DE202010004256U1

DE202010004256U1 - Elektrisches Verbindungselement mit integriertem Befestigungselement

Info

Publication number: DE202010004256U1
Application number: DE202010004256U
Authority: DE
Original assignee: Amphenol Tuchel Electronics GmbH
Current assignee: Amphenol Tuchel Electronics GmbH
Priority date: 2010-03-26
Filing date: 2010-03-26
Publication date: 2010-06-10
Anticipated expiration: 2020-03-27
Also published as: DE102011008887A1; DE102011008887B4

Abstract

Elektrisches Verbindungselement (1) zur elektrischen Verbindung eines ersten Kabels (Leitung) mit einem mindestens zweiten Kabel (Leitung) umfassend ein Gehäuse (3) und mindestens einer am Gehäuse (3) angebrachten Kabeldurchführung (7), wobei das Gehäuse (3) über ein Befestigungselement (9) zur Befestigung des elektrischen Verbindungselementes (1) an einem externen Montageträger verfügt, vorzugsweise einer externen Montagewand, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (9) einstückig und zumindest teilweise materialschlüssig mit dem Gehäuse (3) ausgebildet ist und dieses über eine Vielzahl von Befestigungslamellen (10) verfügt, die zur werkzeuglosen und klemmenden Montage des Befestigungselementes (9) in einer Montageöffnung dienen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Verbindungselement mit integriertem Befestigungselement zur Befestigung des Verbindungselementes auf bzw. an einem Träger, insbesondere einer Montagewand oder der gleichen.
Stand der Technik
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Befestigungsmittel und Befestigungselemente, insbesondere Kabelschellen oder ähnliches, bekannt.
Die DE 41 10 769 A1 offenbart ein Verbindungsmittel mit einem zweiteiligen Kunststoffkörper für die Befestigung von überwiegend flachen Körpern mit unterschiedlichen Abmessungen für extrem flache Befestigungen.
Der Einsatzbereich dieser Verbindungsschellen liegt vorzugsweise im Elektro- bzw. Fernmeldeanlagenbau.
Die DE 100 11 552 A1 offenbart ein weiteres Befestigungssystem zur Anbringung von elektrischen Leitungen, speziell Kabel.
Zur Fixierung der Kabel wird ein Kabel mit passendem Querschnitt in einem zwischen der Kabelschelle und der Gehäusewand ausgebildeten Aufnahmeraum aufgenommen. Hierbei wird unmittelbar das Kabel, jedoch nicht das am Kabel montierte Verbindungselement montierbar an der Wand festgelegt.
Die DE 36 24 993 A1 offenbart ein Befestigungselement zur Wandmontage von Installationsmaterial. Eine solche Wandbefestigung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Neben einem Halteglied, das zur Aufnahme des Installationsmaterials dient, weist das bekannte Befestigungselement zusätzlich eine Aufnahmeplatte zur Verbindung mit einem Stegleitungsnagler auf.
Nachteilig an den bekannten Befestigungselementen ist, dass diese unmittelbar das Kabel und nicht das Verbindungselement, wie z. B. eine Steckverbindung, welche an das Kabel montiert ist, festlegen. Hierzu benötigt jedes Verbindungselement zusätzlich eine Kabelabfangung, damit bei einem Zug am Kabel das Kabel nicht aus seiner montierten Position aus dem Verbindungselement herausrutscht.
Weiterhin nachteilig an den bekannten Befestigungselementen ist, dass vorangehend oder gleichzeitig bei der Wandbefestigung zunächst eine Positionierung des Installationsmaterials an der Wand erfolgen muss, so dass die Verwendung der bekannten Befestigungselemente regelmäßig, zeitaufwendig und entsprechend kostenintensiv ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
Der Erfindung liegt das technische Problem zu Grunde, allgemein ein Verbindungselement und speziell einen Steckverbinder unabhängig von externen und zusätzlichen Befestigungsvorrichtungen an einem Montageträger, insbesondere einer Montagewand befestigen zu können.
Diese Aufgabe soll unter der Voraussetzung gelöst werden, dass hierzu kein zusätzliches Montagematerial benötigt wird und Spezialwerkzeuge entbehrlich sind. Es soll daher eine möglichst einfach zu montierende Lösung bereitgestellt werden.
Technische Lösung
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß mit einem elektrischen Verbindungselement gemäß Anspruch 1 gelöst.
Hierzu wird ein elektrisches Verbindungselement einstückig mit einem Befestigungselement bereitgestellt, bevorzugt mit einem integrierten dübelähnlichen Befestigungsstift.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Befestigungsstift mit radial umlaufenden lamellenartigen Federelementen ausgebildet, die in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung seitlich abgeflacht sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann das elektrische Verbindungselement oder das erfindungsgemäße Befestigungsteil, wie z. B. ein Y-Gehäuse, mittels des Befestigungsstiftes in einfacher Weise in einem Bohrloch verankert werden und mittels der Federlamellen unter Spannung gesetzt werden.
Ersatzweise kann der Befestigungsstift unmittelbar in ein Montageloch eingeführt und an diesem festgelegt werden.
Verbindungselemente nach der vorliegenden Erfindung betreffen sämtliche kabelseitigen Verbindungselemente, bei denen ein Kabel entweder unmittelbar mit Kontakten zur steckseitigen Montage verbunden werden oder in dem Kabel miteinander unmittelbar bzw. deren freien Kabelenden miteinander in elektrischen Kontakt gebracht werden sollen.
Ein typisches Beispiel einer Kabelverbindung mehrerer Kabel ist ein Y-Verteiler, bei dem einseitig ein Kabeleingang in einen zweiseitigen Kabelabgang übergeführt wird.
Alternativ zu einem einzigen Befestigungsstift können zueinander beabstandete, mehrere gleichartig ausgebildete Befestigungsstifte an dem Steckverbinder integriert werden.
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders mit integriertem Befestigungselement wird in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt und näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Steckverbinders (Y-Verteilers) mit einem integrierten Befestigungselement;
2 eine Seitenansicht des Y-Verteilers, gemäß 1.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Verbindungselementes 1, bei dem das elektrische Verbindungselement 1 als Y-Verteiler 2 ausgebildet ist. Der Y-Verteiler 2 umfasst dabei ein Gehäuse 3. Der Y-Verteiler ist so ausgebildet, dass ein Kabeleingang 15 und zwei Kabelausgänge 20a, 20b vorgesehen sind. Das Gehäuse besteht aus einem Gehäuseunterteil 4 und einem Gehäuseoberteil 5, vorzugsweise als Kunststoffgehäuse ausgebildet. Das Gehäuseunterteil 4 ist mit dem Gehäuseoberteil 5 mittels Rastmittel 6 lösbar verbunden.
Hierdurch wird gewährleistet, dass das elektrische Verbindungselement 1 im montierten Zustand geöffnet werden kann und eine Montageverbindung innerhalb des Gehäuses jederzeit durchführbar sind.
Mit Vorteil ist das Gehäuse 3 als einseitig umlaufend gedichtetes Gehäuse ausgebildet.
Die Kabeldurchführungen 7 sind mit Vorteil ebenfalls als gedichtete Kabelausgänge für Kabel 8 ausgebildet. Zur Montage werden die Kabel 8 durch die Kabeldurchführungen 7 hindurchgeführt und mittels geeigneter Verbindungstechnik im Inneren des Gehäuses 3 elektrisch miteinander in Kontakt gebracht.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement 9 ist einstückig am Gehäuseunterteil 4 angeordnet. Sofern das Gehäuse 3 als Kunststoffformteil im Spritz-Guss-Verfahren hergestellt wurde, kann in einem einzigen Spritzvorgang das Befestigungselement 9 einstückig mit dem Gehäuseunterteil 4 ausgebildet werden.
Mit Vorteil kann dies auch im 2-K-Spritz-Guss-Verfahren erfolgen, da dann die mechanischen Eigenschaften des Befestigungselementes 9 entsprechend den Anforderungen bedarfsgerecht angepasst werden können. Das Befestigungselement 9 ist in einer vorzugsweise Ausgestaltung, wie in 1 und 2 gezeigt, als Befestigungsstift ausgebildet. Am Befestigungsstift befindet sich an dessen Ende ein Einführende 11, welches konisch zulaufend mit einem pilzförmigen Hut ausgebildet ist zum besseren Einführen in eine Montageöffnung.
Der Befestigungsstift 9 ist vorzugsweise als im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeter Stift angeordnet, der an einer der Seitenfläche über einen seitlich abgeflachten Befestigungsabschnitt 12 verfügt.
Umlaufend am Befestigungsstift 9 sind Lamellen 10 ausgebildet. Die Lamellen 10 sind als Federlamellen im wesentlichen als mehrere nebeneinander liegende zueinander beabstandete Federlamellen 10 ausgebildet. Die Federlamellen 10 können in einem gesonderten Spritz-Guss-Verfahren aus einem vom Befestigungsstift 9 unterschiedlichen Material an diesen angespritzt werden.
Der Y-Verteiler 2 kann auch als Steckverbinder ausgebildet sein.

1: Verbindungselement
2: Y-Verteiler
3: Gehäuse
4: Gehäuseunterteil
5: Gehäuseoberteil
6: Rastmittel
7: Kabeldurchführung
8: Kabel
9: Befestigungselement
10: Lamellen
11: Einführungsende
12: seitlicher Befestigungsabschnitt
15: Kabeleingang
20a, 20b: Kabelausgänge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 4110769 A1 [0003]
- DE 10011552 A1 [0005]
- DE 3624993 A1 [0007]

Claims

Elektrisches Verbindungselement (1) zur elektrischen Verbindung eines ersten Kabels (Leitung) mit einem mindestens zweiten Kabel (Leitung) umfassend ein Gehäuse (3) und mindestens einer am Gehäuse (3) angebrachten Kabeldurchführung (7), wobei das Gehäuse (3) über ein Befestigungselement (9) zur Befestigung des elektrischen Verbindungselementes (1) an einem externen Montageträger verfügt, vorzugsweise einer externen Montagewand, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (9) einstückig und zumindest teilweise materialschlüssig mit dem Gehäuse (3) ausgebildet ist und dieses über eine Vielzahl von Befestigungslamellen (10) verfügt, die zur werkzeuglosen und klemmenden Montage des Befestigungselementes (9) in einer Montageöffnung dienen.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) aus einem Gehäuseunterteil (4) und einem davon lösbaren Gehäuseoberteilteil (5) besteht, wobei am Gehäuseunterteil (4) das Befestigungselement (9) angeordnet ist.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Gehäuses (3), vorzugsweise das Gehäuseunterteil (4) aus Kunststoff ausgebildet ist und dieses Teil das Befestigungselement (9) umfasst.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (9) als ein Befestigungsstift ausgebildet ist, der sich im wesentlichen seitlich aus dem Gehäuseunterteil (4) heraus erstreckt.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstift (9) außen umlaufend eine Vielzahl von zueinander beabstandeten nebeneinander ausgebildeten Lamellen (10) umfasst, wobei die Lamellen (10) als federnde Lamellen ausgebildet sind.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (10) im Bereich eines seitlichen Befestigungsabschnittes (12) des Befestigungselementes (9) abgeflacht ausgebildet sind.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Materials aus dem die Lamellen (10) Ausgebildet sind, ein anderes Material darstellt als der restliche Bereich des Befestigungsstiftes (9), vorzugsweise aus einem Elastomer ausgebildet ist.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Befestigungsstifte (9) am Gehäuse (3) nebeneinander ausgebildet sind.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Verbindungselement ein Steckverbinder ist.
Elektrisches Verbindungselement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Verbindungselement (1) ein Y-Verteiler ist.