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Die
Erfindung betrifft eine Freisprechanlage, für ein Mobiltelefon,
mit der es beispielsweise einem Autofahrer ermöglicht wird,
mit seinem Mobiltelefon zu telefonieren, ohne seine Hände
vom Steuerrad eines Kraftfahrzeugs nehmen zu müssen.
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Aus
US 2009/0109288 A1 ist
eine Freisprechanlage für ein Mobiltelefon bekannt, das
auf einen vorhandenen Rückspiegel des Kraftfahrzeugs aufgesetzt
werden kann. Die Freisprechanlage weist hierzu ein Gehäuse
mit einer elektrischen Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation
mit dem Mobiltelefon sowie ein Mikrofon und einen Lautsprecher auf,
die mit der Kommunikationseinrichtung gekoppelt sind. Mit dem Gehäuse
ist ein Spiegel verbunden, der den Kraftfahrzeugrückspiegel
abdeckt. Die Freisprechanlage kann über das Gehäuse
mit dem Kraftfahrzeugrückspiegel verklemmt werden, indem zwei
unabhängig voneinander in vertikaler Richtung verschiebbare
Befestigungsmittel gegen einen gegenüberliegend angeordneten
Anschlag bewegt werden können, um den Kraftfahrzeugrückspiegel
zwischen Befestigungsmittel und dem Anschlag festzuklemmen.
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Insbesondere
bei lösbar in einem Kraftfahrzeug eingebauten Komponenten
ist es wichtig, dass diese Komponenten sicher befestigt sind und
sich während der Fahrt nicht unbeabsichtigt lösen.
Eine sich unbeabsichtigt lösende Freisprechanlage könnte
den Fahrer ablenken oder sogar erschrecken, wodurch sich das Unfallrisiko
erhöhen würde. Gleichzeitig soll eine einfache Handhabung
erhalten bleiben, damit eine derartige Freisprechanlage je nach
Bedarf einfach befestigt und gelöst werden kann.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Freisprechanlage für
ein Mobiltelefon zu schaffen, das einfach und sicher in einem Kraftfahrzeug
befestigt werden kann.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Freisprechanlage für ein
Mobiltelefon weist ein Gehäuse auf, wobei das Gehäuse
eine elektrische Kommunikationseinrichtung zur insbesondere drahtlosen
Kommunikation mit dem Mobiltelefon aufnimmt. Mit dem Gehäuse
ist ein Mikrofon und/oder Lautsprecher verbunden, wobei das Mikrofon
und/oder der Lautsprecher mit der Kommunikationseinrichtung zur
Datenübertragung gekoppelt ist. Mit dem Gehäuse
ist ein Spiegel zur Abdeckung eines Kraftfahrzeugrückspiegels
verbunden. Mit dem Gehäuse ist ein bewegbares Befestigungsmittel
zum lösbaren Verbinden der Freisprechanlage mit dem Kraftfahrzeugrückspiegel
verbunden. Erfindungsgemäß ist das Befestigungsmittel über eine
Gelenkstrebe mit dem Gehäuse verbunden.
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Mit
Hilfe der Gelenkstrebe kann insbesondere eine Kraftverstärkung
für das Befestigungsmittel erreicht werden, so dass die
von dem Befestigungsmittel aufbringbare Haltekraft bei einem vergleichsweise
geringen Verstellwegweg vergleichsweise hoch ausgeführt
sein kann. Dadurch kann die Freisprechanlage mit einer höheren
Haltekraft und dadurch sicherer mit einem Kraftfahrzeugrückspiegel lösbar
befestigt werden. Vorzugsweise ist die Gelenkstrebe zusätzlich
mit einem weiteren Befestigungsmittel gekoppelt, so dass beide oder
mehrere Befestigungsmittel mit im Wesentlichen der gleichen Haltekraft
mit dem Kraftfahrzeugspiegel verbunden sein können. Insbesondere
kann dadurch eine automatische Ausrichtung der Freisprechanlage
relativ zum Kraftfahrzeugrückspiegel erreicht werden, so dass
die Gefahr redu ziert ist, dass eines der Befestigungsmittel mit
einer zu schwachen Klemmkraft auf den Kraftfahrzeugrückspiegel
wirkt. Die Gelenkstrebe kann beispielsweise eine Linearbewegung,
insbesondere eine Parallelbewegung zu ihrer Längserstreckung,
ausüben. Besonders bevorzugt kann die Gelenkstrebe zumindest
anteilig eine Schwenkbewegung ausüben, so dass über
die Schwenkbewegung eine zusätzliche Kraftverstärkung
erreicht werden kann. Beispielsweise kann durch die Schwenkbewegung
ein Federelement über eine größere Wegstrecke
als die Wegstrecke des mit der Gelenkstrebe verbundenen Befestigungsmittels
gedehnt werden. Die Gelenkstrebe und weitere mit der Gelenkstrebe
verbundene bewegliche Bauteile können im Inneren des Gehäuses
vorgesehen sein, wo die beweglichen Elemente vor Umwelteinflüssen
geschützt sind. Insbesondere ist es möglich, über
die Gelenkstrebe die auf das Befestigungsmittel wirkenden Kräfte
deutlich beabstandet zu dem Befestigungsmittel an das Gehäuse
abzutragen. Dies ermöglicht eine Lastabtragung an möglichst
stabil ausgestalteten Stellen des Gehäuses, so dass die
Haltekraft für das Befestigungsmittel erhöht werden
kann. Die Freisprechanlage kann dadurch einfach und sicher mit einem
Kraftfahrzeugrückspiegel verbunden werden, so dass sich eine
einfache und sichere Handhabung der Freisprechanlage ergibt.
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Insbesondere
ist das Befestigungsmittel linear geführt. Beispielsweise
kann das Befestigungsmittel in einer durch das Gehäuse
zumindest teilweise ausgebildeten Führung linear verschiebbar
sein. Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel, bezogen auf den eingebauten
Zustand, im Wesentlichen in vertikaler Richtung linear bewegbar.
Die Gelenkstrebe kann gelenkig mit dem Befestigungsmittel und/oder einem
in das Gehäuse hineinragenden Haltestreifen des Befestigungsmittels,
vorzugsweise gelenkig, verbunden sein. Insbesondere ist die Gelenkstrebe
derart mit dem Befestigungsmittel verbunden, dass ein Versatz quer
zur Bewegungsrichtung des Befestigungsmittels ermöglicht
ist. Beispielsweise ist die Gelenkstrebe über einen in
ein Langloch geführten Bolzen schwenkbar mit dem Befestigungsmittel
verbunden, wobei über den in dem Langloch bewegbaren Bolzen
ein Versatz quer zur Bewegungsrichtung des Befestigungsmittels ausgeglichen
werden kann. Die lineare Führung des Befestigungsmittels
ermöglicht es, das Befestigungsmittel von Hand, insbesondere
gegen eine Haltekraft, teilweise aus dem Gehäuse herauszuziehen
und einfach an einem Kraftfahrzeugrückspiegel anzusetzen.
Anschließend kann das Befestigungsmittel losgelassen werden,
so dass das Befestigungsmittel mit einer definierten Klemmkraft
die Freisprechanlage mit dem Kraftfahrzeugrückspiegel befestigen
kann. Eine komplizierte Bewegungskinematik für das Befestigungsmittel
ist vermieden, so dass eine einfache Handhabung gewährleistet
ist.
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Besonders
bevorzugt ist die Gelenkstrebe winkelig ausgestaltet. Durch die
winkelige Ausgestaltung der Gelenkstrebe kann innerhalb des Gehäuses ein
Punkt der Gelenkstrebe besonders einfach eine im Vergleich zur zurückgelegten
Strecke des Befestigungsmittels größere Strecke überstreichen,
so dass ein an diesem Punkt befestigtes Federelement eine überproportional
hohe Rückstellkraft bereitstellen kann. Insbesondere weist
die Gelenkstrebe einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel,
die einen Winkel α einschließen, auf, wobei für
den Winkel α 30° ≤ α ≤ 80°,
vorzugsweise 30° ≤ α ≤ 70° und
besonders bevorzugt α = 55° ± 5° gilt.
Insbesondere weist der erste Schenkel eine Länge L1 und der zweite Schenkel eine Länge
L2 auf, wobei für das Verhältnis
der Schenkellängen L1/L2 0,5 ≤ L1/L2 ≤ 1,0, vorzugsweise 0,6 ≤ L1/L2 ≤ 0,9
und besonders bevorzugt 0,7 ≤ L1/L2 ≤ 0,8 gilt. Bei einer derartigen
Dimensionierung der winkeligen Gelenkstreben kann bei begrenztem
Bauraum eine hinreichend große Kraftverstärkung
bei einer Bewegung des Befestigungsmittels ermöglicht werden.
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Insbesondere
ist die Gelenkstrebe an einem Gehäuseanlenkpunkt an dem
Gehäuse angelenkt, wobei das Gehäuse im Wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung des Befestigungsmittels, auf Höhe des
Gehäuseanlenkpunkts eine Erstreckung H aufweist, und der
Gehäuseanlenkpunkt im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung
des Befestigungsmittels von einem äußeren Rand
des Gehäuses einen minimalen Abstand S aufweist, wobei
0,01 ≤ S/H ≤ 0,5, insbesondere 0,1 ≤ S/H ≤ 0,45,
vorzugsweise 0,2 ≤ S/H ≤ 0,4 und besonders bevorzugt
0,3 ≤ S/H ≤ 0,35 gilt. Der Gehäuseanlenkpunkt
zur gelenkigen Befestigung der Gelenkstrebe mit dem Gehäuse
ist somit vergleichsweise weit vom Rand des Gehäuses entfernt
vorgesehen, so dass die Gelenkstrebe im Wesentlichen auf mittlerer
Höhe des Gehäuses angelenkt werden kann. Dadurch
können die Randbereiche des Gehäuses vorgesehen
werden, um beispielsweise zwei Gehäusehälften
und/oder weitere Elemente der Freisprechanlage miteinander zu befestigen,
ohne dass die Gelenkstrebe bei einer Bewegung des Befestigungsmittels
an den hierfür vorgesehenen Befestigungselementen anschlagen
kann. Ferner kann die Gelenkstrebe beabstandet zu elektrischen Komponenten
angeordnet werden, die einen Anschluss nach außen benötigen.
Beispielsweise kann ein Stromanschluss, ein USB-Anschluss, Einstecköffnungen
für Steckkarten und ähnliche Öffnungen
und Anschlüsse beabstandet zur Gelenkstrebe am Rand des
Gehäuses vorgesehen werden. Die mechanischen Komponenten,
die bei einer Bewegung des Befestigungsmittels mitbewegt werden, können
dadurch die elektrischen Komponenten der Freisprechanlage nicht
beeinträchtigen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist mit dem Gehäuse
und mit der Gelenkstrebe mindestens ein Federelement zur Federbelastung
der Bewegung des Befestigungsmittels verbunden. Das Federelement
kann beispielsweise als Spiralfeder ausgestaltet sein. Das Federelement
ist insbesondere schwenkbar mit dem Gehäuse und/oder mit
der Gelenkstrebe verbunden. Insbesondere bei einer schwenkbar ausgestalteten
Gelenkstrebe kann das Federelement um einen Federweg gedehnt werden, der
größer ist als der Betätigungsweg des
Befestigungsmittels. Im Vergleich zu einem parallel zur Bewegungsrichtung
des Befestigungsmittels angeordneten Federelement kann dadurch eine
Kraftverstärkung erreicht werden.
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Insbesondere
ist mit dem Gehäuse dem Befestigungsmittel gegenüberliegend
ein Halteansatz zum Klemmen des Kraftfahrzeugrückspiegels
zwischen dem Halteansatz und dem Befestigungsmittel verbunden, wobei
der Halteansatz im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Befestigungsmittels
bewegbar ist. Besonders bevorzugt sind mindestens zwei Paare eines
Befestigungsmittels und eines mit dem Befestigungsmittel zusammenwirkenden Halteansatzes
vorgesehen. Vorzugsweise ist die Bewegung von mindestens zwei Befestigungsmitteln und/oder
von mindestens zwei Halteansätzen miteinander gekoppelt.
Das Befestigungsmittel und der Halteansatz können somit
definierte Anlageflächen der Freisprechanlage an dem Kraftfahrzeugrückspiegel
definieren. Das Befestigungsmittel und der Halteansatz können
insbesondere zur Aufnahme und Abtragung der aufgebrachten Klemmkräfte
ausgestaltet sein. Durch die Bewegbarkeit des Halteansatzes relativ
zur Bewegungsrichtung des Befestigungsmittels kann der Kraftfluss
zwischen der Freisprechanlage und dem Kraftfahrzeugrückspiegel
individuell eingestellt und optimiert werden. Ferner ist es möglich,
eine Schrägstellung der Freisprechanlage relativ zum Kraftfahrzeugrückspiegel
auszugleichen oder bewusst herbeizuführen. Dies erleichtert
es, die Funktion eines Kraftfahrzeugrückspiegels allein durch
die mit dem Kraftfahrzeugrückspiegel befestigte Freisprechanlage
bereitzustellen, ohne den Kraftfahrzeugrückspiegel hierfür
verstellen zu müssen. Dadurch ist es möglich,
sowohl bei einer mit dem Kraftfahrzeugrückspiegel montierten
Freisprechanlage als auch bei einer mit dem Rückspiegel
nicht montierten Freisprechanlage eine für einen Fahrer
optimierte Sicht nach hinten zu gewährleisten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Freisprechanlage,
die auch ohne vorgesehene Gelenkstreben eine eigenständige
Erfindung darstellt, weist der Spiegel eine zur Kommunikationseinrichtung
weisende Rückseite auf, wobei gegenüberliegend
zur Rückseite des Spiegels mindestens ein Feldgenerator,
insbesondere ein Kondensator, angeordnet ist, wobei mit dem Feldgenerator
eine Messeinrichtung zur Detektion einer Änderung des von dem
Feldgenerator erzeugten magnetischen und/oder elektrischen Felds
verbunden ist. Mit Hilfe der Messeinrichtung kann eine Änderung
des von dem Feldgenerator generierten Felds festgestellt werden,
so dass es möglich ist, die Freisprechanlage zu bedienen,
ohne mechanische Komponenten schalten zu müssen. Insbesondere
ist es nicht erforderlich, vergleichsweise hohe Betätigungskräfte
auf die Freisprechanlage auszuüben, so dass ein versehentliches
Verstellen der Freisprechanlage vermieden ist. Dadurch wird die
Funktion der Freisprechanlage eine Sicht nach hinten zu gewährleisten,
nicht beeinträchtigt. Die Freisprechanlage kann dadurch einfach
bedient werden, und gleichzeitig eine sichere Funktion gewährleisten.
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Insbesondere
erstreckt sich das von dem Feldgenerator erzeugte Feld durch den
Spiegel hindurch und weist eine Feldstärke auf die derart
gewählt ist, dass eine Änderung der Feldstärke
durch einen gegenüberliegend von dem Feldgenerator an einer
von der Rückseite abgewandten Vorderseite des Spiegels
anliegenden Finger einer Bedienperson von der Messeinrichtung detektierbar
ist. Die Feldlinien des von dem Feldgenerator erzeugten Felds können
sich somit durch den als Dielektrikum wirkenden Spiegel hindurch
erstrecken, so dass eine Anordnung eines Fingers einer Bedienperson,
in die durch den Spiegel hindurch verlaufenden Feldlinien hinein zu
einer Störung des von dem Feldgenerator aufgebauten Felds
führt. Der Finger der Bedienperson wirkt dabei als zusätzliches
Dielektrikum, so dass sich beispielsweise die Kapazität
des Feldgenerators ändert. Derartige und vergleichbare Änderungen
von für das aufgebaute Feld relevanten Parameter kann durch
eine elektrische Messtechnik einfach ermittelt werden. Insbesondere
ist es möglich, die Freisprechanlage durch leichte Berührungen
oder einen entsprechend nahe angeordneten Finger einer Bedienperson
zu bedienen. Es ist nicht erforderlich, außerhalb des Spiegels
Bedienelemente vorzusehen, so dass die Freisprechanlage entsprechend
klein und kompakt gebaut sein kann. Insbesondere wird durch die
Freisprechanlage der Blick des Fahrers nach vorne nicht signifikant
beeinträchtigt.
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Vorzugsweise
ist die Messeinrichtung mit der Kommunikationseinrichtung zum Schalten
oder Einstellen von Funktionen der Kommunikationseinrichtung verbunden.
Die Messeinrichtung kann insbesondere bei einer Detektion eines Überschreitens oder
Unterschreitens bestimmter vordefinierter Schwellwerte ein Signal
auslösen, das bestimmte Funktionen oder Einstellungen der
Freisprechanlage beeinflusst. Beispielsweise ist es möglich,
die Freisprechanlage in einem bestimmten Bereich des Spiegels anzutippen,
um einen eingehenden Telefonanruf über die Freisprechanlage
anzunehmen. Ferner können mehrere Feldgeneratoren vorgesehen sein,
mit deren Hilfe beispielsweise die Eingabe einer Telefonnummer ermöglicht
werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist an einer von der Rückseite wegweisenden Vorderseite
des Spiegels, im Wesentlichen gegenüber zum jeweiligen
Feldgenerator, ein Bediensymbol zur Identifizierung einer bedienbaren
Funktion der Kommunikationseinrichtung vorgesehen, wobei das Bediensymbol,
insbesondere durch Ätzen hergestellt ist. Durch das Bediensymbol
wird eine intuitiv auffindbare Positionsmarkierung erreicht, die
eine Bedienperson automatisch mit ihrem Finger berühren
würde, um eine dem Bediensymbol entsprechende Funktionalität
zu nutzen. Insbesondere ist eine Vielzahl von Feldgeneratoren vorgesehen,
die jeweils durch ein korrespondierendes Bediensymbol markiert sind.
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Vorzugsweise
ist im Bereich des Feldgenerators ein Leuchtelement zur Bereitstellung
einer Hintergrundbeleuchtung vorgesehen, wobei das Leuchtelement
von der Messeinrichtung einschaltbar ist. Mit Hilfe des Leuchtelements
kann ein optisches Feedback bereitgestellt werden, welches ein erfolgreiches Schalten
einer Funktionalität anzeigen kann. Das Auslösen
eines Schaltvorgangs wird dadurch nicht haptisch, sondern optisch
signalisiert.
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Besonders
bevorzugt ist die Messeinrichtung derart mit dem Leuchtelement der
Kommunikationseinrichtung verschaltet, dass bei einer ersten Detektion
einer ersten Änderung des von dem Feldgenerator bereitgestellten
Felds das Leuchtelement geschaltet wird, und erst bei einer zweiten
Detektion eine Änderung des von dem Feldgenerator bereitgestellten
Felds innerhalb einer vordefnierten Zeitspanne eine Funktion der
Kommunikationseinrichtung geschaltet wird. Dadurch, dass erst bei
einem zweiten Antippen der entsprechenden Stelle der Freisprechanlage
eine Funktionalität geschaltet wird, werden versehentliche
Bedienfehler vermieden. Stattdessen ist es erforderlich, durch ein
erstes Antippen die Funktionalität freizuschalten und erst
durch ein zweites Antippen die Funktionalität zu schalten.
Besonders bevorzugt kann bei der Detektion der ersten Änderung
des Feldes das Leuchtelement eingeschaltet werden und gleichzeitig
bei der Detektion der zweiten Änderung des Feldes ein Ausschalten
des Leuchtelements veranlasst werden. Dadurch wird einer Bedienperson
intuitiv signalisiert, welche Funktion durch ein weiteres Antippen
geschaltet werden kann. Ferner ist es möglich, die freigeschaltete
Funktionalität so lange bereitzustellen, bis die detektierte Änderung des
Feldes wieder rückgängig gemacht ist. Dies ermöglicht
es, im Wesentlichen stufenlos einstellbare Funktionalitäten über
die Dauer der Berührung eines Fingers mit dem Spiegel einzustellen.
Beispielsweise kann die Helligkeit einer Hintergrundbeleuchtung durch
eine entsprechend lange Berührung eines Fingers der Bedienperson
mit dem Spiegel im Bereich des Feldgenerators eingestellt werden.
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Insbesondere
weist der Feldgenerator eine zur Rückseite des Spiegels
gerichtete, im Wesentlichen stabförmige, erste Elektrode
und eine die erste Elektrode radial beabstandet umgreifende, im
Wesentlichen zylindrische, zweite Elektrode auf. Zwischen den beiden
Elektroden kann ein elektrisches Feld aufgebaut werden, das sich
an der zum Spiegel weisenden Stirnseite der ersten Elektrode und/oder der
zweiten Elektrode durch den Spiegel hindurch erstrecken kann. Über
den radialen Abstand der ersten Elektrode zur zweiten Elektrode
kann die Größe des elektrischen Feldes sowie die
Kapazität des Feldgenerators eingestellt werden.
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Insbesondere
ist die Kommunikationseinrichtung von einer in die Freisprechanlage
integrierten Energieeinheit mit elektrischer Energie versorgt. Durch
die Energieeinheit, die vorzugsweise eine Batterie, insbesondere
eine wiederaufladbare Batterie (Akku) aufweist, ist die Stromversorgung
der Freisprechanlage unabhängig von einer externen Stromquelle,
wie beispielsweise einer Autobatterie eines Kraftfahrzeuges, und
dadurch energetisch autonom. Ein Kabelnetz, das bis zur Energiequelle
durch das Fortbewegungsmittel verlegt werden muss und für deren
Verlegung in der Karosserie des Fortbewegungsmittel der hierfür
erforderliche Bauraum und eine entsprechende Infrastruktur bereitgestellt
werden muss, ist nicht erforderlich.
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Vorzugsweise
sind die Energieeinheit und/oder die Kommunikationseinrichtung in
Sprech- bzw. Blickrichtung eines Nutzers hinter dem Spiegel angeordnet,
wodurch der Sichtbereich eines Fahrers nicht unnötig eingeschränkt
wird. Da der Spiegel in seiner Funktion als Rückspiegel
im Vergleich zur Elektronik der Freisprechanlage verhältnismäßig groß ist,
ist es auf grund des vorhandenen Bauraumes möglich hinter
dem Spiegel elektronische Zusatzeinrichtungen lösbar oder
unlösbar anzuordnen. Beispielsweise kann in die Freisprechanlage
ein Navigationssystem und/oder ein Positionsbestimmungssytem wie
z. B. GPS integriert werden. Zusätzlich kann insbesondere
aufgrund der metallischen Bestandteile eines Spiegels der Spiegel
zur Wärmeabfuhr der Elektronik der Freisprechanlage verwendet
werden. Vorzugsweise ist die Freisprechanlage insbesondere an ihrer
Rückseite derart geometrisch ausgestaltet, dass die Freisprechanlage
im montierten Zustand flach an dem bereits bestehenden Rückspiegel
anliegt, so dieser zur Wärmeabfuhr der Elektronik der Freisprechanlage
verwendet werden kann. Durch die flache Ausgestaltung der Freisprechanlage kann
die Freisprechanlage einfach beispielsweise in einer Gesäßtasche
oder einer Jackettinnentasche transportiert werden. Das Verhältnis
von Breite zu Tiefe der Freisprechanlage beträgt insbesondere mehr
als 6, vorzugsweise mehr als 10 und besonders bevorzugt mehr als
15.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Freisprechanlage einen
Elektroanschluss, beispielsweise eine Anschlussbuchse, auf, über
die eine externe elektrische Energiequelle angeschlossen werden
kann. Dadurch ist es prinzipiell möglich die Freisprechanlage
ohne die integrierte Energieeinheit beispielsweise nur mit einer über
einen Zigarettenanzünder angeschlossene Autobatterie zu
betreiben. Besonders bevorzugt wird jedoch über den Elektroanschluss
der Akku aufgeladen. Dies kann auch während der Fahrt z.
B. mit Hilfe einer angeschlossenen Autobatterie erfolgen oder im
ausgebauten Zustand, wenn die Freisprechanlage beispielsweise an ein
herkömmliches Stromnetz angeschlossen ist.
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Die
erfindungsgemäße Freisprechanlage weist insbesondere
einen Tastschalter auf, mit dem die Freisprechanlage ein- und ausgeschaltet
werden kann. Dadurch ist es möglich, dass der Fahrer während
der Fahrt nur kurz den Tastschalter antippen muss, um einen Telefonanruf
an sein Mobiltelefon entgegenzunehmen. Die Freisprechanlage kann
zusätzlich oder alternativ auch mit einer Standby-Funktion
versehen sein, aufgrund dessen die volle Funktionalität
der Freisprechanlage erst bereitgestellt wird, wenn der Eingang
eines Telefonanrufs oder ein Telefonwunsch des Nutzers detektiert
wird.
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Die
Kommunikation der Kommunikationseinrichtung der Freisprechanlage
mit dem Mobiltelefon erfolgt vorzugsweise drahtlos, insbesondere
per Funk, wie beispielsweise über Bluetooth. Dadurch werden
störende Kabel vermieden. Die Kommunikationseinrichtung
kann mit einem Lautsprecher verbunden sein, um Geräusche,
insbesondere Sprache, abzugeben. Zusätzlich oder alternativ
kann vorgesehen werden, dass die Kommunikationseinrichtung mit einer
externen Tonanlage, die einen Lautsprecher aufweist, vorzugsweise
drahtlos kommuniziert. Dadurch kann bestehende Infrastruktur genutzt
werden, um die Tonqualität zu verbessern. Beispielsweise kann
bei einem Telefonat das empfangene Gespräch des Telefonpartners über
den Lautsprecher eines Autoradios und/oder eines CD-Players abgegeben
werden. Insbesondere, wenn dadurch gleichzeitig die Geräusche
des Autoradios und/oder des CD-Players zumindest stiller geregelt
werden, werden Nebengeräusche reduziert und der Telefonkomfort
verbessert.
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Vorzugsweise
ist ein Daten-Anschluss, z. B. ein USB-Anschluss, Steckkarten-Anschluss
o. ä., vorgesehen, über den Daten mit den elektronischen Geräten
der Freisprechanlage ausgetauscht werden können. Dadurch
können Daten der Kommunikationseinrichtung, wie z. B. ein-
und ausgehende Telefonnummern, oder des Navigationssystems, wie
z. B. gefahrene Strecke, ausgelesen werden. Ferner ist es möglich
Daten in die Freisprechanlage einzugeben, beispielsweise um das
Navigationssystem mit zusätzlichem Kartenmaterial zu versorgen
oder eine neue Software für die Kommunikationseinrichtung aufzuspielen.
Beispielsweise kann durch einfaches Einführen eines kleinen
USB-Sticks eine speziell an das verwendete Mobiltelefon angepasste
Software aufgespielt werden, so dass ohne Installationsaufwand die
Freisprechanlage schnell an unterschiedliche Nutzer mit unterschiedlichen
Mobiltelefonen angepasst werden kann.
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Vorzugsweise
weist der Spiegel ein Display zur elektronischen Darstellung von
Informationen auf. Dadurch kann beispielsweise die Uhrzeit, das Datum
und ähnliche allgemeine Daten angezeigt werden. Besonders
bevorzugt werden auf dem Display Daten angezeigt, die von einem
ggf. vorgesehenen Navigationssystem mit Positionsbestimmungssystem
ausgegeben werden oder die auf dem Display des Mobiltelefons erscheinen,
wie z. B. Name und/oder Telefonnummer eines eingehenden Anrufs. Ferner
ist es möglich, dass Daten eines Datenverarbeitungsgerätes
angezeigt werden, so dass die Freisprechanlage insbesondere auch
als Monitor eines PDA, Notebooks o. ä. verwendet werden
kann.
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Besonders
bevorzugt weist das Halteelement ein gummielastisches Anlageelement
auf, damit sich das Halteelement an unregelmäßig
geformte und/oder gewölbte Oberflächen anschmiegen
kann und eine Beschädigung durch das Halteelement aufgrund
der für einen sicheren Sitz erforderlichen Rückhaltekraft
vermieden wird.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Freisprechanlage eine
Verliersicherung auf, wobei insbesondere das Befestigungselement
als Verliersicherung ausgestaltet ist. Durch die Verliersicherung wird
ein unbeabsichtigtes Trennen der Freisprechanlage von dem Bauteil,
mit dem es im montierten Zustand verbunden ist, sicher vermieden.
Beispielsweise wird dadurch verhindert, dass die Freisprechanlage
von einem bereits vorhandenen Rückspiegel eines Kraftfahrzeuges
bei einem Unfall oder einer anderen Extremsituation abfällt
und ein zusätzliches Verletzungsrisiko darstellt, so dass
die Unfallsicherheit weiter verbessert ist. Dies kann dadurch erreicht werden,
dass die Verliersicherung den Kraftfahrzeug-Rückspiegel
an seiner Rückseite, d. h. in Sichtrichtung eines Nutzers
an der abgewandten Seite, zumindest teilweise umgreift. Hierzu können
beispielsweise die ggf. teleskopierbaren Halteelemente des Befestigungsmittels
hakenförmig den Kraftfahrzeug-Rückspiegel zumindest
teilweise umgreifen, so dass die Halteelemente gleichzeitig ein
Sicherungselement der Verliersicherung ausbilden. Zusätzlich bzw.
alternativ kann auch ein flexibles Sicherungselement, z. B. ein
Gurtband o. ä., vorgesehen sein, das den Kraftfahrzeugspiegel
entlang seiner Breite oder seiner Höhe um schlingt und vorzugsweise
an einer Seite der Freisprechanlage gelöst und verschlossen
werden kann, z. B. über einen Bajonett-Verschluss. Besonders
bevorzugt ist das Sicherungselement längenverstellbar,
damit die Freisprechanlage an unterschiedliche Kraftfahrzeug-Rückspiegel
befestigt werden kann. Dies lässt sich besonders einfach über
den verwendeten Verschluss erreichen, indem der Verschluss beispielsweise
vergleichbar zu einem Flugzeug-Sitzgurt-Verschluss oder als Klettverschluss
ausgestaltet ist.
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Die
erfindungsgemäße Freisprechanlage lässt
sich nicht nur an einem bereits vorhandenen Rückspiegel
eines Kraftfahrzeuges befestigen. Die Freisprechanlage kann auch
derart verwendet werden, dass sie an einer Sonnenschutzblende eines Kraftfahrzeuges
beispielsweise an der Beifahrerseite befestigt werden kann. Ferner
ist es möglich die erfindungsgemäße Freisprechanlage
an einer Kopflehne eines Sitzes in einem Fortbewegungsmittel, wie
z. B. Kraftfahrzeug, Schienenfahrzeug, Flugzeug o. ä., beispielsweise
mit Hilfe eines Klettverschlusses zu befestigen. Dadurch kann beispielsweise
auf Reisen auf einfache Weise ein Arbeitsplatz eingerichtet werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung
anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels exemplarisch
erläutert. Es zeigt:
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1:
eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Freisprechanlage im geöffneten Zustand.
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Die
in 1 dargestellte Freisprechanlage 10 weist
ein Gehäuse 12 auf, von dem im dargestellten Ausführungsbeispiel
lediglich eine untere Gehäusehälfte dargestellt
ist. Eine obere Gehäusehälfte mit einem Spiegel
ist aus Gründen der vereinfachten Darstellung nicht dargestellt.
In dem Gehäuse 12 ist als Stromversorgung eine
wiederaufladbare Batterie (Akku) 14 vorgesehen. Die Batterie 14 ist über
Anschlüsse 16 mit einer Kommunikationseinrichtung verbunden,
die mit der oberen Gehäusehälfte verbunden ist
und daher in der abgebildeten Darstellung nicht dargestellt ist.
Die Freisprechanlage 10 kann ferner über einen
Stromanschluss 18 mit einer externen Energiequelle verbunden
werden, beispielsweise um die wiederaufladbare Batterie 14 aufzuladen. Mit
Hilfe eines Lautsprechers 20 können an ein Mobiltelefon
eingehende Telefonanrufe mit Hilfe der Kommunikationseinrichtung
von der Freisprechanlage 10 akustisch wiedergegeben werden.
Der Lautsprecher 20 ist an der einem Fahrer eines Kraftfahrzeugs
zugeordneten Seite in der Freisprechanlage 10 angeordnet,
während die wiederaufladbare Batterie 14, an der
dem Beifahrer zugeordneten Seite der Freisprechanlage 10 angeordnet
ist. Über ein im Wesentlichen mittig angeordnetes Mikrofon 22 kann
die Sprache einer Bedienperson aufgenommen und von der Freisprechanlage 10 über
die Kommunikationseinrichtung weitergeleitet werden. Zusätzlich oder
alternativ kann über einen Headsetanschluss 24 ein
Headset an die Freisprechanlage 10 angeschlossen werden.
Vorzugsweise ist eine Blende 26 im oberen Bereich des Gehäuses 12 insbesondere
wahlweise mit dem Gehäuse 12 beispielsweise durch Klipsen
verbunden.
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Die
dargestellte Freisprechanlage 10 weist zwei Befestigungsmittel 28 auf,
die entlang einer im Wesentlichen vertikalen Bewegungsrichtung 30 in dem
Gehäuse 12 geführt sind. Gegenüberliegend zum
jeweiligen Befestigungsmittel 28 ist ein Halteansatz 32 vorgesehen,
der im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung 30 des
Befestigungsmittels 28 bewegbar ist. Das Befestigungsmittel 28 ist über einen
Haltestreifen 34 in dem Gehäuse 12 linear
geführt. Über den Haltestreifen 34 ist
das Befestigungsmittel 28 gelenkig mit einer winkelig ausgeführten Gelenkstrebe 36 verbunden.
Die Gelenkstrebe 36 ist um einen Gehäuseanlenkpunkt 38 schwenkbar.
Zum Ausgleich eines radialen Versatzes ist die Gelenkstrebe 36 in
einem Langloch 40 des Haltestreifens 34 geführt.
Die Gelenkstrebe 38 ist mit einer als Spiralfeder 42 ausgestaltetem
Federelement verbunden, so dass bei einer Bewegung des Befestigungsmittels 28 von
dem Halteansatz 32 weg, eine ansteigende Federkraft auf
das Befestigungsmittel 28 wirken kann. Durch die Schwenkbewegung
der Gelenkstrebe 36 in den Gehäuseanlenkpunkt 38 ergibt
sich für die Spiralfeder 42 ein Federweg, der
größer als die Bewegungsstrecke des Befestigungsmittels 28 ist,
so dass sich eine Kraftverstärkung ergibt. Ein Kraftfahrzeug rückspiegel
kann dadurch mit einer erhöhten Klemmkraft zwischen dem
Befestigungsmittel 28 und dem Halteansatz 32 festgeklemmt
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002]