DE202011005112U1

DE202011005112U1 - Wärmflasche aus Kunststoff

Info

Publication number: DE202011005112U1
Application number: DE202011005112U
Authority: DE
Original assignee: Fashy Produktion und Vertrieb GmbH
Current assignee: Fashy Produktion und Vertrieb GmbH
Priority date: 2011-04-02
Filing date: 2011-04-02
Publication date: 2012-07-03
Anticipated expiration: 2021-04-03
Also published as: WO2012136535A1

Abstract

Wärmflasche (11) aus Kunststoff, mit einem Flaschenkorpus (12), der unmittelbar oder mittelbar uber einen Flaschenhals (13) mit einem Verschluss (10) dichtend verschließbar ist, und mit einem Temperaturindikator für das eingefüllte Medium, vorzugsweise Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator durch eine mit einer Digital- oder Analoganzeige (26) versehene Temperatur-Messvorrichtung (22) gebildet ist, die am beziehungsweise im Verschluss (10) angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wärmflasche aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen aus der DE 20 2005 006 301 U1 bekannten Wärmflasche aus Kunststoff ist ein Temperaturindikator durch temperaturabhängig aktivierbare Farbbereiche ausgebildet, die auf der Außenseite des Flaschenkorpus angeordnet sind. Damit ist lediglich erreicht, dass ein Temperaturbereich des flüssigen Mediums innerhalb der Wärmflasche visuell wahrgenommen und entschieden werden kann, ob der Wärmflaschenkorpus beziehungsweise das in der Wärmflasche enthaltene flüssige Medium für den Benutzer den richtigen beziehungsweise ertragbaren Temperaturbereich aufweist. Damit ist der angezeigte Temperaturbereich nur ein Anhaltswert, zumal das Material des Wärmflaschenkorpus her wärmeisolierend wirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wärmflasche aus Kunststoff mit einem Überhitzungsindikator zu schaffen, bei der die Temperatur des in der Wärmflasche enthaltenen flüssigen Mediums unmittelbar gemessen und ablesbar angezeigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Wärmflasche aus Kunststoff der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist einerseits erreicht, dass die Temperatur der Flüssigkeit beziehungsweise des mit der Flüssigkeit gefüllten Raumes in der Wärmflasche unmittelbar gemessen werden kann, und andererseits, dass der unmittelbar gemessene Wert sichtbar angezeigt werden kann. Dabei kann der Anzeigewert der Sicherheit dienen, um vorbeugend Verbrennungen infolge Überhitzung zu vermeiden.
Vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen des Verschlusses zur Aufnahme des digitalen Thermometers ergeben sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2 und/oder des Anspruchs 3 und/oder des Anspruchs 4.
Mit den Merkmalen nach Anspruch 5 ergibt sich ein Aufmerksamkeitseffekt für die Sicherheit des Benutzers.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
1 in schematischer perspektivischer Darstellung einen mit einem digitalen Thermometer bestückten Verschluss für einen Flaschenkorpus einer im Spritz- oder Blasverfahren hergestellten Wärmflasche aus Kunststoff, und
2 eine Draufsicht gemäß Pfeil II der 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Verschluss 10 dient zum Verschließen des Flaschenhalses 13 eines Wärmflaschenkorpus 12 einer Warmflasche 11 und zum digitalen Anzeigen der Temperatur des im Wärmflaschenkorpus 12 enthaltenen flüssigen Mediums, vorzugsweise Wasser oder auch Glyzerin. Dabei kann der Verschluss 10 auf den Flaschenhals 13 drehbar oder steckbar flüssigkeits- und dampfdicht aufgesetzt werden. Vorzugsweise ist ein derartiger Verschluss 10 in eine Innengewindebüchse 14 des Flaschenhalses 13 dichtend aufsetzbar.
Der ein- oder mehrstückige Verschluss 10 besitzt somit an einem Ende ein Verbindungsteil 15 mit einem Außengewinde 16 sowie ein Handhabungsteil 17 am anderen Ende zum Auf- und Abschrauben des Verschlusses 10 sowie zwischen den beiden Teilen 15 und 17 eine Dichtplatte 18, die die Wärmflasche 11 beziehungsweise deren Korpus 12 durch dichte Auflage auf die Oberfläche 19 der Innengewindebüchse 14 verschließt.
Der Verschluss 10 besitzt ein Gehäuse 20 aus Kunststoff, das vorzugsweise einstückig ist und mit einem Deckel 21 vorzugsweise lösbar aber flüssigkeitsdicht verschließbar ist. Das Gehäuse 20 ist im Wesentlichen durchgehend hohl und nimmt in angedeuteter Weise eine vorzugsweise kalibrierte Messauswertevorrichtung 22 mit einer Batterie oder dergleichen sowie einen Messsensor 23 auf. Insbesondere der Messsensor 23 ist von einer Dichtmasse 24 innerhalb des Verbindungsteils 15 umgeben und ragt aus der Dichtmasse 24 zumindest bis in Höhe der Stirnseite des Verbindungsteils 15. Damit ist der Messsensor 23 mit seinem freien Messende mit dem Innenraum des Wärmflaschenkorpus 12 unmittelbar verbunden, ist jedoch innerhalb des Verbindungsteils 15 und gegenüber dem Handhabungsteil 17 flüssigkeits- und dampfdicht abgedichtet. Das Handhabungsteil 17 ist in Draufsicht beispielsweise oval, so dass auf den Verschluss 10 von Hand ein Drehmoment ausgeübt werden kann.
Innerhalb des Deckels 21 sowie teilweise innerhalb des Gehäuses 20 oberhalb der Messauswertevorrichtung 22 ist eine Digitalanzeigevorrichtung 25 angeordnet, deren hier rechteckförmiges Display 26 hinter einer stirnseitigen Bodenaussparung 27 des Deckels 21 von außen, das heißt von der Stirnseite des Deckels 21 des Gehäuses 20 sichtbar ist (2). Das Display 26 kann in bekannter Weise ausgebildet sein. In nicht dargestellter Weise ist der Deckel 21 auf das Gehäuse 20 beispielsweise aufgeschraubt, um durch diese lösbare Verbindung Zugang zum Austausch einer Batterie oder dergleichen zu gewährleisten. Das Display 26 kann auch seitlich am Handhabungsteil 17 oder am Rand der Dichtplatte 18 vorgesehen sein.
Es versteht sich, dass das Handhabungsteil 17 auch rechteckig, kreuzförmig oder rund sein kann. Auch das Display 26 kann beliebige Grundformen besitzen. Außerdem kann die Verschlussart eine Bayonett-, Steck- oder Schraubverbindung mit Innen- oder Außengewinde am Flaschenkorpus oder Flaschenhals sein.
In nicht dargestellter Weise kann der Verschluss 10 ferner mit einer Warnblinkanzeige bei zu hoher Temperatur der Flüssigkeit versehen sein.
In nicht dargestellter Weise kann die Temperaturanzeige statt digital auch analog vorgesehen sein. Außerdem können bestimmte Messbereiche je nach Anzeigewert farblich abgestuft angezeigt oder hinterlegt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202005006301 U1 [0002]

Claims

Wärmflasche (11) aus Kunststoff, mit einem Flaschenkorpus (12), der unmittelbar oder mittelbar uber einen Flaschenhals (13) mit einem Verschluss (10) dichtend verschließbar ist, und mit einem Temperaturindikator für das eingefüllte Medium, vorzugsweise Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator durch eine mit einer Digital- oder Analoganzeige (26) versehene Temperatur-Messvorrichtung (22) gebildet ist, die am beziehungsweise im Verschluss (10) angeordnet ist.
Wärmflasche, bei der der ein- oder mehrstückige Verschluss (10) ein dreh- oder steckbares Verbindungsteil (15) und ein Handhabungsteil (17) aufweist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Handhabungsteil (17) die Digital- oder Analoganzeige (26) aufgenommen ist und das Verbindungsteil (15) von einem Temperatursensor (23) flüssigkeits- und dampfdicht durchdrungen ist.
Wärmflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (10) ein mit einer Abdeckung (21) versehenes Gehäuse (20) aus Kunststoff aufweist, dessen eines Ende das dreh- oder steckbare Verbindungsteil (15) und dessen anderes Ende eine Aufnahme für die Temperaturmessvorrichtung (22) bildet, zwischen welchen Enden eine Dichtplatte (18) vorgesehen ist, und dass die Abdeckung (21) die Digital- oder Analoganzeige (26) von außen, vorzugsweise von der Stirnseite her sichtbar aufnimmt.
Wärmflasche nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungsteil (17) durch ein Ende des Gehäuses (20) gebildet ist.
Wärmflasche nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Digital- oder Analoganzeige je nach Anzeigewert in bestimmten Messbereichen farblich ausgeführt oder hinterlegt ist.