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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Keilrahmen bestehend aus mehreren Keilrahmenleisten, wobei die Keilrahmenleisten nach hinten gefräst sind.
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Ein Keilrahmen ist eine einfache Konstruktion aus Holz (meist Weichhölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer), auf die eine Leinwand aufgespannt und festgetackert wird, die anschließend grundiert und bemalt wird.
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Ein Keilrahmen ist in der Regel aus vier Leistenteilen zusammengesetzt, wobei die jeweiligen Keilrahmenleisten, auf Nut und Feder gefräst, ineinandergreifen und durch entsprechende Keilstücke auseinandergetrieben werden können. Die Stabilität entsteht erst, wenn die Leinwand aufgebracht wird. Sollte die Leinwand mit der Zeit an Spannung verlieren, wird der Keilrahmen in den Ecken ausgekeilt, d. h. es werden Hartholzkeile von innen in die Gehrung getrieben, damit sich das Außenmaß vergrößert und die Leinwand sich spannt.
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Die Keilrahmenleisten eines herkömmlichen Keilrahmens sind in der Regel langkubisch. Ein Nachteil eines herkömmlichen Keilrahmens besteht darin, dass ein aus dem Keilrahmen bestehender Schweberahmen auf der Seite bemalt werden muss, welches zu zusätzlicher Arbeit führt. Außerdem wirkt das Bild voluminös.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2004 001 930 U1 offenbart einen dreidimensionalen Keilrahmen, wobei mindestens eine den Keilrahmen bildende Leiste einen nicht ebenen Längenquerschnitt aufweist. Der Vorteil eines solchen Keilrahmens liegt in der Schaffung einer Malfläche, die eine perspektivisch differenzierte Bemalung ermöglicht. Allerdings muss die Seite der Malleinwand immer noch bemalt werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine neue Art von Keilrahmen herzustellen, um die oben genannten Nachteile zu überwinden.
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Gelöst wird die Aufgabe durch den erfindungsgemäßen Keilrahmen bestehend aus mehreren Keilrahmenleisten, wobei die Keilrahmenleisten nach hinten gefräst sind.
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Die freien Enden des Keilrahmens gemäß der vorliegenden Erfindung sind wie ein handelsüblicher Keilrahmen auf Nut und Feder gefräst und jeweils durch eine Nut-Feder-Verbindung miteinander verbunden.
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Die Keilrahmenleisten der vorliegenden Erfindung können auf verschiedene Weise nach hinten gefräst sein. Beispielsweise können die Leisten rund nach hinten gefräst sein. Die Keilrahmenleisten sind aber bevorzugt schräg nach hinten gefräst.
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Unter ”hinten” ist die Seite zu verstehen, die nicht von einer Malleinwand durchgängig abgedeckt wird.
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Die Keilrahmenleisten können in verschiedenen Winkeln nach hinten schrägt gefräst sein. Vorzugsweise sind die Keilrahmenleisten im Winkel um 30° oder 45° nach hinten schräg gefräst.
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Die Keilrahmenleisten mit der Konstruktion der vorliegenden Erfindung können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie z. B. Holz, Metall oder Kunststoff. Durch die zusätzliche Fräsung erreicht man eine Gewichtseinsparung und damit eine Frachtkosteneinsparung beim Transport.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Schweberahmen, der aus einem erfindungsgemäßen Keilrahmen besteht und somit mit einem abgeschrägten Rücken versehen ist.
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Der Vorteil eines solchen Schweberahmens liegt darin, dass die Seite der Leinwand nicht bemalt werden muss, wodurch Zeit und Material eingespart werden können. Es ist auch sogar nicht mehr nötig, die Seiten durch Rahmen oder Rahmung abzudecken, wobei Leinwandmaterial eingespart werden kann.
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Darüber hinaus schafft das Bild einen schönen Schatteneffekt, wenn es auf die Wand gehängt wird.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem anhand der Zeichnungen beschriebenen und die Erfindung nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel.
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Abbildungen:
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1A Längenquerschnitt einer herkömmlichen Keilrahmenleiste
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1B Längenquerschnitt einer erfindungsgemäßen Keilrahmenleiste
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2 Ansicht eines freien Endes einer erfindungsgemäßen Keilrahmenleiste
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3 Ansicht eines freien Endes einer erfindungsgemäßen Keilrahmenleiste, die mit der Keilrahmenleiste in 2 verbunden werden kann.
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1A zeigt den Längenquerschnitt einer herkömmlichen Keilrahmenleiste.
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1B zeigt den Längenquerschnitt einer erfindungsgemäßen Keilrahmenleiste, die im Winkel um 30° nach hinten schräg gefräst ist.
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2 stellt eine Ansicht eines freien Endes einer Keilrahmenleiste gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Die Keilrahmenleiste ist im Winkel um 30° nach hinten schräg gefräst. Unter ”hinten” ist die Seite 3 zu verstehen, die nicht durchgängig von einer Malleinwand abgedeckt wird. Das freie Ende der erfindungsgemäßen Keilrahmenleiste weist eine Nut 1 und eine Feder 2 auf. Die 45° Abschrägung zeigt die normale Fräsung einer Keilrahmenleiste, die durch Nut und Feder zusammenzustecken ist.
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3 zeigt eine Ansicht eines freien Endes einer Keilrahmenleiste gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit der Keilrahmenleiste in 2 verbunden ist. Diese Keilrahmenleiste ist ebenfalls im Winkel um 30° nach hinten schräg gefräst. Unter ”hinten” ist die Seite 3' zu verstehen, die nicht durchgängig von einer Malleinwand abgedeckt wird. Das freie Ende dieser Keilrahmenleiste weist eine Nut 1' und eine Feder 2'' auf, die eine Nut-Feder-Verbindung mit der Keilrahmenleiste in 2 aufbauen kann. Die 45° Abschrägung zeigt die normale Fräsung einer Keilrahmenleiste, die durch Nut und Feder zusammen zu stecken ist.
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Ein Vorteil einer solchen Keilrahmenleiste liegt darin, dass eine Gewichtseinsparung und damit eine Frachtkosteneinsprung beim Transport durch die zusätzliche Fräsung erreicht werden kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Schweberahmen, der aus einem erfindungsgemäßen Keilrahmen besteht und somit mit einem abgeschrägten Rücken versehen ist.
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Der Vorteil eines aus der erfindungsgemäßen Keilrahmenleiste bestehenden Schweberahmens liegt darin, dass die Seite der Leinwand nicht bemalt werden muss, wodurch Zeit und Material eingespart werden kann. Es ist auch sogar nicht mehr nötig, die Seiten durch Rahmen oder Rahmung abzudecken, wobei Leinwandmaterial eingespart werden kann.
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Darüber hinaus schafft das Bild einen schönen Schatteneffekt wenn es auf die Wand gehängt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Nut
- 2, 2'
- Feder
- 3, 3'
- die Seite der Keilrahmenleiste, die nicht von einer Malleinwand abgedeckt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004001930 U1 [0005]