DE202010008514U1 - Waage, insbesondere Küchenwaage - Google Patents

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Abstract

Waage, insbesondere Küchenwaage, vorzugsweise Diät-Küchenwaage, mit wenigstens einer Plattform (1) zur Aufnahme eines oder mehrerer Wiegeobjekte (2), und mit einer die Plattform (1) tragenden Basis (3) mit wenigstens einem Wiegesensor (4), einem Anzeigefeld (5), einem Eingabefeld (6) sowie einer Steuereinheit (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabefeld (6) sowohl zur Auswahl tabellarisch vorgegebener Eigenschaftswerte als auch von frei programmierbaren Eigenschaftswerten des jeweiligen Wiegeobjektes (2) eingerichtet ist, um beliebige Wiegeobjekte (2) je nach ihrer erfassten Masse hinsichtlich der zugehörigen Eigenschaften mit Hilfe einer Anzeige auf der Anzeigeeinheit (5) charakterisieren zu können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere Küchenwaage, und vorzugsweise eine Diät-Küchenwaage, mit wenigstens einer Plattform zur Aufnahme eines oder mehrerer Wiegeobjekte, und mit einer die Plattform tragenden Basis mit wenigstens einem Wiegesensor, einem Anzeigefeld, einem Eingabefeld sowie einer Steuereinheit. – Üblicherweise ruht die Plattform auf dem in der Basis angeordneten Wiegesensor, so dass mit Hilfe der an den Wiegesensor angeschlossenen Steuereinheit die zugehörige Masse des Wiegeobjektes auf dem Anzeigefeld ausgegeben werden kann.
  • Solche Waagen und insbesondere Küchenwaagen sind im Stand der Technik vielfältig bekannt, wobei unter anderem auf die gattungsbildende DE 20 2008 008 194 U1 verwiesen sei. Hier geht es insbesondere darum, eine verbesserte Integration des Anzeigefeldes zu erreichen. Zu diesem Zweck ist mindestens ein Anzeigemittel unter oder in der Plattform angeordnet. Das Anzeigefeld ist als integraler Bestandteil der Plattform in einem für ein Anzeigelicht transparenten Bereich derselben ausgebildet.
  • Neben solchen typischerweise als Personenwaagen eingesetzten Waagen existieren im Stand der Technik rein mechanische Lösungen, die als Diät-Waagen ausgelegt sind. Ein Beispiel hierfür beschreibt die DE 28 49 081 A1 . Hier wird mit einer bewegbaren Anzeigemarke gearbeitet, welche auf wenigstens eine in einer Diättherapie vorkommende Größe geeicht ist. Die Anzeigemarke ist auf einem stationären Träger angeordnet. Eine solche mechanisch arbeitende Waage kann die heutzutage existierenden Komfortanforderungen allerdings nicht befriedigen.
  • Darüber hinaus wird in der DE 20 2008 015 892 U1 ein Behälter mit einem RFID-Sensor beschrieben, welcher die Funktion eines interaktiven Kühlschranks übernimmt oder übernehmen kann. Mit Hilfe des RFID-Sensors lassen sich mit einem RFID-Chip versehene Artikel erfassen. Hierbei kann es sich um Lebensmittel handeln, so dass der fragliche Behälter typischerweise als Lebensmittelbehälter ausgeführt ist. In dem RFID-Chip des Artikels bzw. Lebensmittels ist eine von dem RFID-Sensor lesbare Seriennummer gespeichert. Die Seriennummer lässt sich über eine Zuordnungstabelle mit Nährwertinformationen flankieren. Das heißt, dass je nach erfasster Gewichtsdifferenz lebensmitteltechnische Informationen wie Nährwerte dem fraglichen Lebensmittel zugeordnet werden.
  • Schlussendlich beschäftigt sich der Stand der Technik nach der DE 20 2008 010 943 U1 mit einem computerimplementierten System zur Unterstützung bei der Ernährung und körperlichen Aktivitäten. Dabei findet eine Dateneingabe zum Identifizieren und Einlesen eines nahrungsmittelspezifischen Identifizierungscodes statt. Hierbei handelt es sich typischerweise um den sogenannten EAN-Code, mit dessen Hilfe sich Nahrungsmittel identifizieren lassen.
  • So ist für jedes Nahrungsmittel in einer Datenbank beispielsweise eine Nährwerttabelle hinterlegt, aus welcher sich Kohlehydrate, Fett und Eiweiß bzw. andere ernährungsrelevante Informationen herauslesen lassen. Darüber hinaus verfügt das System über eine integrierte Digitalwaage und eine Rechnereinheit. Mit Hilfe dieser Rechnereinheit werden Vorschläge zum Einkauf von Nahrungsmitteln, zur Nahrungsaufnahme und/oder für körperliche Aktivitäten einem Nutzer unterbreitet. – Da in diesem Fall letztlich eine Vielzahl an unterschiedlichen Geräten benötigt wird, unter anderem beispielsweise ein Mobilfunkgerät zur Datenübermittlung neben einem tragbaren Rechner und der bereits an gesprochenen Digitalwaage, ist die Bedienung aufwendig und für einfache Anwendungen kaum geeignet.
  • Tatsächlich werden in der Praxis Diät-Küchenwaagen eingesetzt, mit deren Hilfe unterschiedliche Nährwerte wie beispielsweise Broteinheiten (BE), Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Kilokalorien, Kilojoule und Cholesterin je nach der Masse des Wiegeobjektes berechnet werden. Das heißt, die Diät-Küchenwaage gibt die zu dem betreffenden Wiegeobjekt bzw. dessen Masse gehörigen Nährwerte an, ohne dass aufwendige Berechnungen oder Umrechungen erforderlich wären. Hierzu sind die fraglichen Nähr- und Energiewerte typischerweise in der Steuereinheit tabellarisch gespeichert, und zwar für eine Vielzahl an Lebensmitteln bzw. Nahrungsmitteln.
  • Um nun für das fragliche Wiegeobjekt die seiner Masse entsprechenden Nährwerte und Energiewerte anzuzeigen bzw. zu bestimmen, ist es lediglich erforderlich, das Wiegeobjekt bzw. Lebensmittel oder Nahrungsmittel anhand eines zugehörigen Nummerncodes zu identifizieren und diesen Nummerncode über das Eingabefeld an die Steuereinheit zu übermitteln. Mit Hilfe des Nummerncodes kann die Steuereinheit das gewünschte Nahrungsmittel entsprechend der dort hinterlegten Nähr- und Energiewerttabelle identifizieren. Dabei sind die fraglichen Werte typischerweise für eine Masse von 100 g angegeben, so dass die Steuereinheit anhand des mit Hilfe des Wiegesensors festgestellten tatsächlichen Gewichtes respektive der Masse des Wiegeobjektes dann unschwer auf die zu dem Wiegeobjekt gehörigen Nährwerte und Energiewerte umrechnen kann. Das hat sich grundsätzlich bewährt.
  • Allerdings lassen sich mit Hilfe der bekannten Waage nicht sämtliche Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel unter diätetischen Gesichtspunkten abwiegen und zugehörige Nähr- und Energiewerte ermitteln. Das gilt namentlich für solche Wiegeobjekte oder Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel, die ohne feste Verpackung verkauft werden oder bei denen die fraglichen Energie- und Nährwertangaben schlicht und ergreifend fehlen oder erst erfragt bzw. recherchiert werden müssen.
  • Typischerweise gilt dies bei regionalspezifischen Produkten oder solchen Waren, die nicht abgepackt verkauft werden, wie beispielsweise Gemüse, Obst, Fleisch, Wurst etc.. Für derartige Produkte lassen sich kaum zugehörige und geeignete Nummerncodes vorgeben, um den tatsächlichen Nährwertgehalt und Energiegehalt des Wiegeobjektes bzw. des abgewogenen Lebensmittels bestimmen zu können. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Waage, insbesondere Küchenwaage und vorzugsweise Diät-Küchenwaage so weiter zu entwickeln, dass praktisch beliebige Wiegeobjekte und insbesondere Lebensmittel oder Nahrungsmittel hinsichtlich ihres Nährwertes und/oder Energiewertes einwandfrei erfasst und ausgewertet werden können.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Waage im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabefeld sowohl zur Auswahl tabellarisch vorgegebener Eigenschaftswerte als auch von frei programmierbaren Eigenschaftswerten des jeweiligen Wiegeobjektes eingerichtet ist, um beliebige Wiegeobjekte je nach ihrer erfassten Masse hinsichtlich der zugehörigen Eigenschaften mit Hilfe einer Anzeige auf der Anzeigeeinheit charakterisieren zu können.
  • Bei den angesprochenen Wiegeobjekten handelt es sich typischerweise aber nicht einschränkend um Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel. Demzufolge stellen die Eigenschaftswerte in der Regel relative massebezogene Nährwerte res pektive relative massebezogene Energiewerte des jeweiligen Nahrungsmittels dar, beispielsweise den Energiegehalt in kJ pro 100 g, die Kohlenhydrate, die Broteinheiten pro 100 g, den Fettgehalt, Proteingehalt etc.. Neben diesen Eigenschaftswerten bzw. relativen Nährwerten oder Energiewerten des jeweiligen Nahrungsmittels handelt es sich bei der jeweiligen Eigenschaft um den tatsächlichen Nährwertgehalt respektive Energiegehalt des Wiegeobjektes bzw. des jeweiligen Nahrungsmittels. Das heißt, je nach vom Wiegesensor erfasster Masse des Wiegeobjektes bzw. Nahrungsmittels wird anhand der entweder tabellarisch vorhandenen Eigenschaftswerte oder der frei programmierbaren Eigenschaftswerte beispielsweise der tatsächliche Nährwertgehalt oder auch Energiegehalt ermittelt.
  • Nährwert bezeichnet dabei wie üblich den physiologischen Wert eines Lebensmittels oder Nahrungsmittels, und zwar abhängig von der Menge und dem Verhältnis seiner Inhaltsstoffe und deren Verfügbarkeit für den menschlichen Organismus. Hauptbestandteile des Nährwertes sind der Gehalt an Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen und die bei ihrer Verdauung verwertbare Energie. Daneben spielen aber auch der Vitamin- und Mineralstoffgehalt sowie weitere Substanzen eine sekundäre Rolle.
  • Die Nährwerte eines Lebensmittels werden typischerweise in einer sogenannten Nährwertkennzeichnung zusammengefasst. Hierunter versteht man die Angabe des durchschnittlichen Nährwertes, wie er auf Lebensmittelverpackungen angebracht wird. Heutzutage werden auf vielen Lebensmitteln die sogenannten ”Big Four” der Nährwertkennzeichnung angegeben, das heißt, der physiologische Brennwert, der Eiweißgehalt, der Kohlenhydratgehalt sowie der Fettgehalt des Lebensmittels, jeweils bezogen auf beispielsweise 100 g oder auch 100 ml des Roh- oder Fertigproduktes. Ergänzend zu diesen vier Angaben bei der Nährwertkennzeichnung können auch Angaben über den Gehalt an Zucker, gesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen sowie Natrium erfolgen. In diesem Fall spricht man von den sogenannten ”Big Eight”. Hierzu gehört auch der BE-Faktor, der einen Umrechnungsfaktor für Diabetes-Patienten darstellt und typischerweise die Menge an Kohlenhydraten in Broteinheiten (BE) angibt. Dabei entspricht eine BE ca. 12 g Kohlenhydrat.
  • Erfindungsgemäß lassen sich nun praktisch sämtliche Nahrungsmittel bzw. Lebensmittel als Wiegeobjekte diätetisch mit Hilfe der beanspruchten Waage erfassen. Dies gelingt entweder über die Eingabe des bereits angesprochenen Nummerncodes und folglich die Auswahl des Nahrungsmittels durch Vergleich mit den abgespeicherten Angaben. Oder der fragliche Nummerncode wird praktisch originär erzeugt und mit den zugehörigen Eigenschaftswerten flankiert. Das heißt, sowohl die tabellarisch und gleichsam werksseitig vorgegebenen als auch die frei programmierbaren Eigenschaftswerte bzw. Nähr- und Energiewerte sind jeweils mit einem Nummerncode flankiert. Dabei gehört der jeweilige Nummerncode jeweils zu einem bestimmten und eindeutig festgelegten Wiegeobjekt.
  • Auf diese Weise lassen sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Waage auch bisher nicht erfassbare Lebens- und Nahrungsmittel diätetisch auswerten und für die Nahrungsaufnahme bzw. -zubereitung berücksichtigen. Denn sofern beispielsweise die Eigenschaftswerte bzw. Nähr- und Energiewerte des zugehörigen Lebensmittels nicht in der Nährwerttabelle bzw. Energiewerttabelle der Steuereinheit auftauchen, lässt die Waage eine frei programmierbare Eingabe zu. Zu diesem Zweck wird dem gewünschten Nahrungsmittel bzw. Lebensmittel ein Nummerncode zugewiesen. Das geschieht bedienerseitig. Ebenso weist der Bediener diesem Nummerncode dann die zugehörigen Energiewerte bzw. Nährwerte zu.
  • Zu diesem Zweck müssen die fraglichen Werte beispielsweise bei einem freien Abverkauf der Nahrungsmittel (z. B. Wurstwaren) abgefragt werden respektive sind in Broschüren, Tabellen etc. vorhanden und können in der Steuereinheit hinterlegt werden. Das ist für zukünftige Einkäufe von besonderer Bedeutung, da dann eine neuerliche Eingabe entfallen kann.
  • Zu diesem Zweck ist zusätzlich zu dem Funktionsfeld typischerweise ein Speicherfeld bei der erfindungsgemäßen Waage realisiert. Mit Hilfe dieses Speicherfeldes können Messwerte der erfassten Masse des Wiegeobjektes und/oder dessen Eigenschaftswerte wahlweise gelöscht oder gespeichert werden. Typischerweise wird man nach Vergabe eines Nummerncodes für ein nicht in der Nährwert- oder Energiewerttabelle vorhandenes Lebensmittel die zugehörigen Eigenschaftswerte respektive relativen Nährwerte und Energiewerte eingeben und dann abspeichern, damit ein Bediener hierauf in Zukunft unschwer zurückgreifen kann.
  • Neben dem Eingabefeld verfügt die Waage zusätzlich noch über ein Funktionsfeld. Mit Hilfe des Funktionsfeldes können verschiedene Eigenschaften des Wiegeobjektes je nach dessen erfasster Masse unmittelbar auf der Anzeigeeinheit ausgegeben werden. Beispielsweise erlaubt die erfindungsgemäße Waage die Anzeige des aktuellen Energieinhaltes des Wiegeobjektes bzw. des mit Hilfe der Plattform gewogenen Lebensmittels ebenso wie seines Fettgehaltes, des Proteingehaltes etc.. Zu diesem Zweck stehen verschiedene Funktionstasten in dem Funktionsfeld zur Verfügung. Diese Werte können bei Bedarf auch durch eine entsprechende Eingabe am Speicherfeld abgespeichert werden, so dass sich beispielsweise unterschiedliche Zutaten bei der Zubereitung einer Speise unschwer hinsichtlich ihres kumulierten Fettgehaltes, des gesamten Energiegehaltes etc. addieren und anzeigen sowie auswerten lassen.
  • In diesem Zusammenhang liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, die einzelnen Ergebnisse für jedes einzelne Wiegeobjekt ebenso abzuspeichern wie beispielsweise die Summe der Wiegeobjekte respektive Zutaten bei der Herstellung einer Speise. Dabei versteht es sich, dass nicht nur Massesondern auch Volumenangaben Berücksichtigung finden können, beispielsweise bei Flüssigkeitszugaben wie Soßen etc.. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Steuereinheit über die Masse von beispielsweise 100 ml der gewünschten Flüssigkeit zu informieren bzw. die Flüssigkeit als solche. Auch dieser Umrechnungsfaktor kann bei dem zugehörigen Nummerncode zu der Flüssigkeit ebenso hinterlegt sein und werden, wie dies für die Nährwerte und Energiewerte bereits beschrieben wurde.
  • Jedenfalls ermöglicht die erfindungsgemäße Waage zum ersten Mal, dass praktisch beliebige Nahrungsmittel und Lebensmittel in flüssiger und fester Form hinsichtlich ihrer Nährwerte und Energiewerte bezogen auf die jeweils gewünschte Menge exakt erfasst werden können. Das gelingt derart, dass in der Steuereinheit nicht nur eine Nährwert- bzw. Energiewerttabelle für eine Vielzahl an Nahrungsmitteln bzw. Lebensmitteln mit zugehörigen Nummerncodes hinterlegt ist. Sondern die erfindungsgemäße Waage eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, einzelne Nummerncodes bedienerseitig frei programmierbar festzulegen und mit ebenfalls frei wählbaren Inhalten, insbesondere Eigenschaftswerten, zu flankieren. Im Klartext bedeutet dies, dass ein Bediener einen gewünschten Nummerncode für ein Lebensmittel seiner Wahl vergibt, dessen Nährwerte respektive Energiewerte beispielsweise in der hinterlegten Nährwert- oder Energiewerttabelle nicht vorhanden sind.
  • Dieser Nummerncode wird nun mit den erforderlichen Nährwerten respektive Energiewerten für das zugehörige Produkt flankiert, indem die fraglichen Werte über das Eingabefeld im Anschluss an den Nummerncode eingegeben, ge gebenenfalls geändert und bestätigt werden. Im Anschluss hieran können die fraglichen Eigenschaftswerte bzw. Nährwerte und Energiewerte des ausgewählten Lebensmittels abgespeichert werden, so dass sie für nachfolgende Benutzungen unmittelbar zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich typischerweise um relative, also massebezogene, Eigenschaftswerte beispielsweise den Energieinhalt in kJ pro 100 g, 100 ml, etc..
  • In diesem Zusammenhang kann nicht einschränkend mit insgesamt 1000 verschiedenen Nummerncodes gearbeitet werden, wobei 800 Nummerncodes mit Nährwerten und Energiewerten aus einer in der Steuereinheit hinterlegten Nährwerttabelle werksseitig flankiert sind. Die übrigen 200 Nummerncodes können dagegen von dem Bediener frei gewählt werden und mit den entsprechend gewünschten Nährwerten und Energiewerten des ausgewählten Produktes flankiert werden. Damit ermöglicht die erfindungsgemäße Waage die diätetische Erfassung beliebiger Lebensmittel und Nahrungsmittel, was in dieser Konsequenz und Variabilität bisher nicht möglich war.
  • Aus hygienischen Gründen wird man die Plattform in der Regel rahmenlos und abnehmbar von der Basis gestalten. Dadurch lässt sich die Plattform zur Aufnahme der Wiegeobjekte besonders leicht reinigen, was für Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel von besonderer Bedeutung ist. Hierzu zählen auch weitere Erfindungsmaßnahmen, die Plattform durchsichtig zu gestalten. Dadurch wird die Reinigung noch weiter optimiert.
  • Ferner empfiehlt die Erfindung, die Plattform rotationssymmetrisch und vorzugsweise kreisförmig zu gestalten. Dadurch kann der Schwerpunkt der Plattform auf einer Rotationsachse angeordnet werden, die wiederum unmittelbar auf dem in der Basis angeordneten Wiegesensor ruht, so dass eine besonders einfache und zugleich genaue Wägung ermöglicht wird. Tatsächlich liegt die Genauigkeit in der Regel bei ±1 g.
  • Die Basis verfügt in der Regel über eine im Wesentlichen zweigeteilte Oberseite. Diese unterteilt sich in einen Eingabe-/Anzeigebereich und einen Wiegebereich. Typischerweise ist der Eingabe-/Anzeigebereich kleiner als der Wiegebereich ausgelegt. Tatsächlich nimmt der Eingabe-/Anzeigebereich ca. 30% bis 50% der Gesamtoberfläche der Oberseite der Basis ein. Demgegenüber überdeckt der Wiegebereich in etwa 50% bis 70% der Gesamtoberfläche der Oberseite der Basis. Auf diese Weise ist die Basis besonders standfest ausgelegt und überdeckt die Plattform größtenteils die Oberseite der Basis.
  • Schließlich wird die gesamte Waage typischerweise mit Hilfe wenigstens einer Batterie betrieben, welche die Steuereinheit, das Anzeigefeld sowie die übrigen Elemente mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt. Dabei ist das Batterieaufnahmefach in der Regel an der Unterseite der Basis angeordnet, um geschützt vor beispielsweise abgegebener Flüssigkeit zu sein. Aus diesem Grund findet sich ein ebenfalls vorgesehener Einheitenwahlschalter typischerweise ebenfalls an der Unterseite der Basis. Bei diesem Einheitenwahlschalter mag es sich um einen solchen handeln, welcher zwischen unterschiedlichen Masseeinheiten umschaltbar ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt die erfindungsgemäße Waage in einer perspektivischen Frontansicht.
  • In der einzigen Figur ist eine Waage dargestellt, bei der es sich vorliegend um eine sogenannte Diät-Küchenwaage handelt. Diese verfügt in ihrem grundsätzlichen Aufbau über eine Plattform 1 zur Aufnahme mehrerer Wiegeobjekte 2. Bei den Wiegeobjekten handelt es sich typischerweise um Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel 2, im Ausführungsbeispiel um geriebenen Käse 2 einer bestimmten Masse. Zum weiteren grundsätzlichen Aufbau der Waage gehört eine Basis 3, welche die Plattform 1 trägt. In der Basis 3 ist ein lediglich angedeuteter Wiegesensor 4 vorgesehen, auf welchem die Plattform 1 ruht. Bei dem Wiegesensor 4 mag es sich beispielsweise um einen piezoelektrischen Sensor handeln, welcher die Masse des Wiegeobjektes bzw. des geriebenen Käses 2 im Beispielfall in ein strom- oder spannungsproportionales Signal umwandelt, welches als Anzeige auf einem Anzeigefeld 5 die Masse des Wiegeobjektes 2 angibt. Neben dem Anzeigefeld 5 ist noch ein Eingabefeld 6 realisiert.
  • Zu dem Eingabefeld 6 tritt ein Funktionsfeld 7 hinzu. Außerdem ist noch ein Speicherfeld 8 vorgesehen. Sämtliche Felder 6, 7, 8 sind unterhalb des Anzeigefeldes 5 angeordnet. Nur angedeutet ist eine Steuereinheit 9, welche die Messwerte des Wiegesensors 4 verarbeitet und das Anzeigefeld 5 ansteuert sowie auf Eingaben am Eingabefeld 6, dem Funktionsfeld 7 sowie dem Speicherfeld 8 reagiert. In der Steuereinheit 9 ist darüber hinaus eine Nähr- und Energiewerttabelle mit zugehörigen Nummerncodes hinterlegt, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
  • Erfindungsgemäß ist das Eingabefeld 6 sowohl zur Auswahl tabellarisch vorgegebener Eigenschaftswerte als auch von frei programmierbaren Eigenschaftswerten des jeweiligen Wiegeobjektes 2 eingerichtet. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels handelt es sich bei den Eigenschaftswerten um relative, das heißt massebezogene, Nährwerte bzw. Energiewerte des Wiegeobjektes bzw. des an dieser Stelle diätetisch zu erfassenden Nahrungsmittels 2. Die relativen Nährwerte und Energiewerte sind typischerweise auf 100 g oder 100 ml des betreffenden Nahrungsmittels 2 bezogen.
  • Auf diese Weise können beliebige Wiegeobjekte bzw. Nahrungsmittel 2 je nach ihrer mit Hilfe des Wiegesensors 4 erfassten Masse hinsichtlich der zugehörigen Eigenschaften mit Hilfe einer Anzeige auf der Anzeigeeinheit 5 charakterisiert werden. Bei den fraglichen Eigenschaften handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um den tatsächlichen Nährwertgehalt des Wiegeobjektes bzw. Nahrungsmittels 2 respektive den tatsächlichen Energiegehalt. Mit Hilfe des Funktionsfeldes 7 können nun diese verschiedenen Eigenschaften bzw. Nährwerte oder Energiewerte des Wiegeobjektes respektive des Nahrungsmittels 2 je nach dessen erfassten Masse auf der Anzeigeeinheit 5 ausgegeben werden. Das Speicherfeld 8 versetzt einen Bediener in die Lage, einzelne Messwerte, beispielsweise der erfassten Masse des Wiegeobjektes 2 und/oder Eigenschaftswerte bzw. Nährwerte und/oder Energiewerte, wahlweise zu löschen oder zu speichern.
  • Die Plattform 1 ist insgesamt rahmenlos und durchsichtig gestaltet. Außerdem verfügt sie über eine rotationssymmetrische Auslegung und ist als durchsichtige Kreisscheibe aus beispielsweise Glas oder einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt. Auf diese Weise lässt sich der Wiegesensor 4 unmittelbar im Bereich einer Rotationsachse R bzw. unterhalb derselben platzieren. Dadurch kann das Wiegeobjekt 2 bzw. das Nahrungsmittel 2 unter Rückgriff auf einen einzigen Wiegesensor 4 präzise und kostengünstig hinsichtlich seiner Masse erfasst und mit Hilfe des Anzeigefeldes 5 zur Anzeige gebracht werden.
  • Die Basis 3 ist an ihrer Oberseite 10 im Wesentlichen zweigeteilt ausgelegt. Tatsächlich erkennt man einerseits einen Eingabe-/Anzeigebereich 10a und andererseits einen Wiegebereich 10b. Der Eingabe-/Anzeigebereich 10a nimmt ca. 30% bis 50% der Gesamtoberfläche der Oberseite 10 der Basis 3 ein. Demgegenüber belegt der Wiegebereich 10b in etwa 50% bis 70% der Gesamtoberfläche der Oberseite 10 der Basis 3. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Schlussendlich erkennt man noch andeutungsweise, dass die Basis 3 an ihrer Unterseite mit einem Batteriefach 11 zur Aufnahme einer Batterie ausgerüstet ist. Zusätzlich mag an dieser Unterseite ein Einheitenwahlschalter 12 realisiert sein.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt. Ein Bediener bringt zunächst einmal das diätetisch zu erfassende Nahrungsmittel 2 auf die Plattform 1 auf und kann dann im Anzeigefeld 5 die zugehörige Masse ablesen. Um nun auch Nährwert- und Energiewertangaben abzurufen, muss zunächst das fragliche Nahrungsmittel 2 identifiziert werden. Das kann anhand der in der Steuereinheit 9 hinterlegten Nähr- und Energiewerttabelle erfolgen, sofern dort das fragliche und gewünschte Nahrungsmittel 2 verzeichnet ist. Die Steuereinheit 9 ist also mit einem werksseitig beschriebenen Speicherbereich bzw. zugehörigen Speicherplätzen ausgerüstet, die die Nähr- und Energiewerttabelle abbilden.
  • Dann lässt sich das Nahrungsmittel 2 mit dem in der Nähr- und Energiewerttabelle zugehörigen Nummerncode identifizieren, bei dem es sich beispielsweise um eine dreistellige Ziffernfolge handelt, die über das Eingabefeld 6 der Steuereinheit 9 mitgeteilt wird. Anhand der Eingaben rechnet dann die Steuereinheit 9 unter zusätzlicher Berücksichtigung der mit Hilfe des Wiegesensors 4 erfassten Masse des Nahrungsmittels 2 auf den tatsächlichen Nährwertgehalt bzw. Energiewertgehalt des Nahrungsmittels 2 um. Die einzelnen Nährwerte bzw. Energiewerte können dann von dem Bediener mit Hilfe des Funktionsfeldes 7 bzw. der dort vorhandenen Tasten auf dem Anzeigefeld 5 angezeigt und ausgegeben werden.
  • Ist das fragliche Nahrungsmittel 2 nicht in der Nähr- und Energiewerttabelle in der Steuereinheit 9 vorhanden, so kann der Bediener dem fraglichen Nahrungsmittel 2 einen eigenen Nummerncode zuweisen. Typischerweise stehen hierzu ebenfalls dreistellige Ziffernfolgen zur Verfügung, beispielsweise oberhalb der Zahl 800 im Beispielfall. Das heißt, bestimmte Ziffernfolgen am Eingabefeld 6 gehören zu frei programmierbaren Speicherplätzen in der Steuereinheit 9.
  • Soll also ein bisher nicht charakterisiertes oder in der Nähr- und Energiewerttabelle nicht vorhandenes Nahrungsmittel diätetisch erfasst werden, so gibt zunächst einmal der Bediener einen zugehörigen Nummerncode über das Eingabefeld 6 ein, beispielsweise die Zahl 850. Im Anschluss hieran müssen dann die einzelnen Nährwerte und Energiewerte ebenfalls über das Eingabefeld 6 an die Steuereinheit 9 übertragen werden. Das geschieht ebenfalls durch eine entsprechende Zifferneingabe, wobei die jeweiligen Werte jeweils auf 100 g des fraglichen Nahrungsmittels 2 bezogen sein mögen. Selbstverständlich lassen sich diese Eingaben bedarfsweise ändern oder auch löschen. Dabei wird meistens eine bestimmte Abfolge der Nährwerte bzw. Energiewerte abgearbeitet und sind entsprechende Eingaben erforderlich sowie müssen bestätigt werden.
  • Sofern die einzelnen Eingaben bestätigt worden sind, lassen sie sich mit Hilfe des Speicherfeldes 8 bzw. der dortigen Tasten abspeichern. Auch eine Löschung der Eingabe ist denkbar. Jedenfalls steht am Ende der Prozedur zu dem fraglichen und genannten Nummerncode ”850” im Beispielfall ein kompletter Datensatz zur Verfügung, welcher die Nährwerte und Energiewerte zu dem fraglichen Nahrungsmittel 2 identifiziert. Auf diesen Datensatz kann bei nachfolgenden Wägungen unschwer zurückgegriffen werden, und zwar ähnlich wie dies bei den bereits in der Nähr- und Energiewerttabelle vorhandenen Werten der Fall ist. Hierzu genügt es, den zuvor vergebenen Nummerncode ”850” im Beispielfall aufzurufen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202008008194 U1 [0002]
    • - DE 2849081 A1 [0003]
    • - DE 202008015892 U1 [0004]
    • - DE 202008010943 U1 [0005]

Claims (15)

  1. Waage, insbesondere Küchenwaage, vorzugsweise Diät-Küchenwaage, mit wenigstens einer Plattform (1) zur Aufnahme eines oder mehrerer Wiegeobjekte (2), und mit einer die Plattform (1) tragenden Basis (3) mit wenigstens einem Wiegesensor (4), einem Anzeigefeld (5), einem Eingabefeld (6) sowie einer Steuereinheit (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabefeld (6) sowohl zur Auswahl tabellarisch vorgegebener Eigenschaftswerte als auch von frei programmierbaren Eigenschaftswerten des jeweiligen Wiegeobjektes (2) eingerichtet ist, um beliebige Wiegeobjekte (2) je nach ihrer erfassten Masse hinsichtlich der zugehörigen Eigenschaften mit Hilfe einer Anzeige auf der Anzeigeeinheit (5) charakterisieren zu können.
  2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Eingabefeld (6) ein Funktionsfeld (7) vorgesehen ist, um beispielsweise verschiedene Eigenschaften des Wiegeobjektes (2) je nach dessen erfasster Masse auf dem Anzeigefeld (5) auszugeben.
  3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Funktionsfeld (7) ein Speicherfeld (8) realisiert ist, um Messwerte der erfassten Masse des Wiegeobjektes (2) und/oder Eigenschaftswerte wahlweise zu löschen oder zu speichern.
  4. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die tabellarisch vorgegebenen als auch die frei programmierbaren Eigenschaftswerte mit jeweils einem Nummerncode flankiert sind.
  5. Waage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Nummerncode jeweils zu einem bestimmten Wiegeobjekt (2) gehört.
  6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (1) rahmenlos ausgebildet ist.
  7. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (1) durchsichtig gestaltet ist.
  8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (1) rotationssymmetrisch mit auf einer Rotationsachse (R) angeordnetem Wiegesensor (4) ausgebildet ist.
  9. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (3) eine im Wesentlichen zweigeteilte Oberseite (10) mit Eingabe-/Anzeigebereich (10a) und Wiegebereich (10b) aufweist.
  10. Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabe-/Anzeigebereich (10a) ca. 30% bis 50% der Gesamtoberfläche der Oberseite (10) der Basis (3) belegt, während der Wiegebereich (10b) in etwa 50% bis 70% der Gesamtoberfläche der Oberseite (10) der Basis (3) einnimmt.
  11. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Wiegeobjekten (2) um Nahrungsmittel (2) handelt.
  12. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaftswerte relative massebezogene Nährwerte und/oder Energiewerte des jeweiligen Nahrungsmittels (2) darstellen.
  13. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der jeweiligen Eigenschaft des Wiegeobjektes (2) um den tat sächlichen Nährwertgehalt und/oder Energiegehalt des Wiegeobjektes (2) handelt.
  14. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (3) ein Batterieaufnahmefach (11) an seiner Unterseite aufweist.
  15. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Einheitenwahlschalter (12) vorgesehen ist.
DE201020008514 2010-09-10 2010-09-10 Waage, insbesondere Küchenwaage Expired - Lifetime DE202010008514U1 (de)

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