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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einbaurahmen für eine Leuchtvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchtvorrichtung, insbesondere Einbauleuchte, mit einem Einbaurahmen.
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Einbauleuchten mit einem Einbaurahmen, die in einer Montageöffnung einer Wand oder Decke, insbesondere in einer Montageöffnung einer so genannten abgehängten Decke montiert werden können, sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen bereits bekannt. Ein Problem besteht darin, dass derartige Einbauleuchten nicht universell in unterschiedlich dimensionierten Montageöffnungen verbaut werden können, so dass abhängig von der Größe der Montageöffnungen unterschiedliche Einbaurahmen vorgehalten werden müssen.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Einbaurahmen für eine Leuchtvorrichtung sowie eine Leuchtvorrichtung mit einem Einbaurahmen zu schaffen, die universell in unterschiedlich dimensionierten Montageöffnungen verbaut werden können.
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Hinsichtlich des Einbaurahmens wird diese Aufgabe durch einen Einbaurahmen der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich der Leuchtvorrichtung wird die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe durch eine Leuchtvorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 19 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Ein erfindungsgemäßer Einbaurahmen zeichnet sich dadurch aus, dass der Einbaurahmen größenverstellbar ausgebildet ist. Dadurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, den Einbaurahmen an unterschiedlich dimensionierte Montageöffnungen anzupassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Rahmenprofilelemente eine erste Profilkammer aufweist, die eine sich in Längsrichtung des Rahmenprofils erstreckende Öffnung aufweist, wobei ein Auszugelement im Inneren der ersten Profilkammer angeordnet ist, das aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der es sich im Wesentlichen vollständig im Inneren der ersten Profilkammer erstreckt, in eine Gebrauchsstellung, in der es sich abschnittsweise aus der ersten Profilkammer heraus erstreckt, bewegbar ist.
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Um eine Verstellbarkeit aller vier Seiten des Rahmens zu ermöglichen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass jedes der Rahmenprofilelemente zumindest eine erste Profilkammer aufweist, die eine sich in Längsrichtung des Rahmenprofilelements erstreckende Öffnung aufweist, wobei ein Auszugelement im Inneren der ersten Profilkammer jedes der Rahmenprofilelemente angeordnet ist, das aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der es sich im Wesentlichen vollständig im Inneren der Profilkammer erstreckt, in eine Gebrauchsstellung, in der es sich abschnittsweise aus der Profilkammer erstreckt, bewegbar ist.
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Vorzugsweise kann jede der ersten Profilkammern durch einen ersten Profilabschnitt, einen zweiten Profilabschnitt, die sich im Wesentlichen parallel zueinander und zumindest nahezu über die gesamte Länge des Rahmenprofilelements erstrecken und durch eine innere Profilwand, die orthogonal zu den Profilabschnitten orientiert ist, gebildet sein.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass jedes der Auszugelemente einen im Wesentlichen H-förmigen Querschnitt mit einem äußeren Ende und mit einem inneren Ende aufweist und dass die Profilkammer Anschlagmittel umfasst, an denen das äußere Ende in der Nichtgebrauchsstellung des Auszugelements und das innere Ende des Auszugelements in der vollständig ausgefahrenen Stellung anschlagen kann. Dadurch wird verhindert, dass die Auszugelemente zu weit in die erste Profilkammer hinein beziehungsweise aus dieser heraus bewegt werden können.
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Vorzugsweise können die Anschlagmittel durch einen sich in das Innere der ersten Profilkammer erstreckenden Vorsprung des ersten Profilabschnitts und durch einen sich in das Innere der ersten Profilkammer erstreckenden Vorsprung des zweiten Profilabschnitts gebildet sein. Dadurch wird erreicht, dass die Anschlagmittel integral mit den Profilabschnitten ausgebildet werden können. Die beiden Vorsprünge können insbesondere einander gegenüberliegend angeordnet sein.
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Um die Handhabung des Einbaurahmens besonders einfach zu gestalten, wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass jedes der Auszugelemente mit dem jeweiligen Rahmenprofilelement mit mindestens zwei Gewindebauteilen (insbesondere mit Gewindeschrauben oder Gewindebolzen) derart verschraubt ist, dass das Auszugelement durch Drehen der Gewindebauteile wahlweise aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und wieder aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung, vorzugsweise stufenlos, überführt werden kann. Insbesondere kann jedes der Auszugelemente zwei Durchbohrungen mit einem Innengewinde aufweisen, in die jeweils ein Außengewinde eines der Gewindebauteile eingreifen kann.
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Vorzugsweise können die Gewindebauteile verschiebesicher in den Profilwänden der ersten Profilkammern angeordnet sein.
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In diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, dass die Profilwände mindestens zwei voneinander beabstandete Bohrungen aufweisen, durch die jeweils ein Gewindebauteil hindurchgeführt ist.
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Um ein Hindurchstecken der Gewindebauteile durch die Bohrungen hindurch in die erste Profilkammer wirksam verhindern zu können, sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vor, dass die Bohrungen zumindest abschnittsweise konisch ausgebildet ist und dass jedes der Gewindebauteile einen zumindest abschnittsweise konisch geformten Basisabschnitt aufweist, der passend in die damit korrespondierende Bohrung eingesetzt ist.
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Um die Gewindebauteile auf einfache Weise verschiebesicher in den Bohrungen anordnen zu können, kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Gewindebauteile jeweils in einem sich in die erste Profilkammer erstreckenden Abschnitt eine Sicherungsnut umfassen, in die ein Sicherungsmittel, insbesondere ein Sicherungsring oder eine Sicherungsscheibe eingesetzt ist. Der Außendurchmesser des Sicherungsrings beziehungsweise der Sicherungsscheibe ist vorzugsweise so gewählt, dass er größer ist als der Durchmesser des angrenzenden Abschnitts der Bohrung. Dadurch kann ein Verrutschen des Gewindebauteils wirksam verhindern kann.
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Um die Stabilität zu erhöhen und eine bessere Fixierung des Auszugelements in der Gebrauchsstellung zu ermöglichen, können im Inneren jeder ersten Profilkammer hinter dem jeweiligen Auszugelement ein oder mehrere (beispielsweise zwei) Federmittel angeordnet sein.
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Um die Struktursteifigkeit des Einbaurahmens zu erhöhen, besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass zwischen benachbarten Rahmenprofilelementen und/oder Auszugelementen ein sich um 90° erstreckendes Eckteil angebracht ist.
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Vorteilhaft kann der Einbaurahmen Eckabschnittverkleidungsmittel aufweisen, die so ausgebildet sind, dass sie einen ausgesparten Eckabschnitt, der sich zwischen benachbarten Auszugelementen in der Gebrauchsstellung bildet, überdecken können. Vorzugsweise sind mehrere Sätze von Eckabschnittverkleidungsmitteln vorgesehen, die an unterschiedliche Auszugslängen der Auszugelemente angepasst sind. Die Eckabschnittverkleidungsmittel können insbesondere rastend an den Eckteilen festlegbar sein.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass jedes der Rahmenprofilelemente mindestens eine zweite offene Profilkammer aufweist, die so ausgeführt ist, dass eine plattenförmige Leuchtanordnung randseitig darin festlegbar ist.
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Vorzugsweise kann an einer Rückseite des Einbaurahmens eine Halterung für ein Vorschaltgerät angebracht oder ausgebildet sein.
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Eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung, insbesondere Einbauleuchte, zeichnet sich gemäß Anspruch 19 dadurch aus, dass der Einbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ausgeführt ist. Dadurch kann die Leuchtvorrichtung in besonders vorteilhafter Weise an unterschiedlich dimensionierte Montageöffnungen angepasst werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht einer Rückseite einer Leuchtvorrichtung mit einem Einbaurahmen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht einer Vorderseite der Leuchtvorrichtung gemäß 1;
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3 eine weitere perspektivische Ansicht der Vorderseite der Leuchtvorrichtung gemäß 1;
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4 eine geschnittene perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Rahmenprofilelements in einer Nichtgebrauchsstellung eines Auszugelements;
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5 eine Seitenansicht des Rahmenprofilelements gemäß 4;
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6 eine geschnittene perspektivische Darstellung eines Abschnitts eines Rahmenprofilelements in einer Gebrauchsstellung eines Auszugelements;
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7 eine Seitenansicht des Rahmenprofilelements gemäß 6;
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8 eine Detailansicht eines Rahmenprofilelements;
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9 eine perspektivische Detailansicht eines Eckbereichs des Einbaurahmens;
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10 eine weitere perspektivische Detailansicht des Eckbereichs des Einbaurahmens;
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11 eine weitere perspektivische Detailansicht des Eckbereichs des Einbaurahmens bei der Anbringung eines Eckabschnittverkleidungsmittels;
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12a bis 12d vier perspektivische Ansichten eines Eckabschnittverkleidungsmittels;
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13 eine weitere perspektivische Detailansicht des Eckbereichs des Einbaurahmens nach der Montage des Eckabschnittverkleidungsmittels;
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14 eine weitere perspektivische Detailansicht des Eckbereichs des Einbaurahmens nach der Montage des Eckabschnittverkleidungsmittels;
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15 eine Seitenansicht der Leuchtvorrichtung.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 weist eine Leuchtvorrichtung 1, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt ist und insbesondere eine Einbauleuchte ist, die in eine Montageöffnung einer Decke, Wand oder dergleichen eingebaut werden kann, einen rechteckigen (insbesondere quadratischen) Einbaurahmen 10 auf, der eine Leuchtanordnung 2 der Leuchtvorrichtung 1 trägt. Die Leuchtvorrichtung 1 ist insbesondere für die flächenbündige Montage in einer Montageöffnung einer Rasterdecke geeignet.
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Vorliegend sind vier Rahmenprofilelemente 100, 101, 102, 103 vorgesehen, die an ihren Enden paarweise miteinander verbunden sind und so den Einbaurahmen 10 bilden, der die Leuchtanordnung 2 halten kann. An einer Rückseite erstreckt sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rahmenprofilelementen 101, 103 eine flache, länglich geformte Halterung 20 für ein Vorschaltgerät 30, das zum Betrieb der Leuchtmittel der Leuchtanordnung 2 vorgesehen ist.
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Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Einbaurahmen ist der hier vorgestellte Einbaurahmen 10 nicht starr, sondern größenverstellbar ausgebildet, so dass die Größe des Einbaurahmens 10 auf einfache Weise an unterschiedliche Größen von Montageöffnungen angepasst werden kann. Zu diesem Zweck weist der Einbaurahmen 10 vier Auszugelemente 104, 105, 106, 107 auf, die in der weiter unten beschriebenen Weise in jeweils eines der vier Rahmenprofilelemente 100, 101, 102, 103 bewegbar eingesetzt sind und aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung überführt werden können. Die 1 und 2 zeigen den Einbaurahmen 10 in einem Zustand, in dem die vier Auszugelemente 104, 105, 106, 107 in einer Nichtgebrauchsstellung sind. Demgegenüber zeigt 3 den Einbaurahmen 10 in einer Stellung, in der alle vier Auszugelemente 104, 105, 106, 107 in eine Gebrauchsstellung bewegt worden sind. Ferner ist in dieser Stellung in jedem der vier Eckbereiche jeweils ein Eckabschnittverkleidungsmittel 108 angebracht.
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Unter Bezugnahme auf 4 bis 8 soll nachfolgend der Verstellmechanismus zum Verstellen der Auszugelemente 104, 105, 106, 107 anhand des Rahmenprofilelements 100 exemplarisch näher erläutert werden. Das Rahmenprofilelement 100 weist eine erste Profilkammer 110 auf, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Rahmenprofilelements 100 erstreckt und nach außen hin eine Öffnung aufweist, so dass das Auszugelement 104 in der einseitig offenen ersten Profilkammer 110 nach außen verschiebbar angeordnet werden kann. Das Auszugelement 104 weist einen langgestreckt H-förmigen Querschnitt auf mit zwei einander gegenüberliegenden Enden 1040, 1041, die eine größere Erstreckung quer zur Auszugsrichtung als der übrige Teil des Auszugelements 104 aufweisen. Ein erster Profilabschnitt 113, der die Profilkammer 110 quer zur Auszugsrichtung des Auszugelements 104 nach oben begrenzt, weist im Bereich seines äußeren Endes einen sich nach innen in die erste Profilkammer 100 erstreckenden Vorsprung 111 auf. Ein zweiter Profilabschnitt 114, der sich parallel zum ersten Profilabschnitt 113 erstreckt, weist im Bereich seines äußeren Endes ebenfalls einen sich nach innen in die erste Profilkammer 100 erstreckenden Vorsprung 112 auf. Die beiden sich in das Innere der ersten Profilkammer 110 erstreckenden Vorsprünge 111, 112 sind einander gegenüberliegend angeordnet und bilden auf diese Weise zwei Anschlagmittel, an denen das erste (äußere) Ende 1040 des Auszugelements 104 in der Nichtgebrauchsstellung gemäß 4 und 5 anschlagen kann.
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Das Auszugelement 104 weist zwei voneinander beabstandete Durchbohrungen 115 auf, die jeweils ein Innengewinde 116 aufweisen. Ferner sind zwei Gewindebauteile 117 vorgesehen, die insbesondere als Gewindeschrauben oder Gewindebolzen ausgebildet sein können. Jedes der beiden Gewindebauteile 117 ist abschnittsweise zylindrisch geformt und umfasst an einem Ende einen abschnittsweise konisch geformten, gewindelosen Basisabschnitt 119, eine sich an den konischen Basisabschnitt 119 anschließende, sich in Umfangsrichtung erstreckende Sicherungsnut 120, ein Außengewinde 118 am zylindrischen Abschnitt sowie einen Schlitz 1170, der in einem nach außen weisenden Ende des Gewindebauteils 117 ausgebildet ist. Eine Innenwand 122 der Profilkammer 100 weist zwei mit den beiden Gewindebauteilen 117 korrespondierende, abschnittsweise konisch ausgebildete Bohrungen 121 auf, die hinsichtlich ihrer Form und Größe an die konischen Basisabschnitte 119 der Gewindebauteile 117 angepasst sind. Bei der Montage wird von innen durch jede der beiden Bohrungen 121 jeweils eines der beiden Gewindebauteile 117 hindurchgesteckt. Die Konizitäten des Basisabschnitts 119 des Gewindebauteils 117 und der damit korrespondierenden Bohrung 121 verhindern, dass das Gewindebauteil 117 vollständig durch die jeweilige Bohrung 121 hindurch in die erste Profilkammer 110 geführt werden kann. Um das Gewindebauteil 117 nach dem Einsetzen in die jeweilige Bohrung 121 gegen ein Verrutschen nach innen zu sichern, ist ein Sicherungsmittel vorgesehen, das in die Sicherungsnut 120 eingesetzt ist und insbesondere ein Sicherungsring 123 oder eine Sicherungsscheibe sein kann. Der Außendurchmesser der Sicherungsscheibe 123 ist so gewählt, dass er größer ist als der Durchmesser des angrenzenden Abschnitts der Bohrung 121. Dadurch kann ein Verrutschen des Gewindebauteils 117 wirksam verhindern kann.
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Das Rahmenprofilelement 100 weist ferner eine zweite (innere) Profilkammer 126 auf, die seitlich durch die Profilwand 122 sowie senkrecht dazu durch zwei Profilabschnitte 124, 125, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Rahmenprofilelements 100 erstrecken, begrenzt ist. Die freien Enden der beiden Profilabschnitte 124, 125 sind derart voneinander beabstandet angeordnet, dass zum Beispiel eine plattenförmige Leuchtanordnung 2 der Leuchtvorrichtung 1 im Inneren der zweiten Profilkammer 126 gehalten werden kann. An der Profilwand 122 ist eine Leuchteinheit 131 angeordnet, die vorliegend eine Mehrzahl, in Längsrichtung voneinander beabstandete Leuchtmittel 130, die in diesem Ausführungsbeispiel Leuchtdioden sind, aufweist. Die Leuchtmittel 130 sind derart angeordnet, dass sie im eingeschalteten Zustand elektromagnetische Strahlung stirnseitig in die plattenförmige Leuchtanordnung 2 einstrahlen können. Die plattenförmige Leuchtanordnung 2, die mittels der Leuchtmittel 130 der Leuchteinheit 131 beleuchtet werden kann, ist so ausgebildet, dass das stirnseitig eingestrahlte Licht senkrecht zur Haupteinstrahlrichtung abgelenkt wird und aus der Leuchtanordnung 2 heraustreten kann. Die Leuchtanordnung 2 umfasst ein plattenförmiges, rechteckig (insbesondere quadratisch) ausgeführtes Lichtleitelement 200, das vorzugsweise aus einem lichtleitenden, transparenten Kunststoff, insbesondere aus Polymethylmethacrylat (PMMA) besteht, ein Reflexionsmittel 201 sowie eine Diffusorscheibe (Streuscheibe) 202, wobei das Lichtleitelement 200 zwischen dem Reflexionsmittel 201 und der Diffusorscheibe 202 angeordnet ist. Das plattenförmige Lichtleitelement 200 weist (insbesondere an einer der optischen Grenzflächen) eine lichtstreuende Struktur auf. Die lichtstreuende Struktur kann zum Beispiel dadurch erhalten werden, dass das plattenförmige Lichtleitelement 200 zumindest einseitig bedruckt, geätzt, geritzt, beschichtet, graviert, beklebt, sandgestrahlt, foliert, spritzgegossen oder gelasert wird. Wie in 15 zu erkennen, kann die lichtstreuende Struktur insbesondere ein geometrisches Raster, wie zum Beispiel ein Punktraster mit einer Vielzahl lichtstreuender Punkte 203 sein. Alternativ kann die lichtstreuende Struktur auch durch jede beliebige Struktur mit variablen Größen und/oder variablen Abständen und/oder variablen Tiefen gebildet sein.
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Wenn einzelne Teilstrahlen des von den Leuchtmitteln 130 der Leuchteinheiten 131 emittierten Lichts auf die lichtstreuenden geometrischen Strukturen (insbesondere auf die lichtstreuenden Punkte 203) treffen, können sie an diesen derart gestreut werden, dass sie zumindest teilweise an einer optischen Grenzfläche aus dem Lichtleitelement 200 heraustreten und auf eine Reflexionsfläche des hinter dem plattenförmigen Lichtleitelement 200 angeordneten Reflexionsmittels 201 treffen und an dieser reflektiert werden. Das reflektierte Licht tritt nach der Reflexion wieder an der optischen Grenzfläche in das Lichtleitelement 200 ein, breitet sich durch das Lichtleitelement 200 aus und tritt an einer der Diffusorscheibe 202 zugewandten optischen Grenzfläche aus dem Lichtleitelement 200 aus. Anschließend breitet sich das Licht durch die vor dem Lichtleitelement 200 angeordnete Diffusorscheibe 202 aus und wird beim Hindurchtritt durch diese (vorzugsweise diffus) gestreut. Daraufhin tritt das gestreute Licht durch eine Lichtaustrittsfläche der Diffusorscheibe 202 in die Umgebung aus. Vorzugsweise erfolgt die Einstrahlung des Lichts in das Lichtleitelement 200 über zwei einander gegenüberliegende Stirnseiten. Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann die Einstrahlung auch über alle vier Stirnseiten des Lichtleitelements 200 erfolgen.
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Wie oben bereits erwähnt, zeigen 4 und 5 das Auszugelement 104 in einer Nichtgebrauchsstellung, in der es vollständig in der ersten Profilkammer 1 untergebracht ist und der Rahmen 10 in eine Montageöffnung mit einer Größe, die durch den Umriss der Rahmenprofilelemente 100, 101, 102, 103 vorgegeben ist, eingesetzt werden kann. Wenn der Einbaurahmen 10 in eine entsprechend größere Montageöffnung eingesetzt werden soll, können die Auszugelemente 104, 105, 106, 107 von einem Benutzer durch die Verwendung eines oder mehrerer herkömmlicher Schraubendreher, der/die mit den Schlitzen 1170 der Gewindebauteile 117 in Eingriff gebracht wird/werden, aus der jeweiligen Profilkammer 110 herausgeschraubt werden, so dass eine Anpassung an die Größe der Montageöffnung auf einfache Weise möglich ist. In 6 und 7 ist die Endposition des Auszugelements 104 dargestellt, in der das zweite (innere) Ende 1041 an den beiden Vorsprüngen 111, 112 anschlägt und so eine weitere Auszugsbewegung des Auszugelements 104 wirksam verhindern kann. Um die Stabilität zu erhöhen und eine bessere Fixierung des Auszugelements 104 in der Gebrauchsstellung zu ermöglichen, können im Inneren der ersten Profilkammer 110 hinter dem Auszugelement ein oder mehrere (beispielsweise zwei) Federmittel angeordnet sein. Der Aufbau der drei übrigen Rahmenprofilelemente 101, 102, 103, aus denen der Einbaurahmen 10 zusammen mit dem Rahmenbauteil 100 zusammengesetzt ist, entspricht demjenigen, der vorstehend beschrieben wurde.
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Unter Bezugnahme auf 9 ist dort ein Eckbereich des Einbaurahmens 10 vergrößert dargestellt. Ein erstes Auszugelement 104 befindet sich in der vollständig ausgefahrenen Gebrauchsstellung, wohingegen sich ein zweites Auszugelement 105 in der Nichtgebrauchsstellung befindet. Zwischen den beiden benachbarten Auszugelementen 104, 105 erstreckt sich ein Eckteil 127 in einem Winkel von 90°, das die Strukturfestigkeit des gesamten Einbaurahmens 10 erhöht und an jedem Schenkel eine Aufnahmeöffnung 128 aufweist. Die beiden Aufnahmeöffnungen 128 weisen vorliegend einen rechteckigen Umriss auf. Andere Umrissformen sind ebenfalls möglich.
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10 zeigt den Rahmen 10 in einer Stellung, in der sich sowohl das erste Auszugelement 104 als auch das zweite Auszugelement 105 in einer vollständig ausgefahrenen Gebrauchsstellung befinden. Es wird deutlich, dass sich nach dem Überführen der beiden benachbarten Auszugelemente 104, 105 in ihre ausgefahrene Stellung zwischen ihnen und dem Eckteil 127 ein ausgesparter Eckabschnitt bildet. Um diesen ausgesparten Eckabschnitt wirksam kaschieren zu können, ist ein Eckabschnittverkleidungsmittel 108 vorgesehen, das in 12a bis 12d im Detail dargestellt ist und das in den beiden Aufnahmeöffnungen 128 des Eckteils 127 befestigt werden kann. Um in der Gebrauchsstellung aller vier Auszugelemente 104, 105, 106, 107 die sich bildenden ausgesparten Eckabschnitte kaschieren zu können, sind vier Eckabschnittverkleidungsmittel 108 vorgesehen, die passend in die Aufnahmeöffnungen 128 der betreffenden Eckteile 127 eingesetzt werden können. Da es nicht zwingend erforderlich ist, dass die Auszugelemente 104, 105, 106, 107 in ihre vollständig ausgefahrene Stellung überführt werden, sondern auch Zwischenstellungen möglich sind, ist es vorteilhaft, dass mehrere Sätze mit jeweils vier Eckabschnittverkleidungsmitteln 108 vorhanden sind, die unterschiedlich dimensioniert sind, so dass sie von einem Benutzer in Abhängigkeit davon, wie weit die Auszugelemente 104, 105, 106, 107 ausgefahren wurden, verwendet werden können.
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11 zeigt den Eckbereich des Einbaurahmens 10 vor der Anbringung des Eckabschnittverkleidungsmittels 108. 13 und 14 zeigen den Eckbereich des Einbaurahmens 10 nach der Anbringung des Eckabschnittverkleidungsmittels 108.
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Unter Bezugnahme auf 15 ist dort eine Leuchtvorrichtung 1 mit einem Einbaurahmen 10, wie er vorstehend beschrieben wurde, gezeigt. Die Leuchtvorrichtung weist zwei Leuchteinheiten 131 mit einer Anzahl von Leuchtmitteln 130 auf, die so angeordnet sind, dass Licht durch einander gegenüberliegende Stirnseiten in das plattenförmige Lichtleitelement 200 einstrahlen können.