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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Steuerungssatz für ein Zugseil einer Astschere,
insbesondere eine Astschere, bei der das Zugseil leicht betätigt werden kann.
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Stand der Technik
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Herkömmliche
Astscheren werden zum Schneiden von Ästen oder zum Pflücken von
Früchten
am Baum eingesetzt, so dass der Benutzer nicht hochklettern muß und unter
dem Baum das Schneiden oder Pflücken
vornehmen kann, wodurch Unfallgefahren bei der Arbeit verringertwerden,
und die Arbeitseffizienz durch Verkürzung der Zeit erhöht werden
kann.
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Beim
Betätigen
einer herkömmlichen
Astschere werden die Klingen durch direktes, kraftvolles Ziehen
eines Zugseils geöffnet
bzw. geschlossen, wobei eine derartige Betätigung jedoch für den Benutzer
nicht leicht, sondern kraftaufwendig ist. Außerdem nimmt die Reibung zwischen
dem Zugseil und der Astschere beim direkten, kraftvollen Ziehen
des Zugseils oder beim Ändern
des Winkels des Schwenkkopfs der Klingen zu, so dass das Zugseil durch
die Zunahme der Reibung leicht verschleisst und dadurch reißt, was
zu einer kürzeren
Lebensdauer der Astschere führt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerungssatz für ein Zugseil
einer Astschere zu schaffen, mit dem die o. g. Nachteile vermieden werden
können.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Steuerungssatz für
ein Zugseil einer Astschere mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist die
Astschere derart ausgebildet, dass eine bewegliche und eine fixierte Klinge
miteinander schwenkbar verbunden sind und somit zusammen ein Schneidelement
bilden, das mittels einer Schwenkvorrichtung mit einem Ende eines
Schaftskörpers
eines teleskopischen Schafts verbunden ist. Das Schneidelement ist
durch ein Zugseil gesteuert, das ein Richtungsänderungselement umschließt und weiter
in den teleskopischen Schaft eingeführt ist. Nachdem das Zugseil
um eine angemessene Länge
in den teleskopischen Schaft eingeführt und dann daraus herausgezogen
worden ist, wird eine am Außenumfang
des teleskopischen Schafts aufgesetzte Gleithülse am Zugseil befestigt. Durch
das Verschieben der Gleithülse
auf dem teleskopischen Schaft und durch das Ziehendes Zugseils wird
das Schneidelement geöffnet
bzw. geschlossen. Des Weiteren sind an der Übergangsstelle des Schneidelements
und des teleskopischen Schafts, und zwar an der Endöffnung des
Schaftkörpers
zwei Laufrollen drehbar gelagert, die an den beiden Seiten des Zugseils
angeordnet sind. Das Zugseil passt sich an der Rille am Außenumfang
der Laufrollen an und kann somit zwischen den beiden Laufrollen
geklemmt werden. Durch das Hochstellen von zwei Anschlagpuffern
sind die beiden Laufrollen an ihrer Außenseite am Endteil des teleskopischen
Schafts mit einer Begrenzungsscheibe verbunden. Somit ist ein Steuerungssatz
für ein
Zugseil einer Astschere aufgebaut.
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Die
Erfindung weist gegenüber
dem Stand der Technik folgende Vorteile auf:
- 1.
erfindungsgemäß ist an
den beiden Seiten des Zugseils jeweils eine Laufrolle drehbar gelagert, so
dass sich das Zugseil zwischen den beiden Laufrollen verschieben
kann; durch die drehbare Führung
der beiden Laufrollen kann das Zugseil leichtgängig nach unten gezogen werden,
nach oben zurückgezogen
oder vom Schwenkkopf gezogen bzw. gehalten werden, wodurch die Handhabung
der Astschere kraftsparender ist, so dass sich die Anwendbarkeit
der Astschere erhöht;
und
- 2. erfindungsgemäß können das
Zugseil und der Schaftkörper
des teleskopischen Schafts durch das drehbare Lagern der Laufrollen
voneinander getrennt werden; wenn das Zugseil gezogen wird oder
die Schwenkvorrichtung zum Zwecke der Winkeländerung geschwenkt wird, ist
mit Hilfe der o. g. vorteilhaften Anordnung der Laufrollen Reibung
zwischen dem Zugseil und dem teleskopischen Schaft vermeidbar, wobei
das Zugseil dank geringer Reibungen nicht leicht verschleißt und reißt, was
zu einer längeren
Lebensdauer der Astschere beiträgt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Astschere im zusammengesetzten
Zustand.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Astschere
im zusammengesetzten Zustand.
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Astschere in perspektivischer Ansicht.
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4 zeigt
einen Grundriss der erfindungsgemäßen Astschere im zusammengesetzten
Zustand.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Astschere, wobei das Zugseil
leichtgängig
gezogen wird.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung des Schwenkkopfs der erfindungsgemäßen Astschere.
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Wege der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschränkt
werden.
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Wie
aus 1 bis 4 ersichtlich, ist erfindungsgemäß die Astschere 1 derart
ausgebildet, dass eine bewegliche und eine fixierte Klinge miteinander
schwenkbar verbunden sind und somit zusammen ein Schneidelement 10 bilden,
das mittels einer Schwenkvorrichtung 11 mit einem Ende
eines Schaftskörpers
eines teleskopischen Schafts 20 verbunden ist. Das Schneidelement 10 ist
durch ein Zugseil 30 gesteuert, das ein Richtungsänderungselement 12 umschließt und weiter
in den teleskopischen Schaft 20 eingeführt ist. Nachdem das Zugseil 30 um eine
angemessene Länge
in den teleskopischen Schaft 20 eingeführt und dann daraus herausgezogen
worden ist, wird eine am Außenumfang
des teleskopischen Schafts 20 aufgesetzte Gleithülse 21 mit dem
Zugseil 30 befestigt. Durch das Verschieben der Gleithülse 21 auf
dem teleskopischen Schaft 20 und durch das Ziehen des Zugseils 30 wird
das Schneidelement 10 geöffnet bzw. geschlossen. Des
Weiteren sind an der Übergangsstelle
des Schneidelements 10 und des teleskopischen Schafts 20,
und zwar an der Endöffnung
des Schaftkörpers
zwei Laufrollen 40 drehbar gelagert, die an den beiden
Seiten des Zugseils 30 angeordnet sind. Das Zugseil 30 passt
sich an der Rille 41 am Außenumfang der Laufrollen 40 an und
kann somit zwischen den beiden Laufrollen 40 geklemmt werden.
Durch das Hochstellen der zwei Anschlagpuffer 51 sind die
beiden Laufrollen 40 an ihrer Außenseite am Endteil des teleskopischen Schafts 20 mit
einer Begrenzungsscheibe 50 verbunden. Somit ist ein Steuerungssatz für ein Zugseil
einer Astschere aufgebaut.
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Die
Handhabung der Astschere verläuft
folgendermaßen.
Vor dem Schneiden werden die beiden Klingen des Schneidelements 10 in
einem konstant geöffneten
Zustand gehalten, damit Äste
zwischen den beiden Klingen hindurch geführt werden können; zum
Schneiden wird die Gleithülse 21 nach unten
verschoben, um somit das Zugseil 30 nach unten zu ziehen,
so dass die bewegliche Klinge durch das Ziehen des Zugseils 30 geschwenkt
und zur fixierten Klinge zugeklappt wird, wodurch die zwischen den
beiden Klingen des Schneidelements 10 befindlichen Äste relativ
zu den Klingen abgeschnitten werden; nach dem Schneiden wird die
Gleithülse 21 freigegeben,
so dass die bewegliche Klinge des Schneidelements 10 durch
die Federspannung einer an ihr befestigten Feder zurückgezogen
und in die ursprüngliche,
konstant geöffnete
Stellung gebracht wird, wobei das Zugseil 30 mit der Gleithülse 21 gemeinsam
gezogen wird, um sich nach oben zu verschieben. An den beiden Seiten
des Zugseils 30 ist jeweils eine Laufrolle 40 drehbar
gelagert, so dass sich das Zugseil 30 zwischen den beiden
Laufrollen 40 verschieben kann; durch die drehbare Führung der
beiden Laufrollen 40 kann das Zugseil 30 leichtgängig nach
unten gezogen, nach oben zurückgezogen
oder vom Schwenkkopf gezogen bzw. gehalten werden (siehe 5),
wodurch die Handhabung der Astschere kraftsparender ist, so dass
sich die Anwendbarkeit der Astschere erhöht; erfindungsgemäß können ferner
das Zugseil 30 und der Schaftkörper des teleskopischen Schafts 20 durch
das drehbare Lagern der Laufrollen 40 voneinander getrennt
werden; wenn das Zugseil 30 gezogen wird oder die Schwenkvorrichtung 11 zum
Zwecke der Winkeländerung
geschwenkt wird, ist mit Hilfe der o. g. vorteilhaften Anordnung
der Laufrollen 40 Reibung zwischen dem Zugseil 30 und
dem teleskopischen Schaft 20 verringerbar, wobei das Zugseil 30 dank geringer
Reibungen nicht leicht verschleisst und reißt, was zu einer längeren Lebensdauer
der Astschere beiträgt.
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Die
Erfindung betrifft einen Steuerungssatz für ein Zugseil einer Astschere
(1), wobei die Astschere (1) derart ausgebildet
ist, dass eine bewegliche und eine fixierte Klinge miteinander schwenkbar verbunden
sind und somit zusammen ein Schneidelement (10) bilden,
das mittels einer Schwenkvorrichtung (11) mit einem Ende
eines Schaftskörpers
eines teleskopischen Schafts (20) verbunden ist, wobei
das Schneidelement (10) durch ein Zugseil (30)
gesteuert ist, wobei an der Übergangsstelle
des Schneidelements (10) und des teleskopischen Schafts
(20), und zwar an der Endöffnung des Schaftkörpers zwei Laufrollen
(40) drehbar gelagert sind, die an den beiden Seiten des
Zugseils (30) angeordnet sind, wobei das Zugseil (30)
sich an der Rille (41) am Außenumfang der Laufrollen (40)
anpasst und somit zwischen den beiden Laufrollen (40) geklemmt
werden kann, wobei durch das Hochstützen durch zwei Anschlagpuffer
(51) die beiden Laufrollen (40) an ihrer Außenseite
am Endteil des teleskopischen Schafts (20) mit einer Begrenzungsscheibe
(50) verbunden sind.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen gemäß der Beschreibung
und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die
nachstehenden Schutzansprüche.