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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lampenanordnung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Beleuchtungsmittel einzusetzen, zur Ausleuchtung von Einsatzorten, Filmsets oder auch Eventlocations.
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Eine Stablampe leuchtet grundsätzlich in einem relativ breiten Lichtkegel, gegebenenfalls 180 Grad oder auch 360 Grad radial umlaufend.
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Es kann jedoch je nach Anwendungsfall zu einer gezielten Fokussierung einer Ausleuchtung kommen. Hierzu werden sogenannte Studiolichter genutzt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einer Stablampe die Möglichkeit einer gezielten Lichtkegeleinstellung zu realisieren.
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Die erfindungsgemäße Lampenanordnung weist eine Stablampe sowie mindestens eine Halteklammer auf, welche zumindest abschnittsweise umgreifend auf einen Körper der Stablampe aufgeclipst ist. Ferner weist die Lampenanordnung ein Flächenelement auf, welches in der Halteklammer gehalten ist, dergestalt, dass ein von der Stablampe ausfallender Lichtkegel einstellbar ist.
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Erfindungsgemäß kann somit ein radial zumindest abschnittsweise umlaufendes bzw. 360 Grad ausfallendes Licht der Stablampe gezielt gerichtet werden, indem die Flächenelemente dazu genutzt werden, das Licht zielgerichtet in eine Richtung zu lenken und somit einen ausfallenden Lichtkegel einzustellen.
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In besonders bevorzugter Ausführungsvariante ist dabei links- und rechtsseitig der Stablampe jeweils ein Flächenelement angeordnet. Die beiden Flächenelemente sind relativ zueinander sowie auch relativ zur Stablampe verschwenkbar. Somit kann ein ausfallender Lichtkegel eingestellt werden, indem die Flächenelemente auf der Stablampe relativ zueinander verdreht werden und damit der Lichtkegel eingestellt wird.
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Damit die Flächenelemente an der Stablampe gehalten sind, sind erfindungsgemäß Halteklammern vorgesehen, die aufgeclipst bzw. aufgesteckt sind. Dazu umgreifen die Halteklammern, besonders bevorzugt in einem Winkel größer 180 Grad, jedoch insbesondere kleiner 250 Grad, die Stablampe. Hierdurch wird sichergestellt, dass zum einen durch das radial teilweise außenseitige Umgreifen ein sicherer Halt der Steck- bzw. Clipverbindung gegeben ist. Gleichzeitig kann jedoch die offene Seite der Halteklammer - also der Teil der Stablampe, der nicht umgriffen ist - dafür Sorge tragen, dass hier Licht ausfällt, mithin aufgrund der Halteklammer möglichst kein Schattenwurf erzeugt wird.
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Bevorzugt sind hierzu vier Halteklammern auf der Stablampe angeordnet, jeweils zwei für ein Flächenelement auf jeder Seite. Die Halteklammern können beliebig in Längsrichtung der Stablampe auf einer Höhe positioniert sein.
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Das Flächenelement selbst ist besonders bevorzugt aus einem Papier- bzw. Pappwerkstoff hergestellt und/oder einem Kunststoffwerkstoff bzw. einem Hybridwerkstoff. Es kann auch aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise als biegesteife Metallfolie, insbesondere Leichtmetall, besonders bevorzugt auf Aluminiumbasis ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist das Flächenelement relativ leicht. Gleichzeitig benötigt das Flächenelement eine hinreichende Stabilität, so dass es mehrfach verwendet kann, auch im professionellen Einsatz bei Dreharbeiten zu Filmen oder Fotoshootings.
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Durch die erfindungsgemäße Variante mit der Halteklammer ist es jedoch auch möglich, andere Flächenelemente einzustecken, beispielsweise eine Hartpappe, einen Pappkarton oder Ähnliches, so dass auch an einem Filmset kurzfristig reagiert werden kann. So können beispielsweise längere oder kürzere oder auch farblich anderweitig reflektierende Flächenelemente eingesetzt werden, je nach Anwenderbedarf.
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Hierzu weisen insbesondere die Halteklammern einen Schlitz auf, insbesondere zwei oder drei Schlitze. Die Schlitze können unterschiedliche Dicken bzw. Schlitzstärken haben, so dass beispielsweise Wellpappkarton von 3-6 mm einsteckbar ist oder auch nur ein normaler Hartpappkarton von 1-2 mm Dicke. In verschiedene Schlitzbreiten können dann verschiedene Dicken von Flächenelementen eingesetzt werden.
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Damit die Flächenelemente in dem jeweiligen Schlitz besser halten, kann besonders bevorzugt in einem Schlitz eine Nase angeordnet sein, wobei die Nase in den Schlitz hineinragend ausgebildet ist. Die Nase sorgt für eine zusätzliche Festigkeit des Flächenelementes in dem Schlitz.
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Der Schlitz ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Fläche des Schlitzes parallel zu der Mittellängsachse der Stablampe angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Schlitz bis annähernd an eine Rückseite der Halteklammer erstreckend ausgebildet. Somit kann sichergestellt werden, dass der Schlitz das Flächenelement seitlich umgreift bzw. hintergreift. Abstrahlendes Licht von der Stablampe kann somit durch das seitlich angeordnete bzw. hintergreifende Flächenelement ebenfalls reflektiert werden, so dass bewusst nur der Lichtkegel ausgeleuchtet wird und keine seitliche Lichtverschmutzung auftritt.
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Weiterhin besonders bevorzugt ist die Halteklammer an ihrer Unterseite abgeflacht und weist somit insbesondere eine Auflagenfläche auf. Damit ist es möglich, die Stablampe mit der Halteklammer auf einen Boden oder Untergrund aufzulegen und hier wiederum durch Justage der Flächenelemente eine Beleuchtung mit dem ausfallenden Lichtkegel einzustellen.
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Auch können in einem Winkel zu der Unterseite der Halteklammer angeordnete seitliche Ablageflächen an der Halteklammer angeordnet sein. Auch hierüber ist es möglich, die Lampenanordnung dann an verschiedenen Ablageorten bewusst derart abzulegen, dass wiederum der Lichtkegel gezielt eingestellt werden kann unbd auf ein zu beleuchtendes Objekt gerichtet wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsvariante kann die Halteklammer eine Ausnehmung an ihrer Unterseite aufweisen. Somit kann ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, die Halteklammer durchgreifend angeordnet werden, so dass die Halteklammer an einem Boden oder einer Wand montierbar ist.
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Die Halteklammer ist insbesondere aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt. Dieser ermöglicht es, eine gewisse Elastizität zum Anklipsen an die Stablampe. Ebenfalls wird eine gewisse Elastizität in dem Schlitz erreicht, so dass ein jeweilige Flächenelement in dem Schlitz formschlüssig steckbar und kraftschlüssig, mithin aufgrund von Reibung, gehalten ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung.
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Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten werden in nachfolgenden Figuren beschrieben, zur einfachen Illustrierung der Erfindung. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht der Lampenanordnung,
- 2 eine Seitenansicht auf eine Halteklammer,
- 3 eine Seitenansicht auf eine Halteklammer mit Stablampe und Flächenelement,
- 4 die Ansicht aus 3 auf eine seitliche Abstützfläche gedreht,
- 5 eine vertikale Aufstellung der Lampenanordnung,
- 6a bis 6f verschieden eingestellte ausfallende Lichtkegel und
- 7a und b weitere Ausgestaltungsvarianten.
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In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Lampenanordnung 1, aufweisend eine Stablampe 2 mit einem länglichen Lampen-Körper 3. An der Lampenanordnung 1 sind vier Halteklammern 4 angeordnet, wobei jeweils zwei Halteklammern 4 zu einer Seite hin orientiert sind. In die jeweiligen Halteklammern 4 ist dann dein jeweiliges Flächenelement 5 gesteckt. Die Länge in Längsrichtung des Körpers 3 der Stablampe 2 kann beispielsweise 50 cm, 1 m oder auch 1,50 m betragen. Die Flächenelemente 5 sind dann bevorzugt annähernd gleich lang wie der Körper 3. Die Flächenelemente 5 können jedoch auch eine unterschiedliche Länge haben, beispielsweise nur halb so lang ausgebildet sein.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Halteklammer 4 in Seitenansicht. Diese weist einen Aufnahmebereich 6 auf, der sich in einem Winkel α größer 180°, bevorzugt jedoch kleiner 250° radial umlaufend erstreckt. Hierin wird dann der Körper 3 der Stablampe 2 angeordnet, dargestellt in 3. An einer Unterseite 7 weist die Halteklammer 4 eine Auflagenfläche 8 auf, dergestalt, dass sie gemäß 3 beispielsweise auf einem Untergrund 9 abgelegt werden kann. In einem jeweiligen Winkel β bzw. γ sind seitliche Ablageflächen 10 angeordnet, so dass die Lampenanordnung 1 beispielsweise auch gemäß 4 auf einer seitlichen Ablagefläche 10 abgelegt werden kann.
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Ferner ist mindestens ein Schlitz 11, bevorzugt zwei Schlitze 11, ausgebildet. Die Schlitze 11 erstrecken sich mit ihrer Schlitzfläche parallel zu einer Mittellängsachse 12 des Körpers 3 der Stablampe 2. Insbesondere erstreckt sich mindestens ein Schlitz 11 bis annähernd zu der Unterseite 7 der Halteklammer 4. Hierdurch wird sichergestellt, dass das gemäß 3 eingesetzte Flächenelement 5 die Stablampe 2 annähernd seitlich hinterschneidet (vgl. gestrichelte Linie 13). Seitlich von der Stablampe 2 abstrahlendes Licht wird somit ebenfalls von dem Flächenelement 5 aufgefangen bzw. reflektiert. In einem Schlitz 11 ist eine nach innen gerichtete Nase 14 vorhanden. Die Nase 14 klemmt zusätzlich bzw. fixiert das Flächenelement 5, dargestellt in 3. Die beiden Schlitze 11 haben unterschiedlich voneinander ausgebildete Dicken D1, D2, D5. Damit ist es möglich, zum einen unterschiedliche Dicken D1, D2, D5 der Flächenelemente 5 aufzunehmen. Ferner ist der dargestellte auf die Bildebene bezogen rechte Schlitz 11 nicht bis zur Rückseite ausgebildet. Somit kann bewusst beispielsweise auch seitliches Licht zwischen dem rechten Schlitz 11 und der gestrichelten Linie 13 seitlich austreten.
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5 zeigt die Lampenanordnung 1, aufgestellt auf einem Ständer 15. Somit kann die Lampenanordnung 1 nicht nur mit der Hand gehalten werden oder auf einem Boden abgelegt werden, sondern auch auf einem Ständer 15 und somit maßgeblich vertikal angeordnet werden.
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6a bis 6f zeigen verschiedene Einstellungen von Flächenelementen 5. Der jeweilige Ausfallwinkel des Lichtkegels ist somit einstellbar. Gemäß 6a ist ein sehr breiter Kegel von ca. 160° eingestellt. Gemäß 6b ist ein ausfallender Lichtkegel von ca. 90° eingestellt. Gemäß 6c sind es mitunter nur 10°. 6d zeigt einen Lichtkegel ebenfalls von 90° und 6e zeigt die Anordnung eines Flächenelementes 5, so dass ein Lichtkegel von mehr als 180° abstrahlbar ist, je nach Abstrahlwinkel der Stablampe 2.
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6f zeigt eine weitere Ausführungsvariante. Hierbei sind die beiden Flächenelemente 5 nicht nur parallel zueinander angeordnet, sondern weisen derart aufeinander zu, dass mitunter nur ein gebündelter Lichtstrahl bzw. eine Flächenlinie heraustritt. Auch hierdurch kann das Licht ganz gezielt und fokussiert nach den jeweiligen Vorgaben erreicht werden.
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7a und b zeigen eine weitere Ausgestaltungsvariante. Hierbei ist eine Halteklammer 4, bevorzugt beide Halteklammern 4, die jeweils einem Flächenelement 5 zugeordnet sind, derart angeordnet, dass diese den Ausführungsbeispielen von 2, 3 bzw. 4 entsprechen und somit die Lampenanordnung 1 beispielsweise auf einem Boden oder Podest ablegbar ist.
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Damit nunmehr das zweite Flächenelement 5 relativ gesehen zu dem ersten Flächenelement 5 verlagerbar ist, sind jedoch die Halteklammern 4 modifiziert ausgebildet. Dies bedeutet, der Teil, welcher die Stablampe 2 selbst umfasst, ist auf seiner Rückseite abgerundet ausgebildet und weist mithin keine Auflagenfläche 8 auf. Dadurch kann gemäß 7a und 7b das auf die Bildebene bezogen zweite Flächenelement 5 um die Stablampe 2 verschwenkt werden. Die Stablampe 2 selber liegt dann mit den Halterkammern 4 des auf die Bildebene bezogen linken Flächenelementes 5 auf einem Untergrund auf. Die gleiche Anwendung kann natürlich gemäß der Anordnung gemäß 4 auch stattfinden, was jedoch aus Vereinfachungsgründen nicht näher dargestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Lampenanordnung
- 2 -
- Stablampe
- 3 -
- Körper
- 4 -
- Halteklammer
- 5 -
- Flächenelement
- 6 -
- Aufnahmebereich
- 7 -
- Unterseite
- 8 -
- Auflagenfläche
- 9 -
- Untergrund
- 10 -
- Ablagefläche
- 11 -
- Schlitz
- 12 -
- Mittellängsachse
- 13 -
- gestrichelte Linie
- 14 -
- Nase
- 15 -
- Ständer
- α-
- Winkel
- β -
- Winkel
- γ -
- Winkel
- D1 -
- Dicke
- D2 -
- Dicke
- D5 -
- Dicke