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Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine mit einer Schneideinheit und einer Zustelleinheit zum Bewegen von Zerkleinerungsgut zur Schneideinheit.
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Derartige Zerkleinerungsmaschinen sind in unterschiedlichen Formen im Einsatz, um Holz, Abfallholz, Kunststoffe, Metallspäne und viele andere Materialien zu zerkleinern. Ein solches Zerkleinern ist im Hinblick auf eine raumsparende Lagerung, im Hinblick auf ein automatisches Sortieren und im Hinblick auf ein maschinelles weiteres Handhaben des zerkleinerten Materiales von Vorteil.
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Durch die vorliegende Erfindung soll eine Zerkleinerungsmaschine verbessert werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß Anspruch 2 wird eine Zerkleinerungsmaschine in vorteilhafter Weise in zwei Untereinheiten zerlegt, die über eine mechanische Standardschnittstelle zusammengefügt werden können. Dies macht es möglich, mit einer Standard-Zerkleinerungseinheit wahlweise unterschiedliche Typen von Zustelleinheiten zu verwenden. Auf diese Weise kann die Fertigung unterschiedlicher Zerkleinerungsmaschinen ausgehend von einer gemeinsamen Zerkleinerungseinheit realisiert werden. Damit werden für die Zerkleinerungseinheit, die in der Regel den aufwändigeren und teureren Teil der Zerkleinerungsmaschine darstellt, höhere Stückzahlen erreicht, was Kostenvorteile bringt, und raschere Erfüllung spezieller Kundenwünsche möglich macht.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, dass Zerkleinerungseinheit und Zustelleinheit dicht und in vorgegebener Weise aufeinander ausgefluchtet miteinander verbunden werden.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 4 stellt die Zerkleinerungseinheit eine Untereinheit dar, die standsicher auf einer Aufstellfläche aufgestellt werden kann. Dies erleichtert einerseits die Montage der Zustelleinheit selbst, andererseits aber auch das Anbauen oder Zusammenstellen mit einer Zustelleinheit.
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Dabei erhält man mit der Weiterbildung der Erfindung gemäße Anspruch 5 eine große Aufstellbasis und somit ein besonders verkippsicheres Stehen der Zerkleinerungseinheit auf einer Aufstellfläche.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 6 können die der Stoßfläche zwischen Zerkleinerungseinheit und Zustelleinheit benachbarten Füße besonders hohe Last aufnehmen, wie sie durch den schweren Antriebsmotor und einen Rotor, eine Gegenmesseranordnung und ein Sieb der Zerkleinerungseinheit gebildet werden. Durch die Verwendung von Zwillingsfüßen sind die die Hauptlast aufnehmenden Füße optisch leicht und ansprechend.
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Eine Zerkleinerungseinheit gemäß Anspruch 7 hat eine besonders große Standbasis.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 erhält man Füße, welche verhältnismäßig geringes Gewicht mit hoher mechanischer Festigkeit vereinen.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 9 ist auch ein Teil des Vorratsbehälters ein verschiedenen Maschinentypen gemeinsames Bauteil. Auch hier erhält man somit den Vorteil günstiger Fertigungskosten durch hohe Stückzahl.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist im Hinblick auf glatte äußere Begrenzungsflächen der Zerkleinerungsmaschine von Vorteil.
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In die gleiche Richtung zielt die Maßnahme des Anspruches 11.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 werden besonders kompakte Außenabmessungen der Zerkleinerungsmaschine erhalten, da zumindest ein Teil des Antriebsmotors unterhalb einer unteren Begrenzungsfläche des eigentlichen Zerkleinerungswerkes Aufnahme findet.
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Den gleichen Vorteil erhält man bezüglich einer zur Zustelleinheit gehörenden Hydraulikeinheit bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 13.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 14 erfolgt das Zustellen von Zerkleinerungsmaterial gegen die Zerkleinerungseinheit in horizontaler Richtung und damit weitgehend schwerkraftunabhängig.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 15 erfolgt das Zustellen des Zerkleinerungsgutes gegen die Zerkleinerungseinheit unter Schwerkrafteinwirkung. Auch werden bei gleichem Hub des Zustellschiebers die Abmessungen der Zerkleinerungsmaschine in horizontaler Richtung zerkleinert.
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Eine Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 16 benötigt keine ausgedehnten Führungen für den Zustellschieber. Auch lassen sich so kompakte Abmessungen aufweisende Zustelleinheiten realisieren.
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Eine Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 17 stellt auf sehr einfache und zuverlässige Weise sicher, dass die sehr großen Reaktionsdrehmomente, die von einer auf eine Welle der Zerkleinerungseinheit arbeitenden Antriebskomponente bereitgestellt werden müssen, sicher und direkt abgeleitet werden. Dabei kann man durch zusätzliches Vorsehen eines elastischen Lagerelementes Drehmomentspitzen abmildern.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 ist im Hinblick auf das einfache und rasche Schaffen eines Zuganges zum Zerkleinerungswerkzeuge tragenden Rotor und zur Gegenmesseranordnung von Vorteil.
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Den gleichen Vorteil erhält man bezüglich einer den Rotor der Zerkleinerungseinheit umgebenden Sichtanordnung mit der Maßnahme gemäß Anspruch 19.
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Dabei ist dann gemäß Anspruch 20 gewährleistet, dass man zum Bewegen der Siebanordnung und der Gegenmesseranordnung zwischen Arbeitsstellung und Wartungsstellung nur einen Antrieb benötigt, der ggf. aus mehreren synchron aktivierten Einzelantrieben bestehen kann.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 ist dabei wieder im Hinblick auf glattflächige äußere Begrenzungen der Zerkleinerungsmaschine und kompakte Bauweise von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ist im Hinblick auf ein einfaches Warten und Austauschen von Teilen der Siebanordnung von Vorteil.
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Den gleichen Vorteil erhält man gemäß Anspruch 23 auch bezüglich der Gegenmesser der Zerkleinerungseinheit.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 24 ist ein Zustellschieber, der Zerkleinerungsgut in die Zerkleinerungseinheit drückt, entgegen der Kraft der Lagerfedern von Schieberrollen nach unten bewegbar, wodurch die Oberseite des Zustellschiebers von Verschleißschienen bzw. Verschleißplatten freikommt, die über der Bewegungsebene der Oberseite des Zustellschiebers angeordnet sind.
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Dabei macht es die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 25 möglich, das Abdrücken der Schieberoberseite von der Unterseite der Verschleißleisten bzw. Verschleißplatten einfach durchzuführen.
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Dabei schlägt der Anspruch 26 bevorzugte Verstelleinrichtungen für den Zustellschieber vor, die sich durch kompakte Abmessungen und leichte Bedienbarkeit auszeichnen.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 27 ist dabei im Hinblick auf ein Bewegen des Zustellschiebers in der Zustelleinheit unter geringer Reibung von Vorteil.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 wird erreicht, dass sowohl beim Zusammenbauen der Zerkleinerungsmaschine als auch später bei Wartungsarbeiten ein guter Zugang zum Inneren der Zerkleinerungsmaschine gegeben ist. Ein Monteur kann die dort durchzuführenden Arbeiten überwiegend stehend durchführen und muss sich nicht von oben in das Innere der Zerkleinerungsmaschine beugen. So lassen sich die Zerkleinerungswerkzeuge des Rotors der Zerkleinerungseinheit und die Gegenmesser bzw. die Gegenmessersegmente und die Siebsegmente der Zerkleinerungseinheit ergonomisch günstig abmontieren und anbringen.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 29 gestattet es, die Kombination aus Zerkleinerungseinheit und Zustelleinheit auch noch am Einsatzort abzuwandeln, indem man statt einer ursprünglich gelieferten Zustelleinheit eine andere, für eine abgewandelten Anwendung günstigeren Zustelleinheit mit der Zerkleinerungseinheit verbindet.
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Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 30 sind Zerkleinerungseinheit und Zustelleinheit besonders sicher verbunden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine perspektivische Aufsicht auf eine Zerkleinerungsmaschine mit einer Standard-Zerkleinerungseinheit und einer mit dieser verbundenen Zustelleinheit, welche einen horizontalen Zustellschieber aufweist;
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2 eine ähnliche Ansicht wie 1, in welche jedoch die Zerkleinerungseinheit und die Zustelleinheit auseinandergezogen wiedergegeben sind;
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3 eine seitliche Ansicht der Zerkleinerungsmaschine nach 1;
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4 eine Stirnansicht der Zerkleinerungsmaschine nach 1, wobei die Stirnseite der Zerkleinerungseinheit sichtbar ist;
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5 einen schematischen vertikalen Mittelschnitt durch die Zerkleinerungsmaschine nach 1;
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6 bis 9 Darstellungen, welche 1 und 3 bis 5 entsprechen, in denen jedoch eine Zerkleinerungsmaschine mit einem in einer schrägen Ebene verlagerbarem Zustellschieber wiedergegeben ist;
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10 bis 13 Ansichten, welche den 1 und 3 bis 5 ähneln, in denen jedoch eine Zerkleinerungsmaschine mit verschwenkbaren Zustellschieber wiedergegeben ist;
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14 eine perspektivische Ansicht der Zerkleinerungseinheit, wobei umgebende Gehäuseteile weggelassen sind, wobei aus Richtung der Zustelleinheit auf die Zerkleinerungseinheit geblickt wird (die Darstellung ist spiegelbildlich zu der von 1);
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15 eine Detailansicht von Rotor und Gegenmesseranordnung der Zerkleinerungseinheit gemäß 14, wobei Gegenmesseranordnung und Siebanordnung in einer Arbeitsstellung gezeigt sind;
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16 eine ähnliche Ansicht wie 15, wobei Gegenmesseranordnung und Siebanordnung in einer Wartungsstellung gezeigt sind;
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17 eine vergrößerte Aufsicht auf einen Teil der Siebanordnung und der Gegenmesseranordnung, wobei einige Siebsegmente weggelassen sind;
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18 eine Detailansicht des rahmenseitigen Abschnittes einer Drehmomentstütze, welche ein auf die Welle des Zerkleinerungsrotors arbeitendes Untersetzergetriebe abstützt, zusammen mit der Befestigungsstelle am Rahmen der Zerkleinerungseinheit und eines dort vorgesehenen Schwingungsdämpfers;
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19 eine perspektivische Ansicht des Zustellschiebers der Zustelleinheit nach den 1 bis 5 und benachbarter Gehäuseteile der Zustelleinheit, wobei einige Teile weggebrochen sind, um dahinterliegende Teile sichtbar zu machen;
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20 eine Aufsicht auf das von der Zerkleinerungseinheit abgewandte Ende der Zustelleinheit, in welcher Hydraulikzylinder zum Bewegen des Zustellschiebers sichtbar sind;
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21 eine perspektivische Ansicht einer Verstelleinrichtung, durch welche die Oberseite eines Zustellschiebers von Verschleißleisten am Gehäuse der Zustelleinheit abgerückt werden kann;
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22 Einzelheiten der Lagerung von Laufrollen des Zustellschiebers, welche um vertikale bzw. horizontale Achsen umlaufen;
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23 eine perspektivische Ansicht eines Zustellschiebers von unten, aus welcher die Anordnung der verschiedenen Laufrollen ersichtlich ist; und
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24 eine ähnliche Ansicht wie 19, wobei jedoch in einer Bodenwand des Gehäuses der Zustelleinheit eine verschließbare Wartungsöffnung vorgesehen ist.
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In den 1 bis 5 ist eine Zerkleinerungsmaschine wiedergegeben, die zum Zerkleinern von Holz, Abfallholz, Kunststoffmaterialien, Sperrmüll, Metallspäne und anderen zu zerkleinernden Materialien einsetzbar ist.
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Die Maschine umfasst zwei Hauptkomponenten, nämlich eine insgesamt mit 10 bezeichnete Zerkleinerungseinheit und eine insgesamt mit 12 bezeichnete Zustelleinheit.
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Diese beiden Einheiten sind in 1 in einer zusammengerückten Arbeitskonfiguration wiedergegeben, in welcher sie zusammen glattflächige Begrenzungswände haben. Die Zerkleinerungsmaschine hat so eine untere Fußanordnung 14, einen mittleren quaderförmigen Hauptteil 16 und einen vom letzteren getragenen Vorratsbehälter 18. Der Hauptteil 16 ist der das Zerkleinern von Material und der das Zuführen von zu zerkleinerndem Material durchführende Teil der Maschine.
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Der Hauptteil 16 trägt auf seiner in 1 rechts gelegenen Außenseite einen elektrischen Antriebsmotor 20. Eine auf dessen Welle sitzende Riemenscheibe 22 ist durch eine Riemenanordnung 24 mit der Eingangsriemenscheibe 25 eines Untersetzergetriebes 26 verbunden, welches auf eine Eingangswelle 28 eines später noch genauer zu beschreibenden Zerkleinerungswerkes arbeitet.
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Eine in den 1 und 2 links vorne gelegene Endwand 30 der Zerkleinerungseinheit 10 ist durch Deckel 32 verschlossen. Die in den 1 und 2 rechts vorne liegende Seite der Zerkleinerungseinheit 10 ist durch eine Seitenplatte 34 verschlossen, die Hinterseite der Zerkleinerungseinheit durch eine Seitenplatte 36.
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Die unteren Abschnitte der Seitenplatten 34, 36 tragen eine Bodenplatte 38.
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An letzteren sind an von der Zustelleinheit 12 abgelegenen Ende der Zerkleinerungseinheit 10 zwei bei den vorderen Ecken liegende Füße 40 vorgesehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Füße 40 jeweils einen schräg nach unten und außen verlaufenden Fußabschnitt 42, an den sich ein vertikaler Fußabschnitt 44 anschließt. Die Unterseiten der Fußabschnitte 44 tragen Lagerpolster 46.
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Beim der Zustelleinheit 12 zugewandten Ende der Zerkleinerungseinheit 10 ist bei beiden Enden jeweils ein Zwillingsfuß 48 vorgesehen, dessen einzelne Füße 50, 52 ähnlich ausgebildet sind wie die Füße 40, mit der Maßgabe, dass die Ebenen der Zwillingsfüße 48 senkrecht auf Ebenen der Seitenplatten 34, 36 stehen.
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Die Oberseiten von Endplatte 30 und Seitenplatten 34, 36 tragen ein Behältersegment 54 des Vorratsbehälters 18, welches eine Endplatte 56 und Seitenplatten 58, 60 aufweist.
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Auf den einzelnen Platten sind Versteifungsstäbe 62 aufgeschweißt.
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Die Zustelleinheit 12 weist entsprechend im Bereich des Maschinenteiles 16 eine Endwand 70 und Seitenwände 72, 74 auf. Eine Bodenwand 76 verschließt den durch Endwand 70 und die Seitenwände 72, 74 begrenzten Raum nach unten.
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Am von der Zerkleinerungseinheit 10 abgelegenen Ende ruht die Zustelleinheit 12 auf Füßen 40.
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Auf die vordere Hälfte der Seitenwände 72, 74 ist ein Behältersegment 78 aufgesetzt, welches eine Endplatte 80 und Seitenplatten 82, 84 aufweist. Die Endplatte 80 und die Seitenplatten 82, 84 sind wieder durch Versteifungsstäbe 62 verstärkt.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Platten 30, 34, 36, 70, 72, 74 alle dieselbe Höhe, so dass sie einen durchgehenden Rahmen bilden. Entsprechend haben die Platten 56, 58, 60 und 80, 82, 84 gleiche Höhe, so dass sie zusammen wieder einen rechteckigen Rahmen bilden.
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Die Seitenplatten 82, 84 tragen bei ihrer in 2 links gelegenen Innenseite jeweils eine Federleiste 86, welche bei zusammengefahrenen Behältersegmenten 54, 78 zwischen die Seitenplatten 58, 60 des Behältersegmentes 54 eingefahren sind. Auf diese Weise bilden diese Platten eine Feder/Nut-Verbindung, welche den Vorratsbehälter 18 an der Stoßstelle dicht verschließen.
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Wie aus den 1 und 2 sowie 3 bis 5 gut ersichtlich, haben die Zerkleinerungseinheit 16 und die Zustelleinheit 12 bei der in der Zeichnung mit 88 bezeichneten Stoßfläche zueinander passende Querschnittskonturen. Auf diese Weise bilden die verschiedenen das Gehäuse der Zerkleinerungsmaschine bildende Platten ein Gehäuse, welches sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite glattflächig begrenzt ist.
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Wie aus 5 ersichtlich, umfasst die Zerkleinerungseinheit einen Rotor 90, dessen Aufbau im Einzelnen aus 14 ersichtlich ist. Der Rotor 90 hat einen Rotorkern 92, der aus Stahl gedreht ist und V-förmigen Querschnitt aufweisende Taschen 94 aufweist, in denen jeweils ein Messerkörper 96 festgeschraubt ist. Der Rotor 92 läuft in 14 entgegen dem Uhrzeigersinn um und arbeitet mit einer Gegenmesserleiste 98 zusammen, die auf einem leistenförmigen Messerträger 100 lösbar angebrachte Messersegmente 102 umfasst.
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Bei Antrieb des Rotors 92 entgegen der Arbeitsrichtung (in 14 im Uhrzeigersinn) arbeiten die Messerkörper 96 mit einer zweiten Gegenmesserleiste 104 zusammen, die um 180° versetzt beim von der Stoßfläche abgewandten Ende der Zerkleinerungseinheit 10 vorgesehen sind. Die Gegenmesserleiste 104 umfasst einen Messerträger 106 sowie lösbar auf diesem angeordnete Messersegmente 107.
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Die Gegenmesserleisten 98, 104 und eine Siebanordnung 108, welche in 16 gut erkennbar ist und den zwischen den Gegenmesserleisten 98, 104 liegenden Winkelbereich des Rotors 90 umgibt, sind auf einem gemeinsamen Tragkorb 110 angeordnet, der über Hydraulikzylinder 112 verschwenkt werden kann, die an einer transversalen Stützplatte 114 abgestützt sind, welche fest mit den Seitenplatten 34, 36 der Zerkleinerungseinheit 10 verbunden ist.
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Wie aus 17 ersichtlich, umfasst die Siebanordnung 108 einzelne Siebsegmente 116, die lösbar auf dem Tragkorb 110 angebracht sind.
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Aus 5 ist ersichtlich, dass ein Zustellschieber 118 der Zustelleinheit 12 als Kastenbauteil ausgeführt ist. Nur ein rotorseitiges transversales Endstück 120 des Zustellschiebers ist aus massivem Material hergestellt. Es hat eine schräg nach unten und hinten verlaufende Stirnfläche 122.
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Der Zustellschieber 118 läuft über einer horizontalen Zustellwand 123, welche den Boden des Vorratsbehälters 18 darstellt.
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Im Inneren des Zustellschiebers 118 sind zwei Hydraulikzylinder 124 angeordnet, deren Kolbenstangen an der Endplatte 80 der Zustelleinheit 12 festgelegt sind.
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Die Druckbeaufschlagung der Hydraulikzylinder 124 erfolgt über ein nicht näher dargestelltes 4/3-Steuerventil, über welches Druckseite und Rücklaufseite einer Hydraulikeinheit 126 mit den Arbeitsräumen der doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 124 verbindbar sind, um den Zustellschieber 118 auf den Rotor 98 zu bzw. von diesem wegzubewegen. Beim Zubewegen auf den Rotor 90 drückt der Zustellschieber 118 Zerkleinerungsgut, welches aus dem Vorratsbehälter 18 auf die Bodenplatte 86 gefallen ist, gegen die mit den Messerkörpern 96 bestückte Umfangsfläche des Rotors 92. Diese Material wird dann an der Eingriffstelle zwischen den Messerkörpern 96 und den Zähnen der Gegenmesserleiste 98 (Zerkleinerungsspalt) zerkleinert.
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Bruchstücke, die durch die Öffnungen der Siebsegmente 116 passen, fallen durch die Siebanordnung 108 nach unten in einen Sammelraum 128 für zerkleinertes Zerkleinerungsgut, aus welchem das zerkleinerte Material durch einen Endlosförderer, eine Förderschnecke, Transportluft oder andere Mittel herausgetragen wird (nicht gezeigt).
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Nicht ausreichend zerkleinertes Material wird erneut dem Zerkleinerungsspalt zugeführt.
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Die Hydraulikeinheit 126 ist an der Unterseite der Bodenplatte 86 angebracht, wie aus den 3 bis 5 gut ersichtlich.
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In den 6 bis 9 ist eine Zerkleinerungsmaschine gezeigt, welche der in den 1 bis 5 gezeigten Zerkleinerungsmaschine ähnlich ist. Entsprechende Bauteile sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen, auch wenn sie sich in Einzelheiten ihrer Ausgestaltung unterscheiden, sofern sie nur die gleiche Funktion erfüllen. Diese Teile brauchen nicht nochmals detailliert beschrieben zu werden.
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Bei der in den 6 bis 9 gezeigten Zerkleinerungsmaschine wird der Zustellschieber 118 in einer schräg nach unten zum Rotor 90 abfallenden Ebene geführt. Entsprechend sind die Seitenplatten 58, 60 trapezförmig ausgestaltet, ebenfalls die Seitenplatten 82, 84 des Behältersegmentes 78.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den 10 bis 13 sind ebenfalls solche Bauteile, die funktionsmäßig schon unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Bauteilen entsprechen, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Sie brauchen nachstehend ebenfalls nicht nochmals detailliert beschrieben zu werden.
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Unterschiede zwischen der Zerkleinerungsmaschine nach den 10 bis 13 und derjenigen nach den 1 bis 6 bestehen wieder nur in der Ausbildung der Zustelleinheit 12.
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In der Zustelleinheit 12 ist nun, wie aus 13 ersichtlich, ein kreisbogenförmiger Zustellschieber 118 vorgesehen, der über an seinen Enden angreifende Arme gekröpfte Arme 130 auf einer Achse 132 verschwenkbar ist, die parallel zur Achse des Rotors 90 verläuft. Die effektive Länge der Arme 130 ist so gewählt, dass das Endteil 120 wieder wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen im wesentlichen radial auf den Rotor 90 zuläuft. Die Bodenplatte 76 ist nun gemäß der Geometrie des Zustellschiebers 118 ebenfalls teilzylindrisch. Sie wird von Quertraversen 134 der Zustelleinheit 12 gehalten.
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Das Behältersegment 78 übergreift nun das Behältersegment 54, wozu es Wandanschnitte 56', 58', 60' aufweist, die in Verlängerung der Wände 56, 58, 60 liegen.
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Die oben beschriebene Art der Lagerung des Zustellschiebers 118 hat den Vorteil, dass man keine ausgedehnten Linearführungen braucht, um den Zustellschieber 118 auf einem vorgegebenen Weg zu führen. Zur Führung reichen Lagerbüchsen der Lagerarme 128, die mit den Enden der Achsstummel 132 zusammenarbeiten.
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Man erkennt, dass man so einen Zustellschieber 118 realisieren kann, der einen großen Verstellweg hat, wobei aber die Gesamtabmessungen der Zerkleinerungsmaschine weiterhin kompakt sind.
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Bei Verwendung eines kreisbogenförmigen Zustellschiebers 118 kann man auch die Hydraulikeinheit 126 in dem Raum unterbringen, der unter der gekrümmten Zustellwand 123 verbleibt.
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Zum Zerkleinern von Materialien wie Holz, Abfallholz, Kunststoff usw. zwischen den Messerkörpern 96 des Rotors 92 und den Zähnen der Gegenmesserleiste 98 sind große Kräfte erforderlich. Man verwendet Antriebsmotoren mit einigen 10 bis einigen 100 kW, und um die Zerkleinerungskräfte nochmals zu erhöhen, wird typischerweise zwischen die Abtriebswelle des Antriebsmotors 20 und die Welle des Rotors 90 noch ein Untersetzungsgetriebe geschaltet, wie es in den Zeichnungen bei 26 gezeigt ist.
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Das Gehäuse des Untersetzergetriebes 26 muss damit sehr zuverlässig gegen Drehung abgestützt sein.
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Wie aus 14 ersichtlich, hängt das Untersetzungsgetriebe 26 an einem achsparallelen Träger 136, der über eine Stützgabel 138 an einem der Zwillingsfüße 48 gelenkig abgestützt ist. Dies erfolgt im Einzelnen über einen Endabschnitt 140 der Stützgabel 138, ein Gelenk 142 und ein Schwingungsdämpfer 144.
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Wie aus 19 ersichtlich, sind auf die Oberseite der Zustellwand 123 der Zustelleinheit 12 Verschleißschienen 146 aufgeschraubt, auf welche Zerkleinerungsgut aus dem Vorratsbehälter 18 fällt.
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Ähnliche Verschleißschienen 148 sind auf die Seitenplatten 72, 74 der Zustelleinheit 12 aufgesetzt.
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Eine oberste dickere Verschleißleiste 150 steht jeweils beim oberen Ende der Seitenplatte 72 bzw. 74 so weit nach innen vor, dass sie die Oberseite des Zustellschiebers 118 etwas übergreift. Die Oberseite des Zustellschiebers 118 ist ebenfalls mit Verschleißleisten 148 besetzt, um die Schieberoberseite gegen Verschleiß durch Zerkleinerungsgut zu schützen.
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Damit man die überstehende Verschleißleiste 150 einfach austauschen kann, lässt sich der Zustellschieber 118 etwas nach unten verstellen, um die Verschleißscheibe 150 berührungsfrei zu stellen.
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Hierzu sind (vgl. 22 und 23) in der Unterseite des Zustellschiebers 108 Schieberrollen 154 eingesetzt, welche um horizontale Achsen 156 drehbar sind. Die Achsen 156 stehen unter der Vorspannung von Schraubenfedern 158, welche am Gehäuse des Zustellschiebers 118 abgestützt sind.
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Die Schieberrollen 154 laufen auf der Oberseite der Zustellwand 123, und durch Ausüben einer vertikalen nach unten gerichteten Kraft kann der Zustellschieber 118 um einige mm nach unten bewegt werden, wobei die Schraubenfedern 158 komprimiert werden.
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Dieses nach unten Bewegen des Zustellschiebers 118 kann man unter Verwendung eines Exzentertriebes 160 vornehmen, der in 21 gezeigt ist. Er umfasst eine Welle 162, welche am außenliegende Ende mit einem Sechskant 167 versehen ist, an welchem ein Schraubenschlüssel angesetzt werden kann. Die Welle 162 trägt eine Exzenterscheibe 164, die an einem seitlichen Mitnahmeschlitz 166 der Seitenwand des Zustellschiebers 118 angreift. Auf diese Weise kann man durch Drehen der Welle 162 den Zustellschieber 118 von der Unterseite der überstehenden Verschleißleiste 150 wegbewegen, so dass dort ein Abstand A entsteht (vgl. 21). Auf diese Weise kann man dann die Verschleißleiste 150 abnahmen, ohne dass sie unter Vorspannung stünde.
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Die Seitenwände des Zustellschiebers 108 lagern um vertikale Achsen 169 umlaufende Schieberrollen 168, welche durch Schraubenfedern 170 in horizontaler Auswärtsrichtung vorgespannt sind.
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Auf diese Weise ist der Zustellschieber 118 in vertikaler und seitlicher horizontaler Richtung federnd am Gehäuse der Zustelleinheit 12 geführt.
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Um einen Zugang zum Inneren des Vorratsbehälters zu schaffen und die Messerkörper 96 des Rotors 90, die Messersegmente 102 und die Siebsegmente 116 leichter austauschen zu können oder Störungen im Maschineninneren leichter beheben, ist in der Bodenplatte 76 eine Wartungsöffnung 172 vorgesehen.
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Die Wartungsöffnung 172 ist normalerweise durch eine Tür 174 verschlossen. Hierbei kann es sich um ein Element handeln, welches einfach in die Wartungsöffnung 172 eingelegt wird und dort z. B. durch Festschrauben gesichert wird, wobei es durch darunterliegende Querträger 176 der Zustelleinheit 12 gestützt wird. Alternativ kann man die Tür 174 an einer Seite über Scharniere mit der Bodenplatte 76 verbinden.