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Die
Erfindung betrifft ein Abgasanlagen-Verbindungsstück. Dabei
wird unter einer Abgasanlage eine solche nach DIN 18160-1 verstanden,
insbesondere somit Schornsteine bzw. Schornsteinrohre, die russbrandbeständig
sind, sowie auch Abgasleitungen, die nicht russbrandbeständig
sind. Ein Verbindungsstück ist gemäß dieser
DIN eine bauliche Anlage, die zwischen dem Abgasstutzen einer Feuerstätte
und dem insbesondere senkrechten Teil der Abgasanlage angeordnet
ist.
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Ein
solches Abgasanlagen-Verbindungsstück wird bekanntermaßen
eingesetzt, um an eine Abgasanlage, z. B. einen Schornstein, das
Rauchgasrohr einer Feuerstätte, beispielsweise eines Kaminofens,
anzuschließen.
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Dabei
ist es bekannt, an Schornsteinrohren, die z. B. metallisch oder
auch keramisch ausgebildet sein können und üblicherweise
runden Querschnitt aufweisen, bereits bei der Erstellung der Schornsteinrohre
entsprechende Anschlüsse für eine Feuerstelle
vorzusehen.
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Es
ergeben sich jedoch auch häufig die Fälle, bei
denen an bestehende Abgasanlagen, z. B. Schornsteinrohre, der z.
B. zuvor genannten Art nachträglich Feuerstätten
angeschlossen werden sollen.
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Für
solche Fälle ist es im Stand der Technik z. B. bei metallischen
Rohren bislang bekannt, ein Rohr aufzutrennen, einen Abschnitt des
Rohrs zu entfernen und durch ein T-förmiges Rohrstück
zu ersetzen, um so über ein Rohrelement des T-förmigen Rohrstücks
eine nachträglich errichtete Feuerstätte an das
bereits bestehende Abgasanlagenrohr, insbesondere Schornsteinrohr
anzuschließen.
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Die
vorbeschriebenen Arbeiten des Auftrennens eines Abgasanlagenrohrs
sind dabei aufwändig und stören zumindest zeitweilig
die Tragfähigkeit eines solchen Rohrs, insbesondere in
der Zeit, wenn ein Abschnitt des Rohrs entfernt ist. Darüber
hinaus ist das Einfügen eines T-förmigen Verbindungsstücks in
ein bestehendes Rohrleitungselement bei einem nachträglichen
Einbau schwierig, da bei einer Montagemöglichkeit für
das Einfügen eines T-Stückes ein Abschnitt in
der Länge des T-Stückes aus einem Abgasanlagenrohr
entfernt werden muss, so dass bei einer Muffenverbindung zwischen
dem bestehen gebliebenen Abgasanlagenrohr und dem T-Stück
ein freier und nachträglich zu überbrückender
Rohrabschnitt entsteht, was häufig durch sogenannte Schiebemuffen
erfolgt.
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Bei
einer anderen Montagemöglichkeit kann ein Stück
aus einem Abgasanlagenrohr entfernt werden, wenn das Abgasanlagenrohr
angehoben wird. Diese weitere Montagemöglichkeit setzt
somit die Anhebbarkeit des verbleibenden Abgasanlagenrohres voraus,
was nicht immer gegeben ist.
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Bei
keramischen Rohren ist es bekannt, nach Einbringen einer Ausnehmung
in ein Abgasanlagenrohr ein Verbindungsrohrstück an dieser
Ausnehmung klebend zu befestigen. Hierzu muss das geklebte Verbindungsrohrstück
während des Aushärtens des Klebers in seiner Lage
mehrere Stunden, insbesondere bis zu einem Tag lang fixiert werden,
so dass weitere Anschlussarbeiten bis zum Aushärten des
Klebers verschoben werden müssen.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Abgasanlagen-Verbindungsstück
bereitzustellen, mit dem an ein bestehendes Abgasanlagenrohr, z.
B. ein Schornsteinrohr oder eine Abgasleitung auf einfache Art und
Weise auch nachträglich Rauchgasrohre einer Feuerstätte
angeschlossen werden können. Es ist dabei weiterhin eine
bevorzugte Aufgabe, ein solches Abgasanlagen-Verbindungsstück
bereitzustellen, nach dessen Montage sich unmittelbar weitere Arbeiten
ohne zeitlichen Verzug anschließen können.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Abgasanlagen-Verbindungsstück
der erfindungsgemäßen Art ein teilzylindrisch gebogenes
Flächenelement aufweist, an dessen konvexer Außenseite
ein als Muffe oder Stutzen ausgebildetes Rohrstück befestigt
ist, welches in eine im Flächenelement angeordnete Ausnehmung
mündet, wobei das Flächenelement mit dessen konkaver
Innenseite formschlüssig an der äußeren
Mantelfläche eines Abgasanlagenrohr, z. B. eines Schornsteinrohrs
befestigbar ist.
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So
besteht mit einem Abgasanlagen-Verbindungsstück der erfindungsgemäßen
Art die Möglichkeit, ein bestehendes Abgasanlagenrohr,
z. B. ein Schornsteinrohr oder eine Abgasleitung nachträglich mit
einer Ausnehmung zu versehen, die in die Mantelfläche des
Rohrs eingebracht wird. Erfindungsgemäß ist es
sodann vorgesehen, ein solches Abgasanlagen-Verbindungsstück
auszuwählen, das hinsichtlich des Durchmessers seines teilzylindrisch
gebogenen Flächenelementes an den äußeren
Durchmesser der Mantelfläche des Abgasanlagenrohres angepasst
ist, so dass das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück
mit der konkaven Innenseite des Flächenelementes formschlüssig
so an die Mantelfläche des Abgasanlagenrohres angelegt und
dort befestigt werden kann, dass die Ausnehmung in dem Flächenelement
mit der nachträglich hergestellten Ausnehmung in der Mantelfläche
des Abgasanlagenrohres fluchtet.
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Nach
einer Befestigung des erfindungsgemäßen Abgasanlagen-Verbindungsstückes
an einem Abgasanlagenrohr können somit Rauchgase, die in das
Rohrstück des Abgasanlagen-Verbindungsstückes
eingeleitet werden, durch die Ausnehmung im Flächenelement
und die Ausnehmung in der Mantelfläche in das Innere des
Abgasanlagenrohres übertreten und so durch dieses zur Umwelt
aus einem Gebäude herausgeleitet werden.
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Um
das sichere Überleiten von Rauchgasen aus dem Rohrstück
in das Innere eines Abgasanlagenrohres zu gewährleisten,
kann es dabei in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen
sein, dass auf der konkaven Innenseite des Flächenelementes
um dessen Ausnehmung herum in die das Rohrstück unmittelbar
oder auch mittelbar mündet, eine Dichtung angeordnet ist,
die im montierten Zustand an der äußeren Mantelfläche
des Abgasanlagenrohres anliegt. Eine solche Dichtung wird dabei bevorzugt
als feuer- und hitzebeständige Dichtung ausgeführt,
beispielsweise als eine glasfaserbasierte Dichtung.
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Eine
solche Dichtung kann beispielsweise zunächst an der konkaven
Innenseite klebend befestigt werden, wofür eine solche
Dichtung auch selbstklebend ausgebildet sein kann. Bei der Montage
besteht sodann weiterhin die Möglichkeit, die zum Abgasanlagenrohr
weisende Dichtungsfläche der Dichtung mit einem ebenso
feuer- und hitzebeständigen Kleber zu versehen und das
gesamte Abgasanlagen-Verbindungsstück mit der konkaven
Innenseite des Flächenelements an die äußere
Mantelfläche des Abgasanlagenrohres anzulegen.
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Eine
sichere Befestigung des Abgasanlagen-Verbindungsstückes
an der äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres
kann dabei z. B. stoffschlüssig erfolgen, beispielsweise
durch Verklebung.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die gegebenenfalls
auch ein nachträgliches Lösen des Abgasanlagen-Verbindungsstückes
und sofortiges Weiterarbeiten ermöglicht, ist es bevorzugterweise
vorgesehen, dass in Erstreckungsrichtung der gedachten Zylinderachse
des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes vor und
hinter dem Rohrstück jeweils wenigstens ein in dessen Kreisdurchmesser
reduzierbares Spannband, beispielsweise eine Rohrschelle, angeordnet
ist, wobei jedes der Spannbänder die konvexe Außenseite
des Flächenelementes umschließt und, sobald das
Abgasanlagen-Verbindungsstück an der äußeren
Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres formschlüssig
angelegt ist, auch diese äußere Mantelfläche
umschließt. So kann beispielsweise zunächst das
Abgasanlagen-Verbindungsstück der erfindungsgemäßen
Art formschlüssig mit dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement
an die zylindrische Mantelfläche des Abgasanlagenrohres
angelegt werden, um das Flächenelement sodann im Anschluss
durch wenigstens zwei Spannbänder, die um das Abgasanlagenrohres
und die konvexe Außenseite des Flächenelementes
herumgelegt werden, festzuzurren. Dabei wird das teilzylindrisch
gebogene Flächenelement fest an die äußeren
Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres angepresst.
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In
einer möglichen Ausgestaltung des Abgasanlagen-Verbindungsstückes
kann es vorgesehen sein, dass das teilzylindrisch gebogene Flächenelement
eine sich über einen Winkel größer 180
Grad erstreckende Teilzylinderschale ausbildet, deren freie gerade
Kanten einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner ist als der
Durchmesser der Teilzylinderschale. Eine solche Ausführung
kann z. B. dann gewählt werden, wenn das teilzylindrisch
gebogene Flächenelement elastisch verformbar ist, beispielsweise
aus einem Blech ausgebildet ist.
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So
kann in einem solchen Fall das als Teilzylinderschale ausgebildete
Flächenelement zwischen seinen beiden freien geraden Kanten
zunächst aufgespreizt werden, um das Abgasanlagenrohr zwischen
die beiden geraden Kanten hindurch in den inneren Bereich der Teilzylinderschale
zu überführen. Es kann hierbei vorgesehen sein,
dass sodann das als Teilzylinderschale gebogene Flächenelement durch
eine eigene, aus sich selbst heraus aufgebrachte Spannung das Abgasanlagenrohr
umklammert und so bereits sicher in Position gehalten wird. Durch
die bereits eingangs genannten Spannbänder kann sodann
weiterhin das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück
befestigt werden.
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Ebenso
kann eine Ausführungsform vorgesehen sein, bei der das
teilzylindrisch gebogene Flächenelement eine sich über
einen Winkel kleiner oder gleich 180 Grad erstreckende Teilzylinderschale
ausbildet. Bei einer solchen Ausführung kann keine eigene
Klemmung zwischen dem Abgasanlagen-Verbindungsstück und
einem Abgasanlagenrohr erzielt werden, so dass nach einem formschlüssigen Anlegen
der inneren konkav ausgebildeten Fläche des Flächenelementes
das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück
notwendigerweise durch weitere Maßnahmen befestigt werden
muss, hier insbesondere wiederum durch die eingangs genannten Spannbänder,
insbesondere inklusive einer Verklebung der Dichtung.
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Diese
Ausführung hat den Vorteil, dass sie auch Verwendung finden
kann, wenn das teilzylindrisch gebogene Flächenelement
aus einem nicht elastisch verbiegbaren Material ausgebildet ist,
wie beispielsweise aus einer Keramik oder sehr dickem Metall. Auch
kann eine solche Ausführungsform vorgesehen sein, wenn
es beengte Raumverhältnisse nicht zulassen, die durch das
gebogene Flächenelement gebildete Teilzylinderschale zum
Zweck des Anlegens an ein Abgasanlagenrohr zunächst aufzuspreizen.
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Das
eingangs genannte Rohrstück wird in einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgasanlagen-Verbindungsstückes
eine Längserstreckung (entsprechend der Strömungsrichtung
der Rauchgase) aufweisen, deren Richtung senkrecht orientiert ist
zur Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes.
Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit,
einen von der Senkrechten abweichenden Winkel zwischen der Erstreckungsachse
des Rohrstücks und der Zylinderachse zu wählen.
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Insbesondere
in den Ausführungen, bei denen der Rohrquerschnitt eines
runden Rohrstücks, das in das teilzylindrisch gebogene
Flächenelement mündet, kleiner ist als der Durchmesser
des Teilzylinders des Flächenelementes bzw. der äußeren
Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres kann es vorgesehen
sein, dass das Rohrstück direkt mit seinem zum Flächenelement
weisenden Ende an dessen konvexer Außenseite befestigt
ist, z. B. durch Verschweißung, wenn es sich um ein Metallblech
handelt.
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Besonders
bei Anwendungen, in denen das Rohrstück einen größeren
runden Querschnitt aufweist als das Abgasanlagenrohr und somit auch
als das teilzylindrisch gebogene Flächenelement sowie auch
bei gegebenenfalls anderen Anwendungsfällen, kann es in
einer erfindungsgemäß vorgesehenen Weiterbildung
auch vorgesehen sein, dass das Rohrstück einen runden Querschnitt
aufweist und zwischen dem zum Flächenelement weisenden
Ende des runden Rohrstückes und dem Flächenelement ein
Rohrelement mit eckigen, bevorzugt rechteckigen Querschnitt (senkrecht
zur Strömungsrichtung der Rauchgase) angeordnet ist.
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Es
kann bei einer solchen Ausführungsform weiterhin vorgesehen
sein, dass das Flächenelement eine eckige Ausnehmung aufweist,
in die das eckige Rohrelement mündet, wobei das eckige
Rohrelement eine vom Flächenelement abgewandte, zum eckigen Querschnitt
korrespondierende Stirnfläche aufweist, in der eine runde
Ausnehmung angeordnet ist, die zum Querschnitt des Rohrstücks
korrespondiert und in die das runde Rohrstück mündet.
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Bei
dieser Ausführungsform mündet das Rohrstück
mit seinem runden Querschnitt somit nicht unmittelbar direkt in
der Ausnehmung des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes,
sondern indirekt über das zwischengefügte eckige
Rohrelement.
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Dabei
kann es vorgesehen sein, dass die Querschnittsfläche der
eckigen Ausnehmung im Flächenelement zumindest gleich groß ist
wie die innere freie Querschnittsfläche des runden Rohrstücks,
gegebenenfalls sogar größer ist.
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Ein
besonderer Vorteil in der Zwischenfügung eines eckigen
Rohrelementes zwischen dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement
und dem zuvor genannten Rohrstück mit rundem Querschnitt wird
gerade auch darin erkannt, dass im Gegensatz zur kreissymmetrisch
runden Querschnittsform des Rohrstückes die eckige Querschnittsform
des eckigen Rohrelementes oder zumindest der eckigen Ausnehmung
im Flächenelement, in die das eckige Rohrelement mündet,
in Richtung der Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes
länger ausgebildet sein kann als sie senkrecht zur Zylinderachse
breit ist.
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So
kann durch diese Querschnittsformänderung, wobei der geänderte
Querschnitt länger als breit ist, erreicht werden, dass
grundsätzlich auch Anschlussquerschnitte des Rohrstücks
mit einem Abgasanlagenrohr verbunden werden können, die größer
sind als der innere Querschnitt des Abgasanlagenrohres.
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Für
den Anschluss solcher, im Querschnitt größerer
Rohrstücke oder aber auch bei gegebenenfalls anderen Anwendungen
kann es vorgesehen sein, dass das eckige Rohrelement oder, sofern
ein solches nicht vorgesehen ist, das im Querschnitt runde Rohrstück
einen ersten Abschnitt aufweist, der in Erstreckungsrichtung einen
gleich bleibenden Querschnitt aufweist und einen zweiten Abschnitt
aufweist, der in Richtung auf das Flächenelement zu im Querschnitt
verjüngend ausgebildet ist.
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Besonders
bei einem zwischengefügten eckigen Rohrelement kann es
dabei vorgesehen sein, dass die eingangs genannte Verjüngung
nur in einer Raumrichtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der
Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes
gegeben ist. Dies kann sodann zu der Ausbildung führen,
die zuvor beschrieben wurde und bei der die eckige Ausnehmung im
Flächenelement in Richtung der Zylinderachse des teilzylindrisch
gebogenen Flächenelementes länger ist als sie senkrecht
zur Zylinderachse breit ist.
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Bei
allen vorbeschriebenen Ausführungsformen kann es vorgesehen
sein, dass ein solches erfindungsgemäßes Abgasanlagen-Verbindungsstück aus
grundsätzlich beliebigen und für diese Anwendung
geeigneten Materialien ausgebildet ist. Insbesondere kann es vorgesehen
sein, dass das Material des Abgasanlagen-Verbindungsstückes
angepasst ist an, insbesondere identisch ist zu dem Material eines
Abgasanlagenrohres, an welchem das Abgasanlagen-Verbindungsstück
befestigt werden soll. In bevorzugter Ausführungsform kann
das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück
aus Metall und hier besonders bevorzugt aus Edelstahl gefertigt sein.
Ebenso besteht die Möglichkeit dieses aus Keramik zu fertigen.
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Ausführungsformen
der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es
zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Abgasanlagen-Verbindungsstück
mit einem im Querschnitt runden Rohrstück, das unmittelbar
an einem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement befestigt
ist
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2 eine
Ausführungsform, bei der ein im Querschnitt rundes Rohrstück
mittelbar über ein im Querschnitt eckiges Rohrelement am
Flächenelement befestigt ist
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Die 1 zeigt
eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Abgasanlagen-Verbindungsstückes, die zumindest dann bevorzugt
gewählt sein kann, wenn der Durchmesser des hier gezeigten Rohrstücks 2 kleiner
oder gleich dem Durchmesser des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1 ist.
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Die 1 zeigt
hier eine Ausführungsform, bei der eine z. B. ursprünglich
plane metallische Platte durch Biegung in einer Ebene zu einem teilzylindrisch
gebogenen Flächenelement 1 verformt wurde. Bei
der hier dargestellten Ausführung erstreckt sich die so
gebildete Teilzylinderschale über einen Winkel α,
der hier zumindest gleich oder größer ist als
180 Grad. Bei einer Ausbildung des Winkels α größer
als 180 Grad ist demnach der freie Abstand zwischen den geraden,
parallelen Kanten 1c des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1 kleiner
als der Durchmesser des gebildeten Teilzylinders bzw. der Teilzylinderschale 1.
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In
dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement 1 ist
eine hier nicht unmittelbar erkennbare Ausnehmung vorgesehen, in
die das zum Flächenelement 1 weisende Ende des
Rohrstücks 2 mündet. Beispielsweise können
die Kanten dieses offenen Endes des Rohrstücks 2 und
der Ausnehmung im Flächenelement 1 stoffschlüssig,
insbesondere durch Verschweißung, verbunden sein. Das Flächenelement 1 bildet
so einen das Rohrstück 2 umgebenden Kragen, der
in sich teilzylindrisch gebogen ist, bzw. dessen Ober- oder Unterfläche
Teilflächen eines gedachten Zylinders bilden.
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Das
hier dargestellte erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück
kann mit der inneren konkaven Fläche 1b des Flächenelementes 1 formschlüssig
an die äußere Mantelfläche eines hier
nicht dargestellten Abgasanlagenrohres, z. B. eines Schornsteinrohrs
oder einer Abgasleitung angelegt werden, so dass die hier nicht
dargestellte Ausnehmung im Flächenelement 1 mit
einer z. B. nachträglich in das Abgasanlagenrohr eingebrachten
Ausnehmung fluchtet, so dass nach dem formschlüssigen Anlegen
des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks am
Abgasanlagenrohr eventuelle Rauchgase von dem Rohrstück 2 in
das Innere des Abgasanlagenrohres übertreten können.
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Um
eine gedichtete Befestigung des Abgasanlagen-Verbindungsstückes
am Abgasanlagenrohr zu erzielen, wird hier eine Dichtung 5 mittels
eines Klebers 7 oder mit einer gegebenenfalls selbstklebenden
Seite an der inneren konkaven Fläche des Flächenelementes 1 befestigt,
so dass diese Dichtung 5 die Ausnehmung im Flächenelement 1 auf
der inneren konkaven Fläche vollständig umgibt.
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In
Erstreckungsrichtung der Zylinderachse Z, um die herum das Flächenelement 1 teilzylindrisch gebogen
ist, werden beidseits des Rohrstücks 2 (in dieser
Figur oberhalb und unterhalb des Rohrstücks) Spannbänder,
hier als Rohrschellen ausgebildete Spannbänder 4 um
den teilzylindrischen Flächenbereich der konvexen Außenfläche 1a des
Flächenelementes 1 angelegt, die in gleicher Weise
auch das hier nicht dargestellte Abgasanlagenrohr umgeben. Durch
Verringerung des Durchmessers dieser Spannbänder 4 bzw.
Rohrschellen 4 kann so das im Durchmesser an das Abgasanlagenrohr
angepasste Flächenelement 1 fest an das Abgasanlagenrohr
angepresst werden.
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Da
ein Abgasanlagenrohr für die Befestigung eines erfindungsgemäßen
Verbindungsstücks nicht aufgetrennt werden muss, sondern
lediglich eine Ausnehmung in das Abgasanlagenrohr eingebracht werden
muss, die mit der in der 1 nicht dargestellten Ausnehmung
des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks
im Flächenelement 1 fluchtet, können
auf einfache Art und Weise nachträgliche Anschlüsse
an ein bestehendes Abgasanlagenrohr realisiert werden.
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Die 2 zeigt
in den wesentlichen Elementen eine gleiche Ausführung,
bei der jedoch zwischen den im Querschnitt runden Rohrstück 2 und
dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement 1 ein
im Querschnitt eckiges, hier rechteckiges Rohrelement 6 eingefügt
ist. Durch ein solches zwischengefügtes eckiges Rohrelement 6 kann
beispielsweise eine Querschnittsgrößen und/oder
-formadaption vorgenommen werden, insbesondere dann, wenn der Durchmesser
des Rohrstücks 2 größer ist
als der Durchmesser des Teilzylinders des teilzylindrisch gebogenen
Flächenelementes 1 bzw. des äußeren Durchmessers
des Abgasanlagenrohres, an dessen Durchmesser das gebogene Flächenelement 1 angepasst
ist.
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Bei
dieser Ausführung ist die Ausnehmung 3 im Flächenelement
an die Querschnittsform des eckigen Rohrelementes 6 angepasst
und somit ebenfalls eckig im Gegensatz zu der nicht gezeigten Ausnehmung
der 1, die im dortigen Fall rund ausgebildet ist.
Das Flächenelement 1 bildet hier einen das Rohrelement 6 umgebenden
Kragen, der in sich teilzylindrisch gebogen ist, bzw. dessen Ober-
oder Unterfläche Teilflächen eines gedachten Zylinders
bilden.
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Auch
hier umgibt eine Dichtung 5, beispielsweise eine hitze-
und/oder feuerbeständige Glasfaserdichtung die Ausnehmung 3 und
liegt demnach um diese Ausnehmung herum an der konkaven Innenseite 1b des
Flächenelementes 1 an. Auch hier kann die Dichtung
z. B. einseitig selbstklebend sein und so an der konkaven Innenfläche 1b befestigt sein.
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In
gleicher Weise wie zuvor kann das erfindungsgemäße
Abgasanlagen-Verbindungsstück gemäß der 2 an
einem hier nicht weiter gezeigten Abgasanlagenrohr befestigt werden,
in welches zuvor eine entsprechende Ausnehmung eingebracht wurde.
Hier kann die Ausnehmung im Abgasanlagenrohr ebenfalls eckig ausgeführt
sein oder auch rund. Wesentlich ist, dass der Querschnitt kleiner
ist als der der Ausnehmung 3 im Flächenelement 1,
so dass die Dichtung 5 die Ausnehmung im Abgasanlagenrohr
ebenso vollständig umgeben kann. Auch hier kann es bei
einer Montage des Abgasanlagen-Verbindungsstückes vorgesehen
sein, vor der Befestigung die zum Abgasanlagenrohr weisende Dichtungsfläche
der Dichtung 5 mit einem Kleber zu versehen, um einen gedichteten Übergang
zwischen Abgasanlagen-Verbindungsstück und Abgasanlagenrohr
zu erzielen. Weiterhin sind die Spannbänder bzw. Rohrschellen
verwendet, wie sie zur 1 bereits beschrieben wurden.
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Bezogen
auf das eckige Rohrelement 6 ist hier zu erkennen, dass
dies bei der hier gezeigten Ausführungsform eine vordere
vom Flächenelement 1 wegweisende Stirnfläche 6a aufweist,
die ebenso rechteckigen Querschnitt hat und demnach an den Querschnitt
des Rohrelementes 6 angepasst ist. Diese Stirnfläche 6a weist
eine runde Ausnehmung auf, in die im vorliegenden Fall das Rohrstück 2 mündet. Hier
mündet demnach das runde Rohrstück 2 nicht wie
bei der 1 direkt, sondern indirekt über
das eckige Rohrelement in die Ausnehmung 3 des teilzylindrisch
gebogenen Flächenelementes 1.
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Die
in der 2 gezeigte Ausführung zeigt weiterhin,
dass bezogen auf die Längserstreckung des Rohrstücks 2 bzw.
des eckigen Rohrelementes 6 und somit senkrecht zur Zylinderachse
Z das eckige Rohrelement 6 in zwei Abschnitte unterteilt
ist, wobei ein erster Abschnitt 6b, der direkt an das Rohrstück 2 angrenzt, über
eine gewisse Länge einen gleich bleibenden Querschnitt,
insbesondere gleiche Höhe und Breite aufweist, wohingegen
ein in Richtung zum Flächenelement 1 folgender
zweiter Abschnitt 6c des eckigen Rohrelementes 6 im
Querschnitt verjüngend ausgebildet ist.
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Hier
ist die Querschnittsverjüngung derart, dass diese nur in
einer Richtung senkrecht zur Zylinderachse Z vorliegt, so dass also
in diesem zweiten Abschnitt, bezogen auf die 2, die Höhe
gleich bleibend ist, jedoch die Breite des eckigen Rohrelementes
in Richtung zum Flächenelement 1 abnimmt. Die
Breite kann so beispielsweise reduziert werden auf einen Wert, der
kleiner ist als der Durchmesser des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1. Es
kann so auf vergleichsweise einfache Art und Weise erreicht werden,
dass auch solche Rohrstücke 2 an dem Flächenelement 1 befestigt
werden können, deren Durchmesser größer
ist als Durchmesser des gebildeten Teilzylinders.
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Die
Ausführungsformen der hier gezeigten 1 und 2 vereinen
beide den besonderen Vorteil, dass ohne großen Aufwand
nachträglich an bestehende Abgasanlagenrohre die Rauchgasrohre von
Feuerstätten angeschlossen werden können, ohne
dass es einer vollständigen Auftrennung eines bestehenden
Abgasanlagenrohres bedarf.
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Es
ist darüber hinaus weiterhin eine Ausführungsform
möglich, die in den Figuren nicht gezeigt ist und bei der
ein im Querschnitt rundes Rohrstück 2 einen sich
in Richtung zum Flächenelement 1 verjüngenden,
jedoch im Querschnitt kreisförmig bleibenden Abschnitt
aufweist. Ein solcher Abschnitt kann beispielsweise durch ein kegelstumpfförmiges
Rohr gebildet werden.
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Rohstücke 2 und
Flächenelemente 1 können hier in verschiedenen
Durchmessern kombiniert werden, insbesondere solche Durchmesser,
die bei Abgasanlagenrohren und Rauchgasrohren von Feuerstätten üblich
sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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