DE202011002258U1 - Rundballenheber-Nachrüstsatz - Google Patents

Abstract

Rundballenheber-Nachrüstsatz, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halter 3 über einem Drehmotor 24 auf dem Untergestell 8 mit einer Schiene 7 von unten verschraubt ist, und der Rahmen 6 unter dem Halter 3 hindurch führt.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Nachrüst-Hebevorrichtung für Rundballenwickelmaschinen mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, welche zum nachträglichen Anbau solcher Rundballenwickelmaschinen dient, die keine eigenständige Ladevorrichtung besitzen.
• Es ist bekannt, dass Rundballenwickelmaschinen, welche eine Ladevorrichtung besitzen so konstruiert sind, dass der Wickeltisch 5 senkrecht oder annähernd senkrecht zur Bodenfläche abgeklappt werden kann, um mit einem separaten Greifer oder Haltearm den Rundballen so an der Rundballenwickelmaschine zu fixieren, dass er mit dem Wickeltisch 5 gemeinsam in die waagrechte Position zurück geklappt wird, dass der Rundballen dann auf den Rollen des Wickeltisches 5 zum Liegen kommt. Für diese Methode des Beladens ist ein entsprechender Bodenabstand und ein Klappmechanismus notwendig, was kostenintensiv ist. Als zweite Variante ist bekannt, dass eine Gabel, seitlich von der Wickelmaschine, unter den Rundballen geführt wird, bewirkt durch eine längs des Rundballens durchgeführte Fahrbewegung. Durch Heraufklappen der Gabel wird dann der Rundballen auf den Wickeltisch 5 hinaufgerollt. Diese Variante des Beladens hat die Nachteile eines notwendigen Fahrgestells und ist damit kostenintensiv. Auch durch die notwendige Fahrbewegung treten Schwierigkeiten auf, bedingt durch Geländegegebenheiten. Ein sehr präzieser Fahrweg ist notwendig um den Rundballen an der richtigen Stelle zu treffen, ohne ihn zu verschieben oder aufzuspießen.
• Die Erfindung betrifft Rundballenwickelmaschinen, welche über kein Fahrgestell verfügen und somit über die hydraulischen Arme eines Traktors transportiert werden. Diese Konstruktion ist sehr einfach und kompakt, daher kosteneinsparend in der Produktion und vorteilhaft beim Transport. Nachteilig ist, dass die Beladung ausschließlich über eine separate Beladung erfolgt, meist mit einem Traktor mit entsprechender Frontladetechnik.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, welches nachrüstbar ist, und zusätzlich die Vorteile der einfachen Bauweise mit den Vorteilen einer Selbstladeeinrichtung vereint.
• Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wie sie bei Wickelmaschinen ähnlicher Bauweise verschiedener Hersteller zur Anwendung gebracht werden kann.
• Es zeigt:
• 1 eine Draufsicht bei abgeklappter Ladevorrichtung im eingefahrenen Zustand A und den ausgefahrenen Zustand B
• 2 eine Vorderansicht von welcher der Traktor die Rundballenwickelmaschine aufnimmt.
• 3 eine zur Entladung angehobenen Rahmen.
• In den Zeichnungen ist wie folgt dargestellt. Rundballenwickler 1, den Rundballenheber 2 und den nachrüstbaren Anbausatz bestehend aus vorderem Halter 3 und hinterem Halter 4. Der vordere Anbausatz 3 liegt über dem Drehmotor 24 auf dem Untergestell 8 mit den Abstandshaltern 20 und 21 auf und ist mittels der unter dem Untergestell 8 durchlaufenden Schiene 7 verschiebbar verschraubt. In dieser Position befindet sich der vordere Halter 3 außerhalb des Drehbereiches des Wickeltisches 5 mit den Begrenzungsrollen 16 und 17 sowie dem Rahmen 6, welcher zwischen der Ausformung des Halters 3 hindurch führt. Desweiteren bildet der Halter 3 im Drehgelenk 22 eine Auflagefläche am Boden, durch welche ein Hebelarm H entsteht, welcher als Gegengewicht zum beladenen Ballenheber 2 wirkt. Dadurch werden die Kippkräfte minimiert.
• Der hintere Halter 4 ist in das Kastenprofil des Untergestells 8 geschoben und mittels einer Sechskantschraube 9 gegen Verschieben gesichert. Auch er liegt am Boden auf und dient in gleicher Weise wie der vordere Halter 3 auf die entstehenden Kippkräfte. Der Ballenheber 2 besteht aus dem unteren Hebearm 10 und dem oberen Hebearm 11, welcher über ein Teleskopgelenk 13 axial verschiebbar ist. Der untere Hebearm 10 besitzt ein Teleskopgelenk 18, durch welches unterschiedlicher Abmessungen der Ballenwickelgeräte Rechnung getragen wird. Das Endstück 19 bildet somit eine Verbindung zwischen dem unteren Hebearm 10 über ein Drehgelenk 23 mit dem Untergestell 8. Der untere Hebearm 10 ist über das Drehgelenk 22 am vorderen Halter 3 befestigt. Zur Beladung wird der obere Hebearm 11 von Pos. A in Pos. B mittels des Hydraulikzylinders 12 geschoben. Dann wird der komplette Hebearm 2 mittels des Hydraulikzylinders 14 über den Rundballen gelegt, bis der Rundballenheber 2 am Boden aufliegt. Der Begrenzer 15 dient zur Positionierung des Rundballens in axialer Richtung. Durch Betätigung des Hydraulikzylinder 12 wird der obere Hebearm 11 in Pos. A gezogen. Der Rundballen befindet sich dann exakt zwischen dem unteren Hebearm 10 dem oberen Hebearm 11 und dem Abstandshalter 15. Unter Betätigung des Hydraulikzylinders 14 kann nun der Rundballen aufgehoben und zwischen die Begrenzer 16 und 17 auf die Rollen des Wickeltisches 5 gehoben werden. Beim Wickelvorgang sowie beim Entladen wird der Ballenheber 2 parallel zum Boden abgesenkt.
• Bezugszeichenliste

1

Rundballenwickelmaschine

2

Rundballenheber

3

vorderer Halter

4

hinterer Halter

5

Wickeltisch

6

Rahmen

7

Schiene

8

Untergestell

9

Sechskantschraube

10

unterer Hebearm

11

oberer Hebearm

12

Hydraulikzylinder

13

Teleskopgelenk

14

Hydraulikzylinder

15

Begrenzer

16

Begrenzungsrolle

17

Begrenzungsrolle

18

Teleskopgelenk

19

Endstück

20

Abstandshalter

21

Abstandshalter

22

Drehgelenk

23

Drehgelenk

Claims (9)

1. Rundballenheber-Nachrüstsatz, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halter 3 über einem Drehmotor 24 auf dem Untergestell 8 mit einer Schiene 7 von unten verschraubt ist, und der Rahmen 6 unter dem Halter 3 hindurch führt.
2. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter 4 in das Kastenprofil des Untergestelles 8 gesteckt ist und mit einer Verschraubung 9 gesichert ist.
3. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter 3 und Halter 4 auf dem Boden aufliegen.
4. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehgelenk 22 an dem Halter 3 und ein Gelenk 23 an dem Halter 4 verbaut ist.
5. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Hebearm 10 am Gelenk 22 verschraubt ist.
6. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endstück 19 an dem Gelenk 23 verschraubt ist.
7. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endstück mit einem Teleskopgelenk 18 verschiebbar im unteren Hebearm 10 gelagert ist.
8. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teleskopgelenk den Hebearm 10 mit dem Hebearm 11 verbindet.
9. Rundballenheber-Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzer 15 am oberen Heberarm 11 angebracht ist.

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