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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Beleuchtungseinheit mit LED-Lampe
für eine stationäre Leuchte zum Ausleuchten einer
größeren Fläche, wie z. B. im Straßenraum.
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Sie
betrifft insbesondere solche Beleuchtungseinheiten, deren LED-Lampe
wenigstens eine Lichtquelle umfasst, die zumindest annähernd
im optischen Zentrum eines nach Art eines Parabolspiegels geformten
Reflektors der Beleuchtungseinheit angeordnet ist, so dass die Hauptstrahlrichtung
des vom Reflektor reflektierten Lichts der Lichtquelle im Wesentlichen
parallel zur optischen Achse des Reflektors verläuft.
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Die
Erfindung betrifft gleichermaßen eine LED-Lampe einer solchen
Beleuchtungseinheit, die zumindest eine LED als Lichtquelle aufweist.
Die durch die Lichtquelle erzeugte Wärme wird durch einen
Kühlkörper abgeleitet, welcher eine Trägerfläche zur
wärmeübertragenden Befestigung der Lichtquelle aufweist.
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In
vergangener Zeit werden zunehmend energiesparende leuchtstarke LED-Lampen
in den verschiedensten Bereichen angewendet. In der
US 2003/0185005 A1 wird
z. B. eine Diodenbasierte Signallichtquelle beschrieben, in der
die Lichtquelle, mehrere rasterartig auf einem Diodenträger angeordnete
LEDs umfassend, annähernd im optischen Zentrum eines parabolspiegelförmigen
Reflektors derart angeordnet ist, dass die Hauptstrahlrichtung des
vom Reflektor reflektierten Lichts im Wesentlichen parallel zur
optischen Achse des Reflektors verläuft. Das Licht tritt
dabei durch eine Streulinsenscheibe, so dass es blendfrei auf die
zu beleuchtende Fläche trifft.
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Ferner
werden hochleistungsfähige LEDs, die bei minimalem Raumbedarf
und einem hohen Wirkungsgrad von etwa 90% eine sehr hohe Lichtausbeute
gewährleisten, zur Straßenbeleuchtung eingesetzt.
Dabei ist allerdings das technische Problem der Abfuhr der mit der
Lichterzeugung verbundenen Wärme zu lösen. Dieses
Problem ist insbesondere dann relevant, wenn zur Erzeugung der erforderlichen
Lichtstärke bzw. Lichtmenge eine Vielzahl von Hochleistungs-LEDs
in kompakter Bauweise auf kleinem Raum bzw. kleiner Fläche
als so genanntes Lichtmodul anzuordnen sind.
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Zur
Wärmeableitung wird z. B. in der
DE 10 2007 040 444 A1 eine
LED-Lampe mit einem Kühlsockel beschrieben. Dieser Kühlsockel
weist ein Lüftungssystem auf, das durch mehrere im Inneren
des Sockels verlaufende Lüftungskanäle gebildet
wird. Durch die Lüftungskanäle kann Luft hindurchströmen und
für den nötigen Wärmetransport sorgen.
In der
DE 20 2008
007 267 U1 wird eine LED-Beleuchtungsanlage beschrieben,
in der die LED als Lichtquelle auf einem Sockel montiert ist, der
als Wärmeableiter fungiert und rückseitig eine
strukturierte und somit vergrößerte Oberfläche
aufweist zur Wärmeabgabe an die Umgebung. In dieser Beleuchtungsanlage
wird die bevorzugte Hauptstrahlrichtung durch ein Linsensystem erzeugt,
das direkt vor der LED angeordnet ist. Nachteilig an beiden Ausgestaltungen
ist zum einen die unzureichende Wärmeableitung für die
Verwendung von Hochleistungs-LEDs und zum anderen die aufwendige
und damit kostenintensive Gestaltung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinheit der
eingangs genannten Art zu schaffen, die in ausreichend leistungsfähiger Ausführung
einfach und preiswert herstellbar unter Vermeidung von schädlichen Überhitzungen
der LED-Lichtquelle zur blendfreien Beleuchtung von Straßen
und sonstigen öffentlichen Verkehrsflächen z.
B. in Leuchtmittelgehäusen von Mastenleuchten eingesetzt
werden kann.
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Gelöst
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine
in einer Beleuchtungseinheit verwendbaren LED-Lampe, die eine Trägerfläche
als Teil eines Trägerelements eines Kühlkörpers
aufweist sowie einen Fußteil des Kühlkörpers
zur Montage der LED-Lampe in der Beleuchtungseinheit, wobei die Trägerfläche
des Trägerelements und eine dazu benachbarte Fläche
des Fußteils winklig zueinander stehen und der Übergang
zwischen beiden Flächen überall stetig verläuft.
Diese LED-Lampe ist so in einen parabolspiegelförmigen
Reflektor einer Beleuchtungseinheit anzuordnen, dass die Lichtquelle
der LED-Lampe zumindest annähernd im optischen Zentrum
des Reflektors liegt und die Hauptstrahlrichtung des vom Reflektor
reflektierten Lichts der Lichtquelle im Wesentlichen parallel zur
optischen Achse des Reflektors verläuft. Um die bevorzugte
Lage der Lichtquelle im optischen Zentrum des Reflektors zu realisieren,
stehen Trägerelement und Fußteil stets so zueinander,
dass die Trägerfläche und eine dazu benachbarte
Fläche des Fußteils winklig zueinander liegen.
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Bei
einer Beleuchtungseinheit, in der die LED-Lampe mit ihrem Fußteil
vergleichbar einer Fassung im Fußpunkt des parabolspiegelförmigen
Reflektors angeordnet ist, liegt der Winkel zwischen den beiden
besagten Flächen bevorzugt im Bereich zwischen 90° und
135°. Damit sind senkrecht im Reflektor stehende oder pyramidenförmige
Trägerelemente mit zwei oder mehr Trägerflächen
möglich. Insbesondere durch spitzwinklig zur optischen
Achse verlaufende Trägerflächen können
zusätzliche Lichtleiteffekte erzielt werden, die bei bestimmten
Erfordernissen von Vorteil sein können. Eine Anpassung
der Reflexionsrichtung des Lichts einer auf derartigen Trägerflächen
angeordneten Lichtquelle, so dass die beschriebene Hauptstrahlrichtung
der Beleuchtungseinheit realisiert werden kann, kann über
die Lage der Trägerflächen und oder die Reflektorform
erfolgen.
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Die
Untergliederung des Kühlkörpers in Trägerelement
und Fußteil realisiert zum ersten die Wärmeübertragung
von der Lichtquelle auf das Trägerelement über
die Befestigung der Lichtquelle auf der Trägerfläche
und des Weiteren die Wärmeableitung in das Fußteil
aufgrund der gut wärmeleitenden Eigenschaften des Materials
des Kühlkörpers. Über den Fußteil,
mit welchem die LED-Lampe in einer Beleuchtungseinheit montiert
wird, kann dann die Wärmeableitung an ein aktiv kühlbares
oder außen liegendes Bauteil der Beleuchtungseinheit erfolgen.
Als gut wärmeleitendes Material kann zum Beispiel ein Metall,
beispielsweise Aluminium oder Kupfer verwendet werden. Auch andere,
z. B. keramische Materialien sind verwendbar.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Kühlkörper
an seinem Fußteil eine planebene Standfläche auf,
mit welcher der Kühlkörper wärmeübertragend
an einem Gestellteil eines Lampengehäuses einer Leuchte
montierbar ist. Auf diese Weise ist über die Standfläche
eine gute Wärmeableitung an weitere Teile des Lampengehäuses
möglich. Diese können aktiv kühlbar sein
oder liegen außen und werden atmosphärisch gekühlt.
Im Fall der bekannten Gestaltung eines Reflektors mit zentraler
Anordnung der LED-Lampe wird die Standfläche rechtwinklig
zur Symmetrieebene des Kühlkörpers verlaufen.
In Abhängigkeit von der Lage der Trägerflächen
und Gestalt des Reflektors sind jedoch auch andere Ausrichtungen
der Standfläche möglich. Die beschriebene Gestaltung
des Kühlkörpers bietet neben dem fertigungstechnischen
und montagetechnischen Vorteil, dass der Kühlkörper
aus einem Stück besteht, auch den funktionstechnischen
Vorteil, gute Kühleigenschaften zu gewährleisten.
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Neben
dem Material hat insbesondere auch der Übergang vom Trägerelement
zum Fußteil einen wesentlichen Einfluss auf die Wärmeableitung.
Es wurde überraschend festgestellt, dass die Wärmeableitung
deutlich besser erfolgt, wenn der Übergang zwischen der
Trägerfläche und einer daran angrenzenden Fläche
des Fußteils durchgehend stetig verläuft. Stetig
ist dabei so zu verstehen, dass im Übergang zwischen den
beiden Flächen keine Knick oder Sprung ausgebildet ist.
Ein solcher stetiger Übergang wird z. B. durch eine Kehle
realisiert, die aus einem oder mehreren ineinander übergehenden
Radien gebildet ist.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird eine gute Wärmeableitung auch
durch eine einstückige Ausbildung des Kühlkörpers
realisiert. Auf diese Weise sind Störungen in der Wärmeableitung
durch Grenzflächen zu vermeiden und eine durchgängige
Wärmeleitung von der Trägerfläche bis
zur Grundfläche des Fußteils des Kühlkörpers
möglich.
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Eine
weitere Verbesserung der Wärmeableitung durch den einstückigen
Kühlkörper wird dadurch erzielt, dass dieser aus
einem Stranggussprofil durch spanende Bearbeitung wie z. B. Fräsen
hergestellt ist. Damit wird ein Kühlkörper zur
Verfügung gestellt, dessen innere, durch Guss hergestellte
Struktur und damit verbundene thermische Leitfähigkeit
durch Versetzungen infolge Pressung oder Zug nicht oder nur minimal
vermindert wurde.
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Mit
einer solchen LED-Lampe und Beleuchtungseinheit, die sich nicht
nur sehr einfach und kostengünstig herstellen lassen, können
mit einem relativ geringen Energieverbrauch von etwa 30 W bis 40 W
sehr hohe Lichtleistungen erzielt werden mit einem LED-Lichtstrom
von beispielsweise 2400 lm (Lumen). Das hier angewendete Konstruktionsprinzip lässt
sich auf sehr einfache Weise variieren und den jeweils gegebenen
Erfordernissen anpassen.
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So
lassen sich z. B. mit mehreren rasterartig angeordneten LEDs, die
auf einem oder mehreren Diodenträgern angeordnet und mittels
der Diodenträger vollflächig auf der Trägerfläche
befestigt sind, eine größere Verkehrsfläche
aus etwa 5 m Höhe ausreichend ausgeleuchtet werden kann,
besteht auch die Möglichkeit einer Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 3, bei der mehr als zwei Diodenträger vorgesehen
sein können, um eine größere Lichtstärke
zu erhalten.
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In
Kombination mit dem üblicherweise verwendeten paraboloidartigen
Reflektor trägt die oben beschriebene Anordnung und Gestaltung
des Trägerelements dazu bei, eine gleichmäßige
Lichtverteilung auf der zu beleuchtenden Verkehrsfläche
zu erhalten. So besteht neben der Anordnung mehrerer Trägerflächen
am Trägerelement auch die Möglichkeit, auf einer
Trägerfläche mehrere LEDs oder Lichtmodule anzuordnen
um eine höhere Lichtstärke zu erhalten.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn der Reflektor lösbar am
Kühlkörper befestigt ist und mit diesem eine bauliche
Montageeinheit bildet. Dies gestattet einen einfachen Zugang zur
LED-Lampe zu Wartungszwecken insbesondere zu deren Austausch. Darüber
hinaus lässt sich die aus LED-Lampe und Reflektor gebildete
bauliche Montageeinheit einfach herstellen und montagetechnisch
einfach handhaben.
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Bei
entsprechender Gestaltung des Kühlkörpers z. B.
des Fußteils, an welchem der Reflektor befestigt werden
kann, besteht auch die Möglichkeit, anstelle des normalerweise
runden Reflektors auch einen länglichen Reflektor für
die Ausleuchtung entsprechender Flächenformen vorzusehen,
wobei dieser z. B. für eine leichtere Montage zweiteilig
ausgeführt sein kann. Für diesen Fall können
die beiden Reflektorhälften an ihren Enden durch angepasste Hälften
eines parabolartig geformten Reflektors lückenlos miteinander
verbunden sind und einen in sich geschlossenen Reflektor bilden.
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Die
Austauschbarkeit der LED-Lampe oder einzelner Lichtmodule und die
Handhabung der LED-Lampe mit Reflektor als Montageeinheit wird entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung der Beleuchtungseinheit dadurch unterstützt,
dass eine Streulinsenscheibe lösbar am lichtaustrittsseitigen Rand
des Reflektors befestigt ist. Eine solche abnehmbare Befestigung
der Streulinsenscheibe am Rand des Reflektors ermöglicht
den einfachen Zugang zu dem oder den Lichtmodulen, wenn ein Austausch
erforderlich ist.
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Anhand
der Zeichnungen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
Mastenleuchte mit einem im Schnitt dargestellten Leuchtenkopf;
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2 eine
Beleuchtungseinheit in Seitenansicht;
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3 einen
Schnitt 111-111 aus 2;
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4 eine
Streulinsenscheibe im Schnitt;
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5 eine
Stirnansicht V-V aus 2;
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6 einen
Kühlkörper mit an zwei Trägerflächen
montierten Lichtmodulen in Draufsicht;
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7 die
linke Seitenansicht VII aus 6;
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8 die
untere Seitenansicht VIII des Kühlkörpers aus 6;
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9 eine
andere Ausführungsform des Kühlkörpers
in der Ansicht von 8;
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10 den
Kühlkörper der 6 bis 8 in
3D-Darstellung;
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11 in
3D-Darstellung einen anderen Kühlkörper mit drei
Trägerflächen;
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12 in
3D-Darstellung einen Kühlkörper mit vier Trägerflächen;
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13 in
3D-Darstellung einen Kühlkörper mit sechs Trägerflächen;
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14 eine
langgestreckte Beleuchtungseinheit in Frontansicht XIV aus 15;
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15 einen
Schnitt XV-XV aus 14 mit abgesetzter Streulinsenscheibe
im Schnitt;
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16 in
3D-Darstellung einen langgestreckten Kuhlkörper mit zwei
parallelen Trägerflächen, auf denen jeweils mehrere
Lichtmodule angeordnet sind;
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17 die
Beleuchtungseinheit der 14 und 15 ohne
Streulinsenscheibe in 3D-Ansicht.
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In 1 ist
etwas vereinfacht eine Mastenleuchte 1 dargestellt. Am
oberen Ende des Mastes 2 ist ein Leuchtenkopf 3 befestigt,
in dem eine Beleuchtungseinheit 4 mit zugehörigen
Vorschaltgeräten 5 und 6 und einer Streulinsenscheibe 7 zur
Beleuchtung einer Verkehrsfläche aus etwa 5 m bis 6 m Höhe untergebracht
ist. Die hier zeichnerisch dargestellte und beschriebene Beleuchtungseinheit 4 ist
mit zwei Lichtmodulen 8 und 9, die jeweils als
Lichtquellen 11 mehrere Leuchtdioden (LED) aufweisen, die
rasterartig in kleinen Abständen auf einer Flachseite eines plattenförmigen,
gut wärmeleitenden Diodenträgers 10 angeordnet
sind und eine einseitig abstrahlende Lichtquelle 11 bilden.
Obwohl bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen
die Lichtmodule 8, 9 jeweils mit mehreren LEDs
ausgestattet sind, ist auch denkbar, nur eine LED als Lichtquelle 11 vorzusehen.
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Der
Diodenträger 10 besteht aus einer Metallplatte,
beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer. Bei dem in den 2 bis 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei solcher Diodenträger 10 bzw.
Lichtmodule 8, 9 vorgesehen, die an sich gegenüberliegenden
Trägerflächen 12 und 13 eines wandartigen
Trägerelements 16 eines Kühlkörpers 14 mit
einem gewissen Anpressdruck befestigt sind. Um diesen Anpressdruck
erzeugen zu können, sind als Anpressmittel 15 hier
beispielhaft jeweils Schrauben 15 vorgesehen, die in zwei
sich diametral gegenüberliegenden Ecken der etwa quadratischen
Diodenträger 10 angeordnet und mit einer – Trägere1ement 16 des
Kühlkörpers 14 verschraubt sind.
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Die
beiden zueinander planparallel verlaufenden Seitenflächen
dieses Trägerelements 16 bilden die Trägerflächen 12 und 13,
an denen die Diodenträger 10 mit den Lichtmodulen 8, 9 befestigt sind.
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Um
die Lichtmodule 8 bzw. 9 jeweils unter einem dauerhaften
Anpressdruck an den Trägerflächen 12 bzw. 13 befestigen
zu können, besteht auch die Möglichkeit, statt
der hier beispielsweise vorgesehenen Schrauben 15 andere
Befestigungsmittel vorzusehen, durch die die Diodenträger 10 sich
leicht montieren und austauschen lassen und die Lichtmodule 8, 9 insofern
auch mit gutem thermischem Kontakt an den Trägerflächen 10 des
Kühlkörpers 14 zu befestigen sind. Die
Befestigungsmittel könnten beispielsweise aus federnden
Klammern oder dergleichen bestehen.
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Um
eine gute Wärmeleitverbindung zwischen den Diodenträgern 10 und
dem Trägerelement 16 zu gewährleisten,
kann zwischen den Diodenträgern 10 und den Trägerflächen 12 bzw. 13 jeweils eine
pastenartige Wärmeleitschicht 17 angeordnet sein.
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Wie
in den 3 sowie 5 bis 13 ersichtlich,
umfasst der Kühlkörper 14 ein Trägerelement 16 und
ein Fußteil 19. Der Kühlkörper 14 in
Verbindung mit den Lichtquellen 11, die im Ausführungsbeispiel
als Lichtmodule 8, 9 auf Diodenträgern
montiert sind, bilden die LED-Lampe (6, 7, 8, 9, 16).
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Das
wandartige Trägerelement 16 in den 3 sowie 5 bis 10 ist
in der vertikalen Symmetrieebene 18 des Kühlkörpers 14 angeordnet, so
dass sich ihre beiden planparallelen Trägerflächen 12, 13 in
Bezug auf diese Symmetrieebene 18 symmetrisch gegenüberliegen.
Der Kühlkörper 14 ist mit seinem die
Trägerflächen 12 und 13 radial überragenden
zylindrischen Fußteil 19 als einteiliger Metallblock,
vorzugsweise aus Aluminium, ausgebildet. Dabei sind die Übergänge
von den Trägerflächen 12, 13 zu
der oberen Stirnfläche 27 des Fußteils 19 jeweils
als konkave Rundungen ausgebildet, um einen besseren Wärmeübergang
zu ermöglichen.
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Der
Fußteil 19 ist unterseitig mit einer plan ebenen
kreisförmigen Standfläche 20 versehen,
die rechtwinklig zur Symmetrieebene 18 verläuft.
Mit dieser Standfläche 20 ist der Kühlkörper 14 wärmeübertragend
auf einer metallenen Montageplatte 21 im Innern des Leuchtenkopfes 3 befestigt.
Dabei kann zur Verbesserung der Wärmeübertragung
auf den mit einem metallenen Gehäuse versehenen Leuchtenkopf 3 ebenfalls
eine Wärmeleitschicht 17 auf der Standfläche 20 angebracht
sein.
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Analog
zu herkömmlichen Mastenleuchten 1 besitzt auch
die hier vorgesehene Beleuchtungseinheit 4 als Lichtleiteinrichtung
einen nach Art eines Parabolspiegels geformten Reflektor 25 mit
einer optischen Achse 26. Dieser als runder Schalenkörper ausgebildete
Reflektor 25 ist mit einem zylindrischen Befestigungskragen 24 versehen,
der einem zylindrischen Ansatz 23 des Kühlkörpers 14 angepasst
und an diesem mittels Schrauben befestigt ist. Auf diese Weise bildet
der Reflektor 25 zusammen mit dem Kühlkörper 14 eine
bauliche Montageeinheit, die sich als Ganzes in den Leuchtenkopf 3 der
Mastenleuchte 1 einfach einbauen und aus diesem ausbauen
lässt.
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Wie
am besten aus den 3 und 5 ersichtlich
ist, ergibt sich auf diese Weise eine Anordnung der Diodenträger 10 mit
den Lichtquellen 11 zumindest annähernd im optischen
Zentrum des als Parabolspiegel ausgebildeten Reflektors 25,
so dass die Hauptstrahlrichtung des vom Reflektor 25 reflektierten
Lichts der Lichtquellen 11 innerhalb eines vorgegebenen Öffnungswinkels
im Wesentlichen parallel zur optischen Achse 26 des Reflektors 25 verläuft.
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Um
Blendwirkungen des den Reflektor 25 verlassenden Lichts
der Lichtquellen 11 zu vermeiden, wird es durch die optische
Streulinsenscheibe 7 auf die zu beleuchtende Fläche
geleitet. Solche Streulinsenscheiben 7 sind an sich bekannt.
Die Streulinsenscheibe 7 kann unmittelbar an einem Ringfalz,
der den lichtaustrittseitig abschließenden Rand 29 des
Reflektors 25 bildet, befestigt werden. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, diese Streulinsenscheibe 7 mittels
eines Flanschringes 31 an einem Ringbund 30 des
Leuchtenkopfes 3 zu befestigen. Dass es sich dabei um eine
lösbare Befestigungsart handeln muss, ergibt sich aus der
Notwendigkeit der Austauschbarkeit der Beleuchtungseinheit 4 bzw.
der LED-Lampe oder deren Lichtmodule 8 und 9.
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Um
die für die Lichtmodule 8, 9 benötigten elektrischen
Anschlussdrähte 69 (16) durch
den Kühlkörper 14 hindurchführen
zu können, ist dieser mit wenigstens zwei gebohrten, schräg
verlaufenden Leitungskanälen 32 und 33 versehen,
die zwischen der unteren Mantelfläche 19' des
Fußteils und der oberen, unterhalb der Trägerfläche 12 und 13 liegenden
Stirnfläche 27 verlaufen. Die gebohrten Leitungskanäle 32, 33 erleichtern
nicht nur das Verlegen der Anschlussdrähte 69 auf
kürzestem Weg, sondern auch deren geschützte Unterbringung.
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In 9 ist
ein Ausführungsbeispiel eines Kühlkörpers 14 dargestellt,
bei dem die sich gegenüberliegenden Trägerflächen 12 und 13 des
Trägerelements 16 nicht parallel zueinander und
zur Symmetrieebene 18 verlaufen, sondern miteinander einen spitzen
Winkel a bilden, der etwa 5° bis 10° betragen kann.
Solche Ausrichtungen der Trägerflächen 12 und 13 können
in Verbindung mit darauf abgestimmten Parabolspiegeln zu bedarfsweise
anderen Lichtverteilungen auf der zu beleuchtenden Fläche
verwendet werden.
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In
den 11, 12 und 13 sind
andere Ausführungsformen des Kühlkörpers 14 vorgesehen.
Dabei ist der Kühlkörper 14 der 11 mit
einem dreiseitigen Trägerelement 16 versehen,
der die Möglichkeit bietet, an den drei Trägerflächen 36, 37 und 38 jeweils
Lichtmodule 8, 9 anzubringen. Im übrigen
ist der Aufbau und die Anordnung des Kühlkörpers 14 in
dem Reflektor 25 zumindest annähernd die gleiche
wie beim Kühlkörper 14, so dass diesbezüglich
auf die obigen Darlegungen verwiesen wird.
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12 zeigt
einen Kühlkörper 14 mit einem im Querschnitt
quadratischen Trägerelements 16, der vier Trägerflächen 41, 42, 43 und 44 aufweist.
Bei diesen beiden Kühlkörpern 14 sind
die Trägerflächen 36, 37, 38 bzw. 41, 42, 43, 44 wie
beim oben beschriebenen wandartigen Kühlkörper 14 symmetrisch
zu einer Symmetrieachse 18 angeordnet, wobei die Trägerflächen 36, 37 und 38 sowie 41, 42, 43 und 44 beider
dargestellter Trägerelemente 16 nach Art eines
regelmäßigen Vielecks konzentrisch zur Symmetrieachse 18 des
Kühlkörpers 14 bzw. zur optischen Achse 26 des
Reflektors 25 angeordnet sind bzw. werden können.
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13 zeigt,
dass der Kühlkörper 14 auch mit sechs
achsparallelen Trägerflächen 51 bis 57 eines
sechseckigen Trägerelements 16 versehen sein kann,
wobei die Stoßkanten der Trägerflächen 51 bis 57 auf
einem Kreis liegen und somit die Seiten eines regelmäßigen
Sechsecks bilden können. In der dargestellten Ausführungsform
sind jedoch die beiden sich gegenüberliegenden Trägerflächen 51 und 54 breiter
als die übrigen Trägerflächen 52, 53, 56, 57, die
jeweils kürzere Seitenlängen aufweisen.
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Damit
soll gezeigt werden, dass der Grundaufbau des Kühlkörpers 14 viele
Varianten erlaubt.
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In
den 14 bis einschließlich 17 ist eine
Ausführungsform als weitere Gestaltungsmöglichkeit
dargestellt, bei der ein Reflektor 25 vorgesehen ist, der
aus zwei gleich langen parabolisch gekrümmten Reflektorhälften 62, 63 besteht,
die symmetrisch zu einer gemeinsamen Symmetrieebene 61 angeordnet
sind und sich entlang dieser Symmetrieebene 61 erstrecken.
Dabei sind die beiden Reflektorhälften 62 und 63 an
ihren Enden durch angepasste Hälften 64 und 65 eines
paraboloidartig geformten Reflektors lückenlos miteinander
verbunden, so dass sie den in sich geschlossenen Reflektor 25 bilden, wie
er in den 14, 15 und 17 dargestellt ist.
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Die
Enden der beiden langgestreckten Reflektorhälften 62 und 63 sind
durch strich punktierte Linien 66 und 66 angedeutet.
Zwischen diesen beiden Linien 66 und 67 erstreckt
sich ein längliches Trägerelement 16 eines
Kühlkörpers 14, der ebenfalls mit einem
seitlich überstehenden Fußteil 19 versehen
ist. Wie aus 16 ersichtlich ist, sind die
Enden des Fußteils 19 jeweils mit halbkreisförmigen
Abrundungen versehen.
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Die
zueinander planparallelen Seitenflächen des Trägerelements 16 bilden
jeweils eine Trägerfläche 12 bzw. 13.
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Der
Fußteil des Kühlkörpers 14 ist
auch mit einem eine Ringfläche 73 aufweisenden
Ansatz 23 versehen.
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Mittels
eines Befestigungskragens 24 ist der Reflektor 25 an
dem Ansatz 23 des Kühlkörpers 14 in ähnlicher
Weise befestigt, wie der runde Reflektor 25 an einem der
Kühlkörper 14 befestigt ist bzw. sein kann.
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An
den beiden sich gegenüberliegenden Trägerflächen 12 und 13 des
Trägerelements 16 sind jeweils mehrere Lichtmodule 8 bzw. 9 wie
oben beschrieben angeordnet. Um dies deutlich erkennbar zu machen,
ist der Kühlkörper 14 in 16 als
Einzelteil auf seiner Standfläche 20 stehend dargestellt.
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In 16 sind
auch die Kabelkanäle 33 dargestellt, durch welche
die elektrischen Anschlüsse 69 an die einzelnen
Lichtmodule 8, 9 geführt sind. Durch Verbindungsleitungen 70 sind
die in 16 sichtbar dargestellten Lichtmodule 8, 9 jeweils
mit den auf der gegenüberliegenden Trägerfläche 12 angeordneten Lichtmodulen 8 in
Form einer Reihenschaltung verbunden.
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In 15 ist
auch in Schnittdarstellung die zum Reflektor 25 passende
Streulinsenscheibe 7 dargestellt, die auf geeignete Weise
an einem umlaufenden Ringfalz am lichtaustrittseitigen Rand 29 des Reflektors 25 befestig
werden kann. Die Streulinsenscheibe 7 kann jedoch auch
auf andere Weise funktionsgerecht angeordnet und befestigt werden.
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- 1
- Mastenleuchte
- 2
- Mast
- 3
- Leuchtenkopf
- 4
- Beleuchtungseinheit
- 5,
6
- Vorschaltgerät
- 7
- Streulinsenscheibe
- 8,
9
- Lichtmodule
- 10
- Diodenträger
- 11
- Lichtquelle
- 12,
13, 36–38, 41–44, 51–57
- Trägerfläche
- 14
- Kühlkörper
- 15
- Anpressmittel,
Schraube
- 16
- Trägerelement
- 17
- Wärmeleitschicht
- 18
- Symmetrieebene
des Kühlkörpers
- 19
- Fußteil
- 20
- Standfläche
- 21
- Montageplatte
- 23
- Ansatz
- 24
- Befestigungskragen
- 25
- Reflektor
- 26
- optische
Achse
- 27
- Stirnfläche
- 29
- Rand
- 30
- Ringbund
- 31
- Flanschring
- 32,
32
- Leitungskanäle
- 62–65
- Reflektorhälften
- 66,
67
- strich
punktierte Linien
- 69
- Anschlussdrähte
- 73
- Ringfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2003/0185005
A1 [0004]
- - DE 102007040444 A1 [0006]
- - DE 202008007267 U1 [0006]