DE20201005U1 - Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampfpanzer - Google Patents
Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere KampfpanzerInfo
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Description
20 Firma Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co.KG, 80997 München, Geschäftsadresse: August-Bode-Str. 1, 34127 Kassel
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Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampfpanzer
Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Fahrzeug, insbesondere einen Kampfpanzer, mit einer von einem Kettenfahrwerk getragenen Fahrzeugwanne, in der mindestens ein Teil der Besatzung untergebracht ist, das eine Minenschutzeinrichtung aufweist, indem die Bodenplatte der Fahrzeugwanne an ihrer Außenseite durch Verstärkungsbleche verstärkt ist, die fest mit der Bodenplatte verbunden sind.
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Ein derartiges Fahrzeug ist in der nicht vorveröffentlichten älteren Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 200 01 354.8 beschrieben.
Gepanzerte Fahrzeuge sind im Einsatz sehr häufig der Wirkung von Minen ausgesetzt. Wenn ein solches Fahrzeug auf eine Mine läuft, welche detoniert,
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wird ein außerordentlich starker Impuls auf die Bodenplatte der Fahrzeugwanne ausgeübt, der nicht nur zu einer kurzzeitigen sehr starken Ausbeulung der Bodenplatte nach innen fuhrt, sondern bei dem auch die Impulsübertragung dazu führen kann, daß vor der Bodenplatte angeordnete Teile sich ebenfalls nach innen durchbiegen und eventuell abreißen und durch das Fahrzeug fliegen. Hierdurch ist die Besatzung aufs höchste gefährdet. Bei einer Minenschutzeinrichtung mit an der Außenseite der Bodenplatte angeordneten Verstärkungsblechen kommt der Verbindung dieser Verstärkungsbleche mit der Bodenplatte eine erhöhte Bedeutung zu. Die Bodenplatte der Fahrzeugwanne weist im allgemeinen in Querrichtung verlaufende Wannensicken auf, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Wannensicken mit zur Befestigung der Verstärkungsbleche an der Bodenplatte heranzuziehen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeuges sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, in den Bauraum der Wannensicken Befestigungsgewinde einzusetzen, in welche Befestigungsschrauben einschraubbar sind, mittels derer das jeweilige Verstärkungsblech von unten oder auch vom Fahrzeuginnenraum aus mit der Bodenplatte verschraubt wird.
Wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, läßt sich hierdurch eine gegen Minendetonationen sehr widerstandsfähige Befestigung der Verstärkungsbleche an der Bodenplatte erreichen. 30
Die Erfindung ist außer bei Kampfpanzern auch in vorteilhafter Weise einsetzbar bei Unterstützungsfahrzeugen, Bergepanzern, Pionierpanzern sowie Panzerschnellbrücken.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele für ein gepanzertes Fahrzeug nach der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Kampfpanzer bei abgenommenem Turm mit einer Minenschutzeinrichtung;
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung einen Teil der Bodenplatte des Kampfpanzers im Bereich II von Fig. 1;
Fig. 3 in einer weiter vergrößerten Darstellung einen Schnitt durch eine Wannensicke der Bodenplatte im Bereich von Fig. 2 bei einer ersten Ausführungsform der Schraubverbindung zur Befestigung des Verstärkungsblechs;
Fig. 3' eine Darstellung analog Fig. 3 bei abgenommenem Verstärkungsblech und eingesetzter Schraube mit Verschlußkappe;
Fig. 4 in einer Darstellung analog Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Schraubverbindung zur Befestigung des Verstärkungsblechs.
Fig. 4' eine Darstellung analog Fig. 4 bei abgenommenem Verstärkungsblech und eingesetzter Schraube mit Verschlußkappe.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen schematisierten Darstellung die von einem Kettenfahrwerk KF getragene Fahrzeugwanne FW eines Kampfpanzers bei abgenommenem Turm. Die Fahrzeugwanne FW ist mit einer Minenschutzeinrichtung versehen, indem die Bodenplatte 1 an ihrer Außenseite, also der Unterseite der Fahrzeugwanne FW, durch mehrere, sich jeweils über die volle Breite und einen Teil der Länge der Fahrzeugwanne erstreckende Verstärkungsbleche verstärkt ist, welche fest mit der Bodenplatte 1 verbunden sind. In ■
den Fig. 2 bis 4 ist eines dieser Verstärkungsbleche 3 dargestellt und seine Befestigung an der Bodenplatte 1 wird im folgenden erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Teil der Bodenplatte 1 im Bereich der Enden der durch den Innenraum der Fahrzeugwanne FW geführten Drehstabfedern 9.1 und 9.2 des Fahrwerks KF. Dabei sind die Drehstabfedern 9.1 und 9.2 auf einem Teil ihrer Länge von Niederhaltern 9.3 umgeben, die fest mit der Bodenplatte 1 der Fahrzeugwanne verbunden sind. Die Bodenplatte 1 der Fahrzeugwanne FW weist in Querrichtung verlaufende Sicken 1.1 auf, die zur Befestigung des Verstärkungsblechs 3 an der Bodenplatte 1 herangezogen werden. Wie den Fig. 2 bis zu entnehmen, ist die Wannensicke 1.1 an ihrer Außenseite nach unten durch ein Verschlußstück 2 abgeschlossen. Dieses Verschlußstück 2 ist in seinen Randbereichen durch Schweißnähte 7.3 und 7.4 mit der Bodenplatte verschweißt und in den so zwischen Verschlußstück und Wannensicke entstehenden Bauraum ist ein Befestigungsgewinde integriert, indem, wie Fig. 3 zu entnehmen, in eine Öffnung des Verschlußstückes 2 eine Befestigungshülse 4 eingesetzt und über eine Schweißnaht 7.2 fest mit dem Verschlußstück 2 verbunden ist. Diese Befestigungshülse 4 ist mit einer ersten Bohrung 4.1 versehen, die sich nach unten zur Außenseite hin öffnet und in die das Befestigungsgewinde eingeschnitten ist. In das unterhalb der Bodenplatte angeordnete Ver-Stärkungsblech 3 ist eine durchgehende Verankerungshülse 5 eingesetzt und mit ihm über eine Schweißnaht 7.1 fest verbunden. In die Öffnung dieser Verankerungshülse 5 ist die Befestigungsschraube 6 derart eingesetzt, daß der Schraubenkopf an einem inneren Absatz der Verankerungshülse anliegt und dort festgehalten ist. Der Schraubenbolzen der Befestigungsschraube 6 wird in das Befestigungsgewinde der Hülse 4 eingeschraubt, so daß das Verstärkungsblech 3 an dieser Stelle fest mit der Bodenplatte 1 verbunden ist.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfuhrungsform der Befestigung ist die Befestigungshülse 4 durch eine Öffnung in der Wannensicke 1.1 hindurchgeführt und an dieser Stelle durch eine Schweißnaht 7.5 mit der Wannensicke verschweißt. Weiterhin besitzt die Befestigungshülse 4 eine fluchtend zur Bohrung 4.1 angeordnete Gewindebohrung 4.2, die sich zur Innenseite der Bodenplatte 1 hin öffnet und in welche eine, in Fig. 3 nicht dargestellte Verschlußschraube einschraubbar ist.
Wie in Fig. 3' dargestellt, kann bei abgenommenem Verstärkungsblech 3 die untere Öffnung der Befestigungshülse 4 verschlossen werden, indem eine Schraube 6' eingeschraubt wird, die eine Verschlußkappe 6.1 trägt, welche sich mit ihrem Rand 6.2 dichtend an die Unterseite des Verschlußstückes 2 anlegt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Befestigung des Verstärkungsblechs 3 an der Bodenplatte 1. Es hat sich gezeigt, daß bei bestimmten Typen von Landminen, die einen sehr engen Wirkungsbereich haben, die bei der Detonation auftretenden Kräfte so groß sind, daß Schweißnähte allein nicht immer ausreichen, um ein Ausreißen der Befestigungselemente zu verhindern. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Befestigung des Verstärkungsblechs 3 an der Bodenplatte 1 sind deshalb noch besondere Vorkehrungen getroffen, um die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen. In Fig. 4 sind alle mit Fig. 3 übereinstimmenden Bauteile mit der gleichen Bezugsziffer versehen. Der Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 3 betrifft vor allem die Ausbildung der Befestigungshülse 4'. Diese ist zwar nach wie vor mit dem Verschlußstück 2 durch die Schweißnaht 7.2 verbunden, ist aber an ihrem oberen Ende nicht mit der Sicke 1.1 verschweißt. Die Befestigungshülse 4' ist durch die Öffnung 1.2 der Sicke 1.1 hindurchgeführt, und zwar derart, daß sie mit ihrem inneren Ende 4.4' bündig zur Innenseite der Bodenplatte 1 am Kamm
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der Wannensicke 1.1 liegt. An der Innenseite der Wannensicke 1.1 liegt die Befestigungshülse 4' mit einem Ansatz 4.5' an. In die Gewindebohrung 4.2' der Befestigungshülse 4' ist die Verschlußschraube 8 unter Zwischenschaltung einer Scheibe 9 als Druckabsorber nunmehr derart eingeschraubt, daß, wie aus Fig. 4 abzulesen, die Befestigungshülse 4' fest mit der Bodenplatte 1 im Bereich der Wannensicke 1.1 verschraubt ist. Die Verschlußschraube 8 kann ein Trapezgewinde aufweisen und es hat sich gezeigt, daß dann die Widerstandskraft dieser Schraubverbindung im Falle einer Minendetonation größer ist als die einer Schweißverbindung. Der Innenraum 4.3' der Befestigungshülse 4' im Bereich zwischen den beiden Bohrungen 4. &Ggr; und 4.2' weist in radialer Richtung eine Erweiterung auf und der Durchmesser der sich zur Innenseite der Bodenplatte 1 hin öffnenden Gewindebohrung 4.2' ist kleiner als der Durchmesser der das Befestigungsgewinde tragenden Bohrung 4.&Ggr;.
Die Befestigungsschraube 6 kann ein Rundgewinde aufweisen, was einen besonders widerstandsfähigen Sitz der Schraube sicherstellt.
Die Längen der Verschlußschraube 8 und der Befestigungsschraube 6 sind so bemessen, daß, wie aus Fig. 4 zu erkennen, die in die Gewindebohrung 4.2' eingeschraubte Verschlußschraube 8 das innere Ende, der Befestigungsschraube 6 nicht berührt. Bei abgenommener Verstärkungsplatte 3 dient die Verschlußschraube 8 zum Verschließen der Öffnung in der Bodenplatte 1, und wie aus Fig. 4' zu erkennen, kann auch bei dieser Ausführungsform die Befestigungshülse 4' an ihrer Unterseite mittels einer Schraube 6' verschlossen werden, die eine Schutzkappe 6.1 trägt, welche sich mit ihrem Rand 6.2 dichtend an die Unterseite des Verschlußstückes 2 anlegt.
Claims (10)
1. Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampfpanzer mit einer von einem Kettenfahrwerk getragenen Fahrzeugwanne, in der mindestens ein Teil der Besatzung untergebracht ist, das eine Minenschutzeinrichtung aufweist, indem die Bodenplatte der Fahrzeugwanne an ihrer Außenseite durch Verstärkungsbleche verstärkt ist, die fest mit der Bodenplatte verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Verstärkungsbleche (3) im Bereich der Wannensicken (1.1) der Bodenplatte (1) über Schraubverbindungen erfolgt, die ein in den Bauraum der Wannensicke (1.1) fest eingesetztes Befestigungsgewinde (4.1) aufweisen, in welches eine das Verstärkungsblech (3) durchsetzende und in ihm verankerte Befestigungsschraube (6) einschraubbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Befestigungsschraube (6) in einer in das Verstärkungsblech (3) eingeschweißten Verankerungshülse (5) verankert ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsgewinde (4.1) in eine Befestigungshülse (4) eingeschnitten ist, die in ein den Bauraum der Wannensicke (1) nach unten abschließendes Verschlußstück (2) eingeschweißt ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (2) in seinen Randbereichen mit der Bodenplatte (1) verschweißt ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungshülse (4) durch eine Öffnung (1.2) in der Wannensicke (1.1) geführt ist und eine sich zur Innenseite der Bodenplatte (1) hin öffnende Gewindebohrung (4.2) aufweist, in welcher eine Verschlußschraube (8) einschraubbar ist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der sich zur Innenseite der Bodenplatte (1) hin öffnenden Gewindebohrung (4.2) kleiner ist als der Durchmesser der das Befestigungsgewinde (4.1) tragenden Bohrung.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (4.3') der Befestigungshülse (4') im Bereich zwischen den beiden Bohrungen (4.1', 4.2') eine radiale Erweiterung aufweist.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungshülse (4) an ihrem inneren Ende mit der Bodenplatte (1) am Kamm der Wannensicke (1.1) verschweißt ist.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungshülse (4') mit ihrem inneren Ende bündig zur Innenseite der Bodenplatte (1) am Kamm der Wannensicke (1.1) liegt und einen sich an die Außenseite der Bodenplatte (1) im Bereich des Kamms der Wannensicke (1.1) anlegenden Flansch oder Ansatz (4.5') aufweist derart, daß durch Einschrauben der Verschlußschraube (8) in die Gewindebohrung (4.2') in das innere Ende (4.4') der Befestigungshülse (4') mit der Wannensicke (1.1) verschraubt wird.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (6) ein Rundgewinde aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20020808 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20050221 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20080227 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20100803 |