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Die Erfindung betrifft ein System zur Aufnahme der kompletten Ganztagsverpflegung oder Teilen der Tagesverpflegung, bestehend aus verschiedenen Komponenten, die sich zur Deckung des Tagesbedarfes oder eines Teiles davon ausreichen, so dass alle Mahlzeiten, vorzugsweise auch Zwischenmahlzeiten, und die zugehörigen Warm- und Kaltgetränke zusammen geliefert werden können. Dabei werden die einzelnen Bestandteile der verschiedenen Menüs so in dem System verstaut und angeordnet, dass eine auslaufsichere Aufbewahrung und ein sicherer Transport von Speisen und Getränken, also allen Bestandteilen der Mahlzeiten gewährleistet ist.
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Bei dem System zur kompletten oder teilweisen Ganztagsverpflegung handelt es sich um ein hochwertiges Schutz- und Isoliersystem, vorzugsweise aus Kunststoff, besonders bevorzugt aus Ethylpolypropylen, auch expandiertes Polypropylen genannt (EPP), worin sich verschiedene Fächer befinden, die entweder zur Aufnahme der Essenskomponenten direkt oder von Glas-, Kunststoff- und/oder Porzellangeschirr, in denen sich die Mahlzeiten befinden, welche mit speziellen Deckeln oder Clochen auslaufdicht verschlossen werden können und zur Aufbewahrung und/oder zum Transport von Speisen und Getränken dienen, wobei auch eine entsprechende Isolierung und Schutz von Umwelteinflüssen, wie z. B. Sonnenlicht etc. gewährleistet wird.
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Systeme von Geschirr, insbesondere solche, die durch Deckel verschlossen werden können, sind in zahlreichen Varianten aus dem täglichen Hausgebrauch und dem kommerziellen Einsatz in dem Nahrungsmittel- und Gaststättengewerbe bekannt. In den meisten Fällen wird das Gefäß, welches die Nahrung aufnehmen soll, durch einen Deckel oder eine Art Deckel verschlossen, wie z. B. in dem Gebrauchsmuster
DE 20 2004 002 965 U1 beschrieben. Das Abdecken durch Clochen ist aus Restaurants bekannt, wenn z. B. einzelne Gänge eines Menüs serviert werden. Eine Kombination der verschiedenen Komponenten bestehend aus Aufnahme- und Isoliersystem sowie dem jeweiligen Geschirr mit geeigneten Fächern zur Aufnahme der Ganztages- oder teilweise Tagesverpflegung ist aber bislang nicht bekannt.
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Grundsätzlich muss man zwischen zwei wesentlichen Gebrauchsvarianten der Systeme unterscheiden. Die eine Variante betrifft Nahrungsmittelbehälter, die zur Aufnahme von Speisen oder Getränken dienen, die direkt nach ihrer Herstellung, z. B. als Konserven, für eine längere Lagerung zur Aufbewahrung geeignet sind, aber wobei beim ersten Öffnen durch den Verbraucher der Deckel bzw. der Verschluss irreparabel zerstört wird. In diesem Fall ist also eine Wiederverwendung des gleichen Behälters mit dem gleichen Deckel bzw. Verschluss ohne ein aufwendiges Recyclingverfahren nicht möglich, d. h. der Behälter samt Verschluss kann vom Verbraucher nicht in der gleichen Form wieder verwendet werden wie er ursprünglich eingesetzt wurde. Es handelt sich dabei um einen industriellen Verschluss (Deckel), der nur maschinell angebracht oder aufgesetzt werden kann, aber für den täglichen Gebrauch ungeeignet ist.
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Bei der zweiten Gebrauchsvariante des Systems zur kompletten oder teilweisen Ganztagsverpflegung die die vorliegende Erfindung verkörpert, werden die vorzugsweise aus Glas, Porzellan oder Kunststoff gefertigten Behälter mit Nahrungsmitteln gefüllt und dann mit einem Deckel oder einer Art Abdeckung, z. B. einer Cloche verschlossen, oder direkt in einem der Aufnahmefächer des Systems abgelegt, um diese meist kurzfristig in den Fächern des Systems aufzubewahren und/oder zu transportieren. Diese Variante wird vor allem in Großküchen, im Hotel- und Gaststättengewerbe, Altenheimen, Krankenhäusern, Behindertenheimen oder anderen öffentlichen Einrichtungen wie vor Allem Essensbringdiensten, wie z. B. Essen auf Rädern bzw. in privaten Haushalten verwendet, wenn die Nahrungsmittel zu dem Abnehmer oder Kunden ausgeliefert werden soll. Diese Systeme samt Glas-, Kunststoff- oder Porzellanbehältnissen und ihren Verschlüssen bzw. Deckeln oder Clochen sollen nach entsprechender Reinigung wieder verwendbar sein, aber gleichfalls beim Gebrauch, den die Nahrungsmittel aufnehmenden Behälter dicht, vorzugsweise auslaufdicht oder besonders bevorzugt auch luftdicht verschließen, so dass insbesondere beim Verstauen und/oder Transport der Behältnisse keine Speisen oder Getränke austreten können und die Umgebung verunreinigen bzw. durch Austritt von Gerüchen andere Nahrungsmittel geschmacklich verfälschen oder sich mit diesen teilweise vermischen und damit für den Verbraucher ungenießbar werden lassen. Gleichzeitig soll der Speise- und Getränkeinhalt bei konstanter Temperatur gehalten, als isoliert zur Umgebung aufbewahrt werden, ohne dass es zu einer signifikanten Abkühlung oder Erwärmung der Inhalte kommt.
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Die zuletzt genannte Variante ist zugleich die bevorzugte Variante, wofür die vorliegende Erfindung bestimmt ist.
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Den nächsten Stand der Technik bilden die Druckschriften
DE 20 2004 002 965 U1 und
DE 299 04 672 U1 . Aus diesen Druckschriften ist ein Geschirr aus Keramik oder Porzellan mit entsprechenden Deckeln zur Aufbewahrung und zum Transport von Speisen und Getränken bekannt. Der Deckel besteht dabei aus Plastik und ist vollständig von einer Randdichtung umgeben. Dies ergibt sich insbesondere aus den
1 und
2, dem Anspruch 4 und dem letzten Absatz der Seite 1 der genannten Druckschrift
DE 20 2004 002 965 U1 .
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Die auf dem Markt befindliche Tupperware® umfasst beispielsweise relativ dicht verschließbare Behälter mit Deckel, die aber in allen Fällen einen Deckel besitzen, der aus dem gleichen Material oder der gleichen Materialgruppe, wie der Behälter selbst gefertigt ist. Im Fall der Tupperware® ist dies Kunststoff. So sind die meisten Kunststoffbehälter relativ gut mit Deckeln oder Verschlüssen zu verschließen, aber in keinem der bekannten Fälle als System zur Aufnahme der kompletten Ganztagsverpflegung oder Teilen der Tagesverpflegung beschrieben oder vorgesehen. Ferner sind die beschriebenen Behälter weder Systeme, noch ist in irgendeiner Weise bekannt, dass die darin befindlichen Nahrungsmittel direkt serviert werden. Die Akzeptanz des Verbrauchers, der derartige Systeme zur Aufnahme der kompletten Ganztagsverpflegung oder Teilen der Tagesverpflegung benötigt, oder von Organisationen, die diese Sachen ausliefern, ist daher überaus gering und wird insbesondere im Lieferservice für Verpflegungen, wie z. B. Essen auf Rädern oder anderen Nahrungsmittelbringdiensten für Lebensmittel, aber auch dem Hotel- und Gaststättengewerbe, in Großküchen, Altenheimen, Krankenhäusern, bei Seniorenbetreuungsdiensten, also Nahrungsmittelbereitstellern oder anderen öffentlichen Einrichtungen sowie in privaten Haushalten, aufgrund der mangelnden Verbraucherakzeptanz und fehlenden Hygiene abgelehnt. Die Folge ist, dass man auf andere Systeme ausweichen muss, die aber bisher nur unzureichend angeboten werden und in der hier geschützten Form noch nicht bereitgestellt werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist zudem gewährleistet, dass Nahrungsmittel, die bereits angerichtet oder dekoriert sind, nach dem Transport und/oder dem Aufbewahren nicht in anderes Geschirr umgefüllt werden müssen. Durch das Umfüllen erleidet der Inhalt meist einen nicht akzeptablen Qualitätsverlust, der dann bei der Bereitstellung der Speisen, aber auch bei den Speisen und Getränken selbst sowie weiteren Komponenten der Verpflegung hingenommen werden muss.
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Zudem ist das hier beanspruchte erfindungsgemäße System geeignet, die bereits bei der Herstellung und Verpackung der Nahrungsmittel beachtete, ansprechende Gestaltung (Dekoration) bzw. Erhaltung der Verpackung ohne Durchnässen oder Verschmutzung zu gewährleisten, ohne einen wirtschaftlich nicht vertretbaren Mehraufwand zu erfordern.
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Die Bereitstellung des Systems zur Aufnahme der kompletten Ganztagsverpflegung oder Teilen der Tagesverpflegung ist ohne die Bereitstellung von weiterem Personal, oder zusätzliche weitere Aktivitäten seitens des Bereitstellenden, ob Einzelperson oder Organisation, möglich. In der Regel ist das System zur Lieferung von Frühstück, Abendessen, Zwischenverpflegung und Getränken bestimmt und wird durch ein zweites, dazu kompatibles System ergänzt, worin sich das komplette Mittagessen befindet. Die Boxen beider Systeme sind, ebenso wie alle Geschirrteile, miteinander kompatibel und bilden ein Gesamtsystem. Durch die Kombination wird die gesamte Tagesverpflegung sichergestellt. Das System zur Aufnahme des Mittagessens, welches Bestandteil des Gesamtsystems ist, ergibt sich im Einzelnen aus der Druckschrift
DE 20 2004 002 965 U1 und ist dort näher beschrieben. Das Gesamtsystem besteht also bevorzugt aus einem Mittagessensystem und einem Brotzeitsystem, wobei ersteres das komplette Mittagessen enthält, während letzteres die Zwischenverpflegung am Nachmittag, Abendessen, Frühstück am nächsten Morgen, Zwischenverpflegung am nächsten Vormittag, sowie Getränke, enthält.
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Es ist eine Eigenschaft der Erfindung, dass man die fertigen Speisen und Getränke, die nicht durch den Verbraucher zubereitet werden müssen, wie z. B. Tee, Kakaopulver, Instantkaffee, die einer gesonderte Zubereitung bedürfen, für den Transport und/oder die Aufbewahrung direkt in Behältnisse füllt, die unmittelbar zum Servieren geeignet sind und kein umständliches Umfüllen erforderlich machen, aber gleichfalls dicht verschlossen werden können und somit verhindern, dass weder Speisen oder Getränke austreten können und die Umgebung verunreinigen bzw. durch Austritt von Gerüchen andere Nahrungsmittel geschmacklich verfälschen oder sich mit diesen teilweise vermischen können.
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Die Art des Materials des Deckels bzw. der Vorrichtung zum Verschließen des Geschirrs, z. B. einer Cloche zur Aufbewahrung und/oder zum Transport der Speisen und Getränke ist dabei hinsichtlich der Erfindung und der Akzeptanz durch den Benutzer oder Verbraucher unkritisch, da das System zur Aufnahme der kompletten Ganztagsverpflegung neuartig und innovativ ist.
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Dennoch gibt es eine Reihe von Anforderungen, die dieses System, bestehend unter anderem aus Porzellan- und/oder Glasgeschirr und ggf. Deckel, vorzugsweise Kunststoffdeckel oder Cloches, besonders bevorzugt, erfüllen muss.
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So müssen beispielsweise folgende Eigenschaften vorhanden sein bzw. folgende Anforderungen von dem System erfüllt werden:
- – ein dichtes, vorzugsweise auslauf-, besonders bevorzugt luftdichtes Verschließen der Porzellanbehälter durch den Deckel oder den decket-ähnlichen Verschluss (Cloche);
- – eine einfache und bequeme Handhabung des Systems;
- – ein kraftarmes leichtes Aufsetzen und Abnehmen der Deckels von bereits fertig zubereiteten Nahrungsmitteln auf das Geschirr, auch bei Benutzern mit Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Gicht oder ähnlichen Erkrankungen, denen das öffnen und Schließen der Behälter ansonsten schwer fällt;
- – Geschmacksneutralität;
- – eine Gewährleistung besonderer hygienischer Anforderungen und eine einfache, aber gründliche Reinigung, möglichst wartungsfrei;
- – eine hohe Flexibilität bei der Darreichung der Nahrungsmittel, die von dem System aufgenommen werden können, ohne Einschränkungen bei der Zusammenstellung des Speiseplans hinnehmen zu müssen
- – eine lange Lebensdauer, die eine häufige Wiederverwendung insbesondere im kommerziellen Betrieb gewährleistet;
- – eine isolierende Eigenschaft, die weder eine überdurchschnittliche Erwärmung oder Abkühlung zulässt und mehrere Stunden vorhält;
- – temperatur-unabhängiger Einsatz durch Isolation, d. h. Verwendung zur Aufbewahrung von warmen (heißen) oder aber auch kalten Speisen, ohne gravierende Änderung der Temperatur über eine bis mehrere Stunden.
- – Aufnahme aller Komponenten einer Tagesverpflegung, inklusive Zwischenmahlzeiten und geschmierter Brote ohne das die Qualität der Komponenten oder der Zustand darunter leidet;
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Systeme zur Aufnahme sämtlicher Komponenten einer Tagesverpflegung, inklusive Zwischenmahlzeiten und ggf. auch geschmierter Brote, ohne das die Qualität der Komponenten oder der Zustand darunter leidet und die Akzeptanz der Behälter, ihrer Inhalte und der Geschirrbestandteile bei direkter Verwendung als Servier- oder Essgeschirr durch den Verbraucher gewährleistet ist, sind bislang nicht auf dem Markt erhältlich und bekannt.
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Bei den Systemen gemäß dieser Erfindung, ist es daher unumgänglich, Porzellan- oder wenn geeignet, auch Glas- oder Kunststoffbehälter zur Aufnahme der Speisen und Getränke zu verwenden.
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Alle bislang bekannten und beschriebenen Anordnungen, also Systeme, die zur Bereitstellung von Nahrungsmitteln dienen, erfüllen nicht den geforderten Bedarf den gesamten Vorrat an Speisen und Getränken, inklusive Zwischenmahlzeiten und ggf. auch Knabbereien, in einem System bereitzustellen, wobei gleichzeitig die Gewährleistung besonderer hygienischer Anforderungen und eine hohe Flexibilität bei der Darreichung der Nahrungsmittel, die von dem System aufgenommen werden können, ohne Einschränkungen bei der Zusammenstellung des Speiseplans hinnehmen zu müssen, gegeben ist.
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Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau einfache und für den technischen Einsatz zweckmäßiges System zur Aufnahme sämtlicher Komponenten einer Tagesverpflegung, inklusive Zwischenmahlzeiten und ggf. auch geschmierter Brote, bereitzustellen, wobei das System in der Regel aus einer Aufnahmebox, die aus Kunststoff, vorzugsweise Ethylpolypropylen (EPP), aber auch Styropor oder anderen Hartschaumkomponenten gefertigt ist, die entsprechende Aussparungen aufweist, worin die Porzellan- oder Glasgefäße gestellt werden können oder auch besonders verpackte Nahrungsmittel oder Obst, Teebeutel, Desserts, Joghurtbecher, Getränkebehälter, Tetrapacks etc direkt hinein gelegt oder gestellt werden können.
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Die bevorzugte Bereitstellung des Gesamtsystems erfolgt durch zwei kompatible Teilsysteme, wobei eines ausschließlich für Mittagessen und das andere für Frühstück, Abendessen, Zwischenverpflegung und Getränke vorgesehen ist.
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Der Vorteil der vorliegenden Erfindung, also des System zur kompletten Ganztagsverpflegung ist beispielsweise, das die Verbraucher bzw. Empfänger der Lieferungen keine eigene Lagerhaltung von Lebensmittelvorräten vornehmen müssen und auch keine Einkäufe zu tätigen brauchen. Dies ist insbesondere für alleinstehende Personen, aber auch kranke Personen, Personen mit Bewegungseinschränkungen, Senioren, behinderten Personen, um nur einige Beispiele von potentiellen Verbrauchern oder Kunden zu nennen, von Vorteil. Ferner ist die Überprüfung der bevorratenden Lebensmittel auf Haltbarkeit und Genießbarkeit durch dritte Personen, wie z. B. Pflegepersonal oder Angehörige entbehrlich.
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Insbesondere lässt dieses System dann auch in den Fällen, wo es notwendig ist, die regelmäßige Überprüfung der konsumierten Essens- und Getränkemengen zu, so dass Krankheiten oder Mangelzustände, die durch unzureichende Ernährung und zu geringen Flüssigkeitsbedarf hervorgerufen werden, stark eingeschränkt werden können. Ferner kann durch das erfindungsgemäße System für Personen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten die gesamte Verpflegung verzehrgerecht bereitgestellt werden, d. h. es können z. B. geschmierte Brote, belegte Brötchen, neben fertig zubereiteten Mahlzeiten und verzehrfertigen Getränken geliefert werden.
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Der Zeitpunkt der Auslieferung der gesamten Tagesverpflegung in dem erfindungsgemäßen System ist unkritisch. Vorzugsweise wird aber die Lieferung am Vormittag stattfinden, so dass die erste Mahlzeit, die dem Gesamtsystem entnommen wird, entweder eine kleine Zwischenmahlzeit am Vormittag ist oder aber besonders bevorzugt das Mittagessen darstellt, welches als erstes entnommen wird. Je nach gewähltem Verpflegungspaket wird dann eine nachmittägliche Zwischenmahlzeit im zweiten Teilsystem, dem Brotzeitsystem, angeboten, ehe das Abendessen folgt. Als letzte Komponenten sind dann das Frühstück und eine weitere Zwischenmahlzeit, neben den Getränken, in dem Teilsystem Brotzeit vorhanden, welches mit der Mittagsbox das Gesamtsystem bildet, und in der Regel erst am kommenden Tag eingenommen wird. Danach wird das System dann turnusmäßig abgeholt und gegen ein neu bestücktes System ausgetauscht und regeneriert, d. h. gereinigt und neu bestückt, um es am nächsten Tag erneut mit einer neuen Ration zur Deckung der Tagesverpflegung ausliefern zu können. Diese bevorzugte Variante kann aber durch andere Auslieferungszeiten ersetzt werden. Getränke sind in dem Maße vorhanden, dass Sie den ausreichenden Tagesbedarf abdecken.
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Das System zur kompletten Ganztagsverpflegung, welches mit dieser Erfindung beschrieben wird, kann optional auch Geschirr enthalten, was durch die Isolierung der Box sowohl warm, als auch kalt gehalten werden kann, also nicht vom Verbraucher erhitzt oder abgekühlt werden muss.
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Das erfindungsgemäße System, enthaltend verschließbares Glas-, Kunststoff- oder Porzellangeschirr und kann als Einheit eine beliebige Gestalt annehmen. So können der Verschluss und das Geschirr beispielsweise kreisrund, quadratisch oder rechteckig, aber auch halbrund oder mehreckig sein. Jede beliebige Form ist denkbar. Einschränkend müssen nur die äußeren Konturen der Verschlüsse und die des Geschirrs kompatibel sein. Die bevorzugte Gestaltungsform ist insbesondere aus den Zeichnungen ersichtlich.
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Das System zur kompletten Ganztagsverpflegung und die darin befindlichen Gefäße oder direkt verpackten Nahrungsmittel können manuell, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen geöffnet werden. Der benötigte Kraftaufwand hierzu ist minimal, da die Boxen eine unterstützende Formgebung für die Einhandöffnung haben. Daher ist das System auch für Personen/Patienten geeignet, die durch ihre körperliche Verfassung normalerweise nicht alleine befähigt sind, solche Behälter zu öffnen oder zu schließen, beispielsweise Personen, die unter rheumatoider Arthritis leiden. Eine einfache und sichere Handhabung ist dadurch gewährleistet. Das System und der wieder verwendbare Inhalt an Geschirr kann bei einer Verschmutzung durch Speisereste, auf einfache Weise gereinigt werden. Hierdurch werden die hohen hygienischen Anforderungen bei einer kommerziellen Benutzung in Altenheimen, Krankenhäusern, Behindertenheimen oder anderen öffentlichen Einrichtungen in ausreichendem Maße erfüllt.
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Zur optimalen und sachgerechten Benutzung ist zudem die Farbgebung aller Behälter und Deckel, bzw. Clochen, entsprechend der Farblehre für Unterscheidungswahrnehmung bei Demenzerkrankungen, gewählt worden. Das gleiche gilt für die Boxen, also die Teilsysteme, die das Gesamtsystem bilden. Bei den Innenbehältern zeigen die gewählten Farben an, ob eine Speise für morgens, abends oder als Zwischenverpflegung vorgesehen ist und oder ob sie beispielsweise heiß, kalt oder süß ist. Ein Kennzeichnungssystem an der Boxenaußenseite der Systeme zeigt zudem den Inhalt und den Namen des Beziehers an.
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Das System zur kompletten Ganztagsverpflegung und die darin befindlichen Gefäße oder direkt verpackten Nahrungsmittel können individuell zusammengestellt werden, wobei die Komponenten frei kombinierbar sind. Die äußere Box gibt es in verschiedenen Höhen, wobei zwei bevorzugte Höhenbereiche 10 cm bis 12 cm und 12,5 cm bis 15 cm sind. Aber es sind auch andere Höhen und die verschiedensten Abmessungen denkbar. Die im System befindlichen Geschirre können durch Deckel, aber auch durch sogenannte Cloches verschlossen bzw. abgedeckt werden. Eine Cloche ist eine Art Glocke wie sie in Restaurants zur Abdeckung von Geschirren oft verwendet wird. In diesem Fall ist die Abdeckung aber, nicht wie in Restaurants üblich, aus Silber oder Aluminium, sondern vorzugsweise aus Kunststoff. Vorzugsweise gibt es die Cloches in unterschiedlichen Höhen um verschiedene Speisen, je nach Art und Dekoration abdecken zu können, ohne dass die Cloche die abzudeckende Speise berührt.
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Ferner können in dem System, vorzugsweise im System Brotzeit, noch eine Zwischenablage, synonym hierin auch als Zwischentablett bezeichnet, integriert werden, welche dann zur direkten Aufnahme von z. B. Käse, Wurst etc. dient und zusätzlich mit einem Sammler für Butter, Senf, Gurken, etc. bestückt werden kann, wobei der Sammler einfach auf das Zwischentablett aufgestellt wird. Hierdurch erfolgt eine hygienische Trennung von den Frischwaren, die für das Abendessen vorgesehen sind. Unter der Zwischenablage befindet sich vorzugsweise ein Teller auf dem die Komponenten für das Frühstück portioniert sind. Hier kann analog zum Abendessen die Frischware direkt auf dem Teller angerichtet werden und die Zusatzkomponenten (z. B. Marmelade, Butter, Honig etc.) in einem Sammler bereitgestellt und hygienisch voneinander getrennt werden. Unterschiedlich hohe Clochen ermöglichen beim Abdecken der Teller oder der Zwischenablage unterschiedlichen Höhen der Nahrungsmittel Rechnung zu tragen. Für die Verwendung von Einwegartikeln oder das Abfüllen von nicht geschmierten Broten können vorzugsweise stapelbare Kunststoffsammler eingesetzt werden, die dann in die Beilagenfächer eingestellt werden.
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Die Sammler für die bezeichneten Beilagenfächer sind in der Regel Schalen, und dienen, wie bereits gesagt, zur Aufnahme von Kleinartikel wie Teebeutel, Milchdöschen, Snacks, etc. Es können immer zwei Sammler übereinander gestapelt werden zur kompletten Ausnutzung der Innenhöhe der Box. Die Sammler können unterschiedliche Farben haben, die den Verzehrzeitpunkt und oder den Inhalt beschreiben. Die Sammler werden in den Beilagenfächern entweder anstelle der Porzellan-, Glas-, oder Kunststoffgefäße eingesetzt oder zusätzlich zu diesen integriert. Längliche Schalen, in der vorliegenden Erfindung als Sammler für Frühstück- und Abendbrotteller oder als Sammler für die Zwischenlage bezeichnet, nehmen Butterpäckchen, Marmelade in Einwegbehältern und ähnliches auf, damit sie hygienisch einwandfrei auf dem Teller oder der Zwischenlage von Wurst, Käse und anderen frisch portionierten Speisen transportiert und bereitgestellt werden können. Eine spezielle Farbgebung zeigt den Verzehrzeitpunkt oder Inhaltsbeschreibung an.
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In beiden Fällen dienen die Beilagenfächer der Aufnahme von zusätzlichen Speisenkomponenten in Mehrweg oder Einwegbehältnissen. Einwegbehälter können dann in die Sammler eingegeben werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, welches die Erfindung erläutern aber nicht einschränken soll, besteht aus einer Kunststoffbox, die die Geschirre und die direkt verpackten Nahrungsmittel in eigens dafür vorgesehenen Fächern aufnimmt, Porzellan- und/oder Glas- oder Kunststoffbehältern, vorzugsweise Tellern und den sogenannten Cloches, die die Behälter oder Teller abdecken. Ferner ist in der Regel noch ein Zwischentablett in dem System Brotzeit enthalten, welches die beiden darin befindlichen Hauptmahlzeiten Frühstück und Abendessen voneinander trennt.
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Grundsätzlich sind zwei Hauptanwendungen vorgesehen bei denen der Einsatz des Tellers und der Cloche die Unterscheidung vorgibt. Bei der ersten Anwendung werden auf den Teller fertig zubereitete, geschmierte Brote portioniert, die z. B. für ein Abendessen oder ein Frühstück vorgesehen sind. Hier kann jetzt direkt eine Cloche aufgebracht werden. Die zweite, bevorzugte Hauptanwendung ist allerdings so vorgesehen, dass die Zwischenlage als Ablage zur direkten Aufnahme für z. B. Käse und Wurst dient und zur zusätzlichen Aufnahme eines Sammlers für Butter, Senf, Gurken, etc. für ein Abendessen vorgesehen ist. Unter der Zwischenablage befindet sich ein Teller auf dem die Komponenten für ein Frühstück analog zur Portionierung des Abendessens portioniert werden, d. h. z. B. Käse und Wurst kommen direkt auf den Teller während Marmelade, Honig Butter etc. wieder in einem Sammler auf den Teller gestellt werden und somit hygienisch von der frischen Ware getrennt sind. Hier ist das Brot bereits beim Kunden vorhanden, bzw. wird separat mitgeliefert.
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In beiden Fällen dienen die Beilagenfächer der Aufnahme von zusätzlichen Speisenkomponenten in Mehrweg oder Einwegbehältnissen. Einwegbehälter können dann in die Sammler eingegeben werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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Zeichnung 1
Gesamtbild des Systems mit Deckel (1) und Zwischentablett (2)
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Zeichnung 2
Ausführungsbeispiel einer Cloche (flach)
Teilbild 2a Draufsicht
Teilbild 2b Seitenansicht
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Zeichnung 3
Ausführungsbeispiel einer Cloche (hoch)
Teilbild 3a Draufsicht
Teilbild 3b Seitenansicht
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Zeichnung 4
Ausführungsbeispiel eines Tellers
Teilbild 4a Seitenansicht
Teilbild 4b Draufsicht
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Zeichnung 5
Ausführungsbeispiele der Sammler
Teilbild 5a Beilagenfach gestapelt
Teilbild 5b Beilagenfach einzeln
Teilbild 5c Sammler für den Teller oder die Zwischenablage – Draufsicht
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Die Zeichnungen stellen lediglich Beispiele dar, die die Erfindung in ihrer Gesamtheit nicht begrenzen sollen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004002965 U1 [0003, 0007, 0007, 0011]
- DE 29904672 U1 [0007]