DE202010004452U1 - Tubenentleerer - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D35/00Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor
    • B65D35/24Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices
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Abstract

Tubenentleerer (10),
umfassend
eine erste Ausdrückkante (11),
eine zweite Ausdrückkante (12),
wobei die zweite Ausdrückkante (12) im Wesentlichen parallel zur ersten Ausdrückkante (11) verläuft,
wobei zwischen den Ausdrückkanten (11, 12) ein Aufnahmeschlitz (13) zur Aufnahme einer Tube (23) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeschlitz (13) einen gekrümmten Verlauf aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tubenentleerer.
  • Aus der DE 197 43 182 A1 ist ein Tubenentleerer bekannt. Dieser dient zum Herausdrücken von Inhalten aus schlauchförmigen Gebilden. Der Tubenentleerer weist zwei Streben auf, die parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet sind. Eine der Streben ist lösbar mit einer Klammer verbunden. Die andere Strebe ist unlösbar mit der Klammer verbunden.
  • Die DE 692 83 336 U betrifft ein Gerät zum Leerquetschen von Tuben aller Art. Ein Riffelwalzenpaar ist vorgesehen, das sich durch gleichsinniges Drehen zweier Drehspindeln auf- und abwärts bewegen kann.
  • Bei den bekannten Tubenentleerern sind die Aufnahmeschlitze zum Durchführen der Tube stets geradlinig ausgebildet. Der minimale Bauraum eines Tubenentleerers wird von der Schlitzlänge des Aufnahmeschlitzes bestimmt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Tubenentleerer bereitzustellen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Tubenentleerer, umfassend eine erste Ausdrückkante, eine zweite Ausdrückkante, wobei die zweite Ausdrückkante im Wesentlichen parallel zur ersten Ausdrückkante verläuft, wobei zwischen den Ausdrückkanten ein Aufnahmeschlitz zur Aufnahme einer Tube gebildet ist. Der erfindungsgemäße Tubenentleerer ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschlitz einen gekrümmten Verlauf aufweist. Der gekrümmte Verlauf bezieht sich insbesondere auf eine Ebene, die senkrecht zu einer Tubenausdrückrichtung angeordnet ist.
  • Unter im Wesentlichen parallel wird dabei verstanden, dass die Ausdrückkanten nebeneinander angeordnet sind und weitgehend gleichförmige Krümmungen aufweisen. Ein geradliniger Verlauf ist keine Vorraussetzung für die parallele Anordnung. Die parallele Anordnung sorgt somit für einen Aufnahmeschlitz mit konstanter oder im Wesentlichen konstanter Schlitzbreite.
  • Unter einer Tube wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein zur Aufnahme von flüssiger oder pastöser Substanz formbares Behältnis verstanden, welches zumindest abschnittsweise die Form eines Schlauches aufweisen kann. Eine Wandung der Tube ist zumindest teilweise aus einem flexiblen Material hergestellt, vorzugsweise Kunststoff oder einem Verbundmaterial. An einem Ende können Abschnitte einer Wandung quer zu einer Extrusionsrichtung der Tube zusammengeklebt sein, wodurch die Tube an diesem Ende abgeschlossen werden kann. An einem anderen Ende kann die Tube einen Öffnungsstutzen haben, an dem auch ein Außengewinde zum Anschrauben eines Deckels vorgesehen sein kann.
  • Der Aufnahmeschlitz dient dabei zur Aufnahme einer Tube und kann in einer Ebene angeordnet sein. Unter der Schlitzlänge wird dabei im Folgenden insbesondere die Erstreckung der Abwicklung des Aufnahmeschlitzes verstanden. Unter der Schlitzlänge kann, insbesondere wenn der Aufnahmeschlitz nicht in einer Ebene liegt, auch die Erstreckung einer Projektion der Abwicklung des Aufnahmeschlitzes verstanden werden, wobei die Projektion parallel zu einer Tubendurchdrückrichtung erfolgt. Die Schlitzlänge kann damit die maximale Breite einer flachgedrückten ungefalteten Tube darstellen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung in den Aufnahmeschlitz eingeführt werden kann. Unter der Schlitzerstreckung wird die größte Entfernung zweier Punkte des Aufnahmeschlitzes verstanden. Es ist ersichtlich, dass bei einem geradlinigen Verlauf des Aufnahmeschlitzes die Schlitzlänge identisch zur Schlitzerstreckung ist. Bei einem gekrümmten Verlauf ist die Schlitzerstreckung Schlitzlänge stets kleiner als die Schlitzlänge. Somit kann bei gleichem Bauraum des Tubenentleerers ein Aufnahmenschlitz mit größerer Schlitzlänge bereitgestellt werden; alternativ kann bei gleicher Schlitzlänge der Bauraum des Tubenentleerers verringert werden. Ferner können sich Kostenersparungen durch geringeren Materialaufwand insbesondere auch bei der Verpackung solcher Tubenentleerer ergeben.
  • Vorteile können sich bei Zahnpastatuben ergeben, wenn der entsprechende Tubenentleerer zusammen mit der Zahnpastatube in einem Zahnputzbecher aufgenommen werden soll. Ferner kann der Tubenentleerer in praktischer Weise als Zugabe zu einer Zahnpastatube hinzugefügt werden, ohne dass dabei die Verpackung für die Zahnpastatube wesentlich angepasst oder vergrößert werden muss.
  • Vorzugsweise vollzieht der Aufnahmeschlitz über dessen Schlitzlänge eine Winkeländerung, und ist insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet. Die Winkeländerung ist vorzugsweise mehr als 90°, vorzugsweise mehr als 180° und liegt insbesondere zwischen 225° und 270°. Der Aufnahmeschlitz kann auch andere Formen aufweisen und insbesondere schlangenförmig ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist der Aufnahmeschlitz einen stetigen Verlauf auf. Unter einem stetigen Verlauf ist insbesondere ein Verlauf gemeint, bei dem der Aufnahmeschlitz über seine Länge keine eckigen oder scharkantigen Richtungsänderungen aufweist. Durch den stetigen Verlauf kann sich eine Tube verbessert in den gekrümmten Aufnahmeschlitz einführen lassen. Vorzugsweise weisen die Krümmungen zumindest einen Krümmungsradius entlang der Schlitzmitte von mehr als 0,5 cm auf. Es ist aber auch möglich, dass sich der Aufnahmeschlitz aus wenigstens zwei gradlinigen Schlitzabschnitten zusammensetzt, welche einen Winkel ungleich 180° zueinander aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Tubenentleerer ferner einen Deckelabschnitt zum Verschließen einer Tubenöffnung auf. Der Deckelabschnitt ist vorzugsweise mit einer Aufnahmebohrung zur Aufnahme der Tubenöffnung versehen. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Tubenentleerer somit auch als Deckel der Tube dienen. Bei einer Benutzung der Tube kann zunächst der Deckel in Form des Tubenentleerers von der Tube abgenommen und somit die Tube geöffnet werden. Anschließend kann der Deckel als Tubenentleerer auf die Tube aufgezogen werden und zur möglichst restfreien Entleerung der Tube verwendet werden. Anschließend kann der Tubenentleerer von der Tube abgenommen werden und wieder als Deckel zum Verschließen der Tube oder für das Entleeren einer anderen Tube verwendet werden. Durch die Verwendung des Tubenentleerers als Deckel ist die Lagerung des Tubenentleerers vereinfacht. Der Tubenentleerer ist stets bei Bedarf zur Hand und die Gefahr des Verlustes ist gering. Die Aufnahmebohrung kann ein Gewinde aufweisen, so dass der Deckelabschnitt auf ein Gewinde der Tubenöffnung geschraubt werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Deckelabschnitt über eine Sollbruchstelle mit zumindest einer der Ausdrückkanten verbunden. Die Sollbruchstelle kann durch eine Perforation dargestellt sein. Durch die Sollbruchstelle kann sich insbesondere eine gezielte Schwächung des Werkstoffs des Tubenentleerers an einer definierten Stelle ergeben. Der Teil des Tubenentleerers, der zum Entleeren der Tube verwendet werden kann, kann von dem Deckelabschnitt dauerhaft getrennt werden. Beide genannten Teile können bevorzugt aus einem Teil gefertigt sein, insbesondere als Spritzgussteil. Der Tubenentleerer kann weiter vorzugsweise eine Standfläche aufweisen und somit auch als Standfuß für die Tube dienen.
  • Vorzugsweise ist die erste Ausdrückkante auf einer radialen Außenseite eines Innenrings angeordnet und die zweite Ausdrückkante ist auf einer radialen Innenseite eines Außenrings angeordnet. Der Innenring ist radial innerhalb des Außenrings angeordnet. Hierdurch kann sich ein vereinfachter Aufbau ergeben. Durch eine insgesamt ringförmige oder zylindrische Ausbildung des Tubenentleerers mit Innen- und Außenring kann sich eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit des Tubenentleerers in einen Zahnputzbecher ergeben. Der Aufnahmeschlitz kann koaxial zur Aufnahmebohrung ausgerichtet sein.
  • Vorzugsweise ist der Innenring über einen Verbindungssteg mit dem Außenring verbunden. Der Verbindungssteg kann auch Teile des Aufnahmeschlitzes überragen und dabei vorzugsweise sicherstellen, dass die Ausdrückkanten fest miteinander verbunden sind.
  • Vorzugsweise ist der Deckelabschnitt, insbesondere die Aufnahmebohrung des Deckelabschnitts, durch den Innenring gebildet, wodurch sich ein kompakter Aufbau ergeben kann.
  • Vorzugsweise weist eine Ausdrückkante Federmittel zur Beaufschlagung einer in dem Aufnahmeschlitz befindlichen Tube in Richtung der jeweils anderen Ausdrückkante auf. Die Federmittel können sich an einem Innenring oder an einem Außenring abstützen. Durch die Federmittel kann sich eine bessere Beaufschlagung von Material in der Tube in Richtung zur Tubenöffnung ergeben. Dabei sind die Federmittel vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Ausdrückkraft dann vergrößert wird, wenn die Ausdrückkante durch eine in dem Aufnahmeschlitz befindlichen Tube vom Aufnahmeschlitz weg beaufschlagt wird. Die Federmittel können auskragend in oder entgegen der Tubenausdrückrichtung ausgestaltet sein, wodurch sich ein leichtes Überstülpen des Tubenentleerers in Richtung der Tubenöffnung ergeben kann.
  • Vorzugsweise ist eine Ausdrückkante durch mehrere Ausdrückkantenabschnitte gebildet, wobei Unterbrechungen zwischen den Ausdrückkantenabschnitten vorgesehen sind. Durch die Ausbildung von separaten Ausdrückkantenabschnitten kann der Tubenentleerer auch verbessert Tuben ausdrücken, bei denen der Tubeninhalt unstetig in der Tube angeordnet ist. Dies ist insbesondere bei Substanzen mit vergrößerter Viskosität von Vorteil. Die einzelnen Ausdrückkantenabschnitte können separate Federmittel aufweisen oder von separaten Federmitteln beaufschlagt werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Tube, die mittels eines Tubenentleerers der vorgenannten Art verschlossen ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Tubenentleerers der vorgenannten Art als Tubendeckel.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert. Hierin zeigt
  • 1 einen erfindungsgemäßen Tubenentleerer
    • a) in Seitenansicht,
    • b) in Querschnittsdarstellung,
    • c) in Draufsicht;
  • 2 eine Zahnpastatube, die durch den Aufnahmeschlitz des Tubenentleerers nach 1 durchgeführt wird;
  • 3 eine Weiterbildung des Tubenentleerers nach 1
    • a) in Seitenansicht,
    • b) in Querschnittsdarstellung,
    • c) in Draufsicht;
  • 4 einen Aufnahmeschlitz in Einzelheit
    • a) in einer ersten Ausführungsform,
    • b) in einer zweiten Ausführungsform,
    • c) in abgewickelter Darstellung.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Tubenentleerer 10. Der Tubenentleerer 10 weist eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf. Der Tubenentleerer 10 ist einstückig aus einem Spritzgussteil hergestellt und hat einen zylindrischen Innenring 17 und einen zylindrischen Außenring 18. Der Innenring 17 ist radial innerhalb des Außenrings 18 angeordnet. Über einen Verbindungssteg 19 sind die beiden Ringe 17 und 18 miteinander verbunden. Der Verbindungssteg 19 überragt dabei sowohl den Innenring 17 als auch den Außenring 18 in radialer Richtung über einen Umfangsbereich von in etwa 125°. In einem übrigen Umfangsbereich von etwa 235° des Tubenentleerers 10, bei dem der Innenring 17 und der Außenring 18 nicht von dem Verbindungssteg 19 gemeinsam überragt werden, ist zwischen dem Innenring 17 und dem Außenring 18 ein Aufnahmeschlitz 13 gebildet. Der Aufnahmeschlitz 13 wird dabei von einer ersten Ausdrückkante 11, die an einer dem Außenring 18 zugewandten Kante des Innenrings 17 angeordnet ist, sowie einer zweiten Ausdrückkante 12, die an einer dem Innenring 17 zugewandten Kante des Außenrings 18 angeordnet ist, gebildet.
  • In den Aufnahmeschlitz 13 kann eine Tube 23 eingeführt werden, wie es in 2 dargestellt ist. Der Tubenentleerer 10 kann dabei in Tubenausdrückrichtung zu einer Tubenöffnung 24 der Tube 23 bewegt werden, wodurch Substanz, welche in der Tube 23 aufgenommen ist, durch die Ausdrückkanten 11, 12 zur Tubenöffnung 24 gefördert wird. Hierdurch kann sich eine zumindest nahezu restlose Entleerung der Tube 23 ergeben.
  • Der Aufnahmeschlitz 13 ist kreisbogenförmig um einen Mittelpunkt M angeordnet. Die Schlitzlänge L stellt dabei die Länge des Kreisbogens über den Öffnungswinkel α dar, wobei der Kreisbogen mit einem Radius R um den Mittelpunkt M verläuft. Die Schlitzlänge ist durch folgende Formel definiert: L = 2πRα/360°.
  • Eine Schlitzerstreckung S hingegen ist definiert durch die größte Entfernung beliebiger zweier Punkte des Aufnahmeschlitzes S. Bei einem kreisbogenförmigen Aufnahmeschlitz, wie vorliegend dargestellt, ist mit einem Öffnungswinkel α = 235° somit die Schlitzerstreckung gleich dem Durchmesser des zugrunde liegenden Kreises. Dies gilt grundsätzlich für kreisförmige Schlitze mit einem Öffnungswinkel von zumindest 180°. Es können aber auch andere Formen des Aufnahmeschlitzes vorgesehen sein, so dass die mathematischen Beziehungen der Schlitzlänge und der Schlitzerstreckung anders lauten können. Es ist ersichtlich, dass durch die gekrümmte Form des Aufnahmeschlitzes die Schlitzerstreckung S stets kleiner ist als die Schlitzlänge L. Insofern kann der Aufnahmeschlitz 13 auch eine Tube aufnehmen, die in ihrer Breite größer ist als die Schlitzerstreckung S.
  • Die erste Ausdrückkante 11, die am Innenring 17 angeordnet ist, weist mehrere Ausdrückkantenabschnitte 14 auf. Die Ausdrückkantenabschnitte 14 werden dadurch gebildet, dass die erste Ausdrückkante 11 entlang der Schlitzlänge bzw. in Umfangsrichtung mehrere Unterbrechungen 15 aufweist. Die einzelnen Ausdrückkantenabschnitte 14 können unabhängig voneinander beaufschlagt werden bzw. können sich unabhängig voneinander bewegen. Insbesondere je nach Tubeninhalt im Bereich der jeweiligen Ausdrückkantenabschnitte können die Ausdrückkantenabschnitte 14 unterschiedlich weit ausgedrückt werden, so dass stellenweise der Aufnahmeschlitz unterschiedlich groß ist. Die erste Ausdrückkante 11 sowie die Ausdrückkantenabschnitte 14 ragen dabei auskragend vom Innenring 17 axial hervor. Unter axial ist dabei eine Richtung koaxial zu den Ringen 17, 18 gemeint, die im Wesentlichen der Bewegungsrichtung des Tubenentleerers 10 gegenüber der Tube 23 entspricht, also der Tubenausdrückrichtung. Dabei weist die erste Ausdrückkante 11 bezogen auf den Innenring 17 von der Tubenöffnung 24 weg. Der Tubenentleerer 10 kann somit vereinfacht auf die Tube 23 aufgeschoben werden, da zunächst der Innenring 17 und danach die Ausdrückkante 11 auf die Tube geschoben werden.
  • Die erste Ausdrückkante 11 weist dabei Federmittel auf, welche zwischen dem Aufnahmeschlitz 13 und dem Innenring 17 als flexibel gestaltete Stege 16 ausgebildet sind. Die Stege 16 ermöglichen dabei, dass die erste Ausdrückkante 11 radial nachgiebig an dem Tubenentleerer 10 angebracht ist. Die Nachgiebigkeit kann auch in anderer Richtung erfolgen, wobei grundsätzlich eine Nachgiebigkeit zumindest einer der Ausdrückkanten quer zur Tubenausdrückrichtung und quer zur Tubenoberfläche im Bereich der Ausdrückkanten von Vorteil ist. Eine derartige Ausbildung kann alternativ oder zusätzlich auch für die zweite Ausdrückkante 12 vorgesehen sein.
  • Der Tubenentleerer 10 weist eine zentrale Öffnung 25 auf. Die zentrale Öffnung 25 kann ein zusätzliches Auspressen der Tube durch einen durch die Öffnung 25 hindurch gestreckten Finger ermöglichen, insbesondere Daumen.
  • In 2 ist der Tubenentleerer 10 nach 1 auf einer Tube 23 aufgebracht dargestellt. Die Tube 23 ist teilweise in den Aufnahmeschlitz 23 des Tubenentleerers 10 eingeführt. Der Tubenentleerer 10 kann nun in Tubenausdrückrichtung zur Tubenöffnung 24 auf der Tube geschoben werden. Substanz innerhalb der Tube 23 wird dadurch in Richtung zur Tubenöffnung 24 gefördert. Je nach Beschaffenheit der Tube oder Substanz innerhalb der Tube kann der Tubenausdrücker auch andersherum auf die Tube aufgeschoben sein.
  • 3 zeigt eine Weiterbildung des in 1 gezeigten Tubenentleerers 10, der weitgehend mit dem dort gezeigten Tubenentleerer 10 identisch ist. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede eingegangen. Abweichend zu der zentralen Öffnung 25 des Tubenentleerers nach 1 weist der Tubenentleerer 10 gemäß 3 einen Deckelabschnitt 20 auf, der zum Verschließen der Tubenöffnung 24 der Tube 23 geeignet ist. Dazu hat der Deckelabschnitt 20 eine Aufnahmebohrung 21, die im Wesentlichen den Außenmaßen einer Tubenöffnung 24 entspricht. Die Aufnahmebohrung 21 ist als Sacklochbohrung ausgebildet und kann auf die Tubenöffnung 24 in einer Richtung (durch den nach unten weisenden Pfeil dargestellt) aufgesetzt werden. Nicht dargestellt ist, dass in einer weiteren Fortbildung der Tubenentleerer 10 in der Aufnahmebohrung 21 ein Gewinde aufweisen kann, so dass der Deckelabschnitt 20 auf die Tubenöffnung 24 aufgeschraubt werden kann, wenn die Tubenöffnung ein gegengleiches Außengewinde aufweist.
  • Am Innenring 17 ist eine Perforation 22 ausgebildet, die eine Trennung des Deckelabschnitts 20 von der ersten Ausdrückkante 11 darstellt. Die Perforation 22 dient als Sollbruchstelle. Durch die Perforation kann der Deckelabschnitt von der ersten Ausdrückkante 11 getrennt werden, so dass anschließend der Tubenentleerer 10 anschließend separat als Deckel und separat als Tubenentleerer verwendet werden kann.
  • 4a zeigt einen Aufnahmeschlitz 12, wie er in dem Tubenentleerer nach den 1 bis 3 ausgebildet ist. Der Aufnahmeschlitz ist über einen Winkel von 235° kreisbogenförmig ausgebildet. Die Schlitzerstreckung S entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser des zugrunde liegenden Kreises.
  • 4b zeigt einen Aufnahmeschlitz 12' in einer alternativen Ausführungsform. Der Schlitz ist schlangenförmig ausgebildet und aus zwei halbkreisförmigen Abschnitten gebildet. Die Schlitzerstreckung S entspricht im Wesentlichen dem zweifachen Durchmesser des zugrunde liegenden Kreises und beträgt in etwa 7 cm.
  • 4c zeigt die Abwicklung der 26 der Aufnahmeschlitze 12, 12' der 4a und 4b. Es ist ersichtlich, dass die Schlitzlänge L jeweils größer als die jeweilige Schlitzerstreckung S der Aufnahmeschlitze 12, 12' ist und etwa 11 cm entspricht.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Tubenentleerer
    11
    erste Ausdrückkante
    12
    zweite Ausdrückkante
    13
    Aufnahmeschlitz
    14
    Ausdrückkantenabschnitt
    15
    Unterbrechung
    16
    Federmittel
    17
    Innenring
    18
    Außenring
    19
    Verbindungssteg
    20
    Deckelabschnitt
    21
    Aufnahmebohrung
    22
    Sollbruchstelle
    23
    Tube
    24
    Tubenöffnung
    25
    zentrale Öffnung
    26
    Abwicklung des Aufnahmeschlitzes
    S
    Schlitzerstreckung
    L
    Schlitzlängen
    E
    Schlitzebene
    R
    Radius
    α
    Öffnungswinkel
    M
    Mittelpunkt
    T
    Tubenausdrückrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19743182 A1 [0002]
    • DE 69283336 U [0003]

Claims (14)

  1. Tubenentleerer (10), umfassend eine erste Ausdrückkante (11), eine zweite Ausdrückkante (12), wobei die zweite Ausdrückkante (12) im Wesentlichen parallel zur ersten Ausdrückkante (11) verläuft, wobei zwischen den Ausdrückkanten (11, 12) ein Aufnahmeschlitz (13) zur Aufnahme einer Tube (23) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschlitz (13) einen gekrümmten Verlauf aufweist.
  2. Tubenentleerer nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlitzerstreckung (S) des Aufnahmeschlitzes (13) geringer ist als eine Schlitzlänge (L) des Aufnahmeschlitzes (13).
  3. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschlitz (13) über dessen Schlitzlänge (L) eine Winkeländerung vollzieht, insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet ist.
  4. Tubenentleerer nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkeländerung einen stetigen Verlauf aufweist.
  5. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenentleerer (10) ferner einen Deckelabschnitt (20) zum Verschließen einer Tubenöffnung (24) umfasst, insbesondere mit einer Aufnahmebohrung (21) zur Aufnahme der Tubenöffnung (24).
  6. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (20) über eine Sollbruchstelle (22) mit zumindest einer der Ausdrückkanten (11, 12) verbunden ist.
  7. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausdrückkante (11) auf einer radialen Außenseite eines Innenrings (17) angeordnet ist und dass die zweite Ausdrückkante (12) auf einer radialen Innenseite eines Außenrings (18) angeordnet ist, wobei der Innenring (17) radial innerhalb des Außenrings (18) angeordnet ist.
  8. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (17) über einen Verbindungssteg (19) mit dem Außenring (18) verbunden ist, insbesondere einstückig verbunden ist.
  9. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (20), insbesondere die Aufnahmebohrung (21), durch den Innenring (17) gebildet ist.
  10. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenentleerer (10) eine Standfläche aufweist.
  11. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausdrückkante (11, 12) Federmittel (16) zur Beaufschlagung einer in der Aufnahmeausnehmung befindlichen Tube in Richtung der jeweils anderen Ausdrückkante (12, 11) aufweist.
  12. Tubenentleerer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausdrückkante (11, 12) durch mehrere Ausdrückkantenabschnitte (14) gebildet ist, wobei Unterbrechungen (15) zwischen den Ausdrückkantenabschnitten (14) vorgesehen sind.
  13. Tube (23), die mittels eines Tubenentleerers (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche verschlossen ist.
  14. Verwendung eines Tubenentleeres (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als Tubendeckel.
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