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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein computer-implementiertes System sowie ein
entsprechendes Verfahren zur Unterstützung bei der Ernährung
und bei körperlichen Aktivitäten.
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2. STAND DER TECHNIK
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Ernährungsprobleme
sind weltweit ein wesentliches Gesundheitsproblem. Fast jeder versucht oder
hat schon versucht, seine aufgenommenen Kalorien zu kontrollieren
und sich regelmäßig zu bewegen, um die Gesundheit
zu fördern. Es gibt daher in Bibliotheken viele Kochbücher
und Ernährungsratgeber, mit denen man im Prinzip gesünder
kochen kann oder sich besser ernähren kann. Eine quantitative
Erfassung der Ernährungsgewohnheiten erfordert aber das
disziplinierte Führen eines Ernährungstagebuchs,
wobei die Mengenerfassung und die Nährstoffe manuell mehr
oder weniger präzise erfolgen müssen.
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Eine
sofortige Rückmeldung, wie weit man noch im Plan ist, erfolgt
hier nicht automatisch, deshalb eignet sich diese Vorgehensweise
nur für qualitative Maßnahmen aber nicht für
quantitative Kontrollen. Auch fehlt hier eine aktive Rückkopplung,
die aus einer gegebenen Ernährungssituation konkrete und möglichst
einfach umzusetzende Maßnamen ableitet. Hierfür
eignen sich Computer vorzüglich, bisher sind aber nur Ernährungsprogramme
bekannt, die gesunde Rezepte beinhalten und dafür Soll-Nährwerte
errechnen. Interaktives protokollieren der tatsächlich
verwendeten Mengen findet aber nicht statt. Auch wird die erfasste
Nährwertinformation nicht mit gerichteten Anregungen zu
Bewegung oder Vorschlägen für den Rest des Tages
verknüpft.
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Im
Bereich der Lösungen für eine gesundheitsfördernde
Spielefunktion ist auf die Spielekonsole Wii® zu
verweisen. Hier werden interaktive gymnastische oder sportliche Übungen
mit einem Computerspiel, das Lage oder Kinematik des Nutzers über
Sensoren erfasst angeboten. Eine direkte Rückkoppelung
mit der Ernährung des Nutzers fehlt aber.
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Ernährungsprobleme
hat fast jeder. Um Übergewicht zu reduzieren, ist es unverzichtbar,
die aufgenommenen Nährwerte möglichst genau zu
erfassen und zwar nicht nur die Kalorienzahlen, sondern alle Nährwerte
aufgelöst nach Fett, Kohlehydraten, Eiweiß, Vitaminen,
Spurenelementen. Diese Informationen können auch für
Diabetiker oder Personen mit anderen Erkrankungen, sowie für
Sportler nützlich sein, denn die Mengen der jeweiligen
aufzunehmenden oder aufgenommen Nahrungsmittel können jederzeit
einfach abgefragt werden.
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In
dem
US Patent US 7,213,743 werden
dem Nutzer Ersatznahrungsmittel beim Einkaufen von einem Computersystem
vorgeschlagen, die ein bestimmtes personenspezifisches Diätziel
unterstützen. Die Vermeidungsstrategien werden mit einem Computer
ermittelt, wobei eventuell vorhandene negative Folgen des Ersatzes
für die Diätziele des Nutzers berücksichtigt
werden.
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Die
US Patentanmeldung
US 2007/0143126 schlägt
Methoden der nichtlinearen mathematischen Programmierung vor, denen
der Gehalt von Nahrungsmitteln und geeignete Rezepte aus einer Datenbank
zugrunde liegen. Der Anwender kann die Art der Diät vorgeben,
die er bevorzugt, salzarm, fettarm etc. und sich nach diesen Vorgaben
interaktiv neue Rezeptvorschläge unterbreiten lassen. Es
findet sich hierin allerdings keinerlei Hinweis auf die Integration und
die zeitnahe Rückmeldung über die aktuelle Ernährungssituation.
Auch sind die Vorgabemöglichkeiten des Anwenders in medizinisch
sinnvoller Weise eingeschränkt und orientieren sich an
eindeutigen Parametern und weniger an Präferenzen des Anwenders.
Ebenfalls ist weder eine quantitative Erfassung der Nahrungsmengen
vorgesehen, noch eine Einbindung Von Aktivitätsvorschlägen.
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In
der Patentanmeldung
DE
100 23 141 A1 wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches
Bar-Codes benutzt, um Nahrungsaufnahmeprotokolle oder Aktivitätsprotokolle
zu erstellen, die als Basis für eine anschließende
Beratung in einem späteren Gespräch dienen.
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Die
dort genannten Erfassungszeiträume erstrecken sich über
2 bis 7 Tage. Die Barcode-Auswertung verwendet selbst erstellte
Bar-Codes für Nahrungsmittel oder Aktivitäten
und es existiert nur ein Verweis, auf industriell applizierte Bar-Codes (EAN).
Eine Mengenerfassung ist jedoch nicht vorgesehen.
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In
der internationalen Patentanmeldung
WO 07/020501 A1 wird eine elektronische Waage
zur effizienten Kontrolle der verspeisten Kalorienmengen, mit wenigstens
einem Gewichts oder Kraftsensor, einer Datenverarbeitungseinheit
mit Speichermitteln beschrieben, wobei auf der Basis der gewogenen Speisemenge
und des gespeicherten oder manuell eingegebenen gewichtsbezogenen
Kaloriengehalts dieser Speise, den Kalorienäquivalenzwert
berechnet, letzteren mit den Kalorienäquivalenzwerten der anderen
Speisen eines Mahls summiert und einen Gesamtwert der Kalorien der
täglich eingenommenen Speisen errechnet und diesen Wert
speichert, anzeigt und/oder ausdruckt.
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In
dem deutschen Patent
DE
602 03 607 T2 wird in allgemeiner Form ein System zum Ermitteln und
Auswählen mindestens einer Datenressource in einem Datenspeicher
beansprucht, welches ein Lesesystem für maschinenlesbare
Etiketten mit einer Benutzerschnittstelle, eine Ressourcenbank mit
Ressourcen, und mindestens einen an das genannte Lesesystem angeschlossenen
Prozessor aufweist, wobei der Prozessor dafür programmiert
ist, als Reaktion auf die genannten maschinenlesbaren Etikettendaten
eine Abfrage für die Suche in der Ressourcenbank zu erzeugen;
und der Prozessor dafür programmiert ist, eine Abfrage
zu erzeugen, um mindestens eine mit der Abfrage übereinstimmende
Ressource zu ermitteln und einen Konfidenzgrad der genannten Übereinstimung
zu bestimmen, wobei der Prozessor so programmiert ist, dass, wenn
der genannte Konfidenzgrad niedriger als ein vorgegebener Konfidenzgrad
ist, der Prozessor eine Eingabe über die genannte Benutzerschnittstelle
empfängt, die eine neue Ressource definiert und die neue
Ressource in der Ressourcenbank oder einer anderen Ressourcenbank
speichert und/oder eine nicht mit der genannten Abfrage übereinstimmende
Ressource ermittelt, indem ein Begriff in der genannten Abfrage
ersetzt wird, der entweder ein mit dem genannten Lesesystem zusammenhängendes
Objekt ein mit dem genannten maschinenlesbaren Etikett zusammenhängendes
Objekt oder einen anderen vorgegebenen Begriff identifiziert und
als Reaktion auf die genannte Abfrage nach einer Ressource sucht
und, nachdem die genannte Ressource gefunden wurde, eine darauf
reagierende Ausgabe erzeugt.
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Keines
der im Stand der Technik vorgeschlagenen Systeme ist geeignet, den
Nutzer einfach, zeitnah und effizient bei der Abstimmung seines
persönlichen Nahrungsbedarfs zu unterstützen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein computerimplementiertes System
zur Unterstützung bei der Ernährung und bei körperlichen
Aktivitäten zur Verfügung zu stellen, welches
im täglichen Raster die tatsächlich aufgenommenen
Nährstoffe erfasst und protokolliert und mit dem persönlichen
Nahrungsbedarf des Nutzers im Sinne eines Kalorienbudgets zeitnah
vergleicht und aus den gewonnenen Daten Vorschläge erarbeitet
und ausgibt, die der Nutzer sofort umsetzen kann. Gleiches gilt
aber auch für die anderen Nahrungsbestandteile, deren empfohlenen
Tagesmengen mit den aufgenommenen verglichen werden.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein in computer-implementiertes System
zur Unterstützung bei der Ernährung und von körperlichen
Aktivitäten umfassend
- (a) eine Dateneingabe
zum Identifizieren und Einlesen eines nahrungsmittelspezifischen
Identifizierungscodes;
- (b) eine integrierte Digitalwaage oder einen Datenanschluss
zum Einlesen der Mengen identifizierter Nahrungsmittel;
- (c) eine Rechnereinheit zum Vergleichen der eingelesenen Daten
(a) und (b) mit vorgegebenen Standardwerten und personenbezogenen
Daten und Erstellen von Vorschlägen zum Einkauf von Nahrungsmitteln,
Nahrungsaufnahme, Zubereitungsmöglichkeiten und/oder körperlichen
Aktivitäten,
- (d) eine Speichereinheit um bereits eingelesene Daten oder die
Ergebnisse des Vergleiches mit Standardwerten oder personenbezogenen
Daten zu speichern;
- (e) eine Datenausgabe zur Übermittlung des Resultats
und Vorschlägen, die in der Rechnereinheit (c) erstellt
wurden, an den Benutzer.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein entsprechendes computer-implementiertes
Verfahren zur Unterstützung bei der Ernährung
und bei körperlichen Aktivitäten.
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Weiterhin
Gegenstand der Erfindung ist ein tragbarer Computer zur Unterstützung
bei der Ernährung und bei körperlichen Aktivitäten
umfassend
- (a) einen Anschluss zum Einlesen
eines nahrungsmittelspezifischen Identifizierungscodes;
- (b) eine integrierte Digitalwaage oder einen Anschluss zum Einlesen
von Nahrungsmittelmengen;
- (c) eine Rechnereinheit zum Vergleichen der eingelesenen Daten
(a) und (b) mit vorgegebenen Standardwerten und personenbezogenen
Daten und Erstellen von Vorschlägen zum Einkauf von Nahrungsmitteln,
Nahrungsaufnahme, Zubereitungsmöglichkeiten und/oder körperlichen
Aktivitäten,
- (d) eine Speichereinheit zum Speichern der eingelesene Daten
oder der Ergebnisse des Vergleiches mit den Standardwerten oder
den personenbezogenen Daten;
- (e) eine Datenausgabe zur Übermittlung des Resultats
und Unterbreitung von Vorschlagen aus der Rechnereinheit (c) an
den Benutzer.
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Jedes
Produkt und damit auch jedes Nahrungsmittel hat eine eigene spezifische
Identifikationsnummer. Diese Nummer wird von dem erfindungsgemäßen
System mit den in einer Datenbank gespeicherten Nährwertinformationen
verknüpft.
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Die
vorliegende Erfindung vereinfacht und automatisiert das Erfassen
der Nährmittel also dadurch, dass EAN-Codes oder ähnliche
Produkt-Indentifikationen zur Produktidentifikation des Nahrungsmittels
eingelesen werden und dann über eine Datenbank die Nährwerte
zugeordnet werden. Ist das Nahrungsmittel identifiziert und die
Nährwerte zugeordnet dann ist es notwendig, die Menge zu
bestimmen, die aufgenommen werden soll bzw. aufgenommen wurde.
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Weiterhin
nutzt das erfindungsgemäße Erfindung die bereits
etablierte Technologie von interaktiven Computerspielen (wie zum
Beispiel NintendoDS®: Avatare,
elektronische Griffel, Spracheingabe und Ausgabe, grafische Ausgabe,
wenig Tastaturbefehle) um den Nutzer anzusprechen, die Interaktionen
mit dem Computersystem zu vereinfachen und dem Anwender die Compliance
zu erleichtern, weil die Nutzung unterhaltsam ist und eine abgrenzende, hochtechnologische
Funktion darstellt (z. B. i-phone), die dem Anwender zusätzliches
soziales Prestige verleiht und sich an technologieorientierte Menschen wendet,
die besonders vom Bewegungsmangel betroffen sind, weil sie mehr
Zeit im Internet verbringen als mit sportlichen Aktivitäten.
Durch die Interaktivität kann der Nutzer die Vorschläge
des Systems auf einfache Weise steuern. Die Computerplattform soll
vorzugsweise hochmobil sein und kann somit überall mit hingenommen
werden (wie zum Beispiel i-pod, Mobiltelefon). Die akustischen und
grafischen Ausgabemöglichkeiten werden beim Bewegungstraining
oder beim Kochen nach interaktivem Menüs eingesetzt.
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Weiterhin
strebt das erfindungsgemäße System die nachhaltige
Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auf eine ausgewogene
und angemessene Ernährungsweise an. Dazu werden verschiedene relevante
Nahrungsbestandteile multi-parametrisch erfasst und vom System aufbereitet
und ausgewertet. Was angemessen ist, hängt vom von den
physischen Daten des Nutzers, dessen medizinischem Background und
seinen Lebens- und Arbeitsumfeld ab. Das System unterstützt
die angemessene und ausgewogenen Ernährung durch individualisierte Budgets
für Fette, Eiweiße, Kohlehydrate gesättigte und
ungesättigte Fettsäuren, Kalium, Natrium, Ballaststoffe
und andere relevante Nahrungsbestandteile, die für die
aufgenommenen und den per Bar-Code identifizierten Nahrungsmittel
aus im System abgelegten Datenbanken entnommen werden. Auch die Aktivitäts-
und Rezeptvorschläge erfolgen nutzerspezifisch. Der Anwender
kann Vorlieben angeben (lieber schwimmen als Joggen, etc.; lieber
indische Küche als chinesische), die bei den Aktivitätsanregungen
und bei den Rezeptvorschlägen berücksichtigt werden.
Genussgifte wie Koffein, Nikotin und Alkohol oder bestimmte Medikamente
die regelmäßig eingenommen werden müssen,
können ebenfalls im Tagesprofil des Nutzer mit erfasst
und als Ausgangspunkt für Rückkopplungen an den
Nutzer genutzt werden.
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Weitere
Ausbaumöglichkeiten sind die Integration von genaueren
Messungen von Aktivitäten, wie etwa bei Nike&i-pod „Rock'n'Run” (http://www.apple.com/ipod/nike/run.html),
die Sensordaten können direkt in das System eingepflegt
werden und der Aktivitätsbonus im Tagesprofil berücksichtigt
werden.
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Beim
Kochen kann man dazu eine digitale Waage, die mit dem erfindungsgemäßen
System vernetzt ist, verwenden, um die aufgenommen Menge präzise
festzustellen. Eine vernetzte Waage kann dann optional die genaue
Menge des Produkts, die verzehrt wurde, durch Differenzmessung feststellen. Falls
keine Waage zur Verfügung steht (etwa im Restaurant) wird
die Menge mit einer grafisch unterstützten Displayfunktion
abgeschätzt, so kann mit einem elektronischen Stift einfach
ein Strich auf einem Verpackungsmittel oder Behälter eines
Nährstoffes gezeichnet werden, wodurch der Anteil des konsumierten
Nährstoffes aus diesem Verpackungsmittel oder Behälter
ermittelt wird.
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Vorzugsweise
ist eine Waage in das Gehäuse des tragbaren Minicomputers
integriert, wobei die Oberfläche des Geräts zum
Wiegen benutzt werden kann. So kann man auch unterwegs präzise
Mengenmessungen durchführen, z. B. im Restaurant, wenn Mengen übrig
gelassen werden (Differenzmessung).
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Die
Datenbank kann aus Herstellerdaten gespeist werden, vom Hersteller
des erfindungsgemäßen Systems nach Nährwerttabellen
erstellt oder auch vom Endanwender selbst ergänzt werden.
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Aus
diesen Vorgaben kann das erfindungsgemäße System
die Nährwerte (Kalorien, Fett, Kohlehydrate und Eiweiß,
etc.) berechnen und in der Tabelle abspeichern. Aus dieser Tabelle
können Ernährungsprofile errechnet und grafisch
dargestellt werden. Auf Basis dieser Profile kann das erfindungsgemäße
System wiederum Vorschläge für sportliche Aktivitäten
oder für spätere Mahlzeiten machen, die sich nach
der bereits aufgenommenen Nahrungsmenge im betrachteten Zeitraum
ergeben.
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Das
erfindungsgemäße System hilft die Nahrungsaufnahme
zu kontrollieren und gibt sofortige Rückmeldung über
die täglich aufgenommenen Nahrungsmittel und Nährstoffe
und gleichzeitig die Energiebilanz aus der verbrauchten Energie
berechnet. Aus dieser Rückmeldung werden sofort Vorschläge gemacht,
die Energiebilanz zu verbessern, indem sportliche Aktivitäten
angeregt werden oder Tipps für die verbleibenden Mahlzeiten
gegeben werden. Eine Einkaufsfunktion soll schon beim Einkauf helfen,
die Nahrungsmittel nach förderlichen Gesichtspunkten auszuwählen.
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Das
erfindungsgemäße System kann aber nicht nur Kalorien
zählen und so beim Abnehmen, sondern auch zu medizinischen
Zwecken eingesetzt werden:
Therapiekontrolle, Überwachung
von Medikamenteneinnahmen, Kohlenhydrataufnahme bei Diabetikern,
Cholesterin, etc.. Weiterhin erlaubt es die Erfassung von anderen
gesundheitsrelevanten Parametern bei bestimmten Krankheitsbildern
des Nutzers wie Cholesterin bei Hypercholesterinämie, Kochsalz bei
Hypertonie, Kalium bei Niereninsuffizienz, Vitamin K bei Macumartherapie,
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Das
System kann auch bei persönlich vom Nutzer eingegebenen
Allergierisiken warnen (z. B. Glutenallergie) und ist daher universell
einsetzbar.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In 1 wird
der schematische Aufbau des erfindungsgemäßen
Systems mit seinen einzelnen Komponenten dargestellt.
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In 2 ist
die integrierte Sicht des erfindungsgemäßen Systems
für den Benutzer schematisch dargestellt.
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3 ist
ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Systems.
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4 zeigt
eine Flasche, bei der die verbrauchte Menge ihres Inhaltes durch
das Markieren mit einem elektronischen Stift ermittelt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein computergestütztes System
zur Erfassung der aufgenommenen Nährwerte, um ein aktuelles
Kalorienprofil über den Tag zu erstellen, zu protokollieren
und daraus Handlungsanweisungen abzuleiten, die helfen, sich gesund
zu ernähren sowie Übergewicht zu vermeiden oder
abzubauen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen sind Computer implementierte Systeme,
- (A) welche auf einem tragbaren Rechner betrieben
werden. Kleine Abmessungen und geringes Gewicht erlauben es, das
System überall mit hin zu nehmen und vor Ort, etwa im Restaurant
oder beim Einkauf die Nahrungsaufnahme direkt zu protokollieren.
- (B) wobei die Dateneingabe (a) ein Barcode-Leser zum Einlesen
von EAN-Codes ist.
- (C) wobei der Datenanschluss (b) gegebenenfalls drahtlos mit
einer digitalen Waage verbunden ist.
- (D) wobei der Datenanschluss (a) und/oder (b) der Empfänger
eines Mobiltelefons ist, dem der Identifizierungscode des Nahrungsmittels und/oder
die Nahrungsmittelmengen durch e-mail oder SMS übermittelt
werden.
- (E) wobei die Standardwerte der Rechnereinheit (c) folgende
Informationen umfassen:
- (i) Nährwerttabellen, in denen für jedes Nahrungsmittel
Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß (ggf. gesättigte
Fettsäuren, Vitamine, Spurenelemente) angegeben sind;
- (ii) Persönliche Gesundheitsdaten, wie Geschlecht,
Gewicht, Größe, Alter, Blutzuckerkonzentration,
Blutdruck; und
- (iii) Werte des Kalorienverbrauchs für bestimmte körperliche
Aktivitäten.
- (F) wobei die Speichereinheit (d) ein Ernährungs- und
Aktivitätenprofil erstellt.
- (G) wobei die Ausgabeeinheit (e) ein Display, ein Sprachmodul
und/oder ein Drucker ist.
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Im
Folgenden soll das erfindungsgemäße System an
Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
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In 1 wird
der schematische Aufbau des erfindungsgemäßen
Systems mit seinen einzelnen Komponenten dargestellt. In der zentralen
Einheit (1) des System, die vorzugsweise einen tragbaren Rechner,
insbesondere ein Subnotebook, eine Spielekonsole, z. B. eine Wii® Konsole, ein Palmtop oder ein
mobiles Telefon mit Rechnerfunktion, wie zum Beispiel ein Blackberry® darstellt, befinden sich eine Datenbank
und Rechnereinheit (2) mit vorgegebenen Standarddaten und
personenbezogenen Daten, Speichereinheiten für eingelesene
Daten und Auswertungseinfunktionen. Daneben umfasst die Zentraleinheit
weitere Bedienelemente (6), z. B. Tastatur und/oder Trackball
und Datenausgabeeinheiten (7) vorzugsweise in Form eines
Display oder eines Lautsprechers zur Sprachausgabe Bei Einsatz eines Touchscreens
können Elemente der Dateneingabe mit denen der Datenausgabe
integriert werden. Des Weiteren umfasst es eine Empfangseinheit
für Mobilfunksignale (3) sowie Anschlüsse
zum Einlesen von produktpezifischen Daten (4) und von Nahrungsmittelmengen
(5).
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Neben
der Zentraleinheit weist das System folgende Komponenten auf:
Ein
Mobilfunkgerät (8) zur Übermittlung von
Daten in Form von e-mails oder im SMS Format, eine Digitalwaage
(9) zur Bestimmung von Nahrungsmittelmengen und ein Lesegerät
(10) zur Ermittlung von produktspezifischen Daten. Die
Digitalwaage kann aber auch in die zentrale Einheit (1)
integriert werden.
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Rückmeldung
werden sofort Vorschläge gemacht, die Energiebilanz zu
verbessern, indem sportliche Aktivitäten angeregt werden
oder Tipps für die verbleibenden Mahlzeiten gegeben werden.
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Eine
Einkaufsfunktion soll schon beim Einkauf helfen, die Nahrungsmittel
nach förderlichen Gesichtspunkten auszuwählen.
Das Programm ermittelt den täglichen Kalorienbedarf auf
Grund der Größe, des Gewichts und der mittleren
Aktivität. Werden sportliche Betätigungen oder
schwerere Arbeit durchgeführt so soll sich dies leicht
addieren lassen. Zur Ermittlung der Kalorienaufnahme besitzt das System
eine Scannerfunktion, die es ermöglicht, die Eingabe der
Nahrungsmittel über den Strichcode auf der Verpackung vorzunehmen.
Lebensmittelkonzerne stellen die Nährwerte des Endverbrauchersortiments
zur Verfügung. Des Weiteren können individuelle
Essgewohnheiten vorprogrammiert werden und somit leicht eingegeben
werden, damit die tägliche Energiebilanz möglichst
genau jederzeit wiedergegeben wird.
-
Zeigt
sich in der Energiebilanz, dass die aufgenommene Nahrungsmenge am
Abend größer sein wird als die verbrauchte Energie,
so warnt das Programm schon im Vorfeld, indem es angibt wie viel
Kalorien für eine ausgeglichene Bilanz am Tag noch aufgenommen
werden können. Gleichzeitig macht es Vorschläge
für körperliche Aktivität. Der Benutzer kann
seine beliebtesten Aktivitäten zu Beginn eingeben und dann
schlägt das Programm vor, z. B. 1 Stunde Spazierengehen,
30 min. Schwimmen, Nordic Walking oder Jogging oder 20 min. Gymnastik.
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Das
erfindungsgemäße System weist folgende Vorteile
auf
- • Es vereinfacht die Protokollierung
der Nahrungsaufnahme dadurch, dass Nahrungsmittel über
ihren EAN-Code identifiziert werden. Für jedes Nahrungsmittel
sind in einer Datenbank Nährwerttabellen hinterlegt, aus
denen Kohlehydrate, Fett und Eiweiß, bzw. andere ernährungsrelevante
Information ausgelesen werden kann. Da die Menge für jedes
Gebinde eines Nahrungsmittels ebenfalls im EAN-Code enthalten ist,
wird die verzehrte Menge entweder über die Tastatur (alles, die Rückmeldung
werden sofort Vorschläge gemacht, die Energiebilanz zu
verbessern, indem sportliche Aktivitäten angeregt werden
oder Tipps für die verbleibenden Mahlzeiten gegeben werden.
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Eine
Einkaufsfunktion soll schon beim Einkauf helfen, die Nahrungsmittel
nach förderlichen Gesichtspunkten auszuwählen.
Das Programm ermittelt den täglichen Kalorienbedarf auf
Grund der Größe, des Gewichts und der mittleren
Aktivität. Werden sportliche Betätigungen oder
schwerere Arbeit durchgeführt so soll sich dies leicht
addieren lassen. Zur Ermittlung der Kalorienaufnahme besitzt das System
eine Scannerfunktion, die es ermöglicht, die Eingabe der
Nahrungsmittel über den Strichcode auf der Verpackung vorzunehmen.
Lebensmittelkonzerne stellen die Nährwerte des Endverbrauchersortiments
zur Verfügung. Des Weiteren können individuelle
Essgewohnheiten vorprogrammiert werden und somit leicht eingegeben
werden, damit die tägliche Energiebilanz möglichst
genau jederzeit wiedergegeben wird.
-
Zeigt
sich in der Energiebilanz, dass die aufgenommene Nahrungsmenge am
Abend größer sein wird als die verbrauchte Energie,
so warnt das Programm schon im Vorfeld, indem es angibt wie viel
Kalorien für eine ausgeglichene Bilanz am Tag noch aufgenommen
werden können. Gleichzeitig macht es Vorschläge
für körperliche Aktivität. Der Benutzer kann
seine beliebtesten Aktivitäten zu Beginn eingeben und dann
schlägt das Programm vor, z. B. 1 Stunde Spazierengehen,
30 min. Schwimmen, Nordic Walking oder Jogging oder 20 min. Gymnastik.
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Das
erfindungsgemäße System weist folgende Vorteile
auf:
- • Es vereinfacht die Protokollierung
der Nahrungsaufnahme dadurch, dass Nahrungsmittel über
ihren EAN-Code identifiziert werden. Für jedes Nahrungsmittel
sind in einer Datenbank Nährwerttabellen hinterlegt, aus
denen Kohlehydrate, Fett und Eiweiß, bzw. andere ernährungsrelevante
Information ausgelesen werden kann. Da die Menge für jedes
Gebinde eines Nahrungsmittels ebenfalls im EAN-Code enthalten ist,
wird die verzehrte Menge entweder über die Tastatur (alles, die Hälfte,
etc.) oder mit einem Stift auf dem Touchscreen eingegeben, oder über
die eingebaute Waage bestimmt.
- • Liegt kein EAN-Code vor, wie bei standardisierten
Gerichten (z. B. Hamburger oder Pizza Salami), dann kann man menügeführt
aus einer Datenbank die Nährwerte für die abgewogene
Menge ermitteln und ins Nahrungsmittelprotokoll eintragen lassen.
Dies geht auch von unterwegs, indem ein Text per Telefon an das
System absendet wird, der von dem System bei Einhaltung bestimmter
Formatvorgaben automatisch ausgewertet und erfasst werden kann.
- • Isst man zu Hause oder kocht man zu Hause, dann kann
man präzise mit der interaktiven Waage die genaue Menge
eines anhand des eingelesenen Barcodes identifizierten Nahrungsmittels mit
einer Differenzmessung feststellen.
- • Das erfindungsgemäße System führt
automatisch ein Ernährungstagebuch: Das System trägt alle
an einem Tag oder über einen bestimmten Zeitraum aufgenommenen
Nahrungsmittel aufgeschlüsselt nach Kalorien, Eiweiß,
Kohlehydrate, Fette oder andere relevante Inhaltsstoffe in eine interne
Datenbank ein und vergleicht fortlaufend den Ist-Stand mit bestimmten
Vorgaben (wie geplante oder medizinisch sinnvolle Mengen) und kann
so Ernährungsprofile über einen Tag oder über
einen längeren Zeitplan erstellen.
- • Das erfindungsgemäße System kann
personalisiert werden: Persönliche Gesundheitsdaten (Gewicht,
Größe, Alter, Blutdruck, etc.) und Ernährungsziele
können über ein persönliches Profil für jeden
Nutzer eines solchen Geräts vorgegeben werden. Bei Abweichungen
von den Zielvorgaben animiert das System den Nutzer durch akustische,
grafisch animierte Ratschläge zu gezielten gesundheitsförderlichen
Aktivitäten (gesunde Rezepte, gymnastische Übungen
etc.). Solche Funktionalitäten sind zum Beispiel von Spielen
zum Gedächtnistraining, für das Kopfrechnen etc.
bekannt.
- • Das erfindungsgemäße System kombiniert
also die Funktionen einer barcodelesenden Registrierkasse mit Waage
mit der eines elektronisch geführten
- • Ernährungstagebuchs und mit einem Ernährungs-
und Bewegungstrainings, das als „serious game” auf
dem Rechner hinterlegt ist, um maximale Compliance zu erzielen.
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Folgende
Funktionen sind mit dem System möglich:
- (a)
Die Einkaufsfunktion über einen Scanner der Strichcodes
der gekauften Produkte. Das Gerät kann auch folgende Vorschläge
machen:
wurden zu viele Kohlenhydrate gekauft, „kaufen Sie
noch 1 Salat oder 6 Tomaten”, wurde zu viel Fett gekauft, „kaufen
Sie noch Kartoffeln” etc.
- (b) Die Essenfunktion über einen Scanner des Strichcodes
(besonders bei Fertigprodukten (z. B. Cornflakes) und Essen und
Trinken von Snacks zwischendurch).
- (c) Die Essenfunktion über standardisierte Nahrungsmittel,
z. B. Big Mac, Wiener Schnitzel, Pommes Frites (Mengenangabe möglich,
wenn die Portion nicht ganz gegessen wurde). Hier sind die Nährwerte
in einer internen Tabelle abgelegt und können über
ein grafisches Menü am Bildschirm ausgewählt werden.
- (d) Die Essenfunktionen über generelle Menus: z. B.
Schinkennudeln, Geschnetzeltes, Spaghetti Bolognese, (Mengenangabe
bezieht sich auf eine Portion kann aber variiert werden, vgl. „(c)”)
oder werden mit einer integrierten Waage bestimmt.
- (e) Die Essenfunktion über Lieblingsgerichte, deren
Inhalte der Benutzer eingeben kann, z. B. selbst gemachte Pizza
mit besonders viel Käse, Gulasch mit besonderen Zutaten,
Suppen mit individuellen Zutaten.
- (f) Die Energiebilanzfunktion, die auf Knopfdruck oder ständig
anzeigt, was an einem Tag bereits aufgenommen wurde, oder was innerhalb
einer Woche aufgenommen wurde.
- (g) Die Warnfunktion wenn zu viele Kalorien aufgenommen wurden
und sofort Vorschläge zu besonderen körperlichen
Aktivitäten gemacht werden.
- (h) Die Gewichtsfunktion, die die Entwicklung des morgendlichen
Nüchterngewichts anzeigt.
- (i) Die Aktivitätsfunktion, die abhängig von
Größe und Gewicht den Kalorienverbrauch bei verschiedenen
Aktivitäten bestimmt.
- (j) Eine optionale Gymnastikfunktion, die Gymnastikanleitungen
mit Musik in mehreren, vorzugsweise 3 Stufengraden gibt.
- (k) Eine optionale Kochbuchfunktion, die aufgrund der eingekauften
Lebensmittel Vorschläge für ein Menu erarbeitet.
- (l) Die Einkaufsfunktion, die beim Einkauf an aufgebrauchte
Lebensmittel (Einkauf-Verbrauch bei Essenfunktion) erinnert.
- (m) Die Nährstofffunktion. Es können aus den
täglich gegessenen (eingegebenen) Nahrungsmitteln die Nährstoffe
Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Cholesterin und ggf. Vitamine
angegeben werden, da diese für die standardisierten Nahrungsmitteln
alle von den Firmen angegeben werden.
- (n) Das Gerät sollte mit einer sympathischen Stimme
sprechen und die einzelnen Funktionen von einer Sportlehrerin, einer Ärztin,
oder einem Koch animiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 7213743 [0006]
- - US 2007/0143126 [0007]
- - DE 10023141 A1 [0008]
- - WO 07/020501 A1 [0010]
- - DE 60203607 T2 [0011]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - http://www.apple.com/ipod/nike/run.html [0021]