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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kapsel zum Einsatz in einer
Vorrichtung zur Reinigung und/oder Pflege von Zähnen und/oder
Zahnfleisch, eine Vorrichtung, in die eine solche Kapsel eingesetzt werden
kann und ferner ein Zahnreinigungs- beziehungsweise Zahnpflegesystem
umfassend eine solche Kapsel und eine derartige Vorrichtung.
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Aus
dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Zahn- und Mundpflege
in zahlreichen Druckschriften beschrieben. Solche Vorrichtungen
dienen in erster Linie dazu, die Zahnpflege von insbesondere pflege-
bzw. hilfebedürftigen, wie bettlägerigen oder
querschnittsgelähmten Personen zu erleichtern.
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Solche
Vorrichtungen bestehen in der Regel aus einer Spülstation
und einem an einen Schlauch angeschlossenen Mundstück,
das in den Mund eingeführt wird. Das Mundstück
umfasst mehrere innen- und außenseitig entlang der Zahnreihen
bzw. -bögen verlaufende Rohre bzw. Leitungen, welche mit
zahlreichen Öffnungen zur Ausbildung von Spülstrahlen mittels
einer den Rohren zugeführten Spülflüssigkeit versehen
sind.
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Die
DE 10 2004 049 950
A1 , deren Offenbarungen hiermit ausdrücklich referenziert
werden, offenbart ein Mundstück für eine Zahnreinigungsstation,
welches wie ein Abformlöffel geformt ist und das eine Absaugöffnung
für die abfließende Spülflüssigkeit
besitzt. Die Reinigungsflüssigkeit wird dem Mundstück
aus einem Vorratsbehälter zugeführt.
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Nachteilig
bei den bisher bekannten Zahnreinigungsstationen ist, dass diese
wenig variabel in Bezug auf die eingesetzten Reinigungssubstanzen sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Variabilität
der bekannten Zahnreinigungs- beziehungsweise Zahnpflegestationen
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Kapsel zum Einsatz in einer
Vorrichtung zur Reinigung und/oder Pflege von Zähnen und/oder
Zahnfleisch, wobei die Kapsel zumindest eine Kavität zur
Aufnahme fester und/oder flüssiger Dentalreinigungssubstanzen
und/oder Dentalpflegesubstanzen aufweist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch
Einsatz von Kapseln eine größere Variabilität
insbesondere in Bezug auf anzuwendende Reinigungssubstanzen erzielbar
ist.
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Kapseln
haben gegenüber größeren Vorratsbehältern
für die zu verwendenden Reinigungssubstanzen mehrere Vorteile.
Eine Kapsel kann von ihrer Größe so angepasst
sein, dass sie exakt die für eine Behandlung ausreichende
Wirkstoffmenge enthält. In den bislang bekannten Systemen
mit Vorratsbehältern ist es hingegen teilweise erforderlich,
die an einem Tag nicht benötigte Lösung zu verwerfen,
da sie am folgenden Tag oder nach einem Wochenende nicht mehr ausreichend
steril ist. Oder diesen Lösungen müssen größere
Mengen an Konservierungsmitteln zugegeben werden, was die Verträglichkeit
der Lösung jedoch beeinträchtigen kann. Demgegenüber bietet
die vorliegende Erfindung die Möglichkeit eine Einmaldosis
in einer Kapsel abzufüllen, die bis zur Verwendung in der
geschlossenen Kapsel steril bleibt.
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Ein
anderer Vorteil ist darin begründet, dass in die Kapseln
beispielweise auch Konzentrate oder Feststoffe eingefüllt
sein können, welche bei der Entnahme aus der Kapsel mittels
eines Flüssigkeitsstroms, wie beispielsweise Wasser, auf
die Anwendungskonzentration verdünnt beziehungsweise aufgelöst
werden. Wasser ist ohnehin an jeder dieser Reinigungsstationen vorhanden,
da es häufig zum Spülen verwendet wird, so dass
beim Einsatz solcher Konzentrate oder Feststoffe kein zusätzlicher
apparativer Aufwand erforderlich ist.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Vielzahl unterschiedlich
befüllter Kapseln zur Verfügung gestellt werden
kann, sodass unmittelbar vor der Anwendung entschieden werden kann,
welcher Wirkstoff eingesetzt werden soll. Ebenso kann eine Behandlung
mit verschiedenen Wirkstoffen nacheinander und/oder in Kombinationen
miteinander erfolgen, in dem beispielsweise mehrere Kapseln nacheinander
verwendet werden. Auch ist es erfindungsgemäß möglich,
dass eine Kapsel Kavitäten mit verschiedenen Wirkstoffen
aufweist, die nacheinander und/oder in Kombinationen miteinander
zur Behandlung zum Einsatz kommen. Die bislang bekannten Vorrichtungen
sind durch die großen Vorratsbehälter in dieser
Hinsicht deutlich weniger variabel.
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Schließlich
sorgt ein aufeinander abgestimmtes System aus Kapseln und Reinigungsvorrichtung
für eine gute Kundenbindung, da zum Betrieb der Vorrichtung
die erfindungsgemäßen Kapseln benötigt
werden.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kapsel weist
diese zwei oder mehr voneinander getrennte Kavitäten zur
Aufnahme fester oder flüssiger Dentalreinigungssubstanzen
und/oder Dentalpflegesubstanzen auf, bevorzugt wenigstens drei,
insbesondere zumindest vier, ganz besonders bevorzugt wenigstens
fünf voneinander getrennte Kavitäten. Hierdurch
können verschiedene Wirkstoffe in einer Kapsel getrennt
voneinander aufbewahrt werden. So können beispielsweise
Zahnreinigung und Prophylaxe mit einer Kapsel bewerkstelligt werden.
Die Kapsel kann hierzu in ihrem Inneren mit Trennwänden unterteilt
sein, die sich vom Boden der Kapsel bis zum Deckel erstrecken, sodass
es auch beim Transport oder Schütteln der Kapsel nicht
zur Durchmischung der unterschiedlichen Wirkstoffe kommt. Die Kavitäten
können gleiche oder auch unterschiedliche Volumina besitzen.
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Erfindungsgemäße
Kapseln können aus einem Stück gefertigt sein,
oder aber, was bevorzugt ist, einen Kapseltopf und einen Kapseldeckel
umfassen. Die Kapsel kann aus Kunststoff, Glas, einem Metall oder
einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus innenseitig kunststoffbeschichtetem
Metall, Pappe oder festem Papier bestehen. Ist die Kapsel aus Kapseltopf
und Kapseldeckel aufgebaut, können diese Materialien für
Topf und Deckel unabhängig voneinander gewählt
sein. Unter einem Kapseltopf wird der Teil der Kapsel verstanden,
der den Großteil der Kavität oder die gesamte
Kavität bildet. Der Kapseltopf kann einen runden, halbkugelförmigen,
eckigen, oder auch anders gestalteten Querschnitt aufweisen. Kapseltopf
und Kapseldeckel können über an sich bekannte
Verfahren flüssigkeitsdicht bzw. mediumdicht miteinander
verbunden sein, beispielsweise durch Verschweißen oder
Verkleben.
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Als
Kunststoffe können insbesondere Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Polyurethan, Polyester, Polyether oder Polyamide verwendet
werden. Jedoch ist die Materialwahl nicht auf diese Polymere beschränkt.
Es können auch andere Polymere, Co- oder Terpolymere verwendet
werden. Als Metalle kommt insbesondere Aluminium zum Einsatz, vorzugsweise
in Form einer Folie. Die Foliendicke wird hierbei zweckmäßigerweise
so an die Größe der Kapsel angepasst, dass diese
eine ausreichende Verformungsstabilität erhält.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße
Kapsel an wenigstens einer Stelle eine durchdringbare Schwächungsstelle,
insbesondere in Form einer Folie oder eines Septums auf. Eine solche
Schwächungsstelle erleichtert den Zugriff auf den Inhalt
der Kapsel. Die Schwächungsstelle kann beispielsweise beim
Einsatz der Kapsel in einen Halter einer Reinigungsstation von einem
Dorn oder einer Kanüle durchstoßen werden, durch
welche gleichzeitig die Inhaltsstoffe aus der Kapsel abgeführt
werden. Die Folie kann beispielsweise aus den oben für
die Kapsel beziehungsweise den Kapseldeckel genannten Materialien
bestehen.
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Weiter
bevorzugt ist es, wenn die an einer erfindungsgemäßen
Kapsel ausgebildete Schwächungsstelle im Kapseldeckel angeordnet
ist oder diesen bildet.
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Da
die erfindungsgemäße Kapsel mit einer Vielzahl
unterschiedlicher Wirkstoffe befüllt sein kann, oder gar
mehrere verschiedene Wirkstoffe in einzelnen Kammern enthalten kann,
ist es zweckmäßig dafür zu sorgen, dass
der Kapselinhalt auf einfache Weise von außen identifiziert
werden kann. Hierzu kann die Kapsel vorteilhafterweise mit einer
Codierung versehen sein, mit welcher der Inhalt der Kapsel ermittelbar
ist. Die Codierung kann dabei so ausgestaltet sein, dass sie optisch
Rückschlüsse auf ihren Inhalt erlaubt. Optische
Codierungen können sowohl unmittelbar vom Anwender als
auch von der Vorrichtung identifiziert werden, sofern letztere über eine
geeignete Detektionseinrichtung verfügt. Die Codierung
kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch ausschließlich
maschinenlesbar sein. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist die Codierung zur Steuerung von Zahnreinigungsstationen
bzw. deren Anwendungsprogrammen zur Applikation von Dentalreinigungssubstanzen
und/oder Dentalpflegesubstanzen ausgebildet.
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Bei
einer solchen Ausführungsform liegt die Kodierung weiter
bevorzugt als Farbcode, Punktcode, Strichcode, Nummerncode, Lochcode und/oder
in Form eines RFID-Transponders vor. Als RFID-Transponder werden
zweckmäßigerweise passive Transponder verwendet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße
Kapsel eine Positionierungshilfe auf. Die Positionierungshilfe hat die
Aufgabe, das korrekte Einführen der Kapsel in einen Kapselhalter
der Reinigungsstation zu erleichtern beziehungsweise sicherzustellen.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Kapsel mehrere
Kavitäten besitzt deren Inhalt zu verschiedenen Zeitpunkten
einer Behandlung entnommen werden soll.
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Die
Positionierungshilfe ist dabei so ausgestaltet, dass sie mit einem
entsprechenden Gegenstück der Vorrichtung korrespondiert
und sich vorzugsweise selbst zentriert. Die Positionierungshilfe kann
hierzu durch eine Nut, eine Feder, und/oder eine Zahnung oder dergleichen
gebildet sein.
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Zur
weiteren Verbesserung der Handhabbarkeit kann die erfindungsgemäße
Kapsel über einen Anschlag verfügen, mit dem das
Einschieben der Kapsel in einen hierfür vorgesehenen Halter
der Vorrichtung begrenzt werden kann. Ein solcher Anschlag kann
beispielsweise durch eine umlaufende Krempe am Kapseltopf im Bereich
des Kapseldeckels gebildet sein. Diese Krempe bildet nicht nur eine
Anschlagfläche für die Kapsel, sondern kann gleichzeitig
dazu dienen, den Kapseldeckel fest mit dem Kapseltopf zu verbinden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kapsel enthält diese wenigstens eine feste und/oder flüssige
Dentalreinigungssubstanz und/oder Dentalpflegesubstanz, die vorzugsweise
ausgewählt ist aus antibakteriellen, antimikrobiellen,
antiviralen, fungiziden, wundheilenden, entzündungshemmenden
Wirkstoffen, anti-Karies-, anti-Parodontose-, Antiplaque-Wirkstoffen,
remineralisierenden Wirkstoffen, gegen Zahnstein wirksame Stoffen,
Poliermitteln, die Unempfindlichkeit der Zähne steigernden
Substanzen, Zahnreinigungssubstanzen, Vitaminen und/oder Mischungen
von diesen. Vorteilhaft ist ferner die Verwendung von sogenannten
Nanopartikeln für Dentalreinigungssubstanzen beziehungsweise
Dentalpflegesubstanzen. Die Dentalreinigungssubstanz beziehungsweise
Dentalpflegesubstanz kann beispielsweise als Lösung, flüssiger
Wirkstoff, Feststoff-Dispersion, Emulsion oder Feststoff vorliegen.
Es kann in jeder Kavität einer erfindungsgemäßen
Kapsel einer der zuvor genannten Wirkstoffe oder auch beliebige
Mischungen von diesen eingefüllt sein.
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Unter
remineralisierenden Wirkstoffen werden solche Stoffe verstanden,
die eine Remineralisierung des Zahnschmelzes fördern und
Dentalläsionen zu schließen vermögen.
Hierzu gehören zum Beispiel Fluoride, Phosphatsalze des
Calciums wie zum Beispiel Calciumglycerinphosphate, Calciumhydrogenphosphat,
Hydroxylapatit, Fluorapatit, F-dotierter Hydroxylapatit, Dicalciumphosphatdihydrat
sowie Calciumfluorid. Aber auch Magnesiumsalze wie zum Beispiel
Magnesiumsulfat, Magnesiumfluorid oder Magnesiummonofluorophosphat
wirken remineralisierend.
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Als
Antiplaque-Wirkstoffe kommen beispielsweise p-Hydroxybenzoesäuremethyl-,
-ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen,
Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester, Biguanide zum Beispiel
Chlorhexidin, Thymol zum Einsatz.
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Gegen
Zahnstein wirksame Stoffe können beispielsweise Chelatbildner
sein wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren
Natriumsalze, Pyrophosphat-Salze wie die wasserlöslichen
Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat-Salze, zum Beispiel
Na4P2O7,
K4P2O7,
Na2K2P2O7, Na2H2P2O7 und K2H2P2O7 oder Polyphosphat-Salze, die zum Beispiel aus
wasserlöslichen Alkalimethalltripolyphosphaten wie Natriumtripolyphosphat
und Kaliumtripolyphosphat ausgewählt sein können.
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Erfindungsgemäß einsetzbare
Antikaries-Wirkstoffe können beispielsweise aus organischen
oder anorganischen Fluoriden ausgewählt sein, zum Beispiel
aus Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat und
Natriumfluorosilikat. Auch Zinkfluorid und Zinn-(II)-fluorid sind
bevorzugt.
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Die
Unempfindlichkeit der Zähne steigernde Substanzen sind
beispielsweise Kaliumsalze wie zum Beispiel Kaliumnitrat, Kaliumcitrat,
Kaliumchlorid, Kaliumbicarbonat und Kaliumoxalat.
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Einsetzbare
Zahnreinigungssubstanzen, auch als Putzkörper (Abrasiva)
bezeichnet, sind beispielsweise amorphe, überwiegend anorganische, weitgehend wasserunlösliche,
kleinstteilige Pulver, die keine scharfen Kanten aufweisen. Sie
begünstigen in Zahn- und Mundpflegemitteln die Reinigung der
Zähne und polieren gleichzeitig die Zahnoberfläche
(Poliermittel). Bevorzugt geeignete Zahnreinigungssubstanzen sind
daher Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Natriumaluminiumsilikate,
organische Polymere oder Gemische solcher Reibkörper. Außerdem
können calciumhaltige Polierkomponenten eingesetzt werden
wie zum Beispiel Kreide, Calciumpyrophosphat, Dicalciumphosphatdihydrat.
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Als
wundheilende und entzündungshemmende Stoffe, zum Beispiel
Wirkstoffe gegen Zahnfleischentzündungen, kommen Allantoin,
Azulen, Kamillenextrakte, Tocopherol, Panthenol, Bisabolol, Salbeiextrakte
in Betracht.
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Als
nicht-kationische, bakterizide Komponente eignen sich zum Beispiel
Phenole, Resorcine, Bisphenole, Salicylanilide und deren halogenierte Derivate,
halogenierte Carbanilide und p-Hydroxybenzoesäureester.
Besonders bevorzugte antimikrobielle Komponenten sind halogenierte
Diphenylether, zum Beispiel 2,4-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether, 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether,
2,4,4'-Tribrom-2'-hydroxydiphenylether und 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether
(Triclosan).
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D-Panthenol
D-(+)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid zeigt
eine der Pantothensäure entsprechende biologische Aktivität. Die
Pantothensäure (R-(+)-N-(2,4-Dihydroxy-3,3-dimethylbutyryl-β-alanin)
ist eine Vorstufe in der Biosynthese des Coenzyms A und wird zum
Vitamin-B-Komplex (B3) gezählt. Diese Stoffe sind dafür bekannt,
dass sie die Wundheilung fördern und eine günstige
Wirkung auf die Haut haben.
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Retinol
(3,7-Dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexenyl)-2,4,6,8-nonatetraen-1-ol
ist der internationale Freiname für Vitamin A1. Anstelle
des Retinols kann auch eines seiner Derivate mit ähnlicher
biologischer Wirkung, zum Beispiel ein Ester oder die Retinoesäure
(Tretinoin), eines ihrer Salze oder ihre Ester verwendet werden.
Bevorzugt wird ein Retinol-Ester, insbesondere ein Fettsäureester einer
Fettsäure mit 12-22 C-Atomen verwendet. Besonders bevorzugt
ist Retinol-Palmitat geeignet.
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Die
erfindungsgemäße Kapsel kann weiter bevorzugt
wenigstens einen festen oder flüssigen Hilfsstoff enthalten,
der insbesondere ausgewählt ist aus Feuchthaltemitteln,
Tensiden, Bindemitteln, Geruchs-, Geschmacks-, Aromastoffen, Lösungsmitteln,
insbesondere Wasser oder ein Alkohol, Lösungsvermittlern,
Konservierungsmitteln, Pigmenten, Farbstoffen, Puffersubstanzen,
Mineralsalzen oder Mischungen von diesen.
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Als
Geruchs-, Geschmacks-, Aromastoffe kommen beispielsweise wasserunlösliche
Aromaöle natürlichen oder synthetischen Ursprungs
infrage. Natürliche Aromen können sowohl in Form
der aus den Drogen isolierten ätherischen Öle
als auch in Form der aus diesen isolierten Einzelkomponenten verwendet
werden. Bevorzugt sollte wenigstens ein Aromaöl aus der
Gruppe Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl,
Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl,
Fenchelöl, Zimtöl, Nelkenöl, Geraniumöl,
Salbeiöl, Pimentöl, Thymianöl, Majoranöl,
Basilikumöl, Citrusöl, Gaultheriaöl oder
eine oder mehrere daraus isolierte oder synthetisch erzeugte Komponenten
dieser Öle enthalten sein. Die wichtigsten Komponenten
der genannten Öle sind zum Beispiel Menthol, Carvon, Anethol,
Cineol, Eugenol, Zimtaldehyd, Caryophyllen, Geraniol, Citronellol,
Linalool, Salven, Thymol, Terpinen, Terpinol, Methylchavicol und
Methylsalicylat. Weitere geeignete Aromen sind zum Beispiel Menthylacetat,
Vanillin, Jonone, Linalylacetat, Rhodinol und Piperiton.
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Es
können des Weiteren auch scharf schmeckende oder ein Gefühl
von Wärme erzeugende Substanzen enthalten sein. Als scharf
schmeckende oder ein Gefühl von Wärme erzeugende
Substanz kann eine Reihe von Stoffen eingesetzt werden. Bevorzugt
sind insbesondere N-Alkyl-substituierte Amide von ungesättigten
Carbonsäuren.
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Zu
den Geschmacksstoffen gehören ferner Süßungsmittel.
Als Süßungsmittel eignen sich beispielsweise Saccharinate
(insbesondere Natriumsaccharinat), Cyclamate (insbesondere Natriumcyclamat)
sowie Sucrose, Lactose, Maltose oder Fructose.
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Als
Konservierungsmittel können beispielsweise die auch in
Lebensmitteln zugelassenen Konservierungsmittel Sorbinsäure
(E 200), Kaliumsorbat (E 202), Calciumsorbat (E 203), Benzoesäure
(E 210), Natriumbenzoat (E 211), Kaliumbenzoat (E 212), Calciumbenzoat
(E 213), Ethyl-4-hydroxybenzoat (E 214), Ethyl-4-hydroxybenzoat,
Natriumsalz (E 215), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Propyl-4-hydroxybenzoat,
Natriumsalz (E 217), Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Methyl-4-hydroxybenzoat,
Natriumsalz (E 219), Schwefeldioxid (schweflige Säure),
(E 220), Natriumsulfit (E 221), Natriumhydrogensulfit (E 222), Natriumdisulfit
(E 223), Kaliumdisulfit (E 224), Calciumsulfit (E 226), Calciumhydrogensulfit
(E 227), Kaliumhydrogensulfit (E 228), Biphenyl (E 230), Orthophenylphenol
(2-Biphenylol), (E 231), Natriumorthophenylphenolat (E 232), Nisin
(E 234), Natamycin (E 235), Ameisensäure (E 236), Natriumformiat
(E 237), Calciumformiat (E 238), Hexamethylentetramin (E 239), Dimethyldicarbonat
(E 242), Kaliumnitrit (E 249), Natriumnitrit (E 250), Natriumnitrat
(E 251), Kaliumnitrat (E 252), Essigsäure (E 260), Kaliumacetat
(E 261), Natriumacetat (E 262), Calciumacetat (E 263), Milchsäure
(E 270), Propionsäure (E 280), Natriumpropionat (E 281),
Calciumpropionat (E 282), Kaliumpropionat (E 283), Borsäure
(E 284), Natriumtetraborat (E 285), Hydroxybernsteinsäure
(Äpfelsäure), (E 296), Fumarsäure (E
297), Lysozym (E 1105) oder Mischungen hiervon eingesetzt werden.
Bevorzugte Stoffe sind ausgewählt aus p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl-
oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen,
Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester, Biguaniden zum Beispiel
Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylenbis[5-(4-chlorphenyl)biguanid) und
Thymol.
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Als
Bindemittel beziehungsweise Konsistenzregler dienen beispielsweise
natürliche und/oder synthetische wasserlösliche
Polymere wie Alginate, Carragheenate, Traganth, Stärke
und Stärkeether, Celluloseether wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose
(Na-Salz), Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose,
Guar, Akaziengum, Agar-Agar, Xanthan-Gum, Succinoglycan-Gum, Johannisbrotmehl,
Pectine, wasserlösliche Carboxyvinylpolymere (zum Beispiel
Carbopol®-Typen), Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenglycole, insbesondere solche mit Molekulargewichten von
1.500 bis 1.000.000.
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Weitere
Stoffe, die sich zur Viskositätskontrolle eignen, sind
zum Beispiel Schichtsilikate wie zum Beispiel Montmorillonit-Tone,
kolloidale Verdickungskieselsäuren wie zum Beispiel Aerogel-Kieselsäuren,
pyrogene Kieselsäuren oder feinstvermahlene Fällungskieselsäuren.
Es können auch viskositätsstabilisierende Zusätze
aus der Gruppe der kationischen, zwitterionischen oder ampholytischen stickstoffhaltigen
Tenside, der hydroxypropylsubstituierten Hydrocolloide oder der
Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Copolymere mit einem mittleren
Molgewicht von 1000 bis 5000 oder eine Kombination der genannten
Verbindungen in den Zahnpasten verwendet werden.
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Geeignete
Tenside sind zum Beispiel lineare Natriumalkylsulfate mit 12-18
C-Atomen in der Alkylgruppe. Diese Stoffe weisen zusätzlich
eine enzymhemmende Wirkung auf den bakteriellen Stoffwechsel des
Zahnbelags auf. Weitere geeignete Tenside sind Alkalisalze, bevorzugt
Natriumsalze von Alkylpolyglycolethersulfat mit 12-16 C-Atomen in
der linearen Alkylgruppe und 2-6 Glycolethergruppen im Molekül,
von linearem Alkan(C12-C18)-sulfonat, von Sulfobernsteinsäuremonoalkyl(C12-C18)-estern, von
sulfatisierten Fettsäuremonoglyceriden, sulfatisierten
Fettsäurealkanolamiden, Sulfoessigsäurealkyl(C12-C16)-estern,
Acylsarcosinen, Acyltauriden und Acylisothionaten mit jeweils 8-18
C-Atomen in der Acylgruppe. Auch zwitterionische, ampholytische und
nichtionische Tenside sind geeignet, zum Beispiel Oxethylate von
Fettsäuremono- und -diglyceriden, von Fettsäure-Sorbitanestern
und Alkyl(oligo)-Glucoside.
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Als
weitere Hilfsstoffe können Mineralsalze zur Erhöhung
des mineralisierenden Potentials eingesetzt werden, insbesondere
calciumhaltige Substanzen wie Calciumchlorid, Calciumacetat und
Dicalciumphosphat-Dihydrat. Weitere Mineralsalze können
Mangan-, Zink- oder Magnesiumsalze sein.
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Weiterhin
können Lösungsmittel und Lösungsvermittler
als Hilfsstoffe eingesetzt werden. Dies sind beispielsweise Wasser
niedere einwertige oder mehrwertige Alkohole oder Ether, zum Beispiel Ethanol,
1,2-Propylenglycol, Diethylenglycol oder Butyldiglycol.
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Als
Puffersubstanzen eignen sich zum Beispiel primäre, sekundäre
oder tertiäre Alkaliphosphate oder Citronensäure-/Na-Citrat.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält
die erfindungsgemäße Kapsel wenigstens zwei unterschiedliche
Dentalreinigungssubstanzen und/oder Dentalpflegesubstanzen in wenigstens
zwei verschiedenen Kavitäten. Weiter bevorzugt sind wenigstens
drei unterschiedliche Dentalreinigungssubstanzen und/oder Dentalpflegesubstanzen in
wenigstens drei verschiedenen Kavitäten. Besonders bevorzugt
sind wenigstens vier unterschiedliche Dentalreinigungssubstanzen
und/oder Dentalpflegesubstanzen in wenigstens vier verschiedenen
Kavitäten.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Reinigung und/oder Pflege von Zähnen und/oder Zahnfleisch mit
einer Flüssigkeitsfördereinrichtung, einem Flüssigkeitsbehälter
und/oder einem Flüssigkeitsanschluss und einem Anschluss
für ein Mundstück, wobei sich die Vorrichtung
dadurch auszeichnet, dass sie zumindest einen Halter zur Aufnahme
einer erfindungsgemäßen Kapsel aufweist, wobei
dem Halter eine Entnahmeeinrichtung zugeordnet ist, mit welcher
feste und/oder flüssige Dentalreinigungssubstanzen und/oder
Dentalpflegesubstanzen aus der Kapsel entnehmbar sind.
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Die
Erfindung kann auch zwei oder mehr Halter für erfindungsgemäße
Kapseln aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform ist
zweckmäßigerweise jedem der Halter eine separate
Entnahmeeinrichtung zugeordnet. Die Vorrichtung umfasst bevorzugt
eine Absaugeinrichtung, um in den Mund geförderte Flüssigkeiten
wieder zu entfernen.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist diese ein Magazin auf, in das eine Vielzahl erfindungsgemäßer
Kapseln eingesetzt werden kann. Aus diesem Magazin können
die Kapsel automatisch in den Halter überführt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst vorzugsweise
wenigstens eine Öffnungseinrichtung, insbesondere wenigstens
einen Dorn oder eine Kanüle, mit der die Kapsel vorzugsweise
an ihrer Schwächungsstelle geöffnet werden kann.
Die Öffnungseinrichtung ist dabei zweckmäßigerweise
so in der Vorrichtung angebracht, dass die Öffnungseinrichtung
die Kapsel nach deren Einsetzen in den Halter automatisch öffnet.
Hierzu kann die Öffnungseinrichtung der Entnahmeeinrichtung
zugeordnet sein. Besonders bevorzugt umfasst die Vorrichtung mehrere Öffnungseinrichtungen,
sodass bei Kapseln mit mehreren Kavitäten jede dieser Kavitäten
von einer separaten Öffnungseinrichtung geöffnet
werden kann.
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Der
Dorn kann als Hohldorn ausgeführt sein. Hohldorn beziehungsweise
Kanüle weisen bevorzugt zwei separate Kanäle auf.
Durch den einen Kanal kann Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser, in die Kapsel gefördert werden, während
der zweite Kanal dem Abtransport der mit dem Wirkstoff vermischten
Flüssigkeit aus der Kapsel dient und so dem Mundstück zugeführt
werden kann.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung, insbesondere der Halter der Vorrichtung, eine Positionierungshilfe
für die Kapsel aufweist. Hierdurch wird das korrekte Einsetzen
einer Kapsel erleichtert.
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In
weiter bevorzugter Weise verfügt die Vorrichtung, insbesondere
der Halter der Vorrichtung, über einen Anschlag, mit dem
das Einschieben der Kapsel begrenzt werden kann.
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Die
Vorrichtung ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet,
dass an den Anschluss für das Mundstück ein vorzugsweise über
einen Schlauch verbundenes Mundstück gekoppelt ist, wobei
das Mundstück insbesondere eine abformlöffelähnliche
Form aufweist. Für die erfindungsgemäße
Vorrichtung eignen sich beispielsweise die eingangs zum Stand der Technik
beschriebenen oder in ähnlicher Weise ausgestaltete Mundstücke.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine Detektionseinrichtung
zum Auslesen einer der Kapsel zugeordneten Codierung. Als Detektionseinrichtung
kommt beispielsweise ein optischer Scanner in Frage, mit dem Farbcodes,
Punktcodes, Strichcodes, Nummerncodes oder Lochcodes erkannt werden
können. Zur Erkennung von Lochcodes können auch
mechanische Detektionseinrichtungen verwendet werden. So kann beispielsweise mit
einer Anordnung von beweglich gehaltenen und mit Sensoren versehenen
Stiften die Anzahl und Lage von an der Kapsel angebrachten Löchern überprüft
werden. Andere einsetzbare Detektionseinrichtungen arbeiten mit
elektromagnetischer Strahlung und können beispielsweise
RFID-Transponder auslesen.
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Einweiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Dentalreinigungs-
und/oder Dentalpflegesystem, umfassend zumindest eine erfindungsgemäße
Kapsel sowie eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand zweier in den 1 bis 4 sowie
den 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kapsel in seitlicher Ansicht;
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2 die
in 1 dargestellte Kapsel in der Draufsicht;
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3 die
in 1 und 2 dargestellte Kapsel in seitlicher
Schnittansicht entlang der Linie A-A;
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4 die
in den 1 bis 3 dargestellte Kapsel in dreidimensionaler
Ansicht von schräg oben;
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5 eine
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kapsel in der Draufsicht und
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6 die
in 5 dargestellte Kapsel in seitlicher Schnittansicht
entlang der Linie B-B.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kapsel 1 zum Einsatz in einer Vorrichtung zur Reinigung
und/oder Pflege von Zähnen und/oder Zahnfleisch mit einem
Kapseltopf 2 und einem Kapseldeckel 3 abgebildet.
Der Kapseltopf 2 und der Kapseldeckel 3 sind im
Bereich einer am Kapseltopf 2 ausgebildeten Krempe 4 miteinander verschweißt,
welche gleichzeitig als Anschlag für die Kapsel 1 beim
Einlegen in einen Halter der Vorrichtung fungiert. Der Kapseltopf 2 besitzt
eine nutartig ausgebildete Einstülpung 5, die
sich vorliegend über die gesamte Höhe des Kapseltopfs 2 erstreckt
und welche als Positionierungshilfe beim Einlegen der Kapsel 1 in
den Halter dient.
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In 2 ist
die Kapsel 1 aus 1 ohne den Kapseldeckel 3 in
der Draufsicht dargestellt, sodass die Sicht auf eine innen liegende
Kavität 6 des Kapseltopfs 2 frei ist,
die dem gesamten Innenvolumen des Kapseltopfs 2 entspricht.
In dieser Perspektive ist außerdem eine Lochcodierung 7 in
Form von vorliegend fünf runden Stanzlöchern in
der Krempe 4 zu erkennen, mit der es dem Anwender beziehungsweise
der Vorrichtung möglich ist, den Inhalt der Kapsel 1 zu
bestimmen.
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In 5 ist
eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kapsel 1 zu sehen. Diese unterscheidet von der in den 1 bis 4 dargestellten
Kapsel 1 in erster Linie in ihrem inneren Aufbau. Die hier
gezeigte Kapsel 1 besitzt drei Kavitäten 6a, 6b, 6c,
von denen zwei Kavitäten 6b, 6c dasselbe Volumen
und eine Kavität 6a größer als
die beiden anderen Kavitäten 6b, 6c ausgeformt
ist. Die Kavitäten 6a, 6b, 6c sind
durch Trennwände 8 voneinander separiert, welche
sich vorliegend vom Boden des Kapseltopfs 2 bis zu dessen
Oberkante erstrecken. Wird eine solche Kapsel mit einem hier nicht
dargestellten Kapseldeckel verschlossen, sind die oberen Stirnflächen
der Trennwände 8 ebenfalls mit dem Kapseldeckel
verschweißt, so dass sich in die Kavitäten 6a, 6b, 6c gefüllte
Substanzen nicht unbeabsichtigt miteinander vermischen können.
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Anhand
einer Kapsel 1, wie sie in den 4 und 5 dargestellt
ist, wird im Folgenden deren Funktionsweise erläutert.
Im konkreten Fall ist die Kapsel 1 in der Kavität 6a mit
einer Zahnreinigungssubstanz befüllt, die Kavität 6b enthält
eine die Unempfindlichkeit der Zähne steigernde Substanz
und die Kavität 6c einen remineralisierenden Wirkstoff.
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Bei
der Anwendung wird zunächst der Person, deren Zähne
gereinigt werden sollen, das Mundstück eingesetzt und eine
Kapsel 1 in einen Halter einer Vorrichtung zur Reinigung
und/oder Pflege von Zähnen und/oder Zahnfleisch eingesetzt.
Hierbei sorgen Anschlag 4 und Positionierungshilfe 5 der
Kapsel 1 dafür, dass die Kapsel 1 die
korrekte Einschubposition erreicht. Anschließend wird an
den Kapseldeckel 3 eine Entnahmeeinrichtung vorliegend
maschinell herangeführt, die mit einer drei Hohldorne aufweisenden Öffnungseinrichtung
versehen ist. Die Hohldorne durchstoßen hierbei den Kapseldeckel 3 und
sind dabei so positioniert, dass sie mittig in die Kavitäten 6a, 6b, 6c hineinragen.
Jeder der Hohldorne weist zwei Kanäle auf, wobei durch
den jeweils ersten Kanal Wasser zugeführt und durch den
jeweils zweiten Kanal eine Mischung aus Wasser und Wirkstoff abtransportiert
und dem Mundstück zugeführt werden kann.
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Im
nächsten Schritt wird eine als Pumpe ausgestaltete Fördereinrichtung
betätigt, mit der Wasser über den ersten Kanal
des Hohldorns in die die Zahnreinigungssubstanz enthaltende Kavität 6a hineingespült
wird. Dadurch wird dem Wasser die Zahnreinigungssubstanz zugemischt
und über den zweiten Kanal des Hohldorns sowie einen Schlauch
in das Mundstück befördert, wo die Mischung an
dessen Öffnungen austritt und die Zähne der Person
reinigt. Gleichzeitig wird das sich in der Mundhöhle ansammelnde
Zahnreinigungssubstanz/Wassergemisch mit Hilfe des Mundstücks
abgepumpt bzw. abgesaugt.
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Nachdem
die gesamte in der Kavität 6a vorhandene Zahnreinigungssubstanz
aufgebraucht und die Zähne gesäubert sind, wird
von der Vorrichtung Wasser über den zweiten Hohldorn in
die zweite, die Unempfindlichkeit der Zähne steigernde
Substanz enthaltende, Kavität 6b gepumpt und damit
eine Mischung aus dieser Substanz und Wasser über das Mundstück
auf die Zähne der Person gefördert. Während
der Behandlung wird gleichzeitig das sich in der Mundhöhle
ansammelnde Gemisch abgepumpt bzw. abgesaugt.
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Wenn
die gesamte in der Kavität 6b vorhandene Substanz
aufgebraucht ist, wird von der Vorrichtung über den dritten
Hohldorn Wasser in die dritte, einen remineralisierenden Wirkstoff
enthaltende, Kavität 6c gepumpt und damit eine
Mischung aus dieser Substanz und Wasser über das Mundstück
auf die Zähne der Person gefördert. Sich in der
Mundhöhle ansammelndes Gemisch wird über das Mundstück
abgepumpt bzw. abgesaugt.
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Ist
auch der Wirkstoff der dritten Kavität 6c verbraucht,
ist die Reinigung beendet und das Mundstück kann wieder
entfernt werden.
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Die
in den Figuren dargestellten und in Zusammenhang mit diesen beschriebenen
Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich der
Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht
beschränkend.
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- 1
- Kapsel
- 2
- Kapseltopf
- 3
- Kapseldeckel
- 4
- Anschlag,
Krempe
- 5
- Positionierungshilfe
- 6
- Kavität
- 6a
- Kavität
- 6b
- Kavität
- 6c
- Kavität
- 7
- Codierung
- 8
- Trennwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004049950
A1 [0004]