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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine benutzerseitig an der Zugleine
eines großen Lenkdrachens angeordnete Sicherheitseinrichtung,
die im Betrieb eine Zugkraft auf einen angekoppelten Benutzer ausübt
und die Verbindung zum Benutzer durch eine von Hand ausgeführte
Auslösebewegung gegen einen vorbestimmten Auslösewiderstand
trennt.
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Solche
umfassten, großen Lenkdrachen „Kites” werden
als Antrieb von Kite(Surf-)-boards, Snowkiteboards, Skiern, Buggies
und anderen Fahrzeugen zu Sportzwecken verwendet. Der „Kite” ist dabei
mit mehreren Leinen ausgestattet, die der Steuerung der Flugbewegungsrichtung
und -geschwindigkeit, sowie der Regulierung des Anstellwinkels (Strömungswinkel)
dienen. Die Steuerleinen sind dabei direkt mit den Enden der Lenkstange „Bar” verbunden.
Die Leinen zur Regulierung des Anstellwinkels werden noch oberhalb
der Bar zu einer Zugleine „Depowerleine” zusammengefasst.
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Diese
Depowerleine ist durch eine Öffnung in der Bar-Mitte oder
durch eine mittig außen an der Bar befestigte Hülse
geführt und am benutzerseitigen Ende als Schlaufe „Loop” ausgebildet,
die an dem Haken des um den Körper gebundenen Trapezgurtes des
Benutzers als Trapezloop eingehakt wird. Zusätzlich verbindet
den Benutzer bei den bekannten Systemen eine Sicherheitsleine mit
einer oder mehreren Flugleinen oder den Bremsleinen (Softkite). Löst
sich der Benutzer von der Bar und der Depower-Leine, bleibt er mit
dem nun zugkraftlosen Kite verbunden.
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Der
Lenkdrachen erzeugt durch Windanströmung nach dem Tragflügelprinzip
Auftriebskräfte, die als Zugkräfte über
die Leinen zur Bar und zum Benutzer übertragen werden.
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Die
auftriebsabhängigen Zugkräfte können durch
relative Längenänderungen der Depower- und Steuerleinen
reguliert werden.
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Schiebt
der Benutzer die Bar über die mit dem Trapezgurt verbundene
Depowerleine „vom Körper weg”, so werden
die Steuerleinen entlastet, durch Kippen bzw. Entwölben
des Kite-Profils wird der Auftrieb verringert, die Zug kräfte
werden reduziert (Profil-Entwölbung bei sog. Softkites,
Kippen bei sog. Tube-Kites).
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Zusätzlicher
dynamischer Auftrieb wird erzeugt, wenn der Kite durch einseitigen
Leinenzug (links/rechts) in eine Eigenbewegung (Flug auf einer Kreisbahn
mit Radius in Leinenlänge) versetzt wird. Mit zunehmender
Fluggeschwindigkeit des Drachens erhöht sich der dynamische
Auftrieb nach dem „Bernoullischen Prinzip”. Die
auf den Benutzer wirkenden Zugkräfte nehmen zu.
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Beim
Start der Fahrbewegung oder zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit
wird ein solcher Steuerleinenimpuls absichtlich erzeugt.
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Bei
böigen, plötzlich stark zunehmenden Winden, fehlerhaften
(überzogenen) Steuerbewegungen oder Orientierungsverlust
bei Sprung oder Trickmanövern etc. wird ein sprunghafter
Zugkraftanstieg jedoch auch „unbeabsichtigt” und „unkontrolliert” ausgelöst.
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In
dem sich aus einer solchen beschriebenen Situation entwickelnden
Notfall wird der Kite Kräfte entwickeln, die ein Mehrfaches
der Eigengewichtskraft (> 200
kg möglich) des Benutzers betragen können. Die
Folge ist der totale Kontrollverlust:
Der Benutzer wird in
der Regel bei zusätzlicher Eigenrotation um die Körperlängsachse
orientierungslos hinter dem Kite hergezogen. Dieser Zustand hält an,
bis der Kite (aus seiner Eigenbewegung) möglicherweise
abstürzt oder der Benutzer unter Zugkraft gegen Hindernisse
geschleudert wird.
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Zur
Gefahrenabwehr für den Benutzer und Dritte ergibt sich
damit die Notwendigkeit, die Zugkraftverbindung zwischen Benutzer
und Kite in der Weise ohne einschränkende Bedingungen entkoppeln
zu können, dass der Kite zugkraftlos wird.
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Bei
bloßem Lösen der Hände (Loslassen) von
der Bar bleiben bei der Mehrzahl der handelsüblichen, gebräuchlichen
Kites die über die Depower-Leine zum Trapezgurt des Benutzers übertragenen
Zugkräfte überwiegend erhalten. Dies ergibt sich dadurch,
dass der Weg, über den die Bar entlang der Depowerleine
zur Entlastung der Steuerleinen verschoben werden kann, bei der
Mehrzahl der gebräuchlichen Kites durch einen Anschlag
begrenzt ist. Dadurch wird eine weitestgehende bzw. vollständige
Entkopplung der erzeugten Zugkräfte vom Benutzer behindert.
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Die
Gefahrensituation wird also durch bloßes Loslassen der
Bar nicht entspannt.
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Bislang
sind zum Lösen der Verbindung zwischen dem Benutzer und
dem TrapezLoop der Depower-Leine verschiedene Ausführungen
zur Öffnung des Trapezloops der Depower-Leine oder der
vollständigen Ablösung des Loops von der Depowerleine
bekannt. Der Mechanismus zur Betätigung der bekannten Systeme
ist bei der Mehrzahl der gebräuchlichen, handelsüblichen
Kites bzw. deren Barsysteme direkt an dem Trapezloop der Depowerleine
angeordnet.
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Die
genannten Systeme ermöglichen die Entkoppelung der Zugkraftübertragung
mit den nachfolgend beschriebenen Handlungen:
- 1.)
Der Benutzer löst mindestens eine Hand von der Lenkstange,
um den Auslöser am Loop der Depowerleine zu erreichen.
- 2.) Der Benutzer muß nach dem „Loslassen” in
einer zielgerichteten und damit kontrollierten Handlung nach dem
Bedienteil (Seil, Taster, Hebel, Hülse etc.) greifen und
dieses blind finden um den Mechanismus auslösen zu können.
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Bei
den bekannten Systemen wird vorrangig eine sekundäre Kraftentkoppelung
eingesetzt, um die vom Benutzer aufzuwendenden Betätigungskräfte
weitgehend unabhängig von der Zugkraft des Kites zu machen.
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Eine
gängige, auf diese Art lösbare Verbindung wird
beispielsweise in
US
6691954 B1 gezeigt. Das als Schlaufe oder Öse
ausgebildete offene Ende des Trapezloops wird über einen
drehbar an dem Trapezloop gelagerten Haltestift gelegt. Der Haltestift wird
dann entgegen der Richtung der wirkenden Zugkraft um ca. 180° umgelegt
und in dieser Position durch eine Klettverbindung oder eine über
den Haltestift geschobene Hülse gehalten.
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Neben
einer Betätigung, bei der der Benutzer eine oberhalb der
Bar an der Depowerleine fixierte Auslöseleine mittels einer
Bewegung der Bar spannt, ist in
US 6691954 B1 auch eine manuelle, direkte
Handbetätigung am Auslösemechanismus des Trapezoops,
der in den Trapezhaken des Benutzers eingehakt ist, beschrieben.
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Eine
weitere, dem Prinzip der Sekundärkraftentkopplung folgende
Ausführung wird mit
US 6988694 B2 (auch
DE 10392594 TT5 ) offenbart.
Dort wird vorgeschlagen, die ebenfalls mit einer Hülse
gesicherte, lösbare Verbindung am Trapezloop in ihrer Auslöserichtung
so festzulegen, dass die Loopschlaufe sich ausschließlich
dann öffnet, bzw. komplett von der Depowerleine löst, wenn
der Benutzer die am Trapezloop bzw. am benutzerseitigen Ende der
Depowerleine angeordnete Hülse in Zugrichtung entlang der
Depowerleine von sich weg schiebt.
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Mit
dieser Ausführung soll die Richtung der Auslösebetätigung
für den Benutzer unabhängig von einer links- oder
rechthändigen Betätigung immer in dergleichen,
nämlich der Richtung der vom Kite erzeugten Zugkraft zuverlässig
erfolgen. Der Nachteil einer unbeabsichtigten Betätigung
beim unkritischen Hinterherziehen des Benutzers durch den Kite,
der sich bei vorherigen Ausführungen durch eine Betätigungsrichtung
des Auslösers nach unten oder zur Seite ergab, soll durch
diese Festlegung der Betätigungsrichtung vermieden werden.
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Eine
weitere, dem Prinzip der Sekundärkraftentkopplung folgende
Ausführung ist in
DE 20 2009 002 826 U1 beschrieben.
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Diese
Ausführung beschreibt systemimmanente Nachteile der in
US 6988694 B2 (auch
DE 10392594 TT5 )
angebotenen Vorrichtung und bietet zur Beseitigung der Nachteile
Lösungen an, bei denen die Auslösung mittels manueller
Betätigung einer drehbar um die Längsachse gelagerten
Auslösehülse in Drehrichtung erfolgt.
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Nachteile bestehender Systeme:
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Neben
den Nachteilen, die in
US
6988694 B2 (auch
DE
10392594 TT5 ) und in
DE 20 2009 002 826 U1 für die jeweils
vorherigen Systeme beschrieben werden, liegen jedoch auch mit den
dort offenbarten Ausführungen folgende erhebliche Nachteile vor:
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1.
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Um
eine unbeabsichtigte oder selbsttätig bei betriebsbedingter
Beanspruchung hervorgerufene Auslösung der Sicherheitseinrichtung
zu vermeiden, wird die Auslösehülse bei den angeführten
Systemen mit Federn unterschiedlicher Art und Ausführung oder
durch eine mit Reibungskräften belastete Verbindung in
der Verschlussstellung gehalten. Erst bei einer Überwindung
der Feder- oder Reibkraft führt die Auslösebewegung
zur beabsichtigten Verlagerung der Auslösehülse
und damit zur Trennung des Benutzers vom Trapezloop. Die mit Reibkraft
gesicherten Vorrichtungen unterliegen dem Nachteil, dass je nach
den äußeren Einflüssen (Sand, Salz, Wasser)
keine konstante Auslösekraft gewährleistet ist.
Ein weiterer erheblicher Nachteil besteht darin, dass im Falle einer
unbeabsichtigten, im Betrieb eintretenden Belastung und Verlagerung
der Auslösehülse nicht automatisch wieder der
gewünschte gesicherte Zustand wiederhergestellt wird. Die
Hülse verbleibt dann in der teilgeöffneten Position,
wodurch ein unbeabsichtigtes Auslösen im weiteren Betrieb begünstigt
wird.
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Die
mit Federkraft gesicherten Vorrichtungen lösen das Problem
nur teilweise, da bei der Verwendung metallischer Schrauben- oder
verschiedener Ausführungen von Blattfedern ebenfalls Reibungskräfte
zu deren Lagerung an der Auslösehülse und/oder
der Konsole der Sicherheitseinrichtung entstehen. Dies wird durch
normale, betriebsbedingte Einflussfaktoren (Salz, Sand, etc.) verstärkt.
in einem solchen, betriebsbedingt nahezu unvermeidbar eintretenden
Zustand ergibt sich dann eine durchaus erhebliche Erhöhung
der zur Betätigung der Sicherheitseinrichtung vom Benutzer
aufzuwendenden Kräfte. Eine sichere Betätigungsmöglichkeit
ist bei einem auftretenden Notfall dann nicht mehr zuverlässig
gewährleistet.
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Bei
solchen Vorrichtungen, bei denen die Federkraft nicht mit metallischen
Federn, sondern zum Beispiel durch eine elastische Schnur (Gummiseil) erzeugt
wird, ist der zuvor beschriebene Nachteil der betriebsbedingten
Erhöhung der Auslösekräfte durch Reibung
an der Feder zwar weitgehend behoben, jedoch unterliegen solche
Federn materialbedingt regelmäßig dem Prozess
der Alterung. Weiterhin können solche Federn unbeabsichtigt
leicht von außen beschädigt werden. Bleibt eine
solche Beschädigung bei der gängigerweise im inneren
der Auslösehülse angeordneten Führung
unerkannt, ist ein unerwünschter Totalausfall im Betrieb
vorprogrammiert.
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2.
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Ein
weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Systeme besteht darin,
dass die Wiedermontage der Sicherheitseinrichtung nach einer erfolgten
Auslösung nur mit Einschränkungen möglich ist.
Der Benutzer muss dabei die Auslösehülse gegen die
Federkraft in die Öffnungsposition bringen und dort halten
in dieser geöffnet gehaltenen Stellung muss der Benutzer
die Wiedermontage der zu verbindenden Bauteile durchführen.
Dabei müssen mit 2 Händen mehr als 2 Tätigkeiten
gleichzeitig ausgeführt werden. Während eine solche
Wiedermontage im Ruhezustand nach entsprechender Übung
noch gelingen kann, so wird dies in der realen Situation, in der
der Benutzer mitsamt dem gesamten Sportgerät in bewegtem
Wasser liegt, erheblich er schwert. Insbesondere für weniger
fortgeschrittene Benutzer wird die Wiedermontage dadurch regelmäßig
unmöglich. Ist der Benutzer in einer solchen Situation
weit vom Ufer entfernt, so stellt sich eine Gefahrensituation ein,
deren Entspannung dann nur mit Hilfe Dritter möglich wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sicherheitssystem zum manuellen
Lösen der Verbindung zwischen Zugeinrichtung und Benutzer
für Sportgeräte der eingangs genannten Arten dahingehend
weiterzubilden, dass die Vorrichtung den Anforderungen im Betrieb
unter allen typischerweise auftretenden Belastungen ohne Einschränkungen standhält
und zuverlässig mit weitgehend gleichbleibenden Auslösewiderständen
die gewünschte Sicherheitsfunktion sowohl im eintretenden
Notfall als auch im normalen Betrieb erfüllt. Eine unbeabsichtigte
Auslösung der Sicherheitseinrichtung soll vermieden werden,
ohne dass sich daraus sicherheitsrelevante Einschränkungen
ergeben. Eine Wiedermontage soll einfach und leichtgängig
auch für weniger geübte Benutzer in einer realen
Situation mit den typischen äußeren Einflüssen
möglich sein.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgaben der Erfindung werden erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Widerstand, der die Auslösehülse
in der Verschlussstellung hält, durch Magnetkraft erzeugt
wird. In einer bevorzugten Ausführung sind in die aus Kunststoff
gefertigte Auslösehülse an mehreren Positionen
im Umfang bzw. der Länge nach versetzt Magnete eingesetzt,
die magnetische Kräfte zu ausgewählten, aus magnetischem
Werkstoff gefertigten Elementen an der Konsole der Sicherheitseinrichtung übertragen.
Umgekehrt können die Magnete auch in die Konsole und die
magnetischen Gegenstücke in die Hülse eingesetzt
werden. Bevorzugt sind weiterhin solche Ausführungen, bei
denen die Magnete in vorgefertigte Aussparungen von Hülse
und Konsole mit einstellbarem Abstand eingesetzt werden können,
um die Magnetkräfte einstellbar zu gestalten.
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Der
durch die Magnetkräfte erzeugte Auslösewiderstand
ist vorzugsweise auf einen Wert einstellbar, der vom Benutzer der
Auslösehülse in einer Gefah rensituation problemlos
aufgebracht werden kann. Die Kraft soll aber durch den Benutzer
auch individuell einstellbar sein.
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Das
von der Auslösehülse in der Verschlussstellung
gehaltene Halteelement kann eine Stift-Schlaufen-Verbindung oder
ebenso eine Kombination zweier gegenteilig geformter Elemente, die
mit der Auslösehülse in einer kraftschlüssigen
Verbindung gehalten werden, sein.
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Jede
Sicherheitseinrichtung, bei der eine Auslösehülse
der beschriebenen Art mit Magnetkräften in der vorgewählten
Stellung gehalten wird, soll vom Anspruch der vorliegenden Erfindung
umfasst sein.
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Mit
der erfindungsgemäßen nach Anspruch 1 weitergebildeten
Vorrichtung ist es möglich, dass die Auslösekraft
zuverlässig unter typischen betriebsbedingten Belastungen
gleich bleibt. Die Auslösekraft bleibt von dem Prozess
der Alterung unabhängig. Eine Veränderung/Erhöhung
der Auslösekräfte durch Reibung wird weitestgehend
vermieden. Die vorgewählte Verschlussstellung der Auslösehülse
wird auch nach unbeabsichtigter Teilöffnung zuverlässig
automatisch wieder hergestellt. Eine unbeabsichtigte Selbstauslösung
der Sicherheitseinrichtung wird damit gegenüber den bisher
bekannten Systemen weitgehend zuverlässig verhindert.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch
1 ist es ferner ohne andere Einschränkungen möglich,
dass die Auslösehülse in der geöffneten – also
ausgelösten – Stellung ohne manuelles Halten verbleibt,
so dass der Benutzer die Wiedermontage auch unter den typischen,
betriebsbedingt erschwerten Belastungen ausführen kann.
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Ausführungsbeispiele
zur Anwendung der Erfindung und zum vorherigen Stand der Technik werden
nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert:
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1 zeigt
einen Benutzer (7) mit einem Sportgerät der benannten
Art, bei dem die Zugeinrichtung ein Kite ist, bestehend aus:
- – dem Kite (5)
- – den Flugleinen (1), die zur Depowerleine
(12) zusammengeführt werden
- – dem Trapezloop (10) am benutzerseitigen
Ende der Depowerleine
- – den Steuerleinen (2)
- – der Aufnahme (6.1) des Trapezgurtes (6)
- – der Lenkstange (3)
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2 zeigt
ein Sportgerät der benannten Art, bei dem die Zugeinrichtung
ein Kite ist, bestehend aus:
- – dem
Kite (5),
- – der Lenkstange (3)
- – den Flugleinen (1), die zur Depowerleine
(12) zusammengeführt werden
- – dem Justierelement (4) zur gemeinsamen Längenverstellung
der Flugleinen (1) mit dem Anschlag (4.1), der
den Weg der möglichen Verschiebung der Bar (3)
entlang der Depowerleine (12) begrenzt
- – dem Trapezloop (10) am benutzerseitigen
Ende der Depowerleine
- – den Steuerleinen (2)
- – gestrichelt dargestellt:
Kite (5),
Bar (3) und Steuerleinen (2) im teilentkräfteten
Zustand beim Verschieben der Bar (3) in Richtung des Kites
(5) entlang der Depowerleine (12) bis zum Anschlag
(4.1)
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3 zeigt
eine Ausführung aus dem Stand der Technik, beschrieben
in
US 6691954 B ,
bestehend aus:
- – Depowerleine (12)
- – Auslösehülse (15) mit
einem an der Oberseite konkav geformten Kopfstück (15.4)
- – Rahmen/Konsole (13), an dem der Haltestift
(11) schwenkbar gelagert angebracht ist
- – Trapezloop (10) mit einem als Schlaufe (10.2) ausgebildeten
offenen Ende, welches über den Haltestift (11)
gelegt ist
- – Durch Pfeilsymbol (19) für den
Vorgang der Auslösebetätigung angegebene Verschieberichtung der
Auslösehülse (15)
- – Durch Pfeilsymbol (18) in der Folge der
Auslösebetätigung angegebene Schwenkrichtung des Haltestiftes
(11)
- – Durch Pfeilsymbol (21) angegebene Richtung der
zwischen Kite und Benutzer wirkenden Kraft
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Durch
Verschieben der Auslösehülse (15) nach
oben in Richtung Kite (5) wird der Haltestift (11) aus
der nach oben geschwenkten Verschlusslage freigegeben. Der Haltestift
(11) schwenkt nach unten und gibt die Schlaufe am offenen
Ende des Trapezloops (10) frei.
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Das
offene Ende des Trapezloops (10) rutscht nun frei, der
Richtung der zwischen dem Benutzer (7) und dem Kite (5)
wirkenden Kraft aus dem Trapezhaken (6.1) am Trapezgurt
(6) des Benutzers heraus. Damit ist die Verbindung der
Depowerleine (12) zum Benutzer getrennt.
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Die
Hülse wird im normalen Betrieb durch Reibung an der Zugleine
in der Verschlussposition gehalten.
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Neuere
Ausführungen umfassen eine metallische Schraubenfeder,
gegen deren (Auslöse-)widerstand sich die Hülse
an der Konsole (13) abstützt um die Verschlussstellung
gegen unbeabsichtigte Betätigung zu sichern. Weitere, neuere
Ausführungen enthalten an Stelle einer metallischen Schraubenfeder
ein ein- oder mehrfaches Gummiseil, welches an Hülse und
Konsole befestigt ist und bei einer Bewegung in Auslöserichtung
gespannt wird.
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4 zeigt
eine weitere aus dem Stand der Technik, in
DE 20 2009 002 826 U1 beschriebene Ausführung,
bestehend aus:
- – drehbar in der zentralen
Bohrung der Konsole (13) gelagerter Zuganker (17),
der eine Mittelbohrung (17.3) zur Durchführung
einer Sicherheitsleine aufweist und an seinem unteren Ende mit einem
Schraubgewinde zur Aufnahme einer Befestigungsmutter versehen ist,
an der Oberseite mit einer doppelten Aufnahme (17.1) für
eine 2-fache Depowerleine und mit einem Haken (17.2) zur Verwendung
eines an der Bar (3) angebrachten Miniloops (3.1)
(12). Die mit dem Zuganker (17) fest verbundene
Scheibe (17.4) sichert die Auslösehülse
(15) in ihrer Lagerung an der Konsole (13).
- – Auslösehülse (15) mit
parallel zu ihrer Längsachse im Umfang ausgebildeten Aussparungen (15.1),
deren Länge und Breite größer ist als
die Länge und die Breite des Haltestiftes (11).
Die zweite – in der Ansicht der Darstellung nicht sichtbare – gleichausgebildete
liegt der ersten, dargestellten Aussparung (15.1) im Umfang
der Auslösehülse (15) gegenüber.
- – Halterung (15.2) zur Führung und
Befestigung der als Gummiseil ausgeführten Feder (16)
- – Konsole (13), an welcher einseitig der Trapezloop
(10) befestigt und gegenüberliegend der Haltestift
(11) schwenkbar mit einem Befestigungsbolzen (11.1)
gelagert ist und die Auslösehülse (13)
um deren Längsachse drehbar gelagert ist.
- – Trapezloop (10) mit einem als Öse
(10.2) ausgebildeten offenen Ende, welches über
den Haltestift (11) gelegt ist
- – Durch Pfeilsymbol (19) für den
Vorgang der Auslösebetätigung angegebene Rotationsrichtung der
Auslösehülse (15) um die Längsachse
der Depowerleine
- – Durch Doppelpfeilsymbol (18) angegebene Schwenkrichtung
des Haltestiftes (11)
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Bei
dieser Ausführung wird die Sicherheitseinrichtung dadurch
ausgelöst, dass der Benutzer die Auslösehülse
(15) nach links oder rechts um die Längsachse
der Konsole (13) dreht. Zum Verdrehen und Auslösen
muss die Federkraft der als Gummiseil ausgeführten Feder
(16) überwunden werden, welche die Auslösehülse
im normalen Betrieb in der Verschlusslage hält. Der Haltestift
(11) wird beim Verdrehen der Auslösehülse
(15) aus der nach oben geschwenkten Verschlusslage in eine
der im Umfang der Auslösehülse vorhandenen Aussparungen
freigegeben. Der Haltestift (11) schwenkt dann nach unten
und gibt die Schlaufe am offenen Ende des Trapezloops (10)
frei.
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5 zeigt
eine Sicherheitseinrichtung der zuvor mit 4 beschriebenen
Art in einer erfindungsgemäßen Ausführung,
bei der die Auslösehülse durch Magnete in der
Verschlussstellung bzw. nach einer Auslösung in der geöffneten
Stellung gehalten wird.
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Bei
dieser Ausführung wird die Sicherheitseinrichtung, wie
in 4 gezeigt, dadurch ausgelöst, dass der
Benutzer die Auslösehülse (15) nach links oder
rechts um die Längsachse der Konsole (13) dreht.
Anstelle der in 4 verwendeten Gummiseilfeder
muss zum Verdrehen und Auslösen erfindungsgemäß der
Magnetwiderstand, gegen den die Auslösehülse zur
Konsole der Sicherheitseinrichtung gelagert und in der Verschlussstellung
gehalten ist, überwunden werden. Im Umfang der Auslösehülse
sind bei der vorliegenden Ausführungsform quer zur Längsachse
der Hülse Stiftmagnete (20.1) in dafür vorgesehene
Bohrungen (20.2) eingesetzt. Die Konsole trägt
der Position der Stiftmagnete gegenüberliegende magnetische
Metallelemente (20.3). Der Haltestift (11) wird
beim Verdrehen der Auslösehülse (15)
aus der nach oben geschwenkten Verschlusslage in eine der im Umfang
der Auslösehülse vorhandenen Aussparungen freigegeben.
Der Haltestift (11) schwenkt dann nach unten und gibt die
Schlaufe am offenen Ende des Trapezloops frei.
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Nach
der Auslösung/Öffnung wird die Hülse in
der geöffneten Stellung durch die Magnetkraft der dann
gegenüberliegenden Paarungen der Metallelemente und der
Stiftmagnete gehalten.
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6 zeigt
eine Sicherheitseinrichtung der zuvor mit 3 beschriebenen
Art in einer erfindungsgemäßen Ausführung,
bei der die Auslösehülse durch Magnete in der
Verschlussstellung bzw. nach einer Auslösung in der geöffneten
Stellung gehalten wird.
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Bei
dieser Ausführung wird die Sicherheitseinrichtung, wie
in 3 gezeigt, dadurch ausgelöst, dass der
Benutzer die Auslösehülse (15) nach oben in
Richtung Kite (5) verschiebt. Dadurch wird der Haltestift
(11) aus der nach oben geschwenkten Verschlusslage freigegeben.
Der Haltestift (11) schwenkt nach unten und gibt die Schlaufe
am offenen Ende des Trapezloops (10) frei. In der Auslösehülse
ist getrennt voneinander im oberen Teil (15.1) und im unteren
Teil (15.2) jeweils ein Magnetring angebracht. Die Konsole
(13) trägt einen magnetischen Ring (20.3), der
in der geschlossenen Stellung der Sicherheitseinrichtung dem (nicht
dargestellten) Magnetring (20.4) im Oberteil (15.1)
der Auslösehülse gegenüber angeordnet
ist. Mit dieser Anordnung wird der Auslösewiderstand gegen
die Auslöserichtung der Hülse erzeugt. In der
ausgelösten, nach oben verschobenen Stellung übt
der Magnetring (20.2) im Unterteil (15.2) der
Auslösehülse Magnetkräfte auf den magnetischen
Ring (20.3) der Konsole aus. Die Hülse wird in
der geöffneten Stellung gehalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - US 6691954
B1 [0017, 0018]
- - US 6988694 B2 [0019, 0022, 0023]
- - DE 10392594 TT5 [0019, 0022, 0023]
- - DE 202009002826 U1 [0021, 0023, 0043]
- - US 6691954 B [0038]