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Die Erfindung betrifft einen Ananas-Schneider zum Heraustrennen von Ananas-Fruchtfleisch aus einer Ananas-Frucht.
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Ananas-Schneider sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Ein derartiger Ananas-Schneider ermöglicht das Heraustrennen von Ananas-Fruchtfleisch aus einer Ananas-Frucht in Form einer Helix. Für den Verzehr des so gewonnenen Fruchtfleischs ist eine weitere, schneidende Bearbeitung erforderlich, um mundgerechte Ananas-Portionen bereitzustellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ananas-Schneider zu schaffen, der ein Heraustrennen von Ananas-Fruchtfleisch aus einer Ananas-Frucht in verzehrgerechten Portionen ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass ein eine Längsachse aufweisender Ananas-Schneider eine entlang der Längs-Achse verlagerbare Segmentier-Einheit aufweist. Die Segmentier-Einheit umfasst mehrere, bezüglich der Längs-Achse radial angeordnete Segmentier-Messer, mittels derer Ananas-Fruchtfleisch, das aus einer Ananas-Frucht mit einer Trenn-Einheit des Ananas-Schneiders herausgetrennt worden ist und in Form einer Helix vorliegt, mit dem Ananas-Schneider in Scheiben-Segmente geteilt werden kann. Mit der Trenn-Einheit wird das Ananas-Fruchtfleisch an einer inneren Mantelfläche der Ananas-Frucht und von einem zylindrischen, zentral in der Ananas-Frucht angeordneten Ananas-Butzen getrennt. Weiterhin umfasst der Ananas-Schneider ein mit der Trenn-Einheit lösbar verbindbares Halte-/Führungs-Element, das mit einem Betätigungs-Griff lösbar verbindbar ist. Mittels des Betätigungs-Griffs kann der Ananas-Schneider mit einem Drehmoment bezüglich der Längs-Achse beaufschlagt und somit in die Ananas-Frucht eingedreht werden. Am Ende eines Eindreh-Prozesses, d. h. wenn die Trenn-Einheit beispielsweise am Boden der Ananas-Frucht anliegt, kann der Ananas-Schneider mit dem Betätigungs-Griff entlang der Längs-Achse aus der Ananas-Frucht herausgezogen werden. Es ist grundsätzlich möglich, dass die Segmentier-Einheit bereits während des Eindreh-Prozesses an dem Ananas-Schneider angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, dass die Segmentier-Einheit erst nachdem der Ananas-Schneider mit der Fruchtfleisch-Helix aus der Ananas-Frucht entnommen worden ist, auf den Ananas-Schneider aufgesetzt wird, indem der Betätigungs-Griff von dem Halte-/Führungs-Element gelöst wird. Dadurch sind mit dem Ananas-Schneider sowohl das Heraustrennen von Fruchtfleisch aus der Ananas-Frucht sowie ein anschließendes Segmentieren des Fruchtfleisches in Scheibensegmente mit einem Werkzeug möglich. Es ist nicht erforderlich, das Ananas-Fruchtfleisch mit einem ersten Werkzeug aus der Ananas-Frucht herauszutrennen, von dem ersten Werkzeug zu entfernen und zur weiteren Bearbeitung mit einem zweiten Werkzeug zu transportieren. Die Handhabung und damit Zubereitung einer Ananas mit dem Ananas-Schneider ist vereinfacht. Insbesondere ist es nicht erforderlich, beispielsweise mittels eines separaten Messers das mit dem Ananas-Schneider herausgetrennte Ananas-Fruchtfleisch in mehreren, einzelnen Schnitten zu unterteilen. Die Verwendung der Segmentier-Einheit des Ananas-Schneiders ermöglicht ein gleichzeitiges Schneiden der Fruchtfleisch-Helix mit einer einzigen Schneidebewegung. Die so erzeugten Scheibensegmente sind im Wesentlichen gleich groß. Der Ananas-Schneider ist effektiv.
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Ein Ananas-Schneider gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Verbindung des Betätigungs-Griffs mit dem Halte-/Führungs-Element. Dadurch ist beispielsweise ein nachträgliches Aufsetzen der Segmentier-Einheit zum Segmentieren der Fruchtfleisch-Helix vereinfacht. Ebenfalls ist eine Demontage zum Reinigen des Ananas-Schneiders nach dem Gebrauch vereinfacht und dadurch schneller durchführbar. Durch die getrennte Ausführung des Betätigungs-Griffs von dem Halte-/Führungs-Element ist es zudem möglich, verschiedene Betätigungs-Griffe beispielsweise aus verschiedenen Materialien mit verschiedenen Halte-/Führungs-Elementen beispielsweise verschiedener Länge und Durchmesser zu verbinden und somit die Variabilität des Ananas-Schneiders zu erhöhen.
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Ein Ananas-Schneider gemäß Anspruch 3 weist eine Trenn-Einheit auf, die robust ausgeführt ist. Durch die einstückige, insbesondere Kunststoffherstellung sind die Stirnflächen-Schneide, die Schichten-Schneide und die Mantelflächen-Schneide der Trenn-Einheit definiert und fest zueinander angeordnet. Das Schneidverhalten des Ananas-Schneiders ist dadurch verbessert. Es ist auch möglich, die Trenn-Einheit aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, herzustellen.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 4 ermöglicht eine schnelle, vereinfachte und sichere Montage und Demontage der Trenn-Einheit mit dem Halte-/Führungs-Element. Dabei ist ein Bajonett-Verschluss derart ausgeführt, dass eine durch die Schichten-Schneide der Trenn-Einheit vorgegebene Dreh-Schneidrichtung und eine Verriegelungs-Richtung des Bajonett-Verschlusses bezüglich der Längs-Achse gleich orientiert sind. Das bedeutet, dass bei einer Betätigung des Ananas-Schneiders entlang der Dreh-Schneidrichtung, also während eines Schneidprozesses, der Bajonett-Verschluss zusätzlich gesichert ist. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Bajonett-Verschlusses während eines Dreh-Schneideprozesses ist ausgeschlossen. Durch eine Relativ-Drehbewegung zwischen der Trenn-Einheit und dem Halte-/Führungs-Element können die beiden genannten Komponenten unaufwändig und schnell voneinander getrennt werden.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 5 ermöglicht das Heraustrennen von Ananas-Fruchtfleisch in Form einer Helix. Dadurch ist es möglich, während des Dreh-Schneidprozesses eine einstückige Fruchtfleisch-Portion aus der Ananas-Frucht herauszuschneiden. Diese Fruchtfleischportion kann anschließend mittels der Segmentier-Einheit in Scheibensegmente unterteilt werden. Dadurch, dass die Fruchtfleisch-Portion einstückig ist, ist das Segmentieren mit der Segmentier-Einheit erleichtert.
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Ein Ananas-Schneider mit einem Scheiben-Messer nach Anspruch 6 ermöglicht das Vorportionieren der Fruchtfleisch-Helix in einer mundgerechten Scheibenhöhe.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 7 ermöglicht einen verbesserten Dreh-Schneideprozess. Das Schneidverhalten ist verbessert. Insbesondere wird vermieden, dass die Fruchtfleisch-Helix während des Dreh-Schneidprozesses abreißt, da im Bereich einer Scheiben-Messer-Öffnung eine unterstützende, führende Funktion von einem Mantelflächen-Messer auf das Ananas-Fruchtfleisch ausgeübt wird.
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Ein Ananas-Schneider nach den Ansprüchen 8 oder 9 führt zu einer verbesserten Schneidwirkung entlang einer inneren Mantelfläche der Ananas-Frucht. Das Heraustrennen des Fruchtfleisches aus der Ananas-Frucht ist verbessert.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 10 weist eine stabile Anordnung der Segmentier-Messer auf.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 11 ist entlang des Halte-/Führungs-Elements geführt verlagerbar. Dadurch ist ein entlang der Längs-Achse durchgeführter Längs-Schneideprozess zusätzlich stabilisiert. Die Portionierung der Scheiben-Segmente ist vereinfacht. Es ist insbesondere vorgesehen, dass ein Außen-Durchmesser des Halte-/Führungs-Elements und ein Außen-Durchmesser der Trenn-Einheit identisch sind. Dadurch ist es möglich, die Segmentier-Einheit auch entlang der Trenn-Einheit geführt zu verlagern. Bei identischen Außen-Durchmessern des Halte-/Führungs-Elements und der Trenn-Einheit wirkt der Ananas-Schneider einteilig. Insbesondere wird vermieden, dass infolge einer sprunghaften Änderung des Außen-Durchmessers des Ananas-Schneiders entlang der Längs-Achse die Fruchtfleisch-Helix dort anhaften kann und dies zu einer Beeinträchtigung des Schneidergebnisses führt. Insgesamt ist das Schneidergebnis verbessert.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 12 ermöglicht eine verbesserte Kraftaufbringung auf die Segmentier-Einheit während des Längs-Schneideprozesses.
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Ein Ananas-Schneider nach Anspruch 13 weist eine erhöhte Einsatzvariabilität auf. Dadurch, dass mehrere Trenn-Einheiten mit verschiedenen Durchmessern der Scheiben-Messer der Trenn-Einheiten zur Verfügung stehen, kann der Ananas-Schneider an eine Größe, d. h. an einen Durchmesser, der Ananas-Frucht entsprechend angepasst werden. Dadurch wird ermöglicht, dass das aus der Ananas-Frucht herausgetrennte Fruchtfleisch bestmöglich ausgenutzt und gleichzeitig vermieden wird, dass in die Schale der Ananas-Frucht geschnitten wird. Ein derartiger Ananas-Schneider ist auf unterschiedliche, naturbedingte Ananas-Formen anpassbar.
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Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Ananas-Schneiders,
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2 eine 1 entsprechende perspektivische Darstellung des Ananas-Schneiders von oben in einem montierten Zustand, und
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3 eine 2 entsprechende perspektivische Darstellung des Ananas-Schneiders von unten.
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Ein in den 1 bis 3 dargestellter Ananas-Schneider 1 weist eine Längs-Achse 2 auf, entlang der ein Betätigungs-Griff 3 zur Betätigung des Ananas-Schneiders 1 in einer Dreh-Schneidrichtung 4 um die Längs-Achse 2 und in einer Längs-Betätigungsrichtung 5 entlang der Längs-Achse 2, ein Halte-/Führungs-Element 6, eine Segmentier-Einheit 7 und eine Trenn-Einheit 8 angeordnet sind.
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Der Betätigungs-Griff 3 weist zwei bezüglich der Längs-Achse 2 diametral angeordnete und radial von der Längs-Achse 2 sich erstreckende Griff-Flügel 9 auf, die die Beaufschlagung des Ananas-Schneiders 1 mit einem Drehmoment um die Längs-Achse 2 und mit einer Normalkraft entlang der Längs-Achse 2 ermöglichen. An einem unteren, in 1 dem Halte-/Führungs-Element 6 zugewandten Ende, weist der Betätigungs-Griff 3 zwei entlang der Längs-Achse 2 orientierte Rast-Elemente 10 auf. Die Rast-Elemente 10 dienen zum verrastenden Anordnen in den dazu korrespondierenden Rast-Ausnehmungen 11 des Halte-/Führungs-Elements 6. In der in 2 und 3 dargestellten, montierten Anordnung des Ananas-Schneiders 1 sind die Rast-Elemente 10 in der jeweiligen Rast-Ausnehmung 11 angeordnet. Dabei sind die Rast-Elemente 10, die im Wesentlichen rechteckförmig oder trapezförmig ausgeführt sind, umfänglich in der Rast-Ausnehmung 11 gehalten, so dass sowohl eine Verdrehung des Betätigungs-Griffs 3 um die Längs-Achse 2 als auch dessen Verlagerung entlang der Längs-Achse 2 relativ zu dem Halte-/Führungs-Element 6 verhindert ist. Die verrastenden Anordnung des Betätigungs-Griffs 3 an dem Halte-/Führungs-Element 6 ermöglicht eine schnelle, unkomplizierte und gleichzeitig sichere Verbindung des Betätigungs-Griffs 3 mit dem Halte-/Führungs-Element 6. Die Rast-Elemente 10 und entsprechend die Rast-Ausnehmungen 11 sind bezüglich der Längs-Achse 2 diametral angeordnet.
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Entlang der Längs-Achse 2 sind die Rast-Ausnehmungen 11 an einem zweiten Ende 12 des Halte-/Führungs-Elements 6 angeordnet. Gemäß der Darstellung in 1 ist das zweite Ende 12 des Halte-/Führungs-Elements 6 oben angeordnet und dem Betätigungs-Griff 3 zugewandt. An einem dem zweiten Ende 12 gegenüberliegend angeordneten ersten Ende 13 des Halte-/Führungs-Elements 6 weist dieses einen reduzierten Außen-Durchmesser dar auf. In diesem Bereich ist eine L-förmige Nut 14 an einer äußeren Mantelfläche vorgesehen, in die ein zu der Nut 14 korrespondierender Stift 20 der Trenn-Einheit 8 in Eingriff bringbar ist. Die L-förmige Nut 14 und der dazu korrespondierende Stift 20 bilden einen Bajonett-Verschluss, mittels dem das Halte-/Führungs-Element 6 und die Trenn-Einheit 8 lösbar miteinander verbindbar sind. Die L-förmige Nut 14 ist derart ausgeführt, dass eine in Umfangsrichtung ausgerichtete Sack-Nut ein in der Dreh-Schneiderichtung 4 gesehenes Ende aufweist. Das bedeutet, dass eine in Folge des Dreh-Schneidprozesses auf die Trenn-Einheit 8 wirkende Schneid-Reaktionskraft derart ausgerichtet ist, dass sie eine zusätzliche Haltekraft auf den Bajonett-Verschluss ausübt. Ein selbsttätiges Lösen des Bajonett-Verschlusses während des Schneidvorgangs ist dadurch verhindert.
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Im übrigen Bereich, das heißt außerhalb des Bereichs mit dem reduzierten Außen-Durchmesser dar, weist das Halte-/Führungs-Element 6 einen Außen-Durchmesser da auf.
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An einer äußeren Mantelfläche weist das Halte-/Führungs-Element 6 einen längs der Längs-Achse 2 ausgerichteten Führungs-Vorsprung 32 auf.
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Die Segmentier-Einheit 7 umfasst einen äußeren, im Wesentlichen ringförmigen Führungs-Körper 15 und ein inneres Ring-Messer 16. Der Führungs-Körper 15 und das Ring-Messer 16 sind konzentrisch zur Längs-Achse 2 angeordnet und durch mehrere, gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sechs, radial zur Längs-Achse 2 verlaufende Segmentier-Messer 17 fest miteinander verbunden. Die Segmentier-Messer 17 und das Ring-Messer 16 sind aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt. Es ist auch möglich, die Messer 16, 17 aus Kunststoff oder Keramik herzustellen. An dem aus Kunststoff hergestellten Führungs-Körper 15 sind zwei Griffe 18 einstückig angeformt. Die Griffe 18 sind diametral zur Längs-Achse 2 angeordnet. Das Ring-Messer 16 weist einen Innen-Durchmesser di auf, der größer ist als der Außen-Durchmesser da des Halte-/Führungs-Elements 6. Der Innen-Durchmesser di des Ring-Messers 16 beträgt höchstens 110% des Außen-Durchmesser da des Halte-/Führungs-Elements 6, insbesondere höchstens 105% des Außen-Durchmessers da und insbesondere höchstens 102% des Außen-Durchmessers da. Das Ring-Messer 16 weist eine einem unteren Ende der Trenn-Einheit 8 zugewandte Schneide 30 auf. Die Schneide 30 ist bezüglich der Längs-Achse 2 wendelförmig ausgeführt, d. h. eine Breite des Ring-Messers 16 entlang der Längs-Achse 2 ist entlang einer Drehung um die Dreh-Schneiderichtung 4 veränderlich. An einer Innenseite des Ring-Messers 16 ist eine entlang der Längs-Achse 2 orientierte Längs-Nut 31 vorgesehen. Es ist auch möglich, dass mehrere Griffe 18 an der Segmentier-Einheit 7 vorgesehen sind. Der Innen-Durchmesser di ist derart auf den Außen-Durchmesser da abgestimmt, dass eine geführte Verlagerung der Segmentier-Einheit 7 am Halte-/Führungs-Element 6 entlang der Längs-Achse 2 möglich ist. Dabei ist die Segmentier-Einheit 7 mit der Längs-Nut 31 des Ring-Messers 16 an dem Führungs-Vorsprung 32 des Halte-/Führungs-Elements angeordnet. Entsprechend ist eine geführte Verlagerung der Segmentier-Einheit 7 an dem Halte-/Führungs-Element 6 entlang der Längs-Betätigungsrichtung 5 möglich. Durch das Zusammenwirken des Führungs-Vorsprungs 32 und der Längs-Nut 31 ist das Führungsverhalten der Segmentier-Einheit 7 an dem Ananas-Schneider 1 stabilisiert. Ein Außen-Durchmesser des Grundkörpers 19 ist identisch zu dem Außen-Durchmesser da des Halte-/Führungs-Elements 6. Die mit dem Halte-/Führungs-Element 6 verbundene Trenn-Einheit 8 bildet einen rohrförmigen Gesamt-Grundkörper mit einem einheitlichen Außen-Durchmesser da.
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Die Segmentier-Messer 17 sind mit ihrer Schneide bezüglich einer unteren, ringförmigen Stirnfläche des Führungs-Körpers 15 entlang der Längs-Achse 2 versetzt angeordnet. Das bedeutet, dass die untere Stirnseite des Führungs-Körpers 15 beispielsweise als Auflagefläche auf einer Unterlage dient, wobei die Segmentier-Messer 17 und das Ring-Messer 16 nicht auf der Unterlage aufliegen.
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Die Trenn-Einheit 8 weist einen rohrförmigen Grundkörper 19 auf, an dessen Innenseite im Bereich eines oberen Endes der Stift 20 zum Eingreifen in die Nut 14 des Halte-/Führungs-Elements 6 vorgesehen ist. Der Stift 20 und die Nut 14 sind Bestandteile des Bajonett-Verschlusses. Entsprechend dem Halte-/Führungs-Element 6 weist auch der Grundkörper 19 der Trenn-Einheit 8 an einer äußeren Mantelfläche einen Führungs-Vorsprung 32 auf, der sich ausgehend von dem oberen Ende des Grundkörpers 19 entlang der Längs-Achse 2 bis zu einem Scheiben-Messer 22 erstreckt. Entsprechend kann die Segmentier-Einheit 7 entlang der Trenn-Einheit 8 durch Zusammenwirken des Führungs-Vorsprungs 32 in der Längs-Nut 31 stabilisiert geführt verlagert werden.
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Die Trenn-Einheit 8 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt. An einem unteren, dem oberen Ende gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers 19 der Trenn-Einheit 8 ist an einer unteren Stirnfläche eine Stirnflächen-Schneide 21 vorgesehen. Die Stirnflächen-Schneide 21 weist eine Verzahnung der unteren Stirnfläche des Grundkörpers 19 auf.
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An dem Grundkörper 19 ist das Scheiben-Messer 22 entlang der Längs-Achse 2 schraubenförmig angeordnet. Das Scheiben-Messer 22 umfasst einen der Stirnflächen-Schneide 21 zugewandten Scheiben-Messer-Einlauf 23 und eine Scheiben-Messer-Auslauf 24, wobei an dem Scheiben-Messer-Einlauf 23 eine Schichten-Schneide 25 vorgesehen ist. An einer äußeren Stirnfläche 26 des Scheiben-Messers 22 ist ein Mantelflächen-Messer 27 mit einer Mantelflächen-Schneide 28 angeordnet. Das Scheiben-Messer 22 weist bezüglich der Längs-Achse 2 einen Umfangswinkel im Bereich von 300° bis 360°, insbesondere im Bereich von 330° bis 355° und insbesondere im Bereich von 345° bis 350° auf. Das bedeutet, dass der Scheiben-Messer-Einlauf 23 und der Scheiben-Messer-Auslauf 24 bezüglich ihrer Ausrichtung gegenüber der Längs-Achse 2 versetzt zueinander angeordnet sind. Der Scheiben-Messer-Einlauf 23 und der Scheiben-Messer-Auslauf 24 sind auch entlang der Längs-Achse 2 versetzt zueinander angeordnet und begrenzen eine Scheiben-Messer-Öffnung 29 mit einem Abstand h parallel zur Längs-Achse 2. Der Abstand h beträgt 1 cm bis 3 cm, insbesondere 1,2 cm bis 2,5 cm und insbesondere 1,5 cm bis 2,0 cm. Das Scheiben-Messer 22 weist eine Ganghöhe auf. Das Mantelflächen-Messer 27 ist im Bereich der Scheiben-Messer-Öffnung 29 angeordnet. Die Mantelflächen-Schneide 28 ist an einer in der Dreh-Schneiderichtung 4 gesehenen vorderen Stirnseite des Mantelflächen-Messers 27 angeordnet. Die Mantelflächen-Schneide 28 ist quer und insbesondere senkrecht zur Längs-Achse 2 orientiert.
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Das Mantelflächen-Messer 27 ist zylindermantelflächenförmig ausgeführt. Die Trenn-Einheit 8 weist einen Außen-Durchmesser auf, der mit einem Innen-Durchmesser des Führungs-Körpers 15 der Segmentier-Einheit 7 korrespondiert. Das bedeutet, dass die Segmentier-Einheit 7 mit dem Ring-Messer 16 entlang des Grundkörpers 9 der Trenn-Einheit 8 verlagerbar ist. Die Segmentier-Einheit 7 kann mit den Segmentier-Messern 17 auf einer Oberfläche des Scheiben-Messers 22 angeordnet werden. Dadurch ist ermöglicht, dass mit der Segmentier-Einheit 7 die Fruchtfleisch-Helix entlang der Längs-Achse 2 vollständig durchgeschnitten werden kann. Der Außen-Durchmesser des Scheiben-Messers 22 kann verschieden gewählt sein. Insbesondere ist es möglich, einen Ananas-Schneider 1 bereitzustellen, der mehrere Trenn-Einheiten 8 umfasst, die wahlweise mit dem Halte-/Führungs-Element 6 lösbar verbindbar sind und identische Ring-Messer 16 aufweisen, wobei die Scheiben-Messer 22 der Trenn-Einheiten 8 unterschiedliche Durchmesser bezüglich der Längs-Achse 2 aufweisen.
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Dadurch ist es möglich, den Ananas-Schneider 1 an eine jeweils vorliegende Form einer Ananas anzupassen.
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Im Folgenden wird die Handhabung des Ananas-Schneiders 1 erläutert. Zur Verwendung des Ananas-Schneiders 1 wird der Betätigungs-Griff 3 auf das Halte-/Führungs-Element 6 aufgesetzt und mittels der Rast-Elemente 10 in den Rast-Ausnehmungen 11 verrastet. Die Segmentier-Einheit 7 wird auf das Halte-/Führungs-Element 6 aufgeschoben und anschließend die Trenn-Einheit 8 mit dem Halte-/Führungs-Element 6 mittels des Bajonett-Verschlusses verbunden. Durch eine Drehbewegung in der Dreh-Schneidrichtung 4 wird der Ananas-Schneider 1 mit der Trenn-Einheit 8 in eine Ananas-Frucht eingedreht. Mittels des Mantelflächen-Messers 27 wird das Ananas-Fruchtfleisch an einer inneren Mantelfläche abgetrennt. Mittels des Scheiben-Messers 22 wird das Fruchtfleisch der Ananas-Frucht in Scheiben, insbesondere in Form einer einteiligen Helix, geschnitten. Dadurch, dass das Scheiben-Messer 22 eine Ganghöhe aufweist, wird der Ananas-Schneider 1 durch die Drehbewegung in die Ananas eingedreht. Mittels der Stirnflächen-Schneide 21 wird ein in der Ananas-Frucht zentral angeordneter Butzen herausgetrennt. Der Butzen ist von dem zum Verzehr vorgesehenen Ananas-Fruchtfleisch separiert. Wenn der Ananas-Schneider 1 mit der Stirnflächen-Schneide 21 an einem Boden der Ananas-Frucht angelangt ist, kann der Ananas-Schneider 1 aus der Ananas-Frucht entnommen werden. Die Segmentier-Einheit 7, die an dem zweiten Ende 12, benachbart zu dem Betätigungs-Griff 3 angeordnet ist, wird dann entlang der Längs-Betätigungsrichtung 5 nach unten zur Trenn-Einheit 8 hin gedrückt. Dazu kann die erforderliche Betätigungs-Kraft durch die Griffe 18 aufgebracht werden. Dadurch, dass die Segmentier-Einheit 7 an der Längs-Nut 31 entlang der Führungs-Vorsprünge 32 des Halte-/Führungs-Elements 6 und der Trenn-Einheit 8 geführt ist, ist die Betätigung entlang der Längs-Betätigungsrichtung 5 stabilisiert. In Folge der Längs-Betätigung der Segmentier-Einheit 7 wird das an dem Halte-/Führungs-Element 6 angeordnete Ananas-Fruchtfleisch mittels der Segmentier-Messer 17 in Scheibensegmente getrennt. Die Wendelform der Schneide 30 des Ring-Messers 16 korrespondiert zu der Ganghöhe des Scheiben-Messers 22 der Trenn-Einheit 8. Die Segmentier-Einheit 7 ist auf der Trenn-Einheit 8 derart anordenbar, dass die Schneide 30 längs ihres Umfangs linienförmig auf einer Oberseite des Scheiben-Messers 16 aufliegt. Dadurch ist es möglich, die Ananas-Fruchtfleisch-Helix komplett, d. h. bis zu einer Auflagefläche auf dem Scheiben-Messer 22, durchzuschneiden. Die so herausgetrennten Scheibensegmente des Ananas-Fruchtfleischs sind vollständig voneinander getrennt. Es ist nicht erforderlich, nachfolgend Trennschritte, beispielsweise mittels eines zusätzlichen Messers, vorzunehmen. Die Längs-Nut 31 und der Führungs-Vorsprung 32 des Grundkörpers 19 sind derart bezüglich ihrer Winkelposition zu der Längs-Achse 2 ausgerichtet, dass ein linienförmiges Aufliegen der Schneide 30 des Ring-Messers 16 auf der Oberseite des Scheiben-Messers 22 möglich ist.