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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Gartenschere, insbesondere eine Gartenschere,
die eine größere Haltekraft
erzeugt und somit härtere
Gegenstände
problemlos abschneiden kann.
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Stand der Technik
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Eine
herkömmliche
Gartenschere ist derart ausgebildet, dass die beiden Schneidhebel
jeweils mit einer Klinge verbunden sind, wobei sich die Klingen
gegenüberstehen.
Die beiden Schneidhebel werden an einer angemessenen Stelle durch
Nieten miteinander zu einer Gartenschere zusammengebaut. Der Benutzer
bringt die Klingen mit den beiden Schneidhebeln zum öffnen bzw.
Schließen.
Da der eingeschlossene Winkel der Hebel im geöffneten Zustand mit dem eingeschlossenen
Winkel der Klingen im geöffneten
Zustand identisch ist, wird die Haltekraft der herkömmlichen
Gartenschere verhältnismäßig klein.
Um die Haltekraft der Gartenschere zu fördern, muss am jeweiligen distalen
Ende der beiden Hebel zusätzlich
ein Handgriff angeordnet werden, so dass die vergrößerte Länge der
beiden Hebel im geöffneten
Zustand zu einer größeren Haltekraft führt. Diese
Ausführungsform
hat allerdings den Nachteil, dass die Gartenschere mit zusätzlichen Handgriffen
schwer wird und nicht handlich ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gartenschere zu schaffen,
mit der das o. g. Problem des Standes der Technik gelöst wird.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Gartenschere mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Gartenschere
besteht aus einem fixierten Schneidhebel, durch dessen vorderes
Ende ein Drehverbindungsloch hindurch verläuft, und von dessen vorderem
Ende ausgehend sich ein bogenförmiger
Amboss nach vorne erstreckt, von dessen äußerer Bogenseite eine geneigte,
bogenförmige
Nase herausragt, an deren einer Seite eine Blockierausnehmung und
an der anderen Seite eine ausweichende Aussparung ausgebildet ist;
einem Betätigungshebel,
durch dessen vorderen Abschnitt ein Verbindungsloch hindurch verläuft, und
am distalen Ende des vorderen Abschnitts des Betätigungshebels eine bogenförmige Aussparung nach
innen gerückt
ausgebildet ist, an deren beiden Seiten jeweils ein sich verjüngendes
Begrenzungsende und ein bogenförmiger
Stützrand
hervorstehenden; und einem Schneidelement, das einen Stützarm und
eine in einem bestimmten Winkel sich erstreckende Klinge aufweist,
wobei zwischen dem Stützarm
und der Klinge ein Befestigungsloch verläuft, und durch das distale
Ende des Stützarms
ein Montageloch verläuft.
Der fixierte Schneidhebel und das Schneidelement werden mittels
eines Schraubelements jeweils über
das Drehverbindungsloch und das Befestigungsloch miteinander festgeschraubt, und
das Schneidelement und der Betätigungshebel jeweils über das
Montageloch am distalen Ende des Stützarms und über das Verbindungsloch miteinander
festgeschraubt. Die bogenförmige
Aussparung des Betätigungshebels
ist auf eine geneigte bogenförmige
Nase an einer Seite des fixierten Schneidhebels aufgesetzt, so dass
sich das Begrenzungsende an der Blockierausnehmung der geneigten
bogenförmigen
Nase abstützt.
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Gegenüber den
herkömmlichen
Gartenscheren kennzeichnet sich die erfindungsgemäße durch die
folgende vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung aus: Durch das
Zusammenwirken der geneigten bogenförmigen Nase und der bogenförmigen Aussparung
des fixierten Schneidhebels und des Betätigungshebels und aufgrund
der Kopplung zwischen dem Betätigungshebel
und dem Schneidelement kann der eingeschlossene Winkel des fixierten Schneidhebels
und des Betätigungshebels
im geöffneten
Zustand größer als
der eingeschlossene Winkel der Schneidöffnung (also der eingeschlossene Winkel
der Klinge und des Ambosses) sein, wodurch die Gartenschere beim
Schneiden eine größere Schnittkraft
erzeugen kann, um die Haltekraft zwischen dem Amboss und der Klinge
zu fördern
und das Abschneiden härterer
Gegenstände
zu erleichtern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gartenschere im zusammengesetzten
Zustand, wobei die Gartenschere geschlossen ist.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der Erfindung.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gartenschere im geschlossenen
Zustand.
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4 zeigt
eine erste schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Gartenschere
bei einer sequentiellen Betätigung.
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5 zeigt
eine zweite schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Gartenschere
bei einer sequentiellen Betätigung.
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6 zeigt
eine dritte schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Gartenschere
bei einer sequentiellen Betätigung.
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Wege der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschränkt werden.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Gartenschere
aus einem fixierten Schneidhebel 10, durch dessen vorderes Ende
ein Drehverbindungsloch 11 hindurch verläuft, und
von dessen vorderem Ende ausgehend sich ein bogenförmiger Amboss 111 nach
vorne erstreckt, von dessen äußerer Bogenseite
eine geneigte, bogenförmige
Nase 122 herausragt, an deren einer Seite eine sich verjüngende Blockierausnehmung 121 und
an der anderen Seite eine bogenförmige
ausweichende Aussparung 122 ausgebildet ist; einem Betätigungshebel 20,
durch dessen vorderen Abschnitt ein Verbindungsloch 21 hindurch
verläuft,
und am distalen Ende des vorderen Abschnitts des Betätigungshebels 20 eine
bogenförmige
Aussparung 22 nach innen gerückt ausgebildet ist, an deren
beiden Seiten jeweils ein sich verjüngendes Begrenzungsende 221 und
ein bogenförmiger
Stützrand 222 hervorstehenden;
und einem Schneidelement 30, das einen Stützarm 31 und
eine in einem bestimmten Winkel sich erstreckende Klinge 32 aufweist,
wobei zwischen dem Stützarm 31 und
der Klinge 32 ein Befestigungsloch 311 verläuft, und
durch das distale Ende des Stützarms 31 ein
Montageloch 312 verläuft.
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Für den Aufbau
der Erfindung wird auf 2 und 3 verwiesen.
Der fixierte Schneidhebel 10 und das Schneidelement 30 werden
mittels eines Schraubelements jeweils über das Drehverbindungsloch 11 und
das Befestigungsloch 311 miteinander festgeschraubt, und
das Schneidelement 30 und der Betätigungshebel 20 werden
jeweils über
das Montageloch 312 am distalen Ende des Stützarms 31 und über das
Verbindungsloch 21 miteinander festgeschraubt. Die bogenförmige Aussparung 222 des
Betätigungshebels 20 ist
auf eine geneigte bogenförmige
Nase 12 an einer Seite des fixierten Schneidhebels 10 aufgesetzt,
so dass sich das Begrenzungsende 221 an der Blockierausnehmung 121 der
geneigten bogenförmigen
Nase 12 abstützt.
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Für die Handhabung
der Erfindung wird auf 3 bis 6 verwiesen.
Im Nichtgebrauchszustand der Gartenschere wird der Betätigungshebel 20 in
Richtung zum fixierten Schneidhebel 10 eingeklappt, wobei
das Begrenzungsende 221 in die Blockierausnehmung 121 der
geneigten bogenförmigen Nase 12 eingreift,
wobei zwischen der bogenförmigen
Aussparung 22 und der geneigten bogenförmige Nase 12 und
zwar nahe beim Stützrand 222 eine
Lücke besteht,
und die Klinge 32 des Schneidelements 30 sich
am Amboss 111 des fixierten Schneidhebels 10 abstützt. Somit
kommt die Gartenschere in einen geschlossenen Zustand. Die Gartenschere
wird mit dem Drehverbindungsloch 11 und dem Befestigungsloch 311 des
fixierten Schneidhebels 10 und des Schneidelements 30 als
Kreismittelpunkte in geöffnete
und geschlossene Stellung gebracht. Zum Ausführen eines Schneidvorgangs
wird der Betätigungshebel 20 mit
dem Stützarm 31 des
Schneidelements 30 als Betätigungsradius derart nach außen geöffnet, dass
sich der Stützrand 222 der
bogenförmigen
Aussparung 22 entlang dem Profil der geneigten bogenförmigen Nase 12 öffnet und
so bewegt (siehe 4), dass die Klinge 32 des
Schneidelements 30 und der Amboss 111 voneinander
getrennt werden und eine angemessene Schneidöffnung einschließen. Wenn
der Betätigungshebel 20 weiterhin
nach außen
geöffnet
wird, und der Stützrand 222 in
die ausweichende Aussparung 122 einrückt (siehe 5),
wird sich die Schneidöffnung
weiter ausbreiten; der eingeschlossene Winkel des fixierten Schneidhebels 10 und
des Betätigungshebels 20 im geöffneten
Zustand kann größer als
der Winkel der Schneidöffnung
(also der eingeschlossene Winkel der Klinge und des Ambosses im
geöffneten
Zustand) sein, und der Stützrand 222 des
Betätigungshebels 20 kann
wieder so geöffnet
werden (siehe 6), dass der Stützrand 222 weiter
in die ausweichende Aussparung 122 einrückt und sich an der Innenwandung
der ausweichenden Aussparung 122 abstützt. Nun werden der fixierte
Schneidhebel 10 und der Betätigungshebel 20 in
einen größten eingeschlossenen
Winkel gebracht. Die Schneidöffnung wird
auf einen abzuschneidenden Gegenstand gebracht, und der fixierte
Schneidhebel 10 und der Betätigungshebel 20 werden
nach innen zueinander eingeklappt, wodurch die Haltekraft zwischen
dem Amboss 111 und der Klinge 32 gefördert wird,
sodass das Abschneiden härterer
Gegenstände
problemlos erfolgen kann.
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Gegenüber den
herkömmlichen
Gartenscheren kennzeichnet sich die erfindungsgemäße durch die
folgende vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung aus: Durch das
Zusammenwirken der geneigten bogenförmigen Nase 12 und
der bogenförmigen
Aussparung 22 des fixierten Schneidhebels 10 und
des Betätigungshebels 20 und
aufgrund der Kopplung zwischen dem Betätigungshebels 20 und
dem Schneidelement 30 kann der eingeschlossene Winkel des
fixierten Schneidhebels 10 und des Betätigungshebels 20 im
geöffneten
Zustand größer als der
eingeschlossene Winkel der Schneidöffnung (also der eingeschlossen
Winkel der Klinge und des Ambosses) sein, wodurch die Gartenschere beim Schneiden
eine größere Schnittkraft
erzeugen kann, um die Haltekraft zwischen dem Amboss 111 und
der Klinge 32 zu fördern
und das Abschneiden härterer Gegenstände zu erleichtern.
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Die
Erfindung betrifft somit eine Gartenschere mit einem fixierten Schneidhebel 10,
durch dessen vorderen Ende ein Drehverbindungsloch 11 hindurch verläuft, und
von dessen vorderen Ende ausgehend sich ein bogenförmiger Amboss 111 nach
vorne erstreckt, von dessen äußerer Bogenseite
eine geneigte, bogenförmige
Nase 122 herausragt, an deren einer Seite eine sich verjüngende Blockierausnehmung 121 und
an der anderen Seite eine bogenförmige
ausweichende Aussparung 122 ausgebildet ist; einem Betätigungshebel 20,
durch dessen vorderen Abschnitt ein Verbindungsloch 21 hindurch
verläuft, und
am distalen Ende des vorderen Abschnitts des Betätigungshebels 20 eine
bogenförmige
Aussparung 22 nach innen gerückt ausgebildet ist, an deren beiden
Seiten jeweils ein sich verjüngendes
Begrenzungsende 221 und ein bogenförmiger Stützrand 222 hervorstehenden;
und einem Schneidelement 30, das einen Stützarm 31 und
eine in einem bestimmten Winkel sich erstreckende Klinge 32 aufweist,
wobei zwischen dem Stützarm 31 und
der Klinge 32 ein Befestigungsloch 311 verläuft, und
durch das distale Ende des Stützarms 31 ein
Montageloch 312 verläuft.
Mit den vorstehenden Bauteilen wird eine Gartenschere zusammengesetzt,
die verhältnismäßig über eine
größere Haltekraft
verfügt.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen
gemäß der Beschreibung
und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die
nachstehenden Ansprüche.