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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Noten sowie einen Notenständer. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine an herkömmlichen Notenständern anbringbare Haltevorrichtung für Noten, insbesondere in Form von Blättern, Büchern oder Ordnern, sowie einen Notenständer mit einer solchen Haltevorrichtung.
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Ein Notenständer aus dem Stand der Technik ist in 1 gezeigt. Dabei umfasst ein herkömmlicher Notenständer einen Fußteil 1, einen in der Höhe regelmäßig verstellbaren Mittelteil 2, sowie einem Kopfteil 3, der der Aufnahme von Musiknoten dient. Gängige Notenständer sind klappbar ausgebildet, sodass sie leicht und unter geringem Platzverbrauch transportiert werden können. Ein herkömmliches Kopfteil umfasst insbesondere die Abstellleiste 4 (auch „Winkel” genannt), auf denen regelmäßig das Gewicht der dort abgestellten Noten ruht. Das Kopfteil umfasst des Weiteren das Rückenteil 5, das beispielsweise aus einem durchgängigen Material wie Holz gebildet wird, oder aber, wie in 1 gezeigt, von einem aufklappbar Gestell gebildet wird. Das Kopfteil kann meist in seinem Winkel bezogen auf die Vertikale verstellt werden, was durch die Verstellmöglichkeit 6 in der 1 angedeutet ist.
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Herkömmliche Notenständer umfassen des Weiteren häufig sogenannte Blatthalter bzw. Notenhalteausleger 7, die meist in Form von drehbar am Rücken 5 angebrachten Stäben ausgebildet sind. Die Notenhalteausleger 7 können zum einen dazu eingesetzt werden, dass sie vor auf dem Notenständer abgelegten Noten gedreht werden, so dass die Noten besser halten. In diesem Fall zeigen die Spitzen der Notenhalteausleger meist Richtung Mitte des Kopfteils. Die Notenhalteausleger 7 können jedoch auch derart gedreht werden, dass die Spitzen von der Mitte weg zeigen, und somit zumindest in einem gewissen Bereich den Rückenteil und damit die Auflagefläche für Noten vergrößern. Beispielsweise können dadurch nicht mehr nur Doppelseiten von Noten auf den Notenständer abgelegt werden, sondern auch ein drei Seiten aufspannender Notenbogen.
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Trotz dieser Möglichkeiten ergibt sich im Stand der Technik immer wieder das Problem, die Noten zumindest für das zu spielende Stück dauerhaft zu fixieren. So ist es für den Hobbymusiker lästig, wenn die Noten immer wieder auf den Boden fliegen. Für den Profimusiker kann es aber einer Katastrophe gleichen, wenn die Noten an entscheidender Stelle vom Notenständer fliegen. Dies gilt insbesondere für Auftritte im Freien, bei denen ein Luftzug genügt, und die Noten fallen vom Notenständer herab. Derzeitige Methoden zur besseren Fixierung der Noten umfassen daher das Anbringen von Magneten sowie den Einsatz von Klammern.
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Der Einsatz von Magneten benötigt jedoch einen metallischen Kopf, der allerdings die Noten ggfs. teilweise verdeckt und somit das Musizieren stört. Die Wahl von kleinen Magneten mag hier Besserung bringen, problematisch bleibt dabei jedoch, dass diese umso leichter verloren gehen und dann nicht mehr zur Hand sind, wenn sie benötigt werden.
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Eine weitere der genannten Möglichkeiten ist der Einsatz von Klammern, wie zum Beispiel herkömmlicher Weise als „Wäscheklammern” bezeichneter Klammern. Dabei werden die Noten mit dem Rückenteil des Notenständers zusammengepresst. Dies funktioniert jedoch nur dann, wenn die Größe der Notenblätter in etwa der Größe des Notenständerrückens entspricht, um das gegenseitige Andrücken überhaupt zu ermöglichen. Des Weiteren versagt die Methode bei dickeren Notenheften oder gar Ordnern, während bei einzelnen Blättern unerwünschte Druckstellen oder sogar Papierrisse möglich sind.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung für Noten sowie einen Notenständer zur Verfügung zu stellen, der die im Stand der Technik bekannten Probleme zumindest teilweise überwindet. Es ist dabei insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung für Noten zur Verfügung zu stellen, die angenehm und sicher zu transportieren ist, sowie die Noten sicher am Rücken des Notenständers hält und gleichzeitig die Sicht auf die Noten nicht beschränkt. Es ist des Weiteren Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Notenständer samt einer solchen Haltevorrichtung zur Verfügung zu stellen, der die besprochenen Vorteile aufweist.
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Die vorliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Haltevorrichtung für Noten gemäß Anspruch 1, einem Notenständer gemäß Anspruch 21 sowie einem System aus Haltevorrichtung und Notenständer gemäß Anspruch 24.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen, Aspekte und Details der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also eine Haltevorrichtung für Noten zur Verfügung gestellt, die ein erstes Endteil und ein zweites Endteil umfasst. Die Haltevorrichtung umfasst des Weiteren ein transparentes Verbindungselement, das zwischen dem ersten Endteil und dem zweiten Endteil angeordnet ist. Die Haltevorrichtung ist dafür ausgelegt, dass das erste Endteil und das zweite Endteil mit dem Rückenteil eines Notenständers dauerhaft oder vorübergehend verbunden werden können, und das transparente Verbindungselement zwischen den Endteilen über die Noten gelegt werden kann. Damit ist es möglich, Noten sehr unterschiedlicher Dicke, wie zum Beispiel einzelne Blätter, Notenhefte, Notenbücher oder gar Ordner auf dem Notenständer abzulegen, derart, dass weder eine Gefahr besteht, dass die Noten herab fallen, noch, dass sich die Seiten ungewollt von selbst umblättern (beispielsweise durch die auf Grund der Leimung des Notenheftes inhärente Spannung oder wegen eines Luftzuges, insbesondere beim Musizieren im Freien).
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement elastisch. Dies erleichtert insbesondere beim Einsatz wechselnder Notengrößen – beispielsweise eines dicken Buches im Vergleich zu einem einzelnen Notenblatt – die Anbringung und das Anliegen der Blätter. Typischerweise handelt es sich bei dem Verbindungselement um ein Band oder eine Schnur, das bzw. die bevorzugt elastisch ist. Bevorzugte Durchmesser der Schnur liegen zwischen 0,5 mm und 2 mm, typischer Weise ungefähr 1 mm. Sollte ein Band Einsatz finden, hat es typischer Weise eine Breite von mindestens 2 mm. Aufgrund der Tatsache, dass gemäß der vorliegenden Erfindung das Verbindungselement aus transparentem Material besteht, kann es über die Noten geführt werden, ohne dabei die Lesbarkeit derselben einzuschränken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erste Endteil zwei Kappen. Die Kappen sind typischerweise dafür ausgelegt, an einem Notenständerkopfteil angebracht zu werden. Normalerweise ist dies der oder die Notenhalteausleger, auf dessen Spitze die Kappen einfach aufgeschoben werden können. Die Kappen bestehen typischerweise aus einem elastischen Material, wobei es gemäß anderen Ausführungsformen auch möglich ist, Kappen aus einem nicht-elastischen Material zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß Ausführungsformen sind die Kappen dauerhaft mit dem transparenten Verbindungselement verbunden. So können die Kappen beispielsweise eine Öse aufweisen, durch die das transparente Verbindungselement durchgeführt ist und darin normalerweise auch fixiert ist. Bevorzugter Weise ist es möglich, die Verbindung zwischen Kappe und Verbindungselement wieder zu lösen, beispielsweise für den Fall, dass das Verbindungselement gerissen ist und ersetzt werden muss.
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Der Einsatz der Kappen erlaubt eine leichte, mühelose und reversible Anbringung der Haltevorrichtung an dem Notenständer. Es ist grundsätzlich möglich, dass das erste Endteil lediglich eine Kappe umfasst, das dann typischerweise mittig auf dem Rückenteil des Notenständers angebracht wird. Bevorzugt ist gemäß den dargestellten Ausführungsformen der Einsatz von mindestens zwei Kappen, die typischer Weise außermittig am Notenständer angebracht werden können. Die Anbringung kann an eigens dafür vorgesehenen Kappenhaltern erfolgen, oder aber an bestehenden Elementen des Notenständers, wie zum Beispiel den Notenhalteauslegern. Die Kappen sind vorzugsweise aus einem Material, das es ermöglicht, dass sie einfach am Notenständer angebracht werden können, beispielsweise durch einfaches Aufdrücken. Die Kappen können, insbesondere wenn sie zur Anbringung an den Notenhalteausleger ausgelegt sind, auch eine verjüngende Innenform aufweisen, so dass sie universell für unterschiedlich große Notenhalteausleger eingesetzt werden können. Nach bevorzugten Ausführungsformen ist die Verjüngung stufenweise ausgebildet.
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Gemäß Ausführungsformen umfasst das zweite Endteil mindestens einen Magneten, vorzugsweise zwei Magneten. Diese können beispielsweise in das zweite Endteil eingebettet sein, beispielsweise durch Pressen. Die Magnete können schließlich an dem Notenständer eine Verbindung zwischen Notenstände und dem zweiten Endteil herstellen, sofern der entsprechende Teil des Notenständers aus einem magnetischen Material ist. Damit kann das zweite Endteil auf einfache und jederzeit reversible Weise mit dem Rückenteil des Notenständers verbunden werden. Das zweite Endteil besteht im Allgemeinen aus einem Plastik.
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Gemäß Ausführungsformen umfasst das zweite Endteil einen Steg, der typischerweise mittig in einer Aussparung im zweiten Endteil angeordnet ist. Der Steg dient vorzugsweise der Anbringung des Verbindungselements in einfacher Weise. So ist es möglich, dass ein schnur- beziehungsweise bandförmiges Verbindungselement durch die Aussparung um den Steg derart herumgeführt wird, dass eine haltbare dauerhafte Verbindung entsteht. Beispielsweise kann das Verbindungselement aus einer Schnur oder einem Band bestehen, das in der Mitte stark gebogen wird, wobei sich damit ein Faltungsende ergibt. Das Faltungsende wird durch die Aussparung um den Steg herumgeführt, wobei sich die beiden verbleibenden Enden des Verbindungselements schließlich durch die sich bildende Schlaufe hindurchgezogen werden. Dadurch entsteht eine feste Verbindung um den Steg. Alternativ ist es auch möglich, dass das Verbindungselement über Knoten mit dem Steg verbunden wird.
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Gemäß Ausführungsformen umfasst das zweite Endteil eine Möglichkeit zur Aufnahme für das erste Endteil, insbesondere die hierin beschriebenen Kappen. Dies dient dem Transport der Haltevorrichtung. Beispielsweise kann das zweite Endteil ein oder zwei Ausformungen enthalten, die auf die Größe des ersten Endteils ausgelegt sind, und es ermöglichen, dass das erste Endteil vorübergehend auf das zweite Endteil aufgestülpt oder anderweitig befestigt werden kann. Dadurch ist es möglich, die Haltevorrichtung samt ihrer sämtlichen Elemente möglichst klein und zumindest für einen Transport ausreichend dauerhaft zu verstauen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das zweite Endteil daher zwei Ausbuchtungen, die in ihren Außenmaßen in etwa den Innenmaßen der Kappen entsprechen. Die Kappen können damit auf die Ausbuchtungen gestülpt werden und sind damit für einen Transport der Haltevorrichtung verstaut.
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Gemäß Ausführungsformen umfasst das zweite Endteil mindestens eine außenumfänglich angebrachte Ausbuchtung. Typischweise dient die mindestens eine Einbuchtung der Aufwicklung des transparenten Verbindungselementes, beispielsweise zur Verstauung für den Transport. Die Einbuchtung erlaubt daher, dass das Verbindungselement – beispielsweise ein Band oder eine Schnur – an dem aufgewickelten Platz verbleibt und nicht verrutscht. Gemäß typischen Ausführungsformen befindet sich eine zweite außenumfänglich angebrachte Einbuchtung gegenüber der ersten Einbuchtung auf dem zweiten Endstück. Die zweite Einbuchtung kann bereits durch den Graben gebildet sein, der sich zwischen den Ausbuchtungen zur Aufnahme des ersten Endteils ergibt.
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Gemäß Ausführungsformen ist das zweite Endteil derart dimensioniert, dass es in seiner Breite nicht über die Breite der Abstellleiste des Notenständers in zusammengeklappter Form hinausgeht. Dadurch kann die Haltevorrichtung beim Transport des zusammengeklappten Notenständers einfach Platz finden ohne zusätzlichen Transportbedarf darzustellen. Insbesondere ist im Fall von vorgesehenen Magneten beispielsweise auf dem zweiten Endstück auch garantiert, dass die Haltevorrichtung mit dem Notenständer auch beim Transport verbunden bleibt, ohne dass hiefür gesondert Sorge getragen werden muss. Die Ausmaße der Haltevorrichtung sind regelmäßig mindestens 1 × 1 cm. Typischerweise ist die Haltevorrichtung nicht größer als 5 × 10 cm. Das transparente Verbindungselement, das regelmäßig band- oder schnurförmig ist, weist vorzugsweise eine Länge zwischen 10 und 1 m auf, vorzugsweise maximal einem halben Meter.
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Gemäß Ausführungsformen umfasst das transparente Verbindungselement zwei Bänder oder Schnüre. Diese sind vorzugsweise elastisch. Wie dargestellt, kann es sich dabei auch um ein einziges Band oder eine einzige Schnur handeln, die jedoch derart an den Endteilen angebracht ist, dass sich eine Verbindung der Endteile über zwei Bänder beziehungsweise Schnüre ergibt. So ist es typisch, dass ein erstes elastisches Band oder eine erste elastische Schnur das zweite Endteil mit einer ersten Kappe des ersten Endteils verbindet, und ein zweites elastisches Band oder eine zweite elastische Schnur das zweite Endteil mit einer zweiten Kappe des ersten Endteils verbindet. Wie bereits dargestellt, ist dabei die Benutzung eines elastischen Materials bevorzugt, keinesfalls jedoch notwendig.
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Gemäß dem Grundprinzip der vorliegenden Erfindung werden die Notenblätter mit Hilfe des transparenten Verbindungselementes an das Rückenteil des Kopfteils des Notenständers gespannt. Diese Spannung kann auf verschiedene Weisen erreicht werden.
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Zum Einen können die beiden Endteile mit dem Notenständer verbunden werden, derart, dass sich eine gewisse Spannung zwischen den beiden Endteilen ausbildet. Eine mögliche Verbindung erfolgt mit Hilfe von Magneten, genauso möglich sind jedoch Steckverbindungen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erste Endteil mit Hilfe von steckbaren Kappen mit dem Notenständer verbunden, und das zweite Endteil weist Magneten auf, die zur Verbindung mit dem Notenständer genutzt werden können.
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Gemäß einem anderen Aspekt ist bspw. nur das erste Endteil fest mit dem Notenständer verbunden. Die Länge des Verbindungselements wird dabei derart abgestimmt, dass das zweite Endteil unter Zug gegen den Notenständer verspannt wird. Beispielsweise kann das Verbindungselement durch sich ergebende Öffnungen im Bereich der Abstellleiste oder des unteren Rückenteils durchgeführt werden, wobei das zweite Endteil selbst nicht durch diese Öffnungen passt. Somit wird es von dem Verbindungselement gegen die Öffnungen gezogen, womit die gewünschte Spannung auf den Notenblättern gebildet wird. Die hierein als bevorzugt beschriebenen Ausführungsformen des zweiten Endteils können diese Möglichkeit bieten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsformen wird die Spannung zwischen den beiden Endteilen mit Hilfe der Schwerkraft erreicht. Dazu ist typischerweise in dem zweiten Endteil ein zusätzliches Gewicht vorgesehen. Dieses Gewicht kann mindestens 100 g, vorzugsweise mindestens 250 g oder gar 500 g schwer sein. Im Einsatz des Notenständers ist dann also vorgesehen, dass das zweite Endteil mit dem dort angebrachten Gewicht frei hängt, und damit das Verbindungselement unter Spannung setzt, das über das erste Endteil mit dem Rückenteil des Notenständers verbunden ist, und unter Spannung die Notenblätter an das Rückenteil des Notenständers drückt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Notenständer zur Verfügung gestellt, der eine hierin beschriebene Haltevorrichtung umfasst. Der Notenständer hat typischerweise ein Kopfteil, an dem die Haltevorrichtung angebracht wird. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist der Notenständer ein zusammenklappbarer Notenständer. Die Befestigung der Haltevorrichtung an dem Notenständer kann dauerhaft sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein System aus einer hierin beschriebenen Haltevorrichtung sowie einem Notenständer zur Verfügung gestellt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 ist ein aus dem Stand der Technik bekannter Notenständer.
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2 zeigt eine Ausführungsform der Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine Kappe für die Haltevorrichtung gemäß einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail.
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4 zeigt die in 2 gezeigte Ausführungsform in einem für den Transport geeigneten Zustand.
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Haltevorrichtung auf einem Notenständer bzw. eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Notenständers.
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6 zeigt im Detail beispielhaft die Anbringung des zweiten Endteils einer möglichen erfindungsgemäßen Haltevorrichtung an der Bodenleiste des Notenständers.
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7 zeigt das Kopfteil eines Notenständers im zusammengeklappten Zustand, wobei eine für den Transport verkleinerte Haltevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angebracht ist.
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In den folgenden Figuren bezeichnet die gleiche Referenznummer die gleiche Einrichtung.
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In 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Haltevorrichtung 10 umfasst das erste Endteil 11, das vorliegend aus zwei Kappen besteht. Die Kappen sind über die Aufnahmeeinrichtung 18 mit dem transparenten Verbindungselement 13 verbunden. Unter „transparent” wird hierin verstanden, dass ein über den Notenblättern liegendes transparentes Verbindungselement die Lesbarkeit der Noten weiterhin gewährleistet.
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Am anderen Ende des transparenten Verbindungselements 13, das vorliegend aus zwei Bändern beziehungsweise Schnüren besteht, befindet sich das zweite Endteil 12, bei dem es sich regelmäßig um ein Plastikelement handelt. Wie gezeigt, befinden sich auf dem zweiten Endteil die Magnete 14 zur Befestigung am Rückenteil beziehungsweise der Abstellleiste des Notenständers. Das zweite Endteil umfasst des Weiteren die Ausbuchtungen 15, die in ihrer Außengröße in etwa der Innengröße der Kappen 11 entsprechen, sodass diese für den Transport hieran angebracht werden können (Details siehe 4). Des Weiteren umfasst das zweite Endteil die Ausnehmung 16, durch die ein Steg 17 geführt wird. Der Steg 17 dient der Befestigung des transparenten Verbindungselementes 13.
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3 zeigt ein Beispiel einer Kappe 11 im Detail. Angedeutet ist des Weiteren die Aufnahme des Verbindungselementes 13 auf der Kappe mit Hilfe der Aufnahmeeinrichtung 18.
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4 zeigt die gleiche Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, mit dem Unterschied, dass die Darstellung in 4 die für den Transport geeignete kompakte Form der Haltevorrichtung darstellt. So ist das Verbindungselement 13 über das zweite Endteil gewickelt, wobei die gezeigten Einbuchtungen 19 das Aufwickeln des Verbindungselementes erleichtern beziehungsweise ein Verrutschen des aufgewickelten Verbindungselementes verhindern. Die beiden Kappen, das heißt das erste Endteil, werden gemäß der Darstellung in 4 auf das zweite Endteil geschoben, in der gezeigten Darstellung nämlich auf die Ausbuchtungen 15 (nicht mehr in 4 sichtbar, da sie durch die Kappen verdeckt sind).
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist die Länge des Verbindungselementes so gewählt, dass es derart über das zweite Endteil gewickelt werden kann, dass das erste Endteil auf das zweite Endteil gesteckt oder anderweitig verbunden werden kann, ohne dass dabei das Verbindungselement beziehungsweise Teile davon lose hängen.
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Die in 5 gezeigte Ausführungsform soll den Einsatz einer möglichen Haltevorrichtung auf einem Notenständer demonstrieren. Zu sehen ist das Kopfteil 3 des Notenständers, dessen Rücken größtenteils durch das Notenheft 20 abgedeckt ist. Zu erkennen sind die Notenhalterausleger 7, auf denen jeweils die eine Kappe 11 angebracht ist. Die Anbringung erfolgt regelmäßig durch einfaches Drüberstülpen beziehungsweise Draufschieben. Damit befindet sich der erste Endteil der Haltevorrichtung auf den Notenhalteauslegern 7. Des Weiteren ist zu erkennen, dass unterhalb der Abstellleiste 4 des Kopfteils 3 des Notenständers das zweite Endteil 12 angebracht ist. Zwischen dem ersten Endteil und dem zweiten Endteil 12 befindet sich das transparente Verbindungselement 13 in Form von zwei beispielsweise elastischen Schnüren beziehungsweise Bändern. Zum besseren Verständnis sind sie in der Figur durch schwarze Striche gezeigt. Dies soll jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass das Verbindungselement transparent ist.
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6 illustriert die Befestigung des zweiten Endteils an der Abstellleiste 4 des Notenständers im Detail. Wie zu erkennen ist, erfolgt die Anbringung über die Magnete 14. Typischerweise und nicht beschränkt auf dieses Ausführungsbeispiel können auf dem zweiten Endteil beidseitig Magnete angebracht werden, beispielsweise zwei pro Seite. Alternativ ist es auch möglich, dass mindestens ein Magnet durch das zweite Endteil hindurch reicht und somit die Anbringung des zweiten Endteils an einem magnetischen Körper von beiden Seiten möglich ist. Wie zu erkennen ist, mag es je nach Notenständer oder auch Notenheftdicke nicht nötig sein, die volle Länge des Verbindungselements zum Andrücken der Noten zu nutzen. In einem solchen Fall erlauben Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, einen Teil des Verbindungselements auf dem zweiten Endteil aufgewickelt zu lassen.
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7 illustriert ein zusammengeklapptes Kopfteil 3 eines Notenständers, in dem eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Haltevorrichtung für den Transport verstaut ist. Wie zu erkennen ist, ist es bevorzugt, dass die Breite des zweiten Endteils derart bemessen ist, dass die Haltevorrichtung im zusammengeklappten Kopfteils des Notenständers Platz findet.