ist vorgesehen ist, mittels dessen eine selbsttätige Bewegung des Griffelementes zumindest von der Verwahrstellung in die Nutzstellung induzierbar ist.
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Der wesentliche Vorteil einer Auslösevorrichtung liegt darin, dass sich die bewegungseingeschränkte, den Rollator nutzende Person nicht oder nicht über das notwendige Maß hinaus bücken muss, um das Griffelement zu fassen und die Plattform in die Lagerstellung zu verbringen. Hier wird der Person nicht nur die Handhabung erleichtert, indem das Griffelement in eine relativ zur Plattform erhöhte, nutzernahe Stellung verbracht wird. Es wird darüber hinaus das unfallträchtige Bücken, welches bewegungseingeschränkte Personen im Gleichgewicht beeinträchtigen kann, weitestgehend vermieden.
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Vorgesehen ist weiter, dass die Auslösevorrichtung im Bereich eines Rollatorhandgriffes oder im Bereich einer Koppeleinrichtung, welche die Plattform mit dem Rollator verbindet, angeordnet ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Plattform zum Auslösen der selbsttätigen Bewegung des Griffelementes einen elektromotorischen Antrieb oder einen mechanischen Antrieb mit einem Kraftspeicher aufweist.
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Es ist von Vorteil, wenn der mechanische Antrieb mit einem Federkraftspeicher und gegebenenfalls mit einem die Bewegung in Nutzstellung vergleichmäßigenden Getriebe versehen ist.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn das in Nutzstellung befindliche Griffelement der Sicherung der Plattform in ihrer Lagerstellung dient.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- 1: einen Rollator erster Bauart aus dem Stand der Technik,
- 2: einen Horizontalschnitt durch den Rollator gemäß 1,
- 3: ein Rollator in einer ersten Ausführungsform mit angehängter Plattform,
- 4: die Plattform gemäß 3 in Alleinansicht,
- 4a: die Plattform gemäß 4 mit vom Lagerdorn abgehobener Koppeleinrichtung,
- 5: die Plattform gemäß 4 in Ansicht von oben,
- 6: die Plattform gemäß 4 in Seitenansicht,
- 7: den Rollator gemäß 3 in Vertikalschnitt mit angehobener Plattform,
- 8: die Darstellung gemäß 7 mit Plattform in Lagerstellung,
- 9: den Rollator gemäß 3 mit alternativer Plattformbefestigung an einer vorhandenen Querstange,
- 10: einen Rollator zweiter Bauform mit Plattform,
- 11 und 12: Detailansichten der Plattformbefestigung am Rollator gemäß 10,
- 13: den Rollator gemäß 10 mit alternativer Plattformbefestigung,
- 14: eine alternative Plattform in perspektivischer Aufsicht,
- 15: eine Teildarstellung der Plattformbefestigung in Seitenansicht,
- 16: eine Schnittdarstellung der Plattformbefestigung aus 15,
- 17: eine Detaildarstellung der Plattformbefestigung,
- 18: eine Detaildarstellung einer alternativen Plattform befestigung,
- 19: eine Detaildarstellung einer weiteren alternativen Plattformbefestigung,
- 20: eine Darstellung einer Plattform mit Griffelement,
- 21: eine Darstellung gemäß 20 mit alternativer Griffstellung.
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In den Figuren ist ein Rollator insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen. In den 1 und 2 ist zur Einführung in die Erfindung zunächst ein Rollator 10 aus dem Stand der Technik gezeigt, welcher in den weiteren Figuren in verschiedenen Ausführungsformen und ergänzt um eine nachlaufende Plattform 11 einen erfindungsgemäßen Rollator 10 bildet. Insofern gilt, soweit nichts anderes gesagt, die generelle Beschreibung des Rollators des Standes der Technik auch für die erfindungsgemäßen Rollatoren, weshalb für identische oder analog wirkende Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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1 zeigt den Rollator 10 aus dem Stand der Technik in perspektivische Ansicht. Der Rollator 10 verfügt zunächst über einen insgesamt mit der Bezugsziffer 12 versehenen Rahmen aus einem rohrartigen Gestänge 13. Der Rahmen 12 ist zweigeteilt und bildet einen vorderen Rahmenabschnitt 21 und einen hinteren Rahmenabschnitt 20. Der vordere Rahmenabschnitt 21 trägt zunächst zwei Vorderräder 14. Die vorderen Radgabeln 15 sind in einer Radgabelhalterung 16 um eine vertikale Drehachse 17 schwenkbar.
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Der Rahmen 12 trägt sodann ein Sitz- oder Stützbrett 18 sowie zwei Haltegriffe 19. Bei einem erfindungsgemäßen Rollator 10 ist zumindest einer der Haltegriffe 19 als Drehgriff ausgestaltet, wobei eine Drehung des Griffes der Elektrizitätseinspeisung an einem Motor dient.
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Der hintere Rahmenabschnitt 20 ist am vorderen Rahmenabschnitt 21 über langlochversehene Halteteile 22 und zwei Kniehebel 23 festgelegt.
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Der hintere Rahmenabschnitt 20 besteht im Wesentlichen aus zwei parallel zueinander gerichteten Streben 24, welche über eine in den Halteteilen 22 bzw. deren Langlöchern 25 gelagerte, horizontale Verbindungsstange 26 miteinander gekoppelt sind.
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Jede Strebe trägt eine hintere Radgabel 27, wobei in jeder Radgabel 27 ein Hinterrad 28 gehalten ist. Durch die Drehachsen der Hinterräder 28 ist eine geometrische, die Räder verbindende, körperlich nicht vorhandene Hinterachse 29 zu legen. Dabei sind die Hinterräder 28 starr, das heißt nicht schwenkbar in den hinteren Radgabeln 27 festgelegt.
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Der in 1 dargestellte Rollator kann zusammengelegt werden, indem die horizontale Verbindungsstange im Langloch nach oben verlagert wird, wobei die Kniehebelgelenke 23 zusammengelegt werden.
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2 zeigt den Rollator gemäß 1 in einem Vertikalschnitt. Dargestellt ist die geometrische Hinterachse 29, welche in der folgenden Zeichnungsbeschreibung eine Rolle spielen wird, sowie die von jedem Hinterrad 28 aufgespannte Radialebene 30.
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In 3 ist nunmehr ein weiterer Rollator 10 dargestellt. Dieser gleicht dem in den 1 und 2 dargestellten Rollator, ist jedoch um die nachlaufende Plattform 11 ergänzt worden. Hierzu dient zunächst eine Koppelstange 31, die die hinteren Streben 24 miteinander verbindet. Die Koppelstange 31 ist mittels zweier Schellen 64 an den hinteren Streben 24 festgelegt.
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An der Koppelstange 31 ist die Koppeleinrichtung 32 befestigt, in welcher eine Vertikalstrebe 33 einsitzt, die eine Verbindung zwischen der Plattform 11 und der Koppeleinrichtung 32 herstellt. Die nachlaufende Plattform 11 ist mit ihrer Aufstandsfläche zwischen den Hinterrädern 28 angeordnet, so dass der Nutzer auf der Plattform 11 eine ähnliche Position relativ zu den Haltegriffen 19 einnimmt, wie bei einer Rollatornutzung ohne Plattform 11.
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Die nachlaufende Plattform 11 ist mit Koppelstange 31 und Koppeleinrichtung 32 für sich allein in den 4 bis 6 dargestellt. Die nachlaufende Plattform 11 beinhaltet zunächst ein Brett 34.
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Am der Koppeleinrichtung 32 abgewandten Ende des Brettes 34 ist das Plattformrad 35 angeordnet, wobei dies zum Schutz des Benutzers zumindest teilweise von einer Schutzreinrichtung 36 in Form eines Schutzbleches 37 abgedeckt ist. Eine Plattformradgabel 38 legt das Plattformrad 35 am Brett 34 fest.
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Auf der Unterseite des Brettes 34 ist ein flacher Akkumulator 39 angeordnet. Im Idealfall ist der Akkumulator 39 in einem an der Unterseite des Brettes 34 angebrachten Schacht angeordnet. Der Akkumulator 39 kann aus dem Schacht zu Ladezwecken entnehmbar sein.
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Die Koppeleinrichtung 32 verfügt zur Anbindung der Vertikalstrebe 33 über eine Schubaufnahme 40. In dieser kann die Vertikalstrebe 33 verschoben werden, worauf in Weiterem noch eingegangen wird. Um in der Funktionsposition der Plattform 11 einen Bewegungsendanschlag der verschieblich in der Schubaufnahme 40 gelagerten Vertikalstrebe 33 sicherzustellen, ist diese mit einer stirnseitig angebrachten Halteschraube 41 versehen. Diese kann für den Zweck einer Trennung von der Plattform und Koppeleinrichtung 32 vom Stirnende der Vertikalstrebe 33 gelöst werden, so dass dann die Vertikalstrebe 33 aus der Schubaufnahme 40 herausnehmbar ist.
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Zur Trennung des Gespanns von Rollator 10 und Plattform 11 wird die Koppeleinrichtung 32 vom Lagerdorn 43 abgehoben, wie in 4a dargestellt ist.
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Die Koppeleinrichtung 32 dient unter anderem auch dazu, Nickbewegungen des aus Rollator 10 und Plattform 11 gebildeten Gespanns auszugleichen sowie dazu, eine Drehachse zwischen Rollator 10 und Plattform 11 zu definieren, um welches sich das Gespann bei einer Kurvenfahrt knickt. Um Nickbewegungen auszugleichen, umfasst die Koppeleinrichtung 32 zunächst einen horizontalen Hülsenabschnitt 42, welcher auf der Koppelstange 31 drehbar gelagert ist. Der Hülsenabschnitt 42 verfügt über einen vertikal ausgerichteten Lagerdorn 43, welcher die vertikale Drehachse 44 der Koppeleinrichtung 32 bildet und von einer Lagerhülse 45 eines die Schubaufnahme 40 ausbildenden Tragarmes 46 gebildet ist (siehe 4a).
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Wie insbesondere der 5, eine Aufsicht auf die Plattform 11 von oben, zu entnehmen ist, ist das Brett 34 der Plattform 11 nach hinten in Richtung Plattformrad 35 verjüngt ausgebildet und weist einen in etwa trapezförmigen Abschnitt auf. Es nimmt somit in etwa die Kontur der natürlichen Aufstandsfläche eines Menschen auf. Über Flächen 47 sind auf dem Brett 34 aufstehende Füße symbolisiert.
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Wie bereits in der Beschreibungseinleitung angeklungen und in den Schutzansprüchen definiert, kann die Plattform 11 von einer auf dem Boden aufliegenden Funktionsstellung in eine Lagerstellung verbracht werden. Dies ist in den 7 und 8 dargestellt.
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Um von der Funktionsstellung in die Lagerstellung bewegt zu werden, wird die Plattform 11 angehoben und das Rad in etwa in die Höhe des Sitz- bzw. Stützbrettes 18 gebracht. Dies entspricht einer Schwenkbewegung um etwa 90°. In abweichenden Ausführungsformen kann die Schwenkbewegung einen 90°-Winkel überschreiten, so dass das Plattformrad 35 auf dem Stützbrett 18 zur Ablage kommt. Dies hat für die Halterung des Rades in der Lagerstellung Vorteile, da sich eine optimierte Schwerpunktlage ergibt.
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Um in seine Lagerstellung verbracht zu werden, wird die Plattform 11 in Richtung der Vorderräder 14 bewegt, indem die Vertikalstrebe 33 in der Schubaufnahme 40 der Koppeleinrichtung 32 in Richtung der Vorderräder 14 verschoben wird
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Um die Verlagerung der Plattform 11 zwischen einer Funktionsstellung und einer Lagerstellung zu ermöglichen, verfügt die Koppeleinrichtung 32 über eine Schwenkachse. Diese fällt im Ausführungsbeispiel mit der Koppelstange 31 zusammen.
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9 zeigt unter Verwendung des eingangs beschriebenen Rollators 10 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung. Zur Festlegung der Plattform 11 am Rollator 10 wird hier die horizontale Verbindungsstange 26 genutzt, über welche die die Hinterräder 28 haltenden Streben 24 aneinander angeordnet sind. Hierzu wird mittels eines geeigneten Befestigungselementes 48, hier eine Klemmeinrichtung 49, ein Koppelkorb 50 am Rollator 10 befestigt. Der Koppelkorb 50 trägt seinerseits die Koppeleinrichtung 32, die wie vorn beschrieben ausgeführt ist. Der Koppelkorb 50 selbst bildet ein Achselement 51 aus, um welches herum der Hülsenabschnitt 42 der Koppeleinrichtung 32 gelagert ist.
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Der Koppelkorb 50 verfügt über eine Schubausnehmung 52, durch welche die Vertikalstrebe 33 der Plattform hindurchschiebbar ist, wenn die Plattform 11 in ihrer Lagerstellung angeordnet ist. Dann dient der Koppelkorb 50 gleichzeitig dazu, die Plattform 11 in ihrer Lagerstellung zu halten, indem die Vertikalstrebe 33 sich an den Rädern der Schubausnehmung 52 abstützt und so eine Rückverlagerung der Plattform 11 in Funktionsstellung blockiert.
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In den 10 bis 12 ist nunmehr ein Rollator 10 alternativer Bauart in Gesamtansicht sowie in zwei Detailansichten gezeigt, der ebenfalls mit einer nachlaufenden Plattform 11 ausgerüstet ist. Im Unterschied zum eingangs beschriebenen Rollator 10 lässt sich der hier dargestellte Rollator 10 über einen Scherenmechanismus zusammenlegen. Um die Plattform 11 hier festzulegen, wurde der vorbeschriebene Koppelkorb 50 an der die Scherenhebel 55 verbindenden Scherenachse 61 festgelegt. Mittels einer Befestigungsspange 53, welche den Kreuzbereich der Scherenhebel 55 umfängt und deren Stützstreben 62 auf den Scherenhebeln 55 aufliegen, wird ein seitliches Verkippen der Plattform 11 verhindert. So ist eine Dreh- oder Schwenkbewegung um die Scherenachse 61 sicher vermieden.
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13 zeigt den Rollator 10 gemäß 9 mit einer alternativ befestigten Plattform 11. Hier wurden die die Hinterräder 28 haltenden Streben 24 mit Aufnahmegabeln 56 versehen, in welche dann eine Koppelstange 31 eingesetzt ist. Infolgedessen ist die Plattform 11 analog zu dem in 3 dargestellten und beschriebenen Rollator festgelegt.
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Abschließend ist in 14 eine alternative Ausführungsform der Plattform 11 dargestellt. Diese unterscheidet sich vom eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch, dass auf der Oberseite des Brettes 34 ein Gehäuse 58 angeordnet ist. Dies ist hier offen, das heißt ohne eine zugehörige Abdeckung gezeigt. Dieses Gehäuse 58 verfügt über einen ersten Aufnahmeraum 59, in welchem beispielsweise die Steuerungselektronik untergebracht sein kann. Ein zweiter Aufnahmeraum 60 dient der Aufnahme eines nicht dargestellten Akkumulators 39.
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15 zeigt die Koppeleinrichtung 32 mit der darin angeordneten Vertikalstrebe 33 zur Anbindung der Plattform 11 am Rollator 10. Die Schubaufnahme 40 bildet hier eine Führungsbuchse 65, innerhalb derer die Vertikalstrebe 33 als Achse 66 verschieblich gelagert ist. Die vorbeschriebene Halteschraube 41 bildet ein Anschlagelement 67, mittels dessen die Achse 66 auszugssicher in der Führungsbuchse gehalten ist.
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16 ist eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie F-F in 15, wobei 17 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß Ausschnittskreis B in 16 dargestellt.
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17 zeigt, dass die Koppeleinrichtung 32 mit ihrer Führungsbuchse 65 an ihrem stirnseitigen, dem Anschlagelement 67 zugewandten Ende mit einer Kappe 68 versehen ist. Die Kappe 68 verfügt über eine zentrale Bohrung 69, durch welche das Anschlagelement 67 in Form der Halteschraube 41 durchtritt. Zwischen dem Anschlagelement 67 und der Kappe 68 sind eine Reihe von Tellerfedern 70 angeordnet, welche als erfindungsgemäßes Dämpfungselement im Bereich der Koppeleinrichtung 32 dienen.
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In 18 ist wiederum eine Detaildarstellung analog zur 17 dargestellt. Auch hier verfügt die Führungsbuchse über eine Kappe 68, die zwischen sich und dem Anschlagelement 67 in Form beispielsweise einer Halteschraube 41 eine Schraubenfeder 71 als Dämpfungselement aufnimmt.
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Schließlich zeigt 19 eine weitere alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dämpfungselements im Bereich der Koppeleinrichtung 32. Auch hier ist die 19 in Analogie zu 17 aufgebaut. Die Führungsbuchse 65 mit ihrer Kappe 68 hält zwischen sich und dem Anschlagelement 67, hier beim konkreten Ausführungsbeispiel vorzugsweise als Halteschraube ausbildet ein Dämpfungselement. Es handelt sich hier um einen Elastomer in Form einer Gummihohlfeder 72.
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Mittels der hier dargestellten Dämpfungselemente im Bereich der Koppeleinrichtung 32 lassen sich Fahrbahnunebenheiten besonders leicht und vorteilhaft abfangen, insbesondere wenn dies unterstützt wird durch ein zusätzliches Dämpfungselement, welches zwischen Plattform 11 und Plattformrad 35 angeordnet ist. Alternativ kann das Plattformrad 35 selbst als Dämpfungselement ausgebildet sein. Gleich ob ein Dämpfungselement lediglich allein im Bereich der Koppeleinrichtung 32 oder im Bereich des Plattformrades 35 vorgesehen ist oder eine Kombination aus beidem gewählt wird, werden fahrbahninduzierte Stöße auf die Plattform 11 wirksam gedämpft, was einen erhöhten Nutzerkomfort bietet und die Sicherheit des Rollators mit Plattform für die Nutzer erhöht.
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Festzuhalten ist, dass die Koppeleinrichtung 32 mit ihrer Schubaufnahme nicht zwingend oberhalb der Plattform 11 in unmittelbarer Nähe zum Anbindeort an den Rollator 10 vorgesehen sein muss. Das Dämpfungselement kann ebenso gut im Bereich der unteren Verbindung zwischen Achse und Plattform 11 in einer dort angeordneten Koppeleinrichtung 32 mit Anschlagelement und Führungsbuchse realisiert werden.
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Insgesamt zeigen die Ausführungsbeispiele gemäß den 15 bis 19 somit vorteilhafte Ausgestaltungen des in den Ansprüchen 1 bis 6 beschriebenen Dämpfungselements.
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Die 20 und 21 zeigen ein Ausführungsbeispiel für ein verschwenkbares Griffelement 80 nach den Ansprüchen 12 bis 18, mittels dessen der Benutzer die Plattform 11 in eine Lagerstellung am Rollator 10 verschwenken kann. Dabei lehnt sich die Darstellung gemäß den 20 und 21 an die Plattformgestaltung gemäß 14 an. Sie ist jedoch nicht hierauf beschränkt und ebenso gut bei anderen Plattformgestaltungen nutzbar. Die Plattform 11 zum Nachlauf hinter einem Rollator ist hier in Seitenansicht dargestellt. Das Griffelement 80 ist als einseitig an einem Gehäuse 58 schwenkbar angeordneter Stab vorgesehen oder kann als an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 58 schwenkbar festgelegter Bügel ausgebildet sein.
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Die schwenkbare Festlegung des Griffelements 80 erfolgt bevorzugt nahe des Plattformrades 35, so dass die Schwenkachse S radnah vorzufinden ist. Über einen nicht näher dargestellten Antrieb, beispielsweise ein Federspeichermotor, der vorzugsweise mit einem die Schwenkbewegung in ihrer Geschwindigkeit vergleichmäßigendem Getriebe gekoppelt ist, lässt sich das Griffelement 80 in eine in 21 dargestellte, um etwa 90° in aufrechte Position verschwenkte Nutzstellung bewegen, wohingegen 20 die plattformparallele Verwahrstellung zeigt.
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Bei der Schwenkbewegung des Griffelements 80 in seine Nutzstellung wird die im Federspeichermotor vorgehaltende Energie in die Schwenkbewegung umgesetzt. Beim Rückverlagern in die in 20 dargestellte Verwahrstellung des Griffelements 80 wird durch den Federspeichermotor wieder Energie aufgenommen.
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In der Verwahrstellung ist das Griffelement 80 geeignet gehalten. Beispielsweise kann hierzu ein Rastelement vorgesehen sein. Eine Auslöseeinrichtung kann die Rastsicherung des Griffelements 80 in Verwahrstellung lösen und so ein durch den Federspeichermotor induziertes, selbstständiges Verschwenken in die Nutzstellung bewirken. Der Auslösemoment kann mechanisch beispielsweise über einen Bowdenzug 81 erfolgen, der eine Bedienhandhabe im Bereich der Koppeleinrichtung 32 und somit eine gegenüber der Plattform 11 deutlich erhöhte Position aufweist. Der Rollatorbenutzer muss sich deshalb erheblich weniger zur Nutzung des Griffelementes 80 bücken als wenn er es selbst aus der aufstellflächennahen Verwahrposition heraus verschwenken müsste.
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Das Griffelement 80 verfügt sodann über einen Haltehaken 82. Wenn der Benutzer unter Zuhilfenahme des Griffelements 80 die Plattform in ihre Lagerstellung verschwenkt, so dass diese an einem Widerlager in Form beispielsweise des Sitzbretts 18 anliegt, lässt es sich mit Hilfe des Haltehakens 82 dort festlegen. Somit ist die Plattform 11 gegen ein unbeabsichtigtes Zurückschwenken gesichert.
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Die vom Benutzer induzierte, selbsttätige Bewegung des Griffelements 80 in eine Nutzstellung ist nicht nur rein mechanisch, sondern auch beispielsweise elektromotorisch möglich, insbesondere wenn beim hier als Stand der Technik vorausgesetzten Rollator die elektrische Versorgung sowie die Steuerungselektronik in der Plattform selbst angeordnet ist. Es ist daher ohne weiteres möglich, zusätzliche Servomotoren vorzusehen, welche die Bewegung des Griffelements 80 induzieren. Die Auslösung der Bewegung kann ebenfalls durch eine geeignete Elektrik erfolgen. Insbesondere ist es dann auch möglich, den auslösenden Impuls zur Bewegung des Griffelements 80 von seiner Verwahrstellung in seine Nutzstellung über einen Funkbefehl zu veranlassen, wobei der Sender dann auch im Bereich des Rollatorgriffs angeordnet sein kann.
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Von großem Vorteil ist es, wenn zwischen Rollator 10 und Plattform 11 keinerlei mechanische Verbindungen bestehen, die zum Erwirken der Bewegung des Griffelements 80 erforderlich sind. So ist gewährleistet, dass die Plattform 11 in der weiter vorn beschriebenen, einfachen Art und Weise vom Rollator 10 demontiert werden kann.
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Das Ausführungsbeispiel zu den Ansprüchen 19 bis 21 wird anhand der 22 und 23 erläutert.
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Ein insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichneter Rollator, wie er bereits in 1 dargestellt und ausführlich beschrieben wurde, verfügt hier über einen Berührungsschutz 90 im Bereich der hinteren Räder 28. Der Berührungsschutz 90 ist als Blech oder Kunststoffformteil ausgebildet und verfügt in 22 über einen Ausschnitt 91, welcher die hinteren Streben 24 des Rollators 10 aufzunehmen in der Lage ist. Über Bohrungen 92 lassen sich Schrauben in die hintere Strebe 24 oder alternativ die Streben der Radgabel 27 einbringen, um den Berührungsschutz 90 am Rollator 10 zu befestigen.
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Der Berührungsschutz 90 verfügt über zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 93, die radiusparallel zum jeweiligen Hinterrad 28 ausgerichtet und über ein Deckteil 94 miteinander verbunden sind. Im Querschnitt entsteht so ein U-förmiges Bauteil, welches in montiertem Zustand das jeweilige Hinterrad 28 seitlich und von oben überfängt. Auf diese Weise sind die Räder 28 des Rollators 10 sowohl vor einer Berührung durch den Benutzer, als auch vor einer Berührung durch eine zwischen den Rädern angeordnete Plattform 11 (siehe beispielsweise 3) geschützt.
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Das Deckteil 94 verfügt an seinem nach hinten weisenden Ende über einen Hebelfortsatz 95. Mittels dieses Hebelfortsatzes 95 lässt sich, wenn er beispielsweise durch den Fuß eines Benutzers belastet wird, ein Ankippen des Rollators 10 um die geometrische Hinterachse erreichen oder unterstützen. Hierdurch heben sich die Vorderräder 14 des Rollators 10 vom Boden ab, sodass sich beispielsweise Hindernisse, wie Bordsteine, überwinden lassen.
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Von Vorteil ist auch ein Rollator mit den Merkmalen der Ansprüche 7 bis 11. Das dort beschriebene Widerlager ist beispielsweise das Sitzbrett 18 des Rollators 10 gemäß 1 bzw. 3. Dieses kann auf seiner zum Benutzer weisenden Kante zwei Stifte als Positionierelemente aufweisen, welche bei hochgeklappter Plattform 11 den die Plattform 11 in der Mitte teilenden Steg (ohne Nummerierung) oder das die Plattform 11 in der Mitte teilende Gehäuse 58 (siehe beispielsweise 14) zwischen sich aufnehmen. Ein Wackeln der in Lagerstellung befindlichen Plattform 11 quer zur Bewegungsrichtung des Rollators 10 wird so sicher vermieden.
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Denkbar ist alternativ auch lediglich ein Fortsatz, welcher dann in eine entsprechende Öffnung des die Plattformaufstehfläche in der Mitte teilenden Steges oder des entsprechend die Aufstehfläche in der Mitte teilenden Gehäuses 58 eingreift.
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Denkbar ist auch, dass solche Zapfen mit Rastelementen versehen sind, die die Plattform 11 in ihrer Lagerstellung halten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rollator
- 11
- nachlaufende Plattform
- 12
- Rahmen
- 13
- rohrartiges Gestänge
- 14
- Vorderrad
- 15
- vordere Radgabel
- 16
- Radgabelhalterung
- 17
- vertikale Drehachse von 16
- 18
- Sitz-/Stützbrett
- 19
- Haltegriffe
- 20
- hinterer Rahmenabschnitt
- 21
- vorderer Rahmenabschnitt
- 22
- Halteteil von 21
- 23
- Kniehebel
- 24
- Strebe
- 25
- Langloch von 22
- 26
- horizontale Verbindungsstange
- 27
- hintere Radgabel
- 28
- Hinterrad
- 29
- geometrische Hinterachse
- 30
- Radialebene von 28
- 31
- Koppelstange
- 32
- Koppeleinrichtung
- 33
- Vertikalstrebe
- 34
- Brett
- 35
- Plattform rad
- 36
- Schutzeinrichtung
- 37
- Schutzblech
- 38
- Plattformradgabel
- 39
- Akkumulator
- 40
- Schubaufnahme
- 41
- Halteschraube
- 42
- Hülsenabschnitt
- 43
- Lagerdorn
- 44
- Drehachse von 32
- 45
- Lagerhülse
- 46
- Tragarm
- 47
- Fläche
- 48
- Befestigungselement
- 49
- Klemmeinrichtung
- 50
- Koppelkorb
- 51
- Achselement von 50
- 52
- Schubausnehmung
- 53
- Befestigungsspange
- 54
- Kreuzungsbereich von 55
- 55
- Scherenhebel
- 56
- Aufnahmegabel
- 57
- Schraubbolzen
- 58
- Gehäuse
- 59
- erster Aufnahmeraum
- 60
- zweiter Aufnahmeraum
- 61
- Scherenachse
- 62
- Stützstrebe
- 64
- Schellen
- 65
- Führungsbuchse
- 66
- Achse
- 67
- Anschlagelement
- 68
- Kappe
- 69
- Zentrale Bohrung
- 70
- Tellerfeder
- 71
- Schraubenfeder
- 72
- Gummihohlfeder
- 80
- Griffelelement, verschwenkbar
- 81
- Bowdenzug
- 82
- Haltehaken
- 90
- Berührungsschutz
- 91
- Ausschnitt
- 92
- Bohrung
- 93
- Seitenwand
- 94
- Deckteil
- 95
- Hebelfortsatz
-
- A. Rollator (10),
- - mit einem in Fahrtrichtung vorne und einem in Fahrtrichtung hinten liegenden Radpaar,
- - mit einer Plattform (11), die eine Stehfläche (47) für eine den Rollator (10) nutzende Person zur Verfügung stellt,
- - mit einer Koppeleinrichtung (32), die an einem dem Rollator (10) zugewandten Ende der Plattform (11) angeordnet ist,
- - mit einem Laufrad, welches an einem der Koppeleinrichtung (32) abgewandtem Ende der Plattform (11) angeordnet ist
- - mit einem elektromotorischen Antrieb, mittels dessen der Rollator (10) zumindest in Fahrtrichtung vorwärts bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Plattform (11) mit zumindest einem Dämpfungselement versehen ist, welches von Unebenheiten einer Fahrbahn hervorgerufene Stöße abmildert.
- B. Rollator (10) nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung auf das Rad der Plattform (11) wirkt und als gefederte Radaufhängung ausgebildet ist, wobei als Federelement ein Elastomer, eine Schrauben- (71), Blatt- oder Tellerfeder (70) oder ein mit einem kompressiblen Medium gefüllter Hohlkörper ist.
- C. Rollator (10) nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungselement der Reifen des Rades der Plattform dient und dieser Reifen einen von einem die Reifenlauffläche und die Reifenwände bildenden Schutzmantel umgebenden Elastomerkern aufweist.
- D. Rollator (10) nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement im Bereich der Koppeleinrichtung (32) angeordnet ist.
- E. Rollator (10) nach Anspruch D, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung zwischen Plattform (11) und Rollator (10) mit einem Dämpfungselement versehen ist.
- F. Rollator (10) nach Anspruch E, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (32) eine verschieblich in einer Führungsbuchse (65) gelagerte Achse (66) aufweist, wobei die Achse (66) mittels eines Anschlagelementes (67) auszugssicher in der Führungsbuchse (65) gehalten ist und wobei zwischen Anschlagelement (67) und Führungsbuchse (65) das Dämpfungselement in Form eines Elastomers oder in Form einer Schrauben- (71) oder Tellerfeder (70) angeordnet ist.
- G. Rollator (10),
- - mit einem in Fahrtrichtung vorne und einem in Fahrtrichtung hinten liegenden Radpaar,
- - mit einer vom Rollator (10) nachgezogenen Plattform (11), die eine Stehfläche für eine den Rollator (10) nutzende Person zur Verfügung stellt,
- - mit einer Schwenkeinrichtung, mittels derer die Plattform (11) bei Nichtgebrauch in eine Lagerstellung verbringbar ist,
- - mit einem Widerlager, beispielweise einem Sitzbrett (18) des Rollators (10), an welchem sich die Plattform (11) in ihrer Lagerstellung abstützt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Widerlager über mit wenigstens einem Positionierelement, versehen ist, mittels dessen ein lagekorrekter Sitz der Plattform (11) am Widerlager sichergestellt ist.
- H. Rollator (10) nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement mit einem Plattformbauteil kooperiert.
- I. Rollator (10) nach Anspruch G oder H, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement auch Fixierelement ist, welches die Plattform (11) in ihrer Lagerstellung hält.
- J. Rollator (10) nach einem der Ansprüche G und H, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Positionierelemente in Form von voneinander beabstandeten Vorsprüngen am Widerlager angeordnet sind, die ein Plattformbauteil zwischen sich aufnehmen.
- K. Rollator (10) nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattformbauteil ein die Stehfläche in zwei für je einen Fuß eines Benutzers vorgesehene Teilflächen unterteilender Grenzfortsatz der Plattform (11) ist.
- L. Rollator (10),
- - mit einem in Fahrtrichtung vorne und einem in Fahrtrichtung hinten liegenden Radpaar,
- - mit einer vom Rollator (10) nachgezogenen Plattform (11), die eine Stehfläche für eine den Rollator nutzende Person zur Verfügung stellt,
- - mit einer Schwenkeinrichtung, mittels derer die Plattform (11) bei Nichtgebrauch in eine Lagerstellung verbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Plattform (11) mit einem Griffelement (80) versehen ist, mittels dessen der Benutzer die Plattform (11) angreifen und in die Lagerstellung verschwenken kann.
- M. Rollator (10) nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (80) zwischen einer Nutzstellung und einer Verwahrstellung bewegbar ist.
- N. Rollator (10) nach Anspruch L oder M, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslösevorrichtung am Rollator (10) oder der Plattform (11) vorgesehen ist, mittels dessen eine selbsttätige Bewegung des Griffelementes (80) zumindest von der Verwahrstellung in die Nutzstellung induzierbar ist.
- O. Rollator (10) nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung im Bereich eines Rollatorhandgriffes oder im Bereich einer Koppeleinrichtung (32), welche die Plattform (11) mit dem Rollator (10) verbindet, angeordnet ist.
- P. Rollator (10) nach Anspruch N, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (11) zum Auslösen der selbsttätigen Bewegung des Griffelementes (80) einen elektromotorischen Antrieb oder einen mechanischen Antrieb mit einem Kraftspeicher aufweist.
- Q. Rollator (10) nach Anspruch P, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Antrieb mit einem Federkraftspeicher und gegebenenfalls mit einem die Bewegung in Nutzstellung vergleichmäßigenden Getriebe versehen ist.
- R. Rollator (10) nach einem der Ansprüche L bis Q, dadurch gekennzeichnet, dass das in Nutzstellung befindliche Griffelement (80) der Sicherung der Plattform (11) in ihrer Lagerstellung dient.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017107072 U1 [0002, 0003, 0019]