DE202010012664U1 - Abgasanlagen-Verbindungsstück - Google Patents

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Abstract

Abgasanlagen-Verbindungsstück, dadurch gekennzeichnet, dass es ein teilzylindrisch gebogenes Flächenelement (1) aufweist, an dessen konvexer Außenseite (1a) ein als Muffe oder Stutzen ausgebildetes Rohrstück (2) befestigt ist, welches in eine im Flächenelement (1) angeordnete Ausnehmung (3) mündet, wobei das Flächenelement (1) mit dessen konkaver Innenseite (1b) formschlüssig an der äußeren, insbesondere mit einer Ausnehmung versehenen Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres befestigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abgasanlagen-Verbindungsstück. Dabei wird unter einer Abgasanlage eine solche nach DIN 18160-1 verstanden, insbesondere somit Schornsteine bzw. Schornsteinrohre, die russbrandbeständig sind, sowie auch Abgasleitungen, die nicht russbrandbeständig sind. Ein Verbindungsstück ist gemäß dieser DIN eine bauliche Anlage, die zwischen dem Abgasstutzen einer Feuerstätte und dem insbesondere senkrechten Teil der Abgasanlage angeordnet ist.
  • Ein solches Abgasanlagen-Verbindungsstück wird bekanntermaßen eingesetzt, um an eine Abgasanlage, z. B. einen Schornstein, das Rauchgasrohr einer Feuerstätte, beispielsweise eines Kaminofens, anzuschließen.
  • Dabei ist es bekannt, an Schornsteinrohren, die z. B. metallisch oder auch keramisch ausgebildet sein können und üblicherweise runden Querschnitt aufweisen, bereits bei der Erstellung der Schornsteinrohre entsprechende Anschlüsse für eine Feuerstelle vorzusehen.
  • Es ergeben sich jedoch auch häufig die Fälle, bei denen an bestehende Abgasanlagen, z. B. Schornsteinrohre, der z. B. zuvor genannten Art nachträglich Feuerstätten angeschlossen werden sollen.
  • Für solche Fälle ist es im Stand der Technik z. B. bei metallischen Rohren bislang bekannt, ein Rohr aufzutrennen, einen Abschnitt des Rohrs zu entfernen und durch ein T-förmiges Rohrstück zu ersetzen, um so über ein Rohrelement des T-förmigen Rohrstücks eine nachträglich errichtete Feuerstätte an das bereits bestehende Abgasanlagenrohr, insbesondere Schornsteinrohr anzuschließen.
  • Die vorbeschriebenen Arbeiten des Auftrennens eines Abgasanlagenrohrs sind dabei aufwändig und stören zumindest zeitweilig die Tragfähigkeit eines solchen Rohrs, insbesondere in der Zeit, wenn ein Abschnitt des Rohrs entfernt ist. Darüber hinaus ist das Einfügen eines T-förmigen Verbindungsstücks in ein bestehendes Rohrleitungselement bei einem nachträglichen Einbau schwierig, da bei einer Montagemöglichkeit für das Einfügen eines T-Stückes ein Abschnitt in der Länge des T-Stückes aus einem Abgasanlagenrohr entfernt werden muss, so dass bei einer Muffenverbindung zwischen dem bestehen gebliebenen Abgasanlagenrohr und dem T-Stück ein freier und nachträglich zu überbrückender Rohrabschnitt entsteht, was häufig durch sogenannte Schiebemuffen erfolgt.
  • Bei einer anderen Montagemöglichkeit kann ein Stück aus einem Abgasanlagenrohr entfernt werden, wenn das Abgasanlagenrohr angehoben wird. Diese weitere Montagemöglichkeit setzt somit die Anhebbarkeit des verbleibenden Abgasanlagenrohres voraus, was nicht immer gegeben ist.
  • Bei keramischen Rohren ist es bekannt, nach Einbringen einer Ausnehmung in ein Abgasanlagenrohr ein Verbindungsrohrstück an dieser Ausnehmung klebend zu befestigen. Hierzu muss das geklebte Verbindungsrohrstück während des Aushärtens des Klebers in seiner Lage mehrere Stunden, insbesondere bis zu einem Tag lang fixiert werden, so dass weitere Anschlussarbeiten bis zum Aushärten des Klebers verschoben werden müssen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Abgasanlagen-Verbindungsstück bereitzustellen, mit dem an ein bestehendes Abgasanlagenrohr, z. B. ein Schornsteinrohr oder eine Abgasleitung auf einfache Art und Weise auch nachträglich Rauchgasrohre einer Feuerstätte angeschlossen werden können. Es ist dabei weiterhin eine bevorzugte Aufgabe, ein solches Abgasanlagen-Verbindungsstück bereitzustellen, nach dessen Montage sich unmittelbar weitere Arbeiten ohne zeitlichen Verzug anschließen können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Abgasanlagen-Verbindungsstück der erfindungsgemäßen Art ein teilzylindrisch gebogenes Flächenelement aufweist, an dessen konvexer Außenseite ein als Muffe oder Stutzen ausgebildetes Rohrstück befestigt ist, welches in eine im Flächenelement angeordnete Ausnehmung mündet, wobei das Flächenelement mit dessen konkaver Innenseite formschlüssig an der äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohr, z. B. eines Schornsteinrohrs befestigbar ist.
  • So besteht mit einem Abgasanlagen-Verbindungsstück der erfindungsgemäßen Art die Möglichkeit, ein bestehendes Abgasanlagenrohr, z. B. ein Schornsteinrohr oder eine Abgasleitung nachträglich mit einer Ausnehmung zu versehen, die in die Mantelfläche des Rohrs eingebracht wird. Erfindungsgemäß ist es sodann vorgesehen, ein solches Abgasanlagen-Verbindungsstück auszuwählen, das hinsichtlich des Durchmessers seines teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes an den äußeren Durchmesser der Mantelfläche des Abgasanlagenrohres angepasst ist, so dass das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück mit der konkaven Innenseite des Flächenelementes formschlüssig so an die Mantelfläche des Abgasanlagenrohres angelegt und dort befestigt werden kann, dass die Ausnehmung in dem Flächenelement mit der nachträglich hergestellten Ausnehmung in der Mantelfläche des Abgasanlagenrohres fluchtet.
  • Nach einer Befestigung des erfindungsgemäßen Abgasanlagen-Verbindungsstückes an einem Abgasanlagenrohr können somit Rauchgase, die in das Rohrstück des Abgasanlagen-Verbindungsstückes eingeleitet werden, durch die Ausnehmung im Flächenelement und die Ausnehmung in der Mantelfläche in das Innere des Abgasanlagenrohres übertreten und so durch dieses zur Umwelt aus einem Gebäude herausgeleitet werden.
  • Um das sichere Überleiten von Rauchgasen aus dem Rohrstück in das Innere eines Abgasanlagenrohres zu gewährleisten, kann es dabei in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass auf der konkaven Innenseite des Flächenelementes um dessen Ausnehmung herum in die das Rohrstück unmittelbar oder auch mittelbar mündet, eine Dichtung angeordnet ist, die im montierten Zustand an der äußeren Mantelfläche des Abgasanlagenrohres anliegt. Eine solche Dichtung wird dabei bevorzugt als feuer- und hitzebeständige Dichtung ausgeführt, beispielsweise als eine glasfaserbasierte Dichtung.
  • Eine solche Dichtung kann beispielsweise zunächst an der konkaven Innenseite klebend befestigt werden, wofür eine solche Dichtung auch selbstklebend ausgebildet sein kann. Bei der Montage besteht sodann weiterhin die Möglichkeit, die zum Abgasanlagenrohr weisende Dichtungsfläche der Dichtung mit einem ebenso feuer- und hitzebeständigen Kleber zu versehen und das gesamte Abgasanlagen-Verbindungsstück mit der konkaven Innenseite des Flächenelements an die äußere Mantelfläche des Abgasanlagenrohres anzulegen.
  • Eine sichere Befestigung des Abgasanlagen-Verbindungsstückes an der äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres kann dabei z. B. stoffschlüssig erfolgen, beispielsweise durch Verklebung.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die gegebenenfalls auch ein nachträgliches Lösen des Abgasanlagen-Verbindungsstückes und sofortiges Weiterarbeiten ermöglicht, ist es bevorzugterweise vorgesehen, dass in Erstreckungsrichtung der gedachten Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes vor und hinter dem Rohrstück jeweils wenigstens ein in dessen Kreisdurchmesser reduzierbares Spannband, beispielsweise eine Rohrschelle, angeordnet ist, wobei jedes der Spannbänder die konvexe Außenseite des Flächenelementes umschließt und, sobald das Abgasanlagen-Verbindungsstück an der äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres formschlüssig angelegt ist, auch diese äußere Mantelfläche umschließt. So kann beispielsweise zunächst das Abgasanlagen-Verbindungsstück der erfindungsgemäßen Art formschlüssig mit dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement an die zylindrische Mantelfläche des Abgasanlagenrohres angelegt werden, um das Flächenelement sodann im Anschluss durch wenigstens zwei Spannbänder, die um das Abgasanlagenrohres und die konvexe Außenseite des Flächenelementes herumgelegt werden, festzuzurren. Dabei wird das teilzylindrisch gebogene Flächenelement fest an die äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres angepresst.
  • In einer möglichen Ausgestaltung des Abgasanlagen-Verbindungsstückes kann es vorgesehen sein, dass das teilzylindrisch gebogene Flächenelement eine sich über einen Winkel größer 180 Grad erstreckende Teilzylinderschale ausbildet, deren freie gerade Kanten einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner ist als der Durchmesser der Teilzylinderschale. Eine solche Ausführung kann z. B. dann gewählt werden, wenn das teilzylindrisch gebogene Flächenelement elastisch verformbar ist, beispielsweise aus einem Blech ausgebildet ist.
  • So kann in einem solchen Fall das als Teilzylinderschale ausgebildete Flächenelement zwischen seinen beiden freien geraden Kanten zunächst aufgespreizt werden, um das Abgasanlagenrohr zwischen die beiden geraden Kanten hindurch in den inneren Bereich der Teilzylinderschale zu überführen. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass sodann das als Teilzylinderschale gebogene Flächenelement durch eine eigene, aus sich selbst heraus aufgebrachte Spannung das Abgasanlagenrohr umklammert und so bereits sicher in Position gehalten wird. Durch die bereits eingangs genannten Spannbänder kann sodann weiterhin das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück befestigt werden.
  • Ebenso kann eine Ausführungsform vorgesehen sein, bei der das teilzylindrisch gebogene Flächenelement eine sich über einen Winkel kleiner oder gleich 180 Grad erstreckende Teilzylinderschale ausbildet. Bei einer solchen Ausführung kann keine eigene Klemmung zwischen dem Abgasanlagen-Verbindungsstück und einem Abgasanlagenrohr erzielt werden, so dass nach einem formschlüssigen Anlegen der inneren konkav ausgebildeten Fläche des Flächenelementes das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück notwendigerweise durch weitere Maßnahmen befestigt werden muss, hier insbesondere wiederum durch die eingangs genannten Spannbänder, insbesondere inklusive einer Verklebung der Dichtung.
  • Diese Ausführung hat den Vorteil, dass sie auch Verwendung finden kann, wenn das teilzylindrisch gebogene Flächenelement aus einem nicht elastisch verbiegbaren Material ausgebildet ist, wie beispielsweise aus einer Keramik oder sehr dickem Metall. Auch kann eine solche Ausführungsform vorgesehen sein, wenn es beengte Raumverhältnisse nicht zulassen, die durch das gebogene Flächenelement gebildete Teilzylinderschale zum Zweck des Anlegens an ein Abgasanlagenrohr zunächst aufzuspreizen.
  • Das eingangs genannte Rohrstück wird in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abgasanlagen-Verbindungsstückes eine Längserstreckung (entsprechend der Strömungsrichtung der Rauchgase) aufweisen, deren Richtung senkrecht orientiert ist zur Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, einen von der Senkrechten abweichenden Winkel zwischen der Erstreckungsachse des Rohrstücks und der Zylinderachse zu wählen.
  • Insbesondere in den Ausführungen, bei denen der Rohrquerschnitt eines runden Rohrstücks, das in das teilzylindrisch gebogene Flächenelement mündet, kleiner ist als der Durchmesser des Teilzylinders des Flächenelementes bzw. der äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres kann es vorgesehen sein, dass das Rohrstück direkt mit seinem zum Flächenelement weisenden Ende an dessen konvexer Außenseite befestigt ist, z. B. durch Verschweißung, wenn es sich um ein Metallblech handelt.
  • Besonders bei Anwendungen, in denen das Rohrstück einen größeren runden Querschnitt aufweist als das Abgasanlagenrohr und somit auch als das teilzylindrisch gebogene Flächenelement sowie auch bei gegebenenfalls anderen Anwendungsfällen, kann es in einer erfindungsgemäß vorgesehenen Weiterbildung auch vorgesehen sein, dass das Rohrstück einen runden Querschnitt aufweist und zwischen dem zum Flächenelement weisenden Ende des runden Rohrstückes und dem Flächenelement ein Rohrelement mit eckigen, bevorzugt rechteckigen Querschnitt (senkrecht zur Strömungsrichtung der Rauchgase) angeordnet ist.
  • Es kann bei einer solchen Ausführungsform weiterhin vorgesehen sein, dass das Flächenelement eine eckige Ausnehmung aufweist, in die das eckige Rohrelement mündet, wobei das eckige Rohrelement eine vom Flächenelement abgewandte, zum eckigen Querschnitt korrespondierende Stirnfläche aufweist, in der eine runde Ausnehmung angeordnet ist, die zum Querschnitt des Rohrstücks korrespondiert und in die das runde Rohrstück mündet.
  • Bei dieser Ausführungsform mündet das Rohrstück mit seinem runden Querschnitt somit nicht unmittelbar direkt in der Ausnehmung des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes, sondern indirekt über das zwischengefügte eckige Rohrelement.
  • Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Querschnittsfläche der eckigen Ausnehmung im Flächenelement zumindest gleich groß ist wie die innere freie Querschnittsfläche des runden Rohrstücks, gegebenenfalls sogar größer ist.
  • Ein besonderer Vorteil in der Zwischenfügung eines eckigen Rohrelementes zwischen dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement und dem zuvor genannten Rohrstück mit rundem Querschnitt wird gerade auch darin erkannt, dass im Gegensatz zur kreissymmetrisch runden Querschnittsform des Rohrstückes die eckige Querschnittsform des eckigen Rohrelementes oder zumindest der eckigen Ausnehmung im Flächenelement, in die das eckige Rohrelement mündet, in Richtung der Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes länger ausgebildet sein kann als sie senkrecht zur Zylinderachse breit ist.
  • So kann durch diese Querschnittsformänderung, wobei der geänderte Querschnitt länger als breit ist, erreicht werden, dass grundsätzlich auch Anschlussquerschnitte des Rohrstücks mit einem Abgasanlagenrohr verbunden werden können, die größer sind als der innere Querschnitt des Abgasanlagenrohres.
  • Für den Anschluss solcher, im Querschnitt größerer Rohrstücke oder aber auch bei gegebenenfalls anderen Anwendungen kann es vorgesehen sein, dass das eckige Rohrelement oder, sofern ein solches nicht vorgesehen ist, das im Querschnitt runde Rohrstück einen ersten Abschnitt aufweist, der in Erstreckungsrichtung einen gleich bleibenden Querschnitt aufweist und einen zweiten Abschnitt aufweist, der in Richtung auf das Flächenelement zu im Querschnitt verjüngend ausgebildet ist.
  • Besonders bei einem zwischengefügten eckigen Rohrelement kann es dabei vorgesehen sein, dass die eingangs genannte Verjüngung nur in einer Raumrichtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes gegeben ist. Dies kann sodann zu der Ausbildung führen, die zuvor beschrieben wurde und bei der die eckige Ausnehmung im Flächenelement in Richtung der Zylinderachse des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes länger ist als sie senkrecht zur Zylinderachse breit ist.
  • Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen kann es vorgesehen sein, dass ein solches erfindungsgemäßes Abgasanlagen-Verbindungsstück aus grundsätzlich beliebigen und für diese Anwendung geeigneten Materialien ausgebildet ist. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Material des Abgasanlagen-Verbindungsstückes angepasst ist an, insbesondere identisch ist zu dem Material eines Abgasanlagenrohres, an welchem das Abgasanlagen-Verbindungsstück befestigt werden soll. In bevorzugter Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück aus Metall und hier besonders bevorzugt aus Edelstahl gefertigt sein. Ebenso besteht die Möglichkeit dieses aus Keramik zu fertigen.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Abgasanlagen-Verbindungsstück mit einem im Querschnitt runden Rohrstück, das unmittelbar an einem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement befestigt ist
  • 2 eine Ausführungsform, bei der ein im Querschnitt rundes Rohrstück mittelbar über ein im Querschnitt eckiges Rohrelement am Flächenelement befestigt ist
  • Die 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgasanlagen-Verbindungsstückes, die zumindest dann bevorzugt gewählt sein kann, wenn der Durchmesser des hier gezeigten Rohrstücks 2 kleiner oder gleich dem Durchmesser des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1 ist.
  • Die 1 zeigt hier eine Ausführungsform, bei der eine z. B. ursprünglich plane metallische Platte durch Biegung in einer Ebene zu einem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement 1 verformt wurde. Bei der hier dargestellten Ausführung erstreckt sich die so gebildete Teilzylinderschale über einen Winkel α, der hier zumindest gleich oder größer ist als 180 Grad. Bei einer Ausbildung des Winkels α größer als 180 Grad ist demnach der freie Abstand zwischen den geraden, parallelen Kanten 1c des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1 kleiner als der Durchmesser des gebildeten Teilzylinders bzw. der Teilzylinderschale 1.
  • In dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement 1 ist eine hier nicht unmittelbar erkennbare Ausnehmung vorgesehen, in die das zum Flächenelement 1 weisende Ende des Rohrstücks 2 mündet. Beispielsweise können die Kanten dieses offenen Endes des Rohrstücks 2 und der Ausnehmung im Flächenelement 1 stoffschlüssig, insbesondere durch Verschweißung, verbunden sein. Das Flächenelement 1 bildet so einen das Rohrstück 2 umgebenden Kragen, der in sich teilzylindrisch gebogen ist, bzw. dessen Ober- oder Unterfläche Teilflächen eines gedachten Zylinders bilden.
  • Das hier dargestellte erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück kann mit der inneren konkaven Fläche 1b des Flächenelementes 1 formschlüssig an die äußere Mantelfläche eines hier nicht dargestellten Abgasanlagenrohres, z. B. eines Schornsteinrohrs oder einer Abgasleitung angelegt werden, so dass die hier nicht dargestellte Ausnehmung im Flächenelement 1 mit einer z. B. nachträglich in das Abgasanlagenrohr eingebrachten Ausnehmung fluchtet, so dass nach dem formschlüssigen Anlegen des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks am Abgasanlagenrohr eventuelle Rauchgase von dem Rohrstück 2 in das Innere des Abgasanlagenrohres übertreten können.
  • Um eine gedichtete Befestigung des Abgasanlagen-Verbindungsstückes am Abgasanlagenrohr zu erzielen, wird hier eine Dichtung 5 mittels eines Klebers 7 oder mit einer gegebenenfalls selbstklebenden Seite an der inneren konkaven Fläche des Flächenelementes 1 befestigt, so dass diese Dichtung 5 die Ausnehmung im Flächenelement 1 auf der inneren konkaven Fläche vollständig umgibt.
  • In Erstreckungsrichtung der Zylinderachse Z, um die herum das Flächenelement 1 teilzylindrisch gebogen ist, werden beidseits des Rohrstücks 2 (in dieser Figur oberhalb und unterhalb des Rohrstücks) Spannbänder, hier als Rohrschellen ausgebildete Spannbänder 4 um den teilzylindrischen Flächenbereich der konvexen Außenfläche 1a des Flächenelementes 1 angelegt, die in gleicher Weise auch das hier nicht dargestellte Abgasanlagenrohr umgeben. Durch Verringerung des Durchmessers dieser Spannbänder 4 bzw. Rohrschellen 4 kann so das im Durchmesser an das Abgasanlagenrohr angepasste Flächenelement 1 fest an das Abgasanlagenrohr angepresst werden.
  • Da ein Abgasanlagenrohr für die Befestigung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks nicht aufgetrennt werden muss, sondern lediglich eine Ausnehmung in das Abgasanlagenrohr eingebracht werden muss, die mit der in der 1 nicht dargestellten Ausnehmung des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks im Flächenelement 1 fluchtet, können auf einfache Art und Weise nachträgliche Anschlüsse an ein bestehendes Abgasanlagenrohr realisiert werden.
  • Die 2 zeigt in den wesentlichen Elementen eine gleiche Ausführung, bei der jedoch zwischen den im Querschnitt runden Rohrstück 2 und dem teilzylindrisch gebogenen Flächenelement 1 ein im Querschnitt eckiges, hier rechteckiges Rohrelement 6 eingefügt ist. Durch ein solches zwischengefügtes eckiges Rohrelement 6 kann beispielsweise eine Querschnittsgrößen und/oder -formadaption vorgenommen werden, insbesondere dann, wenn der Durchmesser des Rohrstücks 2 größer ist als der Durchmesser des Teilzylinders des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1 bzw. des äußeren Durchmessers des Abgasanlagenrohres, an dessen Durchmesser das gebogene Flächenelement 1 angepasst ist.
  • Bei dieser Ausführung ist die Ausnehmung 3 im Flächenelement an die Querschnittsform des eckigen Rohrelementes 6 angepasst und somit ebenfalls eckig im Gegensatz zu der nicht gezeigten Ausnehmung der 1, die im dortigen Fall rund ausgebildet ist. Das Flächenelement 1 bildet hier einen das Rohrelement 6 umgebenden Kragen, der in sich teilzylindrisch gebogen ist, bzw. dessen Ober- oder Unterfläche Teilflächen eines gedachten Zylinders bilden.
  • Auch hier umgibt eine Dichtung 5, beispielsweise eine hitze- und/oder feuerbeständige Glasfaserdichtung die Ausnehmung 3 und liegt demnach um diese Ausnehmung herum an der konkaven Innenseite 1b des Flächenelementes 1 an. Auch hier kann die Dichtung z. B. einseitig selbstklebend sein und so an der konkaven Innenfläche 1b befestigt sein.
  • In gleicher Weise wie zuvor kann das erfindungsgemäße Abgasanlagen-Verbindungsstück gemäß der 2 an einem hier nicht weiter gezeigten Abgasanlagenrohr befestigt werden, in welches zuvor eine entsprechende Ausnehmung eingebracht wurde. Hier kann die Ausnehmung im Abgasanlagenrohr ebenfalls eckig ausgeführt sein oder auch rund. Wesentlich ist, dass der Querschnitt kleiner ist als der der Ausnehmung 3 im Flächenelement 1, so dass die Dichtung 5 die Ausnehmung im Abgasanlagenrohr ebenso vollständig umgeben kann. Auch hier kann es bei einer Montage des Abgasanlagen-Verbindungsstückes vorgesehen sein, vor der Befestigung die zum Abgasanlagenrohr weisende Dichtungsfläche der Dichtung 5 mit einem Kleber zu versehen, um einen gedichteten Übergang zwischen Abgasanlagen-Verbindungsstück und Abgasanlagenrohr zu erzielen. Weiterhin sind die Spannbänder bzw. Rohrschellen verwendet, wie sie zur 1 bereits beschrieben wurden.
  • Bezogen auf das eckige Rohrelement 6 ist hier zu erkennen, dass dies bei der hier gezeigten Ausführungsform eine vordere vom Flächenelement 1 wegweisende Stirnfläche 6a aufweist, die ebenso rechteckigen Querschnitt hat und demnach an den Querschnitt des Rohrelementes 6 angepasst ist. Diese Stirnfläche 6a weist eine runde Ausnehmung auf, in die im vorliegenden Fall das Rohrstück 2 mündet. Hier mündet demnach das runde Rohrstück 2 nicht wie bei der 1 direkt, sondern indirekt über das eckige Rohrelement in die Ausnehmung 3 des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1.
  • Die in der 2 gezeigte Ausführung zeigt weiterhin, dass bezogen auf die Längserstreckung des Rohrstücks 2 bzw. des eckigen Rohrelementes 6 und somit senkrecht zur Zylinderachse Z das eckige Rohrelement 6 in zwei Abschnitte unterteilt ist, wobei ein erster Abschnitt 6b, der direkt an das Rohrstück 2 angrenzt, über eine gewisse Länge einen gleich bleibenden Querschnitt, insbesondere gleiche Höhe und Breite aufweist, wohingegen ein in Richtung zum Flächenelement 1 folgender zweiter Abschnitt 6c des eckigen Rohrelementes 6 im Querschnitt verjüngend ausgebildet ist.
  • Hier ist die Querschnittsverjüngung derart, dass diese nur in einer Richtung senkrecht zur Zylinderachse Z vorliegt, so dass also in diesem zweiten Abschnitt, bezogen auf die 2, die Höhe gleich bleibend ist, jedoch die Breite des eckigen Rohrelementes in Richtung zum Flächenelement 1 abnimmt. Die Breite kann so beispielsweise reduziert werden auf einen Wert, der kleiner ist als der Durchmesser des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes 1. Es kann so auf vergleichsweise einfache Art und Weise erreicht werden, dass auch solche Rohrstücke 2 an dem Flächenelement 1 befestigt werden können, deren Durchmesser größer ist als Durchmesser des gebildeten Teilzylinders.
  • Die Ausführungsformen der hier gezeigten 1 und 2 vereinen beide den besonderen Vorteil, dass ohne großen Aufwand nachträglich an bestehende Abgasanlagenrohre die Rauchgasrohre von Feuerstätten angeschlossen werden können, ohne dass es einer vollständigen Auftrennung eines bestehenden Abgasanlagenrohres bedarf.
  • Es ist darüber hinaus weiterhin eine Ausführungsform möglich, die in den Figuren nicht gezeigt ist und bei der ein im Querschnitt rundes Rohrstück 2 einen sich in Richtung zum Flächenelement 1 verjüngenden, jedoch im Querschnitt kreisförmig bleibenden Abschnitt aufweist. Ein solcher Abschnitt kann beispielsweise durch ein kegelstumpfförmiges Rohr gebildet werden.
  • Rohstücke 2 und Flächenelemente 1 können hier in verschiedenen Durchmessern kombiniert werden, insbesondere solche Durchmesser, die bei Abgasanlagenrohren und Rauchgasrohren von Feuerstätten üblich sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 18160-1 [0001]

Claims (16)

  1. Abgasanlagen-Verbindungsstück, dadurch gekennzeichnet, dass es ein teilzylindrisch gebogenes Flächenelement (1) aufweist, an dessen konvexer Außenseite (1a) ein als Muffe oder Stutzen ausgebildetes Rohrstück (2) befestigt ist, welches in eine im Flächenelement (1) angeordnete Ausnehmung (3) mündet, wobei das Flächenelement (1) mit dessen konkaver Innenseite (1b) formschlüssig an der äußeren, insbesondere mit einer Ausnehmung versehenen Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres befestigbar ist.
  2. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Erstreckungsrichtung der Zylinderachse (Z) des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes (1) vor und hinter dem Rohrstück (2) jeweils wenigstens ein in dessen Kreisdurchmesser reduzierbares Spannband (4), insbesondere eine Rohrschelle (4) angeordnet ist, wobei mit jedem der Spannbänder (4) die konvexe Außenseite (1a) des Flächenelements (1) und im montierten Zustand die äußere Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres umschließbar ist.
  3. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das teilzylindrisch gebogene Flächenelement (1) einer rechteckigen um eine Zylinderachse (Z) gebogenen Platte gleicht und zwei gerade zueinander und zur Zylinderachse (Z) parallele Kanten aufweist.
  4. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das teilzylindrisch gebogene Flächenelement (1) eine sich über einen Winkel (α) größer 180 Grad erstreckende Teilzylinderschale (1) ausbildet, deren freie gerade Kanten (1c) einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner ist als der Durchmesser der Teilzylinderschale (1).
  5. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das teilzylindrisch gebogene Flächenelement (1) eine sich über einen Winkel (α) kleiner oder gleich 180 Grad erstreckende Teilzylinderschale (1) ausbildet.
  6. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der konkaven Innenseite (1b) des Flächenelements (1) um dessen Ausnehmung herum, in die das Rohrstück (2) mündet, eine Dichtung (5), insbesondere eine feuer- und hitzebeständige Dichtung angeordnet ist, die im montierten Zustand an der äußeren Mantelfläche eines Abgasanlagenrohres anliegt.
  7. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (2) einen runden Querschnitt aufweist und zwischen dem zum Flächenelement (1) weisenden Ende des Rohrstücks (2) und dem Flächenelement (1) ein Rohrelement (6) mit eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt angeordnet ist.
  8. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (1) eine eckige Ausnehmung (3) aufweist, in die das eckige Rohrelement (6) mündet, wobei das eckige Rohrelement (6) eine vom Flächenelement (1) abgewandte zum eckigen Querschnitt korrespondierende Stirnfläche (6a) aufweist, in der eine runde Ausnehmung angeordnet ist, die zum Querschnitt des Rohrstücks (2) korrespondiert und in die das Rohrstück (2) mündet.
  9. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der eckigen Ausnehmung (3) im Flächenelement (1) größer ist als die innere freie Querschnittsfläche des runden Rohrstücks (2) oder zumindest gleich groß ist.
  10. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das eckige Rohrelement (6) oder zumindest die eckige Ausnehmung (3) im Flächenelement (1) in Richtung der Zylinderachse (Z) des teilzylindirsch gebogenen Flächenelements (1) länger ist als es senkrecht zur Zylinderachse (Z) breit ist.
  11. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eckige Rohrelement (6) oder das im Querschnitt runde Rohrstück (2) einen ersten Abschnitt (6b) aufweist, der in Erstreckungsrichtung einen gleich bleibenden Querschnitt aufweist und einen zweiten Abschnitt (6c) aufweist, der in Richtung auf das Flächenelement (1) zu im Querschnitt verjüngend ausgebildet ist.
  12. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung bei einem eckigen Rohrelement (6) nur in einer Raumrichtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Zylinderachse (Z) des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes (1) gegeben ist.
  13. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der innere freie Querschnitt des vom Flächenelement (1) wegweisenden offenen Endes des Rohrstücks (2) im Durchmesser größer ist als der Durchmesser des teilzylindrisch gebogenen Flächenelementes (1).
  14. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (1) einen das runde Rohrstück (2) oder das eckige Rohrelement (6) umgebenden Kragen bildet.
  15. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Metall, insbesondere aus Edelstahl gefertigt ist.
  16. Abgasanlagen-Verbindungsstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Keramik gefertigt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106594437A (zh) * 2017-02-07 2017-04-26 江苏顺通管业有限公司 一种高性能无缝三通
IT201700079548A1 (it) * 2017-07-14 2019-01-14 Ariston Thermo Spa Collare adattatore per un bruciatore tubolare di uno scaldacqua a gas
NL2020370B1 (en) * 2018-02-02 2019-08-12 M & G Group Europe B V Chimney pipe joint for sustainable chimney systems

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