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Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe, insbesondere eine Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs, die nach Einbauen einer Blattfeder auf einem Reißverschlusskopf angeordnet ist.
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Der herkömmliche Reißverschlusskopf weist einen Schieber, einen Schiebergriff, eine Blattfeder und eine Abdeckkappe auf. Hierbei rastet der Reißverschlusskopf in einen Reißverschluss. In den Schieber ist ein Häkchen eingebaut. Beim Zug des Schiebergriffs des Schiebers wird das in dem Schieber untergebrachte Häkchen so gezogen, dass der Schieber beliebig auf dem Reißverschluss bewegt werden kann. Wird der Schiebergriff nicht gezogen, wird das Häkchen unter Wirkung der elastischen Kraft der Blattfeder zurückgestellt, derart, dass der Reißverschluss geschlossen ist. In diesem Fall verhindert das Häkchen, dass sich der Schieber selbstständig in Öffnungsrichtung bewegt.
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Bezug nehmend auf 1 wird ein herkömmlicher Reißverschlusskopf (nicht gezeigt) nach der Montage lackiert, wodurch eine relative dicke Lackschicht 101a in der Abdeckkappe 1a gebildet ist, derart, dass der innere Teil des Reißverschlusskopfs durch die übrig gebliebene Lackschicht 101a gesperrt ist. Wird eine Blattfeder 201a auf der Lackschicht 101a angeordnet, dann wird die Breite der Blattfeder 201a vergrößert, derart, dass die Blattfeder 201a in der Abdeckkappe 1a blockiert ist. Darüber hinaus muss hierbei mehr Kraft zum Zug des Schiebers mittels des Schiebergriffs in Anspruch genommen werden.
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Zur Lösung der vorher erwähnten Probleme, dass der innere Teil des Reißverschlusskopfs nach dem Lackieren durch die Lackschicht 101a gesperrt ist, wird meistens das Aussehen der Abdeckkappe 1a geändert, wobei die beiden Seitenwände der Abdeckkappe 1a nach außen gewölbt sind. Dadurch ist ein relativ größerer Aufnahmeraum in der Abdeckkappe 1a ausgebildet, in dem die übrige Lackschicht 101a aufgenommen werden kann. Jedoch wird die Stabilität des Aufbaus der Abdeckkappe 1a dadurch beeinträchtigt, dergestalt, dass eine Verformung der Abdeckkappe 1a bei der Herstellung leicht verursacht werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs zu schaffen, durch die das Problem, dass die Blattfeder nach der Montage der Abdeckkappe durch eine relativ bzw. zu dicke Lackschicht festsitzt, gelöst werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs bereitzustellen, bei der die Blattfeder eine optimale Elastizität aufweist, derart, dass der Zug des Reißverschlusskopfs krafteinsparend und reibungslos realisiert werden kann.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch eine Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs bereitgestellt, die eine Abdeckkappe und eine Blattfeder aufweist. Die untere Fläche der Abdeckkappe ist nach innen gewölbt und bildet somit einen Aufnahmeraum aus. Die beiden unteren Seiten des Aufnahmeraums sind mit zwei Druckabschnitten versehen. Zwischen den beiden Druckabschnitten ist eine Aussparung ausgebildet, wobei die Oberfläche der Aussparung tiefer als die der beiden Druckabschnitte ist. Die Abdeckkappe ist weiterhin auf ihren beiden Seiten jeweils mit einer senkrechten Seitenwand versehen. Zwischen den beiden Seitenwänden ist eine mit dem Aufnahmeraum verbundene Öffnung ausgebildet. Außerdem ist die Seitenwand mit einem Rastanschlag versehen, der an der Öffnung anliegt. Die Blattfeder befindet sich in dem Aufnahmeraum und drückt gegen die beiden Rastanschläge. Darüber hinaus ist die Blattfeder auf ihren beiden Abschnitten jeweils mit einer Öffnung versehen. In der Mitte der Blattfeder sind zwei Aussparungen gegenüberstehend auf beiden Seiten ausgebildet.
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Durch die erfindungsgemäße Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs sind folgende Vorteile zu realisieren. Durch Zusammenbau der Abdeckkappe und der Blattfeder ist ein einstückiges Bauelement gebildet, das folglich auf dem Reißverschlusskopf angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine Vereinfachung der komplizierten Montage möglich. Mithilfe der beiden Öffnungen der Blattfeder kann die Starrheit der Blattfeder so gemindert werden, dass die Blattfeder mit einer optimalen Elastizität versehen ist. Dadurch kann der Reißverschlusskopf mit einer sehr geringen Kraft reibungslos gezogen werden. Unter Zuhilfenahme der beiden Aussparungen der Blattfeder kann das Problem, dass der Reißverschlusskopf mit einer zu dicken Lackschicht beschichtet ist, vermieden werden, wodurch das Sperren des Aufnahmeraums der Abdeckkappe des Reißverschlusskopfs ausgeschlossen werden kann. Außerdem können hierbei die beim Zug des Reißverschlusskopfs entstehenden Widerstände erheblich reduziert werden.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Unteransicht einer herkömmlichen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs nach dem Lackieren;
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2 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs;
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3 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs im demontierten Zustand;
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4 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs;
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5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in 4;
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6 eine schematische Darstellung einer verformte Blattfeder in 5;
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7 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs, wo Öffnungen einer Blattfeder nach Lackieren geschlossen sind;
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8 eine Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs, wo Öffnungen einer Blattfeder nach Lackieren geöffnet sind;
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9 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs; und
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10 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs.
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Wie aus 2 und 3 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs eine Abdeckkappe 1 und eine Blattfeder 2 auf. Die untere Fläche 17 der Abdeckkappe 1 ist nach innen gewölbt und bildet somit einen Aufnahmeraum 11 aus. Die beiden unteren Seiten des Aufnahmeraums 11 sind mit zwei Druckabschnitten 12 versehen. Zwischen den beiden Druckabschnitten 12 ist eine Aussparung 13 ausgebildet, wobei die Oberfläche der Aussparung 13 tiefer als die der beiden Druckabschnitte 12 ist. Die Abdeckkappe 1 ist weiterhin auf ihren beiden senkrechten Seiten jeweils mit einer Seitenwand 14 versehen. Zwischen den beiden Seitenwänden 14 ist eine mit dem Aufnahmeraum 11 verbundene Öffnung 15 ausgebildet. Außerdem ist die Seitenwand 14 mit einem Rastanschlag 16 versehen, der an der Öffnung 15 anliegt. Die Blattfeder 2 befindet sich in dem Aufnahmeraum 11 und drückt gegen die beiden Rastanschläge 16. Darüber hinaus ist die Blattfeder 2 auf ihren beiden Abschnitten jeweils mit einer Öffnung 21 versehen. In der Mitte der Blattfeder 2 sind zwei Aussparungen 22 gegenüberstehend auf beiden Seiten ausgebildet. Hierbei ist die Blattfeder 2 so gekrümmt, dass die Blattfeder 2 V-förmig und die obere Fläche der Blattfeder 2 als gewölbter Abschnitt 23 ausgeführt ist.
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Aus 4 und 5 ist ersichtlich, dass die Blattfeder 2 in dem Aufnahmeraum 11 untergebracht ist. In diesem Fall befinden sich die beiden Endabschnitte der Blattfeder 2 auf den beiden Druckabschnitten 12 der Abdeckkappe 1. Der gewölbte Abschnitt 23 der Blattfeder 2 drückt hierbei gegen ein Häkchen eines Schiebers (nicht gezeigt).
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Wird der Reißverschlusskopf – wie in 6 gezeigt – gezogen, dann wird das Häkchen gelöst, wobei das Häkchen gegen den gewölbten Abschnitt 23 der Blattfeder 2 drückt. In diesem Fall wird der gewölbte Abschnitt 23 in Richtung der Aussparung 13 der Abdeckkappe 1 verformt und über einen gewissen Abstand in den Aufnahmeraum 11 gedrückt.
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Die Aussparung 13 befindet sich zwischen den beiden Druckabschnitten 12 und den beiden Seitenwänden 14. Die beiden Rastanschläge 16 sind jeweils von den beiden gegenüberstehenden Seitenwänden 14 in Richtung des Aufnahmeraums 11 gekrümmt, wobei die beiden Rastanschläge 16 diagonal zueinander stehen.
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Die Rastanschläge 16 verhindern hierbei, dass die Blattfeder 2 beim Zug des Reißverschlusskopfs aus der Abdeckkappe 1 fällt. Die beiden Winkel der in der Mitte der Blattfeder 2 befindlichen Aussparung 22 sind bogenförmig ausgeführt.
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Bei Montage des Reißverschlusskopfs wird die Blattfeder 2 zunächst in die Abdeckkappe 1 eingebaut, derart, dass sich ein einstückiges Bauelement ergibt. Anschließend wird ein Schiebergriff auf die Öffnung 15 der beiden Seitenwände 14 angeordnet. Schließlich wird das Bauelement auf dem Reißverschlusskopf montiert.
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Nach dem Zusammenbau des Reißverschlusskopfs muss Lackieren ebenfalls ausgeführt werden, wodurch die Oberfläche des Reißverschlusskopfs und der Aufnahmeraum 11 mit einer Lackschicht 101 (7) beschichtet sind. Mithilfe der beiden Aussparungen 22 der Blattfeder 2 und des beschränkten Aufnahmeraums 11 kann die übriggebliebene Lackschicht 101 aufgenommen werden. Auf diese Weise kann das Problem, dass die Lackschicht 101 so dick ist, dass die Blattfeder 2 in dem Aufnahmeraum 11 der Abdeckkappe 1 gesperrt ist und somit nicht zurückgestellt werden kann, gelöst werden.
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Gemäß 7 und 8 kann die Starrheit der Blattfeder 2 durch die beiden Öffnungen 21 der Blattfeder 2 so gemindert werden, dass die Blattfeder 2 mit einer optimalen Elastizität versehen ist. Die beiden Öffnungen 21 sind geschlossen auf der Blattfeder 2 angeordnet. Alternativ können die beiden Öffnungen 21 geöffnet auf den beiden Endabschnitten der Blattfeder 2 vorgesehen sein, wobei die Öffnungsrichtungen der beiden Öffnungen 21 entgegen gesetzt sind. Darauf soll sich die Erfindung aber nicht beschränken. Die beiden Öffnungen 21 dienen hierbei zur Auslieferung von Spänen. Der Zustand der Öffnungen 21 kann hierbei deren Wirkung nicht beeinträchtigen.
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In 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs dargestellt. Hierbei ist die Abdeckkappe 1 mit einer Vielzahl von Durchgangsbohrungen 18 versehen, die sich auf den gegenüberstehenden Seitenwänden 14 befinden. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Abdeckkappe 1 zwei Sperrstifte 3 auf, die in dem Aufnahmeraum 1 untergebracht sind. Die beiden Sperrstifte 3 greifen hierbei in die Vielzahl von Durchgangsbohrungen 18 ein. Hierbei reichen die beiden Sperrstifte 3 über den Aufnahmeraum 11 und drücken gegen die beiden Abschnitte der Stirnfläche der Blattfeder 2, um das Herausfallen der Blattfeder 2 zu verhindern.
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In 10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs dargestellt, die zwei waagerechte Platten 4 aufweist, die in dem Aufnahmeraum 11 untergebracht sind. Hierbei befinden sich die beiden waagerechten Platten 4 auf den Druckabschnitt 12 und drücken somit gegen die obersten Flächen der Blattfeder 2. Auf diese Weise ist zu vermeiden, dass die Blattfeder 2 beim Zug des Reißverschlusskopfs aus der Abdeckkappe 1 herausfällt.
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Zusammengefasst lassen sich folgende Vorteile durch die erfindungsgemäße Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs realisieren:
- 1. Die Blattfeder 2 ist mit zwei Öffnungen 21 versehen, wodurch die Starrheit der Blattfeder 2 gemindert werden kann. Mithilfe der Aussparung 13 der Abdeckkappe 1 ist ein größerer Raum in dem Aufnahmeraum 11 zur Aufnahme der verformten Blattfeder 2 ausgebildet. Auf diese Weise kann der Reißverschlusskopf mit einer geringsten Kraft gezogen werden, nachdem die verbesserte Blattfeder 2 auf dem Schieber angeordnet ist. Darüber hinaus können bei Stanzen der Blattfeder 2 erzeugten Späne durch die beiden Öffnungen 21 der Blattfeder 2 ausgeliefert werden.
- 2. Durch die beiden Aussparungen 22 der erfindungsgemäßen Blattfeder 2 kann das Problem, das die Lackschicht nach Montage des Reißverschlusskopfs zu dick ist, gelöst werden, wobei die beim Zug des Reißverschlusskopfs entstehenden Widerstände ebenfalls zu einem niedrigsten Wert verringert werden können. In diesem Sinne ist nicht nur die dicke Lackschicht durch Ausnutzen des Aufnahmeraums 11 gelöst, sondern der durch schlechte Qualität verursachte Verlust kann hierbei erheblich verringert werden. Auf diese Weise sind eine Verbesserung von Qualität sowie eine Verringerung von Herstellungskosten gewährleistet.
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Insgesamt betrifft die Erfindung eine Abdeckkappe eines Reißverschlusskopfs, die eine Abdeckkappe und eine Blattfeder aufweist. Die untere Fläche der Abdeckkappe ist nach innen gewölbt und bildet somit einen Aufnahmeraum aus. Die beiden unteren Seiten des Aufnahmeraums sind mit zwei Druckabschnitten versehen. Zwischen den beiden Druckabschnitten ist eine Aussparung ausgebildet, wobei die Oberfläche der Aussparung tiefer als die der beiden Druckabschnitte ist. Die Abdeckkappe ist weiterhin auf ihren beiden Seiten jeweils mit einer vertikalen Seitenwand versehen. Zwischen den beiden Seitenwänden ist eine mit dem Aufnahmeraum verbundene Öffnung ausgebildet. Außerdem ist die Seitenwand mit einem Rastanschlag versehen, der an der Öffnung anliegt. Die Blattfeder befindet sich in dem Aufnahmeraum und drückt gegen die beiden Rastanschläge. Darüber hinaus ist die Blattfeder auf ihren beiden Abschnitten jeweils mit einer Öffnung versehen. In der Mitte der Blattfeder sind zwei Aussparungen gegenüber stehend auf beiden Seiten ausgebildet.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abdeckkappe
- 11
- Aufnahmeraum
- 12
- Druckabschnitt
- 13
- Aussparung
- 14
- Seitenwand
- 15
- Öffnung
- 16
- Rastanschlag
- 17
- untere Fläche
- 18
- Durchgangsbohrung
- 2
- Blattfeder
- 21
- Öffnung
- 22
- Aussparung
- 23
- gewölbter Abschnitt
- 3
- Sperrstift
- 4
- waagerechte Platte
- 101
- Lackschicht
- 1a
- Abdeckkappe
- 101a
- Lackschicht
- 201a
- Blattfeder