DE202010009788U1 - Elektromedizinisches Implantat mit wenigstens einer Batterie - Google Patents

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Abstract

Elektromedizinisches Implantat (1) mit wenigstens einer Batterie für seine Stromversorgung, dessen Gehäuse aus biokompatiblen Werkstoff besteht, insbesondere einen Herzschrittmacher (3) oder einen Herzschrittmacher und Defibrillator (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie oder Batterien in einem eigenen oder separaten Batteriegehäuse (2) angeordnet ist/sind, welches eine Außenseite aus biokompatiblem Werkstoff hat oder damit beschichtet ist und eine elektrische Verbindung zu dem elektromedizinischen Implantat und zu einer in diesem befindlichen Schaltung hat, und dass die elektrische Verbindung zwischen dem Implantat (1) und dem Batteriegehäuse (2) lösbar und das separate Batteriegehäuse (2) mit Batterie auswechselbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektromedizinisches Implantat mit wenigstens einer Batterie für seine Stromversorgung, dessen Gehäuse aus biokompatiblem Werkstoff besteht, insbesondere betrifft die Erfindung einen Herzschrittmacher oder einen Herzschrittmacher und Defibrillator.
  • Derartige implantierbare medizinische Geräte sind in großer Zahl und vielen Variationen bekannt. Besonders häufig sind als solche medizinische Geräte Herzschrittmacher mit oder ohne Defibrillator.
  • Vor allem bei einem zu einem solchen medizinischen Implantat oder Gerät gehörenden Defibrillator kann ein hoher Stromverbrauch auftreten, vor allem wenn häufig defibrilliert werden muss. Dies führt dazu, dass das Gerät häufig ersetzt werden muss, wenn seine Batterie oder Batterien erschöpft sind.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, ein elektromedizinisches Implantat der eingangs genannten Art zu schaffen, welches auch bei Erschöpfung seiner Stromquelle oder seiner Batterie nicht aus dem Kör per entnommen und nicht wieder implantiert werden muss.
  • Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist das erfindungsgemäße elektromedizinische Implantat oder Gerät dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie oder Batterien in einem eigenen, separaten Batteriegehäuse angeordnet ist/sind, welches eine Außenseite aus biokompatiblem Werkstoff hat oder damit beschichtet ist und eine elektrische Verbindung zu dem elektromedizinischen Implantat oder Gerät und zu einer in diesem befindlichen Schaltung hat, und dass die elektrische Verbindung zwischen dem Implantat oder Gerät und dem Batteriegehäuse lösbar und das separate Batteriegehäuse mit Batterie auswechselbar ist.
  • Herzschrittmacher und Defibrillatoren werden bisher in einem gemeinsamen hermetisch dichtgekapselten Gehäuse oder Metallgehäuse zusammen mit der zugehörigen Elektronik und zusammen mit der zur Stromversorgung benötigten Batterie hergestellt und implantiert. Da sie lebenswichtige Aufnahmen übernehmen, unterliegen sie besonders aufwendigen Qualitätssicherungsmaßnahmen und werden mit besonders hochwertigen Bauteilen bestückt. Daher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit bei der Elektronik sehr gering. Die Abgabe von Stimulationsimpulsen oder Defibrillationsschocks erfolgt bisher über eine gemeinsame Elektrode, die sowohl für die Stimulation als auch durch eine gesonderte Außenwendel auf dem Elektrodenschaft für die Defibrillation des Herzens sorgt. Als Gegenelektrode dient dabei das Metallgehäuse oder zusätzlich noch eine Elektrode, die in der oberen Hohlvene platziert wird.
  • Sowohl bei einem solchen kombinierten elektromedizinischen Implantat als auch bei einem reinen Herzschrittmacher liegt die Lebensdauer, die durch die Batterieerschöpfung vorgegeben ist, im Durchschnitt zwischen drei und sechs Jahren. Zum Aus tausch der Batterie wird, wie bereits erwähnt, das gesamte System ausgetauscht, das heißt der größte Teil des eigentlich noch voll funktionsfähigen Systems geht verloren. Nach dem Austausch müssen sämtliche Parameter durch Programmierung neu an den Patienten angepasst werden, was nur Ärzte durchführen können, die für das ausgetauschte Modell die notwendige Erfahrung und die geeigneten Programmiergeräte zur Verfügung haben. Besonders gefährlich kann es werden, wenn ein entsprechender Austausch stattfinden muss, während sich der Patient auf Reisen oder in fernen Ländern befindet, wo das notwendige Programmiergerät häufig nicht zur Verfügung steht.
  • Durch die vorstehend erläuterte erfindungsgemäße Lösung ist es möglich Herzschrittmacher und/oder Defibrillator oder ein sonstiges elektromedizinisches Implantat durch einen modularen Aufbau so zu gestalten, dass bei einem notwendigen Batteriewechsel alleine die Batterie zu wechseln ist, also das Gehäuse für die Stromversorgung mit Batterie separat aus dem Körper zu entnehmen und durch ein mit frischer Batterie gefülltes Gehäuse zu ersetzten, sodass der Austausch des eigentlichen medizinischen Implantats oder Geräts unterbleiben kann. Eine neue Programmierung und Anpassung an den Patienten entfällt also.
  • Besonders günstig kann es sein, wenn das Batteriegehäuse mit dem Implantat mechanisch und elektrisch kontaktierend lösbar verbunden ist.
  • Somit kann der Operateur das Batteriegehäuse leicht finden und austauschen, ohne die von dem medizinischen Implantat ausgehenden Leitungen berücksichtigen zu müssen.
  • Eine Weiterbildung beziehungsweise eine alternative Ausführungsform kann vorsehen, dass das Implantat und das Batterie gehäuse in Gebrauchsstellung räumlich getrennt und über eine elektrische Leitung elektrisch kontaktierend lösbar verbunden sind. Beispielsweise könnte die elektrische Leitung mit einem Kontaktblock versehen sein, an welchem das Batteriegehäuse mechanische und kontaktierend auswechselbar angebracht sein kann. Das Batteriegehäuse kann dann an einer Stelle implantiert werden, die für die Auswechslung besonders günstig ist.
  • Der Herzschrittmacher und der Defibrillator eines beide Geräte umfassenden elektromedizinischen Implantats können in einem gemeinsamen Gehäuse oder in zwei in Gebrauchsstellung räumlich getrennten Gehäusen angeordnet sein. Für die einzelnen Geräte des Implantats kann dabei eine gemeinsame Batterie in einem auswechselbaren Batteriegehäuse oder für jedes Gerät jeweils ein Batteriegehäuse auswechselbar vorgesehen sein. Somit kann der Patient je nach Anforderungen mit entsprechenden elektromedizinischen Geräten versehen sein, wobei zum Beispiel ausschlaggebend sein kann, welche elektromedizinischen Geräte vorgesehen und gemeinsam oder auch getrennt angeordnet werden, wie häufig eine Defibrillation zu erwarten ist. Falls häufige Defibrillationen zu erwarten sind, könnte es zweckmäßig sein, für den Defibrillator ein eigenes Batteriegehäuse vorzusehen.
  • Vorteilhaft ist, wenn das Batteriegehäuse mit dem elektrischen Gerät oder der Kontaktiereinheit hermetisch dicht verbunden ist. Dabei kommt eine Steck- oder Schiebeverbindung in Frage, die in Gebrauchsstellung insbesondere fixierbar ist. Eine solche Steck- oder Schiebeverbindung kommt vor allem in Frage, wenn die einzelnen Module des Implantats und des Batteriegehäuses an der selben Stelle implantiert werden können sollen, also das Batteriegehäuse unmittelbar am Gehäuse des elektromedizinischen Implantats angebracht sein soll.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass bei von dem Herzschrittmacher räumlich getrenntem und beabstandetem Defibrillator die beiden Geräte elektrisch verbunden sind, dass in dem Gehäuse für den Defibrillator lediglich der für den Defibrillationsschock notwendige Ladekondensator mit der dazu gehörenden Elektronik angeordnet ist und dass die Steuerung des Defibrillators von der elektrischen Schaltung des Herzschrittmachers über eine elektrische Leitung erfolgt.
  • Entsprechend einfach ist der eigentliche Defibrillator gestaltet.
  • Bei einer zweckmäßigen Anordnung können zur Defibrillation dienende, an der Außenseite des Herzens anlegbare Elektroden mit dem Batteriegehäuse und dadurch mit der Stromquelle verbunden und gegebenenfalls durch den Kontaktbereich des Batteriegehäuses hindurchgeschleift sein. Somit können die Elektroden und elektrische Leitungen in günstiger Weise kombiniert verlegbar sein.
  • Die Elektroden zur Stimulation des linken Ventrikels kann von dem Herzschrittmacher durch das Batteriegehäuse und/oder durch einen Kopf des Defibrillators hindurchgeschleift und gehalten sein. Dadurch erhält das Batteriegehäuse oder das separate Defibrillationsgehäuse eine zusätzliche Funktion, indem es zur Halterung der entsprechenden Elektrode dienen kann, weil das Batterigehäuse oder der Defibrillator in entsprechend günstiger anatomischer Position relativ zum Herzen implantiert werden kann, um die Elektrode zur Stimulation des linken Ventrikels entsprechend in dessen Nähe festlegen zu können.
  • Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergeben sich erhebliche Vorteile. Dadurch, dass das Batteriegehäuse ein separates Modul ist, welches zu einem implantierbaren elektromedizinischen Gerät oder zu einer zu diesem führenden elektrischen Leitung passt, kann es relativ einfach und preiswert hergestellt und vor allem sehr einfach auch im menschlichen Körper ausgetauscht werden. Somit können die relativ hohen Kosten für ein neues implantierbares Gerät praktisch eingespart werden.
  • Bei Patienten, die sehr oft einen Defibrillationsschock benötigen, sodass die Kapazität der Batterie schnell erschöpft ist, muss nur die Batterie oder gegebenenfalls nur das Defibrillationsmodul mit Batterie ausgetauscht werden, während das Herzschrittmachermodul im Patienten verbleiben kann.
  • Somit muss der Patent in diesen Fällen nicht neu programmiert werden und darüber hinaus werden Zeit und Kosten gespart. Dabei lässt sich in vorteilhafter Weise bei getrennten Modulen auch die Defibrillationselektrode getrennt von der Stimulationselektrode führen und verlegen.
  • Neben der Möglichkeit des preisgünstigen und leichten Auswechselns der Batterie ohne neue Programmierung besteht sogar die Möglichkeit einer Batterieaufladung. Der Batteriewechsel kann durch eine ambulante Operation auch bei einem nieder gelassenen Arzt erfolgen und gleichzeitig ist aber auch ein leichter und preisgünstiger Wechsel sonstiger Module des elektromedizinischen Implantats bei Defekten oder bei Verbesserungen der Technologie möglich.
  • Ferner ist eine Wiederaufarbeitung und Reimplantation der Elektronikmodule möglich, was Kosten spart. Für lang geplante und lange Abwesenheiten kann jeder Patient eine sterile Er satzbatterie in einem entsprechenden sterilisierten Gehäuse mit sich führen, welches bei Bedarf einfach ausgetauscht werden kann.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher Beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 ein elektromedizinisches Implantat, bei welchem ein Herzschrittmacher und ein Defibrillator sowie ein Batteriengehäuse modular aufgebaut und zusammengefügt sind,
  • 2 eine konkrete Ausführungsform des kombinierten Implantats gemäß 1 in Gebrauchsstellung,
  • 3 das elektromedizinische Implantat gemäß 2 vor dem Zusammenstecken des separaten Batteriegehäuses mit dem aus Herzschrittmacher und Defibrillator kombinierten elektromedizinischen Gerät,
  • 4 eine gegenüber 2 abgewandelte Ausführungsform und
  • 5 die Abwandlung der Ausführungsform der 4, wonach das elektromedizinische Implantat oder Geräte und das Batteriegehäuse für ihre gegenseitige Verbindung zusammenschiebbar sind,
  • 6 einen Herzschrittmacher oder eine Kombination eines Herzschrittmachers mit einem Defibrillator, wobei die Batterie in einem auch räumlich getrennten separatem Gehäuse angeordnet ist und die Zuleitung für die Stimulation des linken Ventrikels durch das Batteriegehäuse hindurchgeleitet ist, sowie
  • 7 eine Anordnung, bei welcher Herzschrittmacher und Defibrillator räumlich getrennt sind und ein gemeinsames, ebenfalls separates Batteriegehäuse haben und neben einer Stimulationselektrode im Inneren des Herzens eine solche für den linken Ventrikel von der Außenseite her und eine an der Außenseite des Herzens befindliche Defibrillationselektrode erkennbar sind.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsformen erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile oder Anordnungen auch bei abweichender Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
  • Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes elektromedizinisches Implantat mit wenigstens einer in einem Batteriegehäuse 2 angeordneten Batterie für die Stromversorgung ist in den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 4 modular aus einem Herzschrittmacher 3 und einem Defibrillator 4 zusammengesetzt.
  • In den 3, 5, 6 und 7 erkennt man, dass die Batterie oder Batterien in einem eigenen, separatem Batteriegehäuse 2 angeordnet sind, welches eine Außenseite aus biokompatiblem Werkstoff hat oder damit beschichtet ist. Dieses Batteriegehäuse 2 kann aufgrund seiner separaten oder separierbaren Anordnung unabhängig von dem eigentlichen elektromedizinischen Gerät, also unabhängig von einem Herzschrittmacher 3 oder von einer Kombination eines Herzschrittmachers 3 mit einem Defibrillator 4 ausgetauscht werden, sodass im Falle einer Erschöpfung der Stromquelle nicht das gesamte elektromedizinische Implan tat 1, sondern nur das Batteriegehäuse 2 aus dem Patienten entnommen und ersetzt werden muss.
  • Das Batteriegehäuse 2 und damit die in ihm befindliche Batterie haben zu dem eigentlichen elektromedizinischen Geräte und zu einer in diesem befindlichen Schaltung in Gebrauchsstellung die erforderliche elektrische Verbindung und diese elektrische Verbindung zwischen dem Implantat 1 und dem Batteriegehäuse 2 ist gemäß den 3 und 5 sowie 6 und 7 lösbar, damit das separate Batteriegehäuse 2 mit Batterie auswechselbar ist, ohne das elektromedizinische Implantat 1, also einen Herzschrittmacher 3 und/oder Defibrillator 4 ebenfalls auswechseln zu müssen.
  • Gemäß den 1 bis 5 kann das Batteriegehäuse 2 mit dem Implantat 1 mechanisch und elektrisch kontaktierend lösbar verbunden sein. 2 und 3 zeigt dabei eine Steckverbindung, während 4 und 5 eine Schiebeverbindung jeweils mit entsprechenden Kontakten 5 darstellt. Zum Wechseln des Batteriegehäuses 2 wird lediglich die in beiden Ausführungsbeispielen vorhandene gegenseitige mechanische Verbindung 6 gelöst, wonach das Batteriegehäuse 2 durch Schieben oder Ziehen aus seiner mechanischen Kontaktposition gelöst und ausgetauscht werden kann.
  • In den 6 und 7 erkennt man Ausführungsbeispiele, bei denen das Implantat 1 und das Batteriegehäuse 2 in Gebrauchsstellung bereits räumlich getrennt und über eine elektrische Leitung 7 elektrisch kontaktierend lösbar verbunden sind. Dadurch ist es möglich, das Batteriegehäuse 2 beispielsweise nahe dem oder im Bauchraum günstig zu platzieren.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Implantat 1 einen Herzschrittmacher 3 und einen Defibrillator 4 sowie das auswechselbare Batteriegehäuse 2 aufweist, die dabei alle räumlich getrennt angeordnet sind.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist für die einzelnen Geräte des Implantats eine gemeinsame Batterie in einem gemeinsamen auswechselbaren Batteriegehäuse 2 vorgesehen, jedoch könnten eventuell auch für den Herzschrittmacher 3 einerseits und für den Defibrillator 4 andererseits jeweils ein Batteriegehäuse 2 vorgesehen sein.
  • Bei der in 7 dargestellten Anordnung, bei welcher der Defibrillator 4 von dem Herzschrittmacher 3 räumlich getrennt und beabstandet ist, sind die beiden Geräte über Leitungen 7 elektrisch verbunden. Dabei genügt es, wenn in dem Gehäuse für den Defibrillator 4 lediglich der für den Defibrillationsschock notwendige Ladekondensator mit der dazu gehörenden Elektronik angeordnet ist, währen die Steuerung des Defibrillators 4 von der elektrischen Schaltung des Herzschrittmachers 3 über eine elektrische Leitung 7 erfolgen kann.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist dargestellt, dass zur Stimulation an der Außenseite des Herzens und insbesondere am linken Ventrikel anlegbare Elektroden 8 mit dem Batteriegehäuse 2 und dadurch mit der Stromquelle verbunden sind und von dem Herzschrittmacher kommend durch diesen Kontaktbereich des Batteriegehäuses 2 hindurchgeschleift sind.
  • 7 zeigt zusätzlich einen Defibrillator 4 und dessen Elektroden und gleichzeitig ist dargestellt, dass auch dabei die Elektrode 8 zur Stimulation des linken Ventrikels vom Herzschrittmacher 3 durch das Batteriegehäuse 2 und durch einen Kopf des Defibrillators 4 hindurchgeschleift und dadurch auch gehalten ist.
  • Das elektromedizinische Implantat 1, häufig ein Herzschrittmacher 3 oder eine Kombination eines Herzschrittmachers 3 mit einem Defibrillator 4 weist wenigstens eine Batterie auf, die in einem Batteriegehäuse 2 angeordnet ist. Diese Batteriegehäuse 2 ist separat von dem elektromedizinischen Implantat 1 als eigenes Gehäuse ausgebildet und kann somit von dem elektromedizinischen Implantat 1 oder Gerät getrennt und eigenständig ausgetauscht werden.
  • Somit braucht bei Erschöpfung der Batterie nicht mehr das gesamte Implantat 1 ausgetauscht zu werden.

Claims (9)

  1. Elektromedizinisches Implantat (1) mit wenigstens einer Batterie für seine Stromversorgung, dessen Gehäuse aus biokompatiblen Werkstoff besteht, insbesondere einen Herzschrittmacher (3) oder einen Herzschrittmacher und Defibrillator (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie oder Batterien in einem eigenen oder separaten Batteriegehäuse (2) angeordnet ist/sind, welches eine Außenseite aus biokompatiblem Werkstoff hat oder damit beschichtet ist und eine elektrische Verbindung zu dem elektromedizinischen Implantat und zu einer in diesem befindlichen Schaltung hat, und dass die elektrische Verbindung zwischen dem Implantat (1) und dem Batteriegehäuse (2) lösbar und das separate Batteriegehäuse (2) mit Batterie auswechselbar ist.
  2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäuse (2) mit dem Implantat (1) mechanisch und elektrisch kontaktierend lösbar verbunden ist.
  3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (1) und das Batteriegehäuse (2) in Gebrauchsstellung räumlich getrennt und über eine elektrische Leitung (7) elektrisch kontaktierend lösbar verbunden sind.
  4. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Herzschrittmacher (3), einem Defibrillator (4) und dem auswechselbaren Batteriegehäuse (2) zusammengesetzt ist.
  5. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Herzschrittmacher (3) und der Defibrillator (4) in einem gemeinsamen Gehäuse oder in zwei in Gebrauchsstellung räumlich getrennten Gehäusen angeordnet sind.
  6. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die einzelnen Geräte des Implantats eine gemeinsame Batterie in einem auswechselbaren Batteriegehäuse (2) oder für jedes Gerät jeweils ein Batteriegehäuse auswechselbar vorgesehen sind.
  7. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei von dem Herzschrittmacher (3) räumlich getrenntem und beabstandetem Defibrillator (4) die beiden Geräte elektrisch verbunden sind, dass in dem Gehäuse für den Defibrillator (4) lediglich der für den Defibrillationsschock notwendige Ladekondensator mit der dazu gehörenden Elektrode angeordnet ist und dass die Steuerung des Defibrillators (4) von der elektrischen Schaltung des Herzschrittmachers (3) über eine elektrische Leitung (7) erfolgt.
  8. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stimulation oder zur Defibrillation dienende, an der Außenseite des Herzens anlegbare Elektroden (8) mit dem Batteriegehäuse (2) und dadurch mit der Stromquelle verbunden und gegebenenfalls durch den Kontaktbereich des Batteriegehäuses (2) hindurchgeschleift sind.
  9. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (8) zur Stimulation des linken Ventrikels von dem Herzschrittmacher (3) durch das Batteriegehäuse (2) und/oder durch einen Kopf des Defibrillatiors (4) hindurchgeschleift und gehalten ist.
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DE202010015479U1 (de) 2010-11-17 2011-03-24 Osypka, Peter, Dr.-Ing. Modularer Aufbau von Implantaten

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