DE202011101551U1

DE202011101551U1 - Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem schrankförmigen Gehäuse und einer Bodenplatte

Info

Publication number: DE202011101551U1
Application number: DE202011101551U
Authority: DE
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2011-06-07
Filing date: 2011-06-07
Publication date: 2011-08-02
Anticipated expiration: 2021-06-08

Abstract

Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem schrankförmigen Gehäuse (1) und einer Bodenplatte (2), die als Auffangwanne für eine wassertechnische Sicherheitseinrichtung geformt ist und ein das Niveau (8) von Leckwasser in einem Sammelraum (9) erfassendes Sicherheitselement, mindestens eine zum Sammelraum (9) abfallend geführte Rinne (10) sowie außerhalb des Sammelraums (9) und der Rinne (10) erhabene Flächen (12) aufweist, die zum Anbringen von Bauteilen und Aggregaten (4) ausgebildet und oberhalb des höchstmöglichen Niveaus (8) von Leckwasser positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass alle elektrischen Leitungen (7), die an der Bodenplatte (2) befestigt sind, im Bereich der erhabenen Flächen (12) befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem schrankförmigen Gehäuse und einer Bodenplatte, die als Auffangwanne für eine wassertechnische Sicherheitseinrichtung geformt ist und ein das Niveau von Leckwasser in einem Sammelraum erfassendes Sicherheitselement, mindestens eine zum Sammelraum abfallend geführte Rinne sowie außerhalb des Sammelraums und der Rinne erhabene Flächen aufweist, die zum Anbringen von Bauteilen und Aggregaten ausgebildet und oberhalb des höchstmöglichen Niveaus von Leckwasser positioniert sind.
Eine solche Maschine ist aus der DE 40 40 716 A1 bekannt. Darin ist die gesamte Bodenplatte so geformt, dass nahezu jeder Tropfen Leckwasser, das innerhalb der Maschine aus den Wasser führenden Bauteilen fehlerhafterweise austritt und herab fällt, auf der Bodenplatte gesammelt und durch Gefälleflächen gezielt zum Sammelraum geführt wird. Sofern vor dem Austrocknen das Niveau im Sammelraum bis auf ein Sicherheitsniveau – das ist das sicherheitstechnisch höchstmögliche Niveau des Leckwassers – ansteigt, bewegt der darin angeordnete Schwimmer einen Schaltarm so weit, dass ein zugeordneter Microschalter sein dafür vorgesehenes Signal abgibt.
Damit nicht Bauteile und Aggregate vom Leckwasser erfasst werden können, liegen die erhabenen Bereiche, auf denen diese Bauteile und Aggregate montiert sind, oberhalb des Sicherheitsniveaus. Dabei ist aber nicht an elektrische Leitungen gedacht worden, deren Verweilen in benetzten Bereichen ebenfalls zu Schäden führen können. Wird die Isolation einer Spannung führenden Leitung durch zu langes Verweilen in einer nassen Umgebung brüchig, dann besteht auch Gefahr für Personen, die mit der betreffenden Haushaltmaschine umgehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, elektrische Leitungen in einer eingangs genannten Maschine vor solchen Belastungen zu schützen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens im Anspruch 1 gelöst, wonach alle elektrischen Leitungen, die an der Bodenplatte befestigt sind, im Bereich der erhabenen Flächen befestigt sind. Da die erhabenen Flächen selbst nach Benetzung durch Leckwasser wieder vergleichsweise schnell abtrocknen, besteht für die Isolation solcher Leitungen keine Gefahr. Ein Schaden durch Bruch der Isolation aufgrund von längerem Verweilen in nasser Umgebung ist daher ausgeschlossen.
In besonders vorteilhafter Weise kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden, dass die erhabenen Flächen ebenfalls zum Sammelraum und/oder zu einer angrenzenden Rinne hin geneigt sind. Eine solche Ausbildung beschleunigt die Abtrocknung von durch Leckwasser benetzten Erhebungen, auf denen etwa elektrische Leitungen montiert sind.
In dieser Hinsicht werden noch weitere Verbesserungen erzielt, wenn die elektrischen Leitungen gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung auf Erhebungen befestigt sind, die sich über die erhabenen Flächen erheben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen
1 einen schematischen Schnitt durch eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit erfindungsgemäßer Ausbildung der Bodenplatte,
2 eine Ansicht von oben auf die Bodenplatte gemäß 1 und
3 einen teilweisen Querschnitt durch die Bodenplatte entlang der Schnittlinie III-III in 2, hier in ungefähr sechsfacher Vergrößerung gegenüber 2.
Von der Wasch- oder Geschirrspülmaschine ist in 1 nur das Gehäuse 1 in einer Seitenansicht dargestellt, in der die dem Betrachter zugewandten Seitenwand weggelassen wurde. Dadurch ist ein Blick ins Innere des Gehäuses 1 möglich, das ein beliebiges, hier nicht näher dargestelltes Inventar enthält. Die Bodenplatte 2 des Gehäuses 1 ist ein geprägtes Werkstück mit einer deutlich gegenüber den übrigen Seitenwänden des Gehäuses 1 ausgedehnter Dicke und hier entlang der Mittellinie des Sammelraums geschnitten dargestellt. Auf Erhebungen 3 der Bodenplatte 2 sind Aggregate und Bauteile 4 montiert, wobei die Erhebungen 3 deutlich erkennbar zur Mitte der Bodenplatte 2 hin geneigte Aufbauflächen 5 haben, deren Neigungen durch entsprechende Formung der Montagefläche der Bauteile und Aggregate 4 ausgeglichen sind. Auf einer weiteren Erhebung 6 ist eine elektrische Mehrfachleitung 7 so befestigt, dass sie jedenfalls höher liegt als das Sicherheitsniveau 8 von im Sammelraum 9 einer nicht näher dargestellten Sicherheitseinrichtung aufgefangenen Leckwassers.
Im Übrigen führen noch Rinnen 10 mit geneigten Böden von den seitlichen Aufstellleisten 11 der Bodenplatte 2 jeweils bis zum Sammelraum 9. Dies ist vor allem aus 2 sehr gut zu erkennen, wo die Bodenplatte 2 in einer Ansicht von oben dargestellt ist. Hier sind zwischen den erhabenen Flächen 12 der Bodenplatte 2 sechs Rinnen sternförmig auf den Sammelraum 9 gerichtet. Die erhabenen Flächen 12 sind in ihrer höheren Position über den Gründen der Rinnen 10 ebenfalls auf den Sammelraum 9 zu geneigt. Auf einer der erhabenen Flächen 12 ist die Erhebung 6 angebracht, die noch – wie die anderen Erhebungen 3 auch – über die sie umgebende erhabene Fläche 12 empor ragt. Die Erhebung 6 dient zur Befestigung der elektrischen Mehrfachleitung 7 und hebt damit diese Leitung weit über das Sicherheitsniveau 8 hinaus, das etwa mit der oberen Kante des Sammelraums 9 (1) kommuniziert. Dadurch ist die elektrische Leitung 7, wie gewünscht, sehr gut gegen dauernde Benetzung geschützt.
3 verdeutlicht anhand des (stark vergrößerten) Querschnitts entlang der Schnittlinie III-III in 2 die abfallende Grundlinie 13 der jeweiligen Rinne bis hin zum Sammelraum 9. Die strichpunktierten Linien 14 deuten die Vergrößerung an. Auch ist hier die Neigung der erhabenen Flächen 12 erkennbar.
Die Art und Weise der Anordnung von Aggregaten und Bauteilen 4, der Rinnen 10, der erhabenen Flächen 12, der Erhebungen 3 und ihrer Aufbauflächen 5 so wie ihrer jeweiligen Zahl und Größe ist nicht Gegenstand der Erfindung. Hierfür sind beliebige Veränderungen möglich, ohne von der Erfindung abzuweichen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 4040716 A1 [0002]

Claims

Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem schrankförmigen Gehäuse (1) und einer Bodenplatte (2), die als Auffangwanne für eine wassertechnische Sicherheitseinrichtung geformt ist und ein das Niveau (8) von Leckwasser in einem Sammelraum (9) erfassendes Sicherheitselement, mindestens eine zum Sammelraum (9) abfallend geführte Rinne (10) sowie außerhalb des Sammelraums (9) und der Rinne (10) erhabene Flächen (12) aufweist, die zum Anbringen von Bauteilen und Aggregaten (4) ausgebildet und oberhalb des höchstmöglichen Niveaus (8) von Leckwasser positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass alle elektrischen Leitungen (7), die an der Bodenplatte (2) befestigt sind, im Bereich der erhabenen Flächen (12) befestigt sind.
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhabenen Flächen (12) ebenfalls zum Sammelraum (9) und/oder zu einer angrenzenden Rinne (10) hin geneigt sind.
Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (7) auf Erhebungen (3) befestigt sind, die sich über die erhabenen Flächen (12) erheben.