DE202010007252U1 - Stützvorrichtung - Google Patents

Abstract

Längenjustierbare, teleskopische Stützvorrichtung in der Form eines Stabes mit mindestens zwei ineinander verschiebbaren rohrförmigen Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (10, 11) einen unrunden Querschnitt (16, 17) besitzen und über eine Gewindespindel (12) aneinander angeschlossen sind.

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine längenjustierbare, teleskopische Stützvorrichtung in der Form eines Stabes mit mindestens zwei ineinander verschiebbaren rohrförmigen Bauelementen.
• Derartige Stützvorrichtungen sind bekannt und werden u. a. als Ski-, Wander- oder Walkingstock eingesetzt. Derartige Teleskopstöcke funktionieren in der Weise, dass die Rohre außen verklemmt werden.
• Der gravierende Nachteil dieser Stützvorrichtungen liegt darin, dass sie sich beim Fahren oder bei Belastung mit der Zeit ineinander verschieben können. Hierdurch ändert sich nicht nur die Längeneinstellung sondern es kann auch zu körperlichen Schäden führen, indem die sich abstützende Person zu Fall kommt. Darüber hinaus ist zur Verstellung bzw. Arretierung stets der Einsatz beider Hände erforderlich.
• Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Es liegt dementsprechend der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Stützvorrichtung der eingangsgenannten Art bereit zu stellen, die nicht nur eine präzise Längenverstellung ermöglicht sondern auch die Unfallgefahr beseitigt, die durch selbsttätiges Lösen der Arretierung besteht. Darüber hinaus soll eine Längenverstellung einhändig ermöglicht werden.
• Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
• Nach der Erfindung besitzen die Bauelemente einen unrunden Querschnitt und sind über eine Gewindespindel aneinander angeschlossen. Der unrunde Querschnitt der Bauelemente stellt sicher, dass sie in einem formschlüssigen Eingriff miteinander stehen, so dass ein gegenseitiges Verdrehen ausgeschlossen ist. Die Gewindespindel gewährleistet eine sichere und fixierbare Längenjustierung der Abstützvorrichtung.
• Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung trägt die Gewindespindel an ihrem äußeren Ende einen Drehknopf. Somit ist eine einhändige Längenjustierung der Stützvorrichtung möglich. Der Drehkopf ist zweckmäßigerweise arretierbar, so dass auch beim Gebrauch der Stützvorrichtung eine sichere, relative Längenpositionierung der Bauelemente zueinander gewährleistet ist. Die Arretierung kann etwa aus einem mit dem Drehknopf zum Eingriff führbaren Winkelhebel bestehen. Dieser Winkelhebel steht vorzugsweise unter dem Druck einer Feder in Richtung auf die Arretierposition.
• Die Bauelemente können etwa einen ovalen Querschnitt besitzen, wodurch ein Verdrehen der Elemente gegeneinander ausgeschlossen ist. Andererseits können sie auch unter Erzielung des gleichen Vorteils einen polygonalen Querschnitt aufweisen.
• Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im Einzelnen:
• 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung,
• 2 eine der 1 entsprechende Darstellung jedoch um 90° Grad gedreht,
• 3 eine schematische Sequenz des Zusammenbaus der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung unter Wiedergabe der Einzelteile,
• 4 eine dreidimensionale Wiedergabe des Kopfes der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung und
• 5 eine schematische Darstellung eines polygonalen Querschnittes gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung.
• Wie sich insbesondere aus den 1, 2 und 3 ergibt, umfasst die Stützvorrichtung ein oberes Bauelement 10 sowie ein unteres Bauelement 11 die teleskopisch ineinander verschiebbar sind. Der Querschnitt der Bauelemente 10 und 11 ist unrund, so dass ein Verdrehen der Bauelemente 10 und 11 relativ zueinander ausgeschlossen ist. Eine Gewindespindel 12 durchgreift in Längsrichtung das obere Bauelement 10 und steht im Gewindeeingriff mit einem am unteren Bauelement 11 gehaltenen Gewindeelement 13. Am äußeren Ende trägt die Gewindespindel 12 einen Drehknopf 14.
• Dreht man den Drehkopf 14 entsprechend der Darstellung der Pfeile 19 in 4 ergibt sich durch den Gewindeeingriff der Spindel 12 eine translatorische Verschiebung des oberen Bauelementes 10 gegenüber dem unteren Bauelement 11, so dass eine exakte Längenjustierung der Stützvorrichtung möglich ist.
• Das obere Bauelement 10 trägt in seinem oberen Endbereich einen Griff 15. Auf seiner Unterseite ist am Drehknopf eine im Einzelnen nicht wiedergegebene Ausnehmung vorgesehen, in welche unter Bezugnahme auf 2 ein Ende eines unter Federdruck stehenden Winkelhebels 18 eingreift. Damit ist eine gesicherte Arretierung des Drehknopfes gegenüber einer selbsttätigen Verdrehung gegeben.
• Der Winkelhebel 18 steht zweckmäßigerweise in Eingriffsrichtung unter dem Druck einer im Einzelnen nicht wiedergegebenen Feder.
• Die 3 zeigt in einer Sequenz von drei Schritten den Zusammenbau bzw. die Längenjustierung der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung. Durch ein Verdrehen des Drehknopfes 14 lässt sich die Längenjustierung der Stützvorrichtung einhändig ausführen.
• Die Bauelemente können etwa einen ovalen Querschnitt 16 besitzen, wie dies in 4 dargestellt ist oder aber einen polygonalen Querschnitt 17 entsprechend der Darstellung in 5. Der polygonale Querschnitt 17 ermöglicht eine besonders stabile Ausgestaltung.
• Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, dass es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und das verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich sind ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (8)

1. Längenjustierbare, teleskopische Stützvorrichtung in der Form eines Stabes mit mindestens zwei ineinander verschiebbaren rohrförmigen Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (10, 11) einen unrunden Querschnitt (16, 17) besitzen und über eine Gewindespindel (12) aneinander angeschlossen sind.
2. Stützvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (12) an ihrem äußeren Ende einen Drehknopf (14) trägt.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehknopf (14) arretierbar ist.
4. Stützvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung aus einem mit dem Drehknopf (14) zum Eingriff führbaren Winkelhebel (18) besteht.
5. Stützvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel (18) in Verriegelungsrichtung unter dem Druck einer Feder besteht.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung aus einer unter Federdruck stehenden Kugel besteht, die mit einer am Drehknopf (14) vorgesehenen Ausnehmung zum Eingriff führbar ist.
7. Stützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (10, 11) einen ovalen Querschnitt (16) besitzen.
8. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (10, 11) einen polygonalen Querschnitt (17) besitzen.