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Die Erfindung:
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Die
Erfindung betrifft die Steuerung und Anordnung von implantierbaren
medizinisch passiven und aktiven Implantaten, insbesondere Herzschrittmacher
(HSM) und Defibrillatoren (ICD) einschließlich deren Elektronik, Spannungsquellen
und Elektroden.
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Wie wurde das Problem bisher gelöst:
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Herzschrittmacher
und Defibrillatoren werden gegenwärtig in einem gemeinsamen titangekapselten
Gehäuse
zusammen mit der zugehörigen Elektronik
und Batterie hergestellt und implantiert. Bis Ende der siebziger
Jahre des letzten Jahrhunderts bildeten implantierbare Herzschrittmacher
das einzige elektronische Dauerimplantat im menschlichen Körper, später kamen
noch die Defibrillatoren (ICD) hinzu. Mit der zunehmenden Zuverlässigkeit und
der Integration elektronischer Schaltungen gibt es heute eine Reihe
von weiteren elektronisch gesteuerten Implantaten, wie Neurostimulatoren,
Blasenstimulatoren, aber auch Implantate, die Medikamente abgeben
oder auch nur reine Überwachungsfunktionen
ausüben
(EKG-Speicher). Die Komplexität
der heutigen HSM haben einerseits für den Patienten erhebliche
Vorteile gebracht, andererseits sind nur erfahrene Kardiologen in
der Lage die Vielzahl der möglichen
Parameter für
den jeweiligen Patienten optimal einzustellen bzw. zu nutzen.
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Da
sie lebenswichtige Aufgaben übernehmen,
unterliegen sie aufwendigen Qualitätssicherungsmaßnahmen
und werden mit besonders hochwertigen Bauteilen bestückt. Daher
ist die Ausfallwahrscheinlichkeit bei der Elektronik besonders gering.
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Zum
Austausch wird z. B. der Herzschrittmacher, dessen Schaltung und
Batterie sich in einen gemeinsamen hermetisch dichten Titangehäuse befindet,
komplett ersetzt. Das bedeutet, dass etwa 95% des noch voll funktionierenden
System-Wertes verloren gehen. Nach dem Austausch, müssen sämtliche Parameter
neu an den Patienten angepasst werden. Bei einer normalen Batterieerschöpfung erfolgt
daher ein Austausch eines Herzschrittmachers nur in einer Klinik,
die einerseits über
das entsprechende Programmiergerät
für diesen
speziellen HSM verfügt und
andererseits ein erfahrener Kardiologe im Hause ist, der den Patienten
wieder optimal „einstellt”. Besonders
unangenehm trifft dies für
HSM Patienten zu, die Reisen oder Urlaub in fremden Ländern machen.
Dort steht oft das notwendige Programmiergerät nicht zur Verfügung. Seit
mehreren Jahren hat die Komplexität noch zugenommen, da neben
den HSM im gleichen Gehäuse
ein Defibrillator (ICD) integriert ist. Bei Patienten, bei denen
das Herzkammerflimmern wiederholt auftritt, ist die Batteriekapazität von größter Bedeutung.
Je nach der Batteriekapazität
ist die Anzahl der (Defibrillator-)DEFI-Schocks limitiert. Ein Austausch
der Batterie erfordert heute, dass das gesamte Aggregat, d. h. HSM
und ICD explantiert und ersetzt werden muss. Danach muss von einem erfahrenen
Kardiologen, der die entsprechenden Programmiergeräte besitzt,
der Patient neu „eingestellt”, d. h.
entsprechend seiner medizinischen Bedürfnissen programmiert werden,
was oft viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Lösungsweg/Beschreibung
der Erfindung:
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Es
besteht daher die Aufgabe eine Steuerung und Anordnung von implantierbaren
aktiven medizinischen Implantaten, insbesondere Herzschrittmacher
(HSM) und Defibrillator (ICD) einschließlich deren Elektronik, Spannungsquellen
und Elektroden zu schaffen.
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Die
gesamte Elektronik und Steuerung der Implantate werden in einer
Zentralen Steuereinheit (ZSE) integriert, die durch lösbare Kabel
aber vorzugshalber über
Telemetrie sämtliche
Implantate im Patienten steuert und überwacht. Die ZSE besitzt eine
eigene leicht austauschbare Batterie. Je nach Bedarf, kann ein Implantat
zugeschaltet oder abgeschaltet werden. Die einzelnen Module besitzen
eine eigene Batterie oder Akku und enthalten nur noch die minimale
Elektronik, die notwendige ist, dass sie die von der Zentrale (ZSE)
vorgegebenen notwendigen Aktivitäten
ausführen
können.
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Implantierbarer Cardio Defibrillator (ICD)
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Für das Auswechseln
einer Batterie für
den ICD ergibt sich aufgrund der Erfindung z. B. folgender Ablauf.
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Die
Schaltung des ICD befindet sich in der Zentralen Steuereinheit.
Die Batterie und der Ladekondensator des ICD befinden sich in einem
separaten Gehäuse,
das im Patienten an einer leicht zugänglichen Stelle implantiert
ist, z. B. im Bauchraum unterhalb der Herzspitze, das aber mit der
ZSE über ein
lösbares
Kabel verbunden ist. Von dort kann man auf kurzem Weg die Elektroden
für den
ICD am oder im Herzen platzieren. Die ZSE würde zunächst aus den Informationen
des HSM die Diagnose eines Herzkammerflimmerns feststellen und dem
separaten ICD die Information zum Bereitstellen des DEFI-Schocks,
d. h. Aufladen des Kondensators, übermitteln. Nach erfolgter
Aufladung erhält
dann der ICD von der Zentralen Steuereinheit den Befehl, einen Energieimpuls
abzugeben. Der ICD ist neben der Batterie mit einem Minimum an Elektronik
ausgestattet und daher preiswert und leicht zu ersetzen.
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Welche Vorteile haben die technischen
Merkmale?
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- – Der
wichtigste Vorteil dieser Erfindung liegt darin, dass bei einem
Batteriewechsel keine neue Programmierung am Patienten vorgenommen werden
muss. Dieser Austausch kann weltweit von jedem Mediziner bzw. Chirurgen
vorgenommen werden und es bedarf keinerlei Erfahrungen über die
Funktionsweise des Gerätes.
Beim Batteriewechsel wird also das Gehäuse mit der Batterie separat
durch lösen
des Verbindungskabels zum ZSE aus dem Körper entnommen und durch ein
mit frischer Batterie gefülltes
Gehäuse
ersetzt, sodass der Austausch des eigentlichen medizinischen Implantats
bzw. der ZSE unterbleiben kann. Eine neue Programmierung und Anpassung an
den Patienten entfällt
also. Die ZSE kann bei einer internationalen Vereinbarung (Normung)
in großen
Stückzahlen
und damit preisgünstig
hergestellt werden. Auch Patienten, die zunächst einen HSM benötigen und
später
zusätzlich
mit einem Defibrillator (ICD) versorgt werden müssen, wäre diese Anordnung eine ideale
Lösung,
da das neue Implantat einfach von der Zentralen Steuereinheit, in
der bereits die Elektronik des Defibrillators integriert ist, zugeschaltet
wird. Der Defibrillator (ICD) kann günstig unterhalb der Herzspitze implantiert
werden, wobei die Elektroden außen an
beiden Seiten des Herzens gelegt werden. In jedem dieser Fälle bleibt
die individuelle Programmierung des Patienten in der Zentralen Steuereinheit erhalten
und die Neueinstellung am Patienten entfällt. In ähnlicher Weise würde man
mit anderen elektronisch gesteuerten Implantaten verfahren.
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Als
Beispiele seien hier genannt:
- – EKG Speicherung
- – Neurostimulation
(Deep Brain Stimulation)
- – Stimulator
gegen Inkontinenz
- – Medikamentenabgabe
z. B. Chemotherapie (Portsystem)
- – Pumpeinrichtungen
für Medikamente
- – Blutdrucküberwachung
- – Magenstimulation
- – Blutanalyse
- – Glukose
Messungen (Diabetes)
- – Messung
der Herzleistung (HZV)
- – Spezielle
Vorhofstimulation (VDD)
- – Biventrikuläre Stimulation
(Resynchronisation)
- – Allgemeine
Patientenüberwachung
(Telemedizin, Internet)
- – Batterieüberwachung
und/oder Batterieaufladung (Akkubetrieb)
- – Defibrillationsmodul
(ICD)
- – Vagus-Stimulation
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- – Die
Steuerung dieser Geräte
erfolgt durch Mikroprozessoren bzw. integrierte Schaltungen. Wenn
heute bei einem Patienten einige dieser Geräte implantiert worden sind,
bedingt dies immer wieder Probleme, beispielsweise durch gegenseitige
Beeinflussung.
- – Ein
weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, dass nicht nur das
ICD-Modul, sondern auch die Batterie der zentralen Steuereinheit
(ZSE) separat platziert werden kann. Durch einfaches Auswechseln
der Batterie allein ergeben sich ebenfalls zusätzlich noch erhebliche Vorteile.
Während man
heute versucht mit teilweise großem Zeitaufwand eine möglichst
geringe Reizschwelle im Herzen zu finden, um die Batteriekapazität zu schonen,
oder für
den gleichen Zweck die Elektrodenköpfe der Herzschrittmacherelektroden
durch aufwendige Beschichtungen (IROX) und Zusätze von Medikamenten (Steroide)
zu verändern,
wäre das
bei einem leichten Austausch der Batterie nicht mehr unbedingt notwendig.
Einerseits könnte
das Hauptmodul im Körper
des Patienten belassen werden (keine Neuprogrammierung), andererseits
kann der Ausgangsimpuls des HSM in seiner Amplitude so vergrößert werden
damit eine stets sichere Stimulation des Herzens gewährleistet
wird. Damit würden
sämtliche
sogenannnte „EXIT-Probleme” beseitigt
werden.
Bei der heutigen Implantation eines Herzschrittmachers
versucht der Arzt sowohl im Vorhof als auch im Ventrikel jeweils
eine möglichst
niedrige Reizschwelle zu finden, um dort die Elektrode zu platzieren
und damit Batterieenergie zu sparen. Das erfordert oft viel Zeit
und Geduld. Durch das leichte auswechseln der Batterie und durch
die Verwendung von Batterien erhöhter
Kapazität kann
dieser Vorgang wesentlich vereinfacht bzw. abgekürzt werden.
- – Energieversorgung
der Zentraleinheit:
Die Energieversorgung der zentralen Steuereinheit
wird über
eine austauschbare Batterie vorgenommen. Der Implantationsort der
Batterie sollte so gewählt
werden, dass sie leicht explantiert bzw. ausgetauscht werden kann.
Die Verbindung zwischen Batterie und Zentraler Steuereinheit (ZSE)
erfolgt über
ein isoliertes biokompatibles Elektrokabel.
- – Notsituation:
Für Notsituationen
z. B. im Ausland oder „außerhalb
der Zivilisation”,
ist in der Zentraleinheit ein Empfänger integriert, der ein von
außen
appliziertes magnetisches Feld in eine Betriebsspannung wandelt
und so temporär
die Zentraleinheit mit Energie versorgt.
- – Störungen von
Außen:
Falls
die Implantate von sehr starken äußeren elektromagnetischen
Störungen
beeinflusst werden und damit ausfallen können, kann der Patient als
Schutz eine Kleidung (z. B. Hemd) tragen, deren Fasern elektrisch
leitfähig
sind und somit einen „Faradayschen
Käfig” darstellen.
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Weitere Vorteile:
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- – Große Vorteile
ergeben sich insbesondere wenn Modulabmessungen, Elektronik und
Steuerungen genormt werden.
- – Bei
einer Batterieerschöpfung
und damit notwendiger Austausch des Implantates muss nicht mehr
die kostspielige Elektronik mit ausgetauscht werden. Die gesamte
Elektronik und Steuerung ist in einem hermetisch dichten Gehäuse untergebracht
und soll für
das gesamte restliche Leben des Patienten funktionstüchtig sein.
Durch Massenproduktionen kann der Preis erheblich gesenkt werden.
- – Ein
leichter chirurgischer Eingriff ermöglicht einen leichten Wechsel
der Batterie. Eine nachfolgende Programmierung von Spezialisten
ist nicht mehr notwendig und kann daher weltweit vorgenommen werden.
Damit ist eine eventuelle Einschränkung der Reisetätigkeit
bzw. Mobilität
des Patienten aufgehoben.
- – Darüber hinaus,
kann jeder Patient für
lange geplante Abwesenheiten eine steril verpackte Ersatzbatterie
in einem implantierfähigen
Gehäuse mit
sich führen,
(Lithiumbatterien haben eine sehr geringe Selbstentladung und können lange
Zeit gelagert werden), die dann bei Bedarf von einem Chirurgen leicht
ausgewechselt werden kann. Man könnte
auch eine Ersatzbatterie (z. B. mit geringer Leistung nur für den Notbedarf)
gleich mit implantieren, die man dann durch einen programmierbaren
Schalter bei Bedarf einschalten kann.
- – Auch
eine auf den Körper
des Patienten aufzulegende Antenne (Spule) kann durch einen „Sender” Energie
der zentralen Steuereinheit zuführen.
- – Sämtliche
Daten und Messwerte der einzelnen Module können telemetrisch nach Außen und über die üblichen
Kommunikationswege (z. B. Telefon) übertragen werden. Auch die
Fernüberwachung
des Patienten über
Telemetrie und Internet kann auf diese Weise gelöst werden und über die üblichen
Kommunikationswege (z. B. Telefon) übertragen werden.
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Zusammenfassung der Vorteile:
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- – Leichtes
preisgünstiges
Auswechseln der Batterie, keine neue Programmierung
- – Möglichkeiten
einer Batterieaufladung (für
spezielle Anwendungen)
- – Ambulante
Operation, auch bei niedergelassenen Arztpraxen möglich (keine
Speziallisten notwendig).
- – Weniger
Beachtung einer niedrigeren Reizschwelle, da Batterie-Energieteil
leicht auswechselbar.
- – Leichter
und preisgünstiger
Wechsel von Modulen bei Defekten oder bei Verbesserungen der Technologie.
- – Durch
getrennte Auslieferung und Lagerung von ZSE und Batterie kann die
gesamte Lebensdauer des Systems verlängert werden, da während der Lagerung
kein „Ruhestrom” fließt, wie
es bei den heutigen Implantaten der Fall ist.
- – Die
Entwicklung von geplanten neuen 4 poligen IS4 Steckern ist nicht
mehr notwendig. Dadurch wird die Lagerhaltung in den Krankenhäusern vereinfacht,
da eine Vielzahl von Adaptern mit allen möglichen Fehlern und Schwierigkeiten
entfallen würden.
- – Vereinfachung
und Kostensenkung durch Vereinheitlichung bzw. Normung von Modulabmessungen,
Elektronik und Steuerungen.
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Darstellung der Abbildungen
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich im
folgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen
und Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert wird.
Sie zeigen in schematischer Darstellung in
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1 zeigt
ein Blockschaltbild der Zentralen Steuereinheit (ZSE) mit einem
integrierten HSM-Modul, z. B. einem 4-Kammer HSM.
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2 zeigt
schematisch die zentrale Steuereinheit (ZSE), bei der die dafür notwendige
Batterie getrennt in einem leicht zugänglichen OP-Bereich platziert
ist.
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3 zeigt
schematisch die Position des Defibrillator-Moduls mit den Elektroden
an beiden Seiten des Herzens direkt oder in dessen Nähe fixiert
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4 zeigt
schematisch die zentrale Steuereinheit mit einigen Modulen im menschlichen
Körper
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5 zeigt
schematisch eine Übersicht
von implantierbaren Modulen, die von einer zentralen Steuereinheit
jeweils zu- und abgeschaltet und überwacht und gesteuert werden
können.
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Beschreibung der Abbildungen:
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1:
Eine mögliche
Ausführung
der zentralen Steuereinheit ist es, die gesamte Elektronik und Steuerung
für einen
universellen programmierbaren Herzschrittmacher, der alle notwendigen
und möglichen
Stimulationsformen und Parameter abdeckt, zu integrieren. Dabei
ist es möglich
jede Kammer des Herzens separat oder auch gemeinsam durch einfaches
zu- und abschalten zu aktivieren.
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Die
Energieversorgung kann durch eine leicht auswechselbare Batterie
in einem gemeinsamen Gehäuse
oder in zwei in Gebrauchsstellung räumlich getrennten Gehäusen angeordnet
sein.
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Der
Aufnahmeteil für
die Elektroden (Header) kann ebenfalls im gemeinsamen Gehäuse der zentralen
Steuereinheit untergebracht sein. Das ist besonders vorteilhaft,
um die Stimulationselektroden einfach in den Vorhof und in den Ventrikel
transvenös zu
implantieren.
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2 zeigt,
wie die Batterie in einen Bereich im Körper verlegt werden kann, der
möglichst
leicht zugänglich
ist, damit ein notwendiger Batteriewechsel einfach durchgeführt werden
kann. Die Schaltung in der zentralen Steuereinheit ist so aufgebaut,
dass der Batteriewechsel keine neue Programmierung erforderlich
macht. Damit ist gewährleistet,
dass ein Batterieaustausch auch von nicht geschulten Herzschrittmacher
Spezialisten leicht durchgeführt
werden kann. In jedem Fall verbleibt der kostbare Teil, nämlich die
zentrale Steuereinheit, implantiert im Körper des Patienten.
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3 zeigt
schematisch die Position des Defibrillator-Moduls mit den Elektroden
an beiden Seiten des Herzens direkt oder in dessen Nähe fixiert. Auch
hier wird man eine leicht zugängliche
Stelle im menschlichen Körper
aussuchen, damit einmal ein Batteriewechsel leicht durchzuführen ist,
andererseits die Positionierung und Fixierung der Defibrillationselektroden
optimal platziert werden können,
was z. B. zu beiden Seiten der Herzkammern möglich ist. Dabei ist es nicht
unbedingt notwendig, dass die Elektroden direkt auf dem Epikard
des Herzens fixiert werden, sondern es reicht, wenn die Elektroden
in der Nähe
so platziert werden, dass bei der Defibrillation der Strom nach
Möglichkeit
das gesamte Herz durchfliesst.
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4 zeigt
schematisch die zentrale Steuereinheit mit einigen Modulen im menschlichen
Körper. Es
soll gezeigt werden, dass die Kommunikation zwischen der Zentraleinheit
(ZSE) und den Modulen sowohl durch Telemetrie als auch durch Kabelverbindung
vorgenommen werden kann. Auch die Energieversorgung durch eine Batterie
oder Akkumulator kann beispielsweise zentral vorgenommen werden.
-
5 zeigt
schematisch eine Übersicht
von implantierbaren Modulen, die von einer zentralen Steuereinheit
jeweils zu- und abgeschaltet und überwacht und gesteuert werden
können.