DE202011000915U1

DE202011000915U1 - Spaltmutter

Info

Publication number: DE202011000915U1
Application number: DE202011000915U
Authority: DE
Original assignee: Fabricius Fastener 33100 GmbH; FABRICIUS FASTENER GmbH
Current assignee: Fabricius Fastener 33100 GmbH; FABRICIUS FASTENER GmbH
Priority date: 2011-04-18
Filing date: 2011-04-18
Publication date: 2011-06-14
Anticipated expiration: 2021-04-19

Abstract

Gewindemutter (1) mit einem Mutternkörper (2), der eine innere Gewindebohrung und einem Außensechskant (8) aufweist und der in axialer Richtung einmal durchgehend geschlitzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass um den Außensechskant (8) ein geschlossener Spannring (4) geführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewindemutter mit einem Mutternkörper, der eine innere Gewindebohrung und einem Außensechskant aufweist und der in axialer Richtung einmal durchgehend geschlitzt ist.
Gewindebolzen mit Gewindemutter werden in vielfältigen Einsatzbereichen zur dauerhaften Befestigung von Konstruktionselementen eingesetzt.
Bei einem Einsatz in Maschinen, die verstärkten Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, kommt es schnell zu einer Korrosion und die Gewindemutter lässt sich nur noch sehr schwer lösen. So sind beispielsweise Pflugschare einer großen Belastung durch feuchtes Erdreich ausgesetzt und die Befestigungsmuttern der Pflugschare verrosten sehr stark. Sie lassen sich dann auf einem Feld nicht mehr einfach lösen. Zum Wechseln der Pflugschare muss die Maschine dann in eine Werkstatt gebracht werden, was mit einem großen Zeitaufwand verbunden ist.
Solche Einsatzbedingungen sind auch in anderen Einsatzbereichen gegeben.
Geschlitzte oder getrennte Gewindemuttern sind in verschiedenen Ausführungen, insbesondere für eine Schnellmontage, bekannt. So ist in der Offenlegungsschrift DE 198 60 628 A1 ein Befestigungselement für Gewindebolzen dargestellt, dass auf einer Seite durchgehend geschlitzt ist und auf der gegenüber liegenden Seite eine Steg als Scharnier besitzt. Diese Gewindemutter lässt sich aufweiten und dann auf dem Gewindebolzen wieder festklemmen. Der durchgehende Schlitz ist nicht zum Lösen einer korrodierten Gewindemutter vorgesehen.
Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 1 874 709 ist eine geteilte Backenmutter mit Aufsteckhülse bekannt, die auch zum schnellen Aufsetzen und Spannen vorgesehen ist. Eine verrostete Aufsteckhülse lässt sich bei dieser Ausführungsform nicht lösen.
In der Gebrauchsmusterschrift DE 20 2007 014 703 U1 ist eine Klemmspaltmutter beschrieben bei der in den Spalt eine weitere Spannschraube eingesetzt ist, mit der der Durchmesser der Klemmspaltmutter verengt werden kann. Auch diese Ausführung ist nicht für die erleichterte Lösbarkeit korrodierter Muttern vorgesehen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Gewindemutter zu offenbaren, die sich auch in einem stark korrodierten Zustand mit einfachen Werkzeugen von einem Gewindebolzen lösen lässt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Gewindemutter besitzt einen Mutternkörper, der eine innere Gewindebohrung und einem Außensechskant aufweist und der in axialer Richtung einmal durchgehend geschlitzt ist. Der durchgehende Schlitz bewirkt, dass sich der Mutterkörper aufweiten lässt. Dies kann beispielsweise durch einen Schlag mit einem Hammer und Meißel erfolgen. Solche Werkzeuge sind leicht zur Hand, z. B. auch auf einem Traktor bei der Feldarbeit zum Wechseln einer Pflugschar.
Damit sich der Mutterkörper bei Belastung aber nicht von selbst aufweitet, ist um den Außensechskant ein geschlossener Spannring geführt. Dieser sichert die Gewindemutter. Wenn nun die verrostete Gewindemutter gelöst werden soll, kann auch der Spannring einfach durch einen Schlag mit einem Meißel oder ähnlichem gesprengt werden. Dann lässt sich die Gewindemutter durch einen Schlag in den Schlitz weiter leicht lösen.
Dabei kann der Spannring einen runden oder einen eckigen Querschnitt besitzen. Er kann auch als Scheibe ausgeführt sein, in der der Außensechskant ausgespart ist. Er kommt nur darauf an, dass der Spannring einerseits so stark ist, dass er die Aufweitungskräfte beim Anziehen der Gewindemutter aufnehmen kann, und andererseits durch einen Schlag mit einem Meißel oder ähnlichem gesprengt werden kann.
Der Spannring kann auf dem Außensechskant weiter befestigt sein, beispielsweise durch einen Schweißpunkt. Dann kann der Spannring im betrieb nicht abgezogen werden. Normalerweise weitet sich der Mutternkörper aber durch das feste Anziehen auf dem Gewinde eines Schraubbolzens leicht auf und drückt damit den Spannring fest.
Die Gewindemutter soll mit einem normalen Werkzeug wie einem Schraubenschlüssel oder einer Nuss gehandhabt werden. Damit trotz des außen herum geführten Spannrings noch genügend Angriffsfläche für die Werkzeuge bleibt, besitzt der Mutternkörper eine axiale Länge, die etwa dem Doppelten einer Standardmutter entspricht.
Die Erfindung wird anhand von Figuren beispielhaft erläutert:
1 zeigt eine Spaltmutter mit dadurch befestigten Teilen;
2 zeigt eine Aufsicht auf die Spaltmutter mit Spannring;
3 zeigt eine Aufsicht auf die Spaltmutter mit Scheibe.
In 1 ist dargestellt, dass zwei Teile 6 über die Schraube 7 mit Senkkopf mittels der Gewindemutter 1 miteinander verbunden sind. Der Mutternkörper 2 weist den Schlitz 3 auf, in den ein Meißel, Schraubendreher oder ähnliches zum Lösen der Mutter eingeschlagen werden kann. Für den normalen Sitz der Gewindemutter 1 ist der Spannring 4 um den Außensechskant 8 gespannt. In der gezeigten Ausführung ist der Spannring 4 mit einem rechteckigen Querschnitt ausgeführt.
Weiterhin ist der Figur zu entnehmen, dass der Mutternkörper 2 eine Länge L besitzt, die etwa dem Doppelten einer Standardmutter entspricht.
2 und 3 zeigen die Gewindemutter 1 in Draufsicht. Um den Außensechskant 8 ist der Spannring 4 gespannt. Gemäß 3 ist der Spannring als Scheibe 5 ausgeführt, die für den Außensechskant 8 eine entsprechende Aussparung besitzt.
Der Schlitz 3 trennt den Mutternkörper 2 auf einer Seite durchgehend. Darüber kann der Mutternkörper 2 aufgeweitet werden, wenn der Spannring 4, 5 gesprengt wurde.
Bezugszeichenliste

1: Gewindemutter
2: Mutternkörper
3: Schlitz
4: Spannring
5: Spannring als Scheibe
6: zu verbindende Teile
7: Schraube mit Gewindeschaft
8: Außensechskant
L: Länge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19860628 A1 [0005]
DE 1874709 U [0006]
DE 202007014703 U1 [0007]

Claims

Gewindemutter (1) mit einem Mutternkörper (2), der eine innere Gewindebohrung und einem Außensechskant (8) aufweist und der in axialer Richtung einmal durchgehend geschlitzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass um den Außensechskant (8) ein geschlossener Spannring (4) geführt ist.
Gewindemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (4) einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
Gewindemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (4) einen runden Querschnitt besitzt.
Gewindemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (4) als Scheibe (5) mit ausgespartem Außensechskant ausgeführt ist.
Gewindemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (4) auf dem Außensechskant (8) befestigt ist.
Gewindemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutternkörper (2) eine axiale Länge (L) besitzt, die dem Doppelten einer Standardmutter entspricht.