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Die Erfindung betrifft eine Mastverankerungseinrichtung, ein Mastsystem und eine Beleuchtungseinrichtung.
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Eine solare Beleuchtungseinrichtung für Straßen, öffentliche Plätze und sonstige Örtlichkeiten, mit einer für zwei Masten ausgelegten Mastverankerungseinrichtung und einem entsprechenden Mastsystem ist beispielsweise aus der
DE 101 29 478 C2 bekannt. An einem der beiden Masten ist eine LED-Leuchte angebracht. Am anderen Mast ist ein Solarmodul zur Gewinnung elektrischer Energie aus Solarenergie angebracht. Das Mastsystem umfasst ein Betonfundament mit einem Hohlraum mit einem darin aufgenommenen Akkumulator zur Zwischenspeicherung der mit dem Solarmodul aus Solarenergie erzeugten elektrischen Energie, welche bei Bedarf, d. h. bei Dämmerung oder bei Nacht, abgerufen werden kann.
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Beleuchtungseinrichtungen mit Solarmodulen zur zumindest teilweise autarken Versorgung mit elektrischer Energie sind beispielsweise aus der
DE 20 2006 012 244 U1 , der
DE 39 40 008 A1 und der
DE 203 17 444 U1 bekannt. Insbesondere bei den beiden Letztgenannten wird ein Akkumulator zur Zwischenspeicherung von elektrischer Energie in Betracht gezogen.
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Mastbasierte Beleuchtungseinrichtungen mit Solarstrom gespeisten Akkumulatoren sind ferner aus der
DE 201 10 137 U1 , der
DE 295 19 098 U1 und der
WO 2007/117064 A1 bekannt. Dabei sind die Akkumulatoren im Mastkopf bzw. im Mast selbst aufgenommen.
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Die
DE 103 36 543 B4 offenbart eine Beleuchtungseinrichtung mit einem halbkugelschalig schirmförmigen Solarmodul mit einer Akkumulatorschicht, wobei an einer Unterseite des schirmförmigen Solarmoduls eine mit Leuchtdioden (LEDs) bestückte Leuchteinheit vorgesehen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Mastverankerungseinrichtung, ein alternatives Mastsystem und eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung anzugeben. Insbesondere sollen eine Mastverankerungseinrichtung, ein Mastsystem und eine Beleuchtungseinrichtung angegeben werden, welche in einfacher Weise mit solarenergetischen Versorgungseinheiten bestückt werden können, und eine vergleichsweise einfache Montage und/oder Wartung derselben ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Nach Anspruch 1 ist eine Mastverankerungseinrichtung zur Verankerung und Befestigung eines Masts, insbesondere eines Masts einer Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Bei der Beleuchtungseinrichtung kann es sich insbesondere um eine Straßenleuchte, oder um eine sonstige Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung öffentlicher oder nichtöffentlicher Örtlichkeiten, insbesondere von Plätzen und Wegen, handeln.
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Die Mastverankerungseinrichtung umfasst ein Ankerelement, welches ausgebildet ist, die Mastverankerungseinrichtung an oder in einem Fundament zu verankern. Das Ankerelement kann dabei so ausgebildet sein, dass es im Boden, z. B. im Erdreich, oder einem sonstigen Untergrund ausreichend sicher gehalten und verankert werden kann. Ferner kann das Ankerelement so ausgebildet sein, dass es in einem Fundament, insbesondere einem Betonfundament, eingegossen bzw. eingelassen werden kann und/oder mit einem Fundament, insbesondere Betonfundament, kraftschlüssig, z. B. durch Schraubverbindungen und dgl., verbunden werden kann.
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Die Mastverankerungseinrichtung umfasst des Weiteren einen mit dem Ankerelement verbundenen oder damit verbindbaren Sockel. Der Sockel weist zumindest eine integrierte Montagekammer zur Aufnahme, insbesondere zur innerseitigen Montage, von elektronischen Komponenten auf. Bei ordnungsgemäßer Installation der Mastverankerungseinrichtung liegt das an oder mit einem Fundament verbundene oder eingelassene Ankerelement unter dem Sockel, welcher damit oberhalb des Fundamens, in der Regel über dem Bodenniveau des Installationsorts, zu liegen kommt.
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Bei der vorgeschlagenen Mastverankerungseinrichtung ermöglicht das Ankerelement insbesondere eine feste und zuverlässige Verankerung eines daran angebrachten Masts mit dem Untergrund. Das bedeutet insbesondere, dass der Mast sicher und zuverlässig im Boden verankert werden kann. Gleichzeitig ermöglicht der oberhalb der Verankerung zu liegen kommender Sockel eine dennoch sichere und vergleichsweise einfach zugängliche Aufnahme elektronischer Komponenten, wie beispielsweise Akkumulatoren zur Speicherung von elektrischer Energie, zugehörigen Ladereglern und sonstigen elektronischen Komponenten. Die Anordnung des Sockels über Bodenniveau bietet den Vorteil einer leichten Zugänglichkeit, beispielsweise zu Montage- und/oder Wartungszwecken sowie einen effektiven Schutz vor Oberflächenwasser, insbesondere Sickerwasser. Bei entsprechender Ausgestaltung des Sockels kann insbesondere vermieden werden, dass die in der Montagekammer aufgenommenen Komponenten durch Regenwasser, Kollisionen und dgl. beeinträchtigt werden.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekanten Lösungen mit fundamentseitigen Montagekammern kann Oberflächenwasser oder Sickerwasser in die Montagekammern im Fundament eindringen und zur Zerstörung der darin aufgenommenen elektronischen Komponenten führen. Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten weiteren Lösungen, bei welchen die elektronischen Komponenten im Mast selbst aufgenommen sind, bietet die hier vorgeschlagene Lösung eine wesentlich einfachere Zugänglichkeit, Montage, Wartung und Austauschbarkeit der in der zumindest einen Montagekammer aufgenommenen elektronischen Komponenten.
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In einer Ausgestaltung umfasst der Sockel des Weiteren eine, vorzugsweise mittels Versteifungs- und/oder Zentrierelementen versehene und am Sockel befestigte, Halterung zum kraft- und/oder formschlüssigen Haltern eines Masts. Eine kraft- und/oder formschlüssige Halterung des Masts kann dabei beispielsweise durch Klemmen oder Schellen und dgl. verwirklicht sein, welche eine vergleichsweise schnelle und dennoch sichere Befestigung des Masts ermöglichen. Zur Erhöhung der Stabilität können weitere Versteifungselemente vorgesehen sein. Die Montage eines Masts kann erleichtert werden durch Zentrierelemente, die so ausgebildet sein können, dass die Halterung relativ zum Sockel zentriert wird und/oder dass ein einfaches Einführen des Masts in die Halterung und eine einfache Zentrierung des Masts relativ zum Sockel bzw. der Halterung erreicht wird. Nach Befestigen des Masts in der Halterung verbleibende Frei- oder Zwischenräume können mit einem Füllmaterial, wie beispielsweise Beton, vergossen werden. Dadurch kann insbesondere ein unberechtigtes oder unbeabsichtigtes Lösen des Masts vom Sockel verhindert werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Sockel als Schalung ausgebildet, welche zumindest einen Schalungsraum aufweist, welcher mit einem Füllmedium, wie beispielsweise Beton oder einer sonstigen beschwerend oder versteifend wirkenden Füllung, verfüllbar ist. Auf diese Weise kann einerseits die Standfestigkeit verbessert werden. Andererseits kann erreicht werden, dass der Sockel selbst unempfindlicher gegenüber äußeren mechanischen Einwirkungen, wie Stößen oder Kollisionen, ist. Letzteres ist insbesondere für die im Sockel aufgenommenen elektronischen Komponenten von besonderem Vorteil, denn mit zunehmendem Eigengewicht und erhöhter Stabilität des Sockels wirken Stöße und dgl. weit weniger stark auf die elektronischen Komponenten.
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Die Schalung ist vorzugsweise aus Metall, vorzugsweise aus verzinktem und/oder rostfreiem Metall, bevorzugt aus Blech oder Blechen hergestellt. Derartige Schalungen können vergleichsweise einfach hergestellt, einfach zu einem möglichen Installationsort der Mastverankerungseinrichtung transportiert, und vor Ort mit dem Füllmaterial verfüllt werden. Zudem bieten die vorgeschlagenen Materialien eine zufriedenstellende Grundstabilität und eine vergleichsweise lange Lebensdauer. Insbesondere auf Grund der Langlebigkeit der genannten Materialien ist es möglich, dass die Mastverankerungseinrichtung bei Veralterung und Materialermüdung des Masts und der elektronischen Komponenten neu bestückt wird, ohne dass ein zwingender Austausch der Mastverankerungseinrichtung als solcher erforderlich ist. Abgesehen davon ist eine Neubestückung im Wesentlichen jederzeit mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich, beispielsweise falls ein anderer Mast und fader andere oder weitere elektronische Komponenten, z. B. mit verbessertem oder vorteilhafterem Wirkungsgrad, installiert werden sollen.
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Wie bereits angedeutet eignet sich die Mastverankerungseinrichtung insbesondere für Beleuchtungseinrichtungen welche eine Akkumulatoreinheit zur Zwischenspeicherung von aus alternativen Energieformen, insbesondere aus Solarenergie, Windenergie und dgl., erzeugter elektrischer Energie aufweisen. Denn in der zumindest einen Montagekammer kann eine entsprechende Akkumulatoreinheit, ggf. mit zugehörigen elektronischen Komponenten wie Laderegler, Sicherungen und sonstigen Komponenten aufgenommen werden. Entsprechend ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass in zumindest einer der zumindest einen Montagekammer eine oder mehrere Akkumulatoreinheiten, Ladereglereinheiten und/oder weitere elektronische Komponenten aufgenommen sind. Dabei ist es möglich, dass unterschiedliche elektronische Komponenten in unterschiedlichen Montagekammern aufgenommen sind, beispielsweise wenn für die entsprechenden Komponenten eine räumlich getrennte Anordnung sinnvoll oder erforderlich ist. Eine getrennte Anordnung kann beispielsweise aus Gründen unterschiedlicher Wärmeentwicklung oder Wärmeempfindlichkeit und/oder aus Gründen einer Abschirmung gegen wechselseitige elektromagnetische Beeinflussung erforderlich oder sinnvoll sein.
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Dabei ist es hinsichtlich elektromagnetischer Abschirmung von Vorteil, wenn der Sockel zumindest teilweise aus Metall hergestellt ist. Ferner können unterschiedliche Montagekammern mit individuellen, passiven oder aktiven, Kühl- oder Lüftungseinrichtungen versehen sein.
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Von weiterem Vorteil ist es, wenn eine der zumindest einen Montagekammern von außen über eine Montageöffnung zugänglich ist, welche vorzugsweise mit einem Deckel, insbesondere mit einem mit Lüftungsschlitzen versehenen Deckel, verschlossen oder verschließbar ist. Durch Lüftungsschlitze kann in der Regel eine weitgehend ausreichende Kühlung der in der oder den Montagekammern aufgenommenen elektronischen Komponenten erreicht werden. Abgesehen davon bietet eine solche Ausgestaltung unabhängig von ggf. vorgesehenen Lüftungsschlitzen den Vorteil, dass die Montagekammer von außen vergleichsweise einfach zugänglich ist, was nicht nur für Montagearbeiten, sondern auch für Wartungsarbeiten zweckdienlich sein kann. Zur Vermeidung eines unberechtigten Zugriffs auf die in der oder den Montagekammer aufgenommenen Komponenten kann diese eine entsprechende Verriegelung oder sonstige Absperreinrichtungen umfassen.
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Bevorzugt ist das Ankerelement ein Teil des oder eines Masts, insbesondere die Fortführung des zu verankernden und/oder zu befestigenden Masts.
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Nach Anspruch 8 ist ein Mastsystem mit einer Mastverankerungseinrichtung vorgesehen, welche entsprechend den vorangehend beschriebenen Möglichkeiten ausgebildet sein kann. Wegen Vorteilen und vorteilhaften Wirkungen des Mastsystems wird insbesondere auf die obigen Ausführungen verwiesen.
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Das Mastsystem umfasst des Weiteren einen mit dem Sockel verbundenen Mast. Der Mast kann dabei gemäß einer entsprechenden Ausgestaltung der Mastverankerungseinrichtung kraft- und/oder formschlüssig, beispielsweise über Klemmen, Schellen, Schraubverbindungen, Nietverbindungen und dgl., mit dem Sockel verbunden sein.
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Das Mastsystem kann in einer Ausgestaltung eine Einrichtung zur Umwandlung von Solarenergie und/oder Windenergie in elektrische Energie und/oder einen elektrischen Verbraucher, wie beispielsweise eine Leuchteinheit, insbesondere eine LED-Leuchteinheit, umfassen. Bei der Einrichtung zur Umwandlung von Solarenergie in elektrische Energie kann es sich beispielsweise um ein oder mehrere Solarmodule handeln, welche auf einem entsprechenden Ständer oder Träger aufgenommen sind. Das oder die Solarmodule können dabei am gleichen Mast wie der elektrische Verbraucher, oder aber an einem oder mehreren separaten, am Sockel befestigten Masten angebracht sein.
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Sofern das Mastsystem mit Beleuchtungseinheit mit einem oder mehreren Solarmodulen und entsprechenden Akkumulatoren versehen ist, kann das Mastsystem als autarke Beleuchtungseinheit, insbesondere Leuchte, verwendet werden, die z. B. bei Sonneneinstrahlung Energie speichert und diese bei Dunkelheit in Form von Licht abgibt. In diesem Fall handelt es sich bei dem Mastsystem allgemein betrachtet um eine Solarleuchte. Insbesondere bei Solarleuchten ist eine lange Leuchtdauer wünschenswert. Insoweit ist es von Vorteil, hocheffiziente Leuchtmittel, beispielsweise basierend auf Leuchtdioden, einzusetzen. Leuchtdioden haben davon abgesehen den Vorteil einer im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln erheblich längeren Lebensdauer.
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Sofern das Mastsystem keinen Verbraucher aufweist, kann es mit der Akkumulatoreinheit und entsprechenden Solarmodulen als dezentraler Speicher alternativer Energien verwendet werden.
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Möglich ist es auch, dass das Mastsystem kein eigenes Solarmodul zur Erzeugung elektrischer Energie aufweist. In diesem Fall kann bzw. können eine oder mehrere im Sockel vorgesehen Akkumulatoreinheiten als dezentrale Speicher für Energien, insbesondere erneuerbare Energien, verwendet werden, wobei Solarenergie und andere alternative Energieformen aus Wasserkraft, Windkraft, Biomasse und dgl. zwischengespeichert und bei Bedarf abgerufen werden können.
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Hinsichtlich des Masts gibt es wegen der universellen Ausgestaltung des Sockels im Wesentlichen keine Beschränkungen betreffend die Mastmaterialien. Insbesondere können Masten aus Holz, Beton oder Stahl, oder aus anderen Materialien wie Kunststoffen, insbesondere faserverstärkten Kunststoffen usw. verwendet werden.
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Nach Anspruch 11 ist eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eine Straßenleuchte und dgl., vorgesehen. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst ein im Boden verankerbares Fundament und einen mit dem Fundament über ein Ankerelement verbundenen Sockel zur Halterung eines zur Aufnahme einer Leuchteinheit, insbesondere einer LED-Leuchteinheit, ausgebildeten Masts, wobei der Sockel eine darin integrierte mit zumindest einem Akkumulator ausgestattete Stromversorgungseinheit umfasst. Die Beleuchtungseinrichtung kann, wie bereits erwähnt, als Straßenleuchte verwendet werden. Jedoch ist es auch möglich, die Beleuchtungseinrichtung zur, insbesondere autarken, Beleuchtung anderweitiger öffentlicher und nichtöffentlicher Örtlichkeiten zu verwenden. Durch eine an dem oder an einem Mast vorgesehene Einrichtung zur Umwandlung von Solarenergie, Windenergie und dgl. in elektrische Energie kann der zumindest eine Akkumulator zu Zeiten verfügbarer Solar- und/oder Windenergie mit elektrischer Energie gespeist und für Beleuchtungszwecke vorgehalten werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der anhängenden Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Ausgestaltung einer Beleuchtungseinrichtung;
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2 eine Seitenansicht einer Beleuchtungseinrichtung;
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3 einen schematischen Querschnitt eines Sockels der Beleuchtungseinrichtung;
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4 eine (gleiche) Ansicht des Sockels der 3 mit Deckel; und
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5 eine Draufsicht auf den Sockel der 3.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Beleuchtungseinrichtung beschrieben, ohne dass dadurch der Schutzbereich beschränkt werden soll. Die Figuren sind nicht zwingend Maßstabsgetreu und Maßstäbe zwischen den Figuren können variieren. Gleiche oder funktionsgleiche Elemente und Komponenten werden durchwegs mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, sofern sich aus den nachfolgenden Ausführungen nichts Anderweitiges ergibt.
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1 zeigt eine erste Ausgestaltung einer Beleuchtungseinrichtung 1, bei welcher es sich im vorliegenden Fall um eine Straßenleuchte handelt.
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Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfasst eine Leuchteinheit 2, welche zumindest eine (nicht genauer gezeigte) LED-Leuchteinheit mit mehreren Hochleistungsleuchtdioden umfasst. Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfasst des Weiteren ein Solarmodul 3 welches ausgebildet ist, aus Solarenergie elektrische Energie zu erzeugen.
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Die Leuchteinheit 2 und das Solarmodul 3 sind an einem Mast 4 befestigt. Der Mast 4 ist an einem Sockel 5 befestigt. Der Sockel 5 ist ebenfalls mit Beton gefüllt und mit einem Ankerelement 6 verbunden, welches in ein im Boden 7 befindliches Betonfundament 8 eingelassen ist.
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Das Ankerelement 6 kann vorzugsweise aus der Fortsetzung des Mastes 4 bestehen. Alternativ kann das Ankerelement 6 jedoch auch als separates Element ausgebildet sein.
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2 zeigt eine Seitenansicht einer Beleuchtungseinrichtung 1. Bei der Ansicht gemäß 2 sind Leuchteinheit 2 und Solarmodul 3 quasi als eine Einheit zu erkennen oder ausgebildet, wobei das Solarmodul 3 flach auf, d. h. oberhalb, der Leuchteinheit 2 angeordnet ist.
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3 zeigt einen schematischen Querschnitt des Sockels 5 der bis auf die erwähnten Unterschiede ansonsten identischen Beleuchtungseinrichtungen 1. Der Sockel 5 als ganzes weist vorliegend einen gleichschenklig trapezförmigen Querschnitt auf. Der Sockel 5 weist ferner eine Montagekammer 9 auf, in welcher weiter unten beschriebene elektronische Komponenten aufgenommen sind.
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Der Sockel 5 ist im vorliegenden Fall aus Metall, konkret aus Blechen, geformt bzw. hergestellt, und bildet eine Art Schalung aus. Konkret sind Außenwandungen 10 und die Montagekammer 9 abgrenzende Wände durch Bleche begrenzt, wobei zwischen der Montagekammer 9 und den Außenwandungen 10 ein Schalungsraum 11 ausgebildet ist, welcher vorliegend mit Beton 12 verfüllt ist. Vorzugsweise werden zumindest für den Sockel 5 und das Ankerelement 6 rostfreie oder verzinkte Metallmaterialien verwendet.
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In der Montagekammer 9 sind aufgenommen eine Akkumulatoreinheit 13 und weitere elektronische Komponenten 14, wie beispielsweise ein Laderegler, Sicherungen, elektronische Steuerungen und dgl. Die elektronischen Komponenten 14 sind vorliegend insbesondere dazu ausgelegt, die vom Solarmodul 3 erzeugte elektrische Energie in der Akkumulatoreinheit 13 zu speichern und bei Bedarf, z. B. bei Dunkelheit, wieder abzurufen. Die elektronischen Komponenten 14 können ferner Steuerungseinrichtungen für die Leuchteinheit 2 umfassen.
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Im vorliegenden Fall ist lediglich eine Montagekammer 9 gezeigt. Jedoch ist es auch möglich, dass mehrere Montagekammern 9 vorgesehen sind. Ferner ist es möglich, dass mehrere Akkumulatoreinheiten 13 in einer einzigen oder in unterschiedlichen Montagekammern 9 vorgesehen sind.
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Eine Kabeldurchführung 15 im Sockel 5 ermöglicht die elektrische Verbindung zwischen Solarmodul 3 und der Akkumulatoreinheit 13, zwischen der Akkumulatoreinheit 13 und der Leuchteinheit 2 und/oder eine Anbindung der Beleuchtungseinrichtung 1 an ein, insbesondere öffentliches, Stromnetz. Bei Anbindung an ein Stromnetz kann die Akkumulatoreinheit 13 auch dazu verwendet werden, unabhängig vom Solarmodul 3 etwaige Überkapazitäten im Stromnetz zwischenzuspeichern und bei Bedarf in das Stromnetz zurückzuspeisen oder bei Bedarf an die Leuchteinheit 2 abzugeben.
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4 zeigt eine Ansicht des Sockels 5 der 3. In der Ansicht ist ein Deckel 16 dargestellt, welcher eine zur Montagekammer 9 hin öffnende Montageöffnung abdeckt. Über die Montageöffnung ist die Montagekammer 9 leicht zugänglich, d. h. darin aufgenommene oder aufzunehmende Komponenten können in einfacher Weise gewartet und/oder installiert werden. Der Deckel 16 weist eine Vielzahl an Lüftungsschlitzen 17 auf, über welche eine Belüftung der Montagekammer 9 erreicht werden kann, so dass die darin aufgenommenen Komponenten belüftet, insbesondere gekühlt, werden können. Sofern erforderlich können auch passive und/oder aktive Kühlungselemente, wie beispielsweise Kühlkörper und Lüfter vorgesehen sein.
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Um einen unberechtigten Zugang zur Montagekammer 9 zu verhindern können entsprechende Verriegelungs- oder Verschlusselemente an Deckel 16 und Sockel 5 angebracht sein.
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Anhand der 4 sollen auch beispielhafte, jedoch nicht einschränkende Abmessungen des Sockels 5 erläutert werden. Die Höhe D1 des Sockels 5 kann beispielsweise ca. 80 cm betragen. Die Fußweite D2 kann ca. 65 cm und die Kopfweite D3 ca. 40 cm betragen.
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5 zeigt eine Draufsicht auf den Sockel 5 der 3. Daraus ist beispielhaft eine Halterung 18 ersichtlich, welche vorliegend als eine Befestigungslasche oder -klemme ausgebildet ist, und dazu ausgebildet und ausgelegt ist, den Mast 4 im Sockel 5 zu haltern. Ferner sind in 5 Versteifungselemente 19 gezeigt, welche ausgebildet und ausgelegt sind, den Sockel 5, insbesondere die Halterung 18 gegenüber dem Sockel 5, zu versteifen. Abgesehen davon können des Weiteren Zentrierelemente vorgesehen sein, welche eine Zentrierung der Halterung 18 gegenüber dem Sockel sowie eine Zentrierung des Masts 4 im Sockel 5 bewirken.
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Insbesondere aus den im Zusammenhang mit den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen wird deutlich, dass die Beleuchtungseinrichtungen 1 in einfacher Weise mit solarenergetischen Versorgungseinheiten, insbesondere Solarmodul 3, Akkumulatoreinheit 13 und anderen dazu erforderlichen Komponenten bestückt werden können, wobei eine vergleichsweise einfache Wartung und Montage derselben möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beleuchtungseinrichtung
- 2
- Leuchteinheit
- 3
- Solarmodul
- 4
- Mast
- 5
- Sockel
- 6
- Ankerelement
- 7
- Boden
- 8
- Betonfundament
- 9
- Montagekammer
- 10
- Außenwandung
- 11
- Schalungsraum
- 12
- Beton
- 13
- Akkumulatoreinheit
- 14
- elektronische Komponenten
- 15
- Kabeldurchführung
- 16
- Deckel
- 17
- Lüftungsschlitz
- 18
- Halterung
- 19
- Versteifungselement
- D1
- Höhe
- D2
- Fußweite
- D3
- Kopfweite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10129478 C2 [0002]
- DE 202006012244 U1 [0003]
- DE 3940008 A1 [0003]
- DE 20317444 U1 [0003]
- DE 20110137 U1 [0004]
- DE 29519098 U1 [0004]
- WO 2007/117064 A1 [0004]
- DE 10336543 B4 [0005]