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Die
Erfindung betrifft ein fahrbares Gewicht zum Beschweren von Sportgeräten, insbesondere zum
Beschweren von Fußballtoren.
Nach dem Stand der Technik werden derartige Gewichte als massive Körper mit
beispielsweise einem Bodenrahmen eines Fußballtors verbunden, um dieses
am Umfallen, beispielsweise aufgrund von Windeinwirkung oder ähnlichem
zu hindern. Aufgrund ihrer Bestimmung weisen die Gewichte nach dem
Stand der Technik eine erhebliche Masse auf und sind deswegen von
einzelnen Personen, insbesondere auch von Jugendsportlern, schwer
zu handhaben. Dies führt
im Ergebnis dazu, dass die Gewichte nach dem Stand der Technik oftmals
nicht bestimmungsgemäß eingesetzt
werden, so dass die mit ihnen zu sichernden Sportgeräte vielfach ungesichert
installiert werden, was zu einer erhöhten Verletzungsgefahr der
Sportler führt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Gewicht für Sportgeräte anzugeben, das leicht handhabbar
und vielseitig verwendbar ist. Diese Aufgabe wird durch das Gewicht
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung.
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Das
erfindungsgemäße fahrbare
Gewicht für Sportgeräte, insbesondere
Fußballtore,
zeigt mindestens eine Rolle zum Verfahren des Gewichts und mindestens
eine Halterung zum Befestigen des Gewichts an dem Sportgerät. Dabei
weist das Gewicht zusätzlich
mindestens eine Aufnahme zum Aufnehmen des Sportgeräts zu Transportzwecken
auf. Durch diese Maßnahme
kann eine vorteilhafte Doppelfunktionalität einerseits als Beschwerung
bzw. Fixierung des Sportgerätes
und andererseits als Transportvorrichtung erreicht werden. Insbesondere
erübrigt
sich damit das Tragen von konventionellen Beschwerungsgewichten
sowie das Verladen der Gewichte auf Transportvorrichtungen, sofern
auf ein Tragen verzichtet werden soll. Darüber hinaus kann das Aufstellen
der Sportgeräte
am gewünschten
Ort erheblich effizienter erfolgen, da die erfindungsgemäße Lösung es
praktisch erzwingt, das Sportgerät
und das zur Fixierung am gewünschten
Ort erforderliche Gewicht gemeinsam zu bewegen, wodurch ein vorteilhafter ”Poka Yoke”- Effekt erreicht wird.
Darüber hinaus
werden die zum Bewegen und Fixieren des Sportgerätes erforderlichen Vorrichtungen
durch die erfindungsgemäße Integration
der Funktionalitäten ”Bewegen” und Fixieren” in einer
Vorrichtung zwangsläufig
gemeinsam aufbewahrt und auch transportiert, so dass ein zeitaufwendiges
Suchen nach fehlenden Zubehörteilen
entfallen kann. Auch eine erhöhte
Sicherheit der mit dem Aufstellen der Sportgeräte betrauten Helfer wird erreicht,
indem es in jedem Stadium des Aufstellens des Sportgerätes vermieden
werden kann, ein gegebenenfalls schweres Gewicht vom Boden anzuheben,
wodurch sich das Risiko eines Fallenlassens und eine damit verbundene
Verletzungsgefahr erheblich reduziert. Unmittelbar damit in Zusammenhang
steht auch eine leichtere Bedienbarkeit auch durch Personen geringer
Köperkraft
wie beispielsweise Kinder oder Jugendliche, so dass sich auch im
Zuge der Jugendarbeit beispielsweise bei Sportvereinen gewisse Erleichterungen
ergeben und die Kinder bzw. Jugendlichen frühzeitig auch in die oftmals
als lästig
empfundenen aber dennoch unverzichtbaren und pädagogisch durchaus wertvollen
begleitenden Tätigkeiten sportlicher
Aktivität
eingebunden werden können.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das fahrbare Gewicht zwei Rollen, zwei Halterungen
sowie zwei Aufnahmen für
das Sportgerät
auf.
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Dadurch,
dass mindestens eine der Halterungen eine Fixiereinheit zur Sicherung
des fahrbaren Gewichts an dem Sportgerät aufweist, kann die Bediensicherheit
des erfindungsgemäßen fahrbaren Gewichts
weiter erhöht
werden und verhindert werden, dass sich die Fixierung des Sportgerätes während des
Sportbetriebes löst.
Die Fixiereinheit kann dabei insbesondere als Schieberiegel ausgebildet sein.
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Zur
Verbesserung der Sicherheit während des
Transportes kann mindestens eine der Aufnahmen mit einer Arretiereinheit
zur Arretierung des Sportgerätes
versehen sein, wobei die Arretiereinheit beispielsweise als federbelasteter
Schwenkriegel oder als Schubriegel ausgebildet sein kann.
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Dadurch,
dass das Gewicht einen Lenkrahmen aufweist, der verschwenkbar an
einem Gewichtskörper
angehängt
ist, kann eine Verbesserung der Kurvenfahrtmöglichkeiten erreicht werden.
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Insbesondere
kann der Lenkrahmen die Aufnahmen für das Sportgerät aufweisen
und der Gewichtskörper
kann die Halterung zum Befestigen des Gewichtskörpers an dem Sportgerät aufweisen;
auch der umgekehrte Fall ist denkbar.
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Die
angestrebte Verschwenkbarkeit kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, dass der Lenkrahmen mittels einer Achsaufnahme und einem Achsbolzen
verschwenkbar an dem Gewichtskörper angeordnet
ist.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung weist das Gewicht einen Aufnahmekanal
zur Aufnahme unterschiedlichster Geometrien von Sportgeräten auf,
wodurch die Anwendungsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wesentlich erhöht
werden können.
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Der
Aufnahmekanal kann dabei zwischen zwei Gewichtseinhausungen als
Kanal mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein.
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Dadurch,
dass mindestens eine Rolle als um eine Vertikalachse drehbare Lenkrolle
ausgebildet ist, kann die Wendigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weiter erhöht
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines fahrbaren Gewichts in einer ersten
Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf das in 1 gezeigte fahrbare Gewicht;
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3 eine
seitliche Ansicht des in 1 gezeigten fahrbaren Gewichts;
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4 eine
Ausschnittsvergrößerung aus 1,
in welcher die Befestigung des Gewichts an den Tragegriffen an beispielsweise
eines Fußballtores
verdeutlicht wird;
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5 eine
erste Variante des erfindungsgemäßen Gewichtes;
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6 eine
Draufsicht auf das in 6 gezeigte Gewicht;
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7 eine
seitliche Ansicht des in 6 gezeigten Gewichts;
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8 eine
Ausschnittsvergrößerung aus 5;
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9 eine
Draufsicht auf eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Gewichts;
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10 eine
perspektivische Ansicht des in 9 gezeigten
Gewichts;
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11 eine
Ausschnittsvergrößerung aus 10;
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12 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gewichts;
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13 eine
perspektivische Ansicht des in 12 dargestellten
Gewichts; und
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14 eine
seitliche Ansicht des in 12 gezeigten
Gewichts.
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1 zeigt
als erste Ausführungsform
der Erfindung ein fahrbares Gewicht mit einem Gewichtskörper 1,
an welchem seitlich Rollen 2 angeordnet sind. Zum Verfahren
des Gewichts mittels einer Schiebestange (in 1 nicht
dargestellt) ist eine Aufnahme 7 für eine derartige Schiebestange
auf der Oberseite des Gewichtskörpers 1 angeordnet.
Der Gewichtskörper 1 ist
im gezeigten Beispiel quaderförmig
ausgebildet. An der vorderen Längsseite
des Quaders sind die Halterungen 6 angeordnet, welche zum
Fixieren beispielsweise eines Bodenrahmens (nicht dargestellt) eines
Fußballtors
in der gewünschten
Position dienen. Das Fußballtor
wird dabei im Wesentlichen über
die Masse des Gewichtskörpers 1 mit
Anbauteilen fixiert; zur Sicherung des fahrbaren Gewichts an dem
Fußballtor
sind an den Halterungen 6 als Fixiereinheiten die beiden
Schieberiegel 61 angeordnet, welche beispielsweise mittels
durch die Langlöcher 62 geführte, nicht
dargestellte Sternschrauben am Bodenrahmen eines Fußballtores
fixiert werden können.
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Zum
Transport eines Fußballtors
wird dieses mit seinen am Bodenrahmen angeordneten Handgriffen in
die Aufnahme 8 für
die Handgriffe des Fußballtors
eingesetzt und mittels der als Schwenkriegel 81 ausgebildeten
Arretiereinheiten arretiert. Aus der in 2 dargestellten
Draufsicht des erfindungsgemäßen fahrbaren
Gewichts wird erkennbar, dass die Schwenkriegel 81 mittels
Rückholfedern 82 in
einer offenen (gestrichelt dargestellt) sowie in einer geschlossenen
Position gehalten werden können.
Die Handgriffe des Fußballtors
stehen zum Transport des Tores in Eingriff mit der Aufnahmelasche 83 und
werden über
die Schwenkriegel 81 wie bereits erwähnt fixiert, um ein Herausspringen
des Tores beim Transport zu verhindern.
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In 3 ist
die gezeigte Ausführungsform der
Erfindung in einer seitlichen Ansicht dargestellt.
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Ferner
ist zur weiteren Verdeutlichung in 4 die Aufnahme 8 für die Handgriffe
als Ausschnittsvergrößerung noch
einmal gezeigt.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine gegenüber der in 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsform
etwas modifizierte Variante. Die Modifikation besteht hier insbesondere
darin, dass die in den 1 bis 4 gezeigten
Schwenkriegel 81 durch die Schubriegel 84 ersetzt
sind. Ansonsten entspricht die in den 5 bis 8 gezeigte
Ausführungsform
der bereits in den 1 bis 4 gezeigten; übereinstimmende
Bauteile sind mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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9 zeigt
eine weitere Variante des erfindungsgemäßen fahrbaren Gewichts, die
sich dadurch auszeichnet, dass beim Verfahren, beispielsweise eines
Fußballtors,
eine erhöhte
Lenkbarkeit erreicht wird. Hierzu ist ein Lenkrahmen 18 vorgesehen,
welcher über
die Achsaufnahme 9 und den Achsbolzen 91 verschwenkbar
an dem Gewichtskörper 1' angehängt ist.
Zur Illustration ist in 9 ein über die Handgriffe 101 in
die Aufnahme für
Handgriffe eingehängter
Bodenrahmen 10 eingezeichnet. Die Fixierung des Bodenrahmens 10 an
dem Lenkrahmen 18 erfolgt wie in den 1 bis 4 gezeigten Beispiel
mittels Schwenkriegeln 81. Punktstrichliniert dargestellt
in 9 ist eine Stellung, bei welcher der Gewichtskörper 1' gegenüber dem
Lenkrahmen 18 etwas verschwenkt ist, wodurch eine Verbesserung der
Kurvenfahrtmöglichkeiten
bei eingehängtem Fußballtor
erreicht werden kann. Insbesondere ist es in dem vorliegend gezeigten
Beispiel bei einer beabsichtigten Kurvenfahrt nicht mehr notwendig,
das gesamte in die Aufnahme 8 aufgenommene Fußballtor bei
einer Richtungsänderung
mit zu verschwenken. Die möglichen
Verschwenkungswinkel können
durch eine geeignete geometrische Gestaltung von Lenkrahmen 18 und
Gewichtskörper 1' erreicht werden. Insbesondere
eine dreieckförmige
Ges taltung des Gewichtskörpers 1' im Bereich
der Achsaufnahme wie gestrichelt eingezeichnet kann die möglichen Einschlagwinkel
vergrößern.
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10 zeigt
zur Illustration eine perspektivische Darstellung der in 9 gezeigten
Variante; 11 zeigt zur Veranschaulichung
der Transportstellung eines Fußballtors
eine Ausschnittsvergrößerung aus
dem Bereich der Aufnahme 8.
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In 12 ist
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, die sich durch eine erhöhte Flexibilität im Hinblick
auf die zu transportierenden Sportgeräte auszeichnet. Im Unterschied
zu den vorstehend beschriebenen Varianten werden im vorliegenden
Fall nicht an einem Bodenrahmen eines Fußballtors befestigte Handgriffe
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aufgenommen, sondern der Gewichtskörper 1' zeigt zwei Gewichtseinhausungen 14,
in welchen die Gewichte 13 angeordnet sind. Zwischen den
beiden Gewichtseinhausungen 14 ist ein Aufnahmekanal 11 angeordnet, welcher
die Aufnahme unterschiedlichster Geometrien von Sportgeräten, insbesondere
unterschiedlichster Fußballtore,
beispielsweise über
ihren Bodenrahmen erlaubt. In der beschriebenen Variante wird also ein
Fußballtor
beispielsweise mit seinem Bodenrahmen in den Aufnahmekanal 11 eingesetzt
und kann so verfahren werden. Die Gewichtseinhausungen 14 müssen nicht
zwingend ausgebildet sein wie in 12 darge stellt;
es ist auch möglich,
lediglich nach oben hin offene Einfassungen zum Einbringen verschiedenster
Gewichte vorzusehen. Auf diese Weise können gegebenenfalls bereits
vorhandene Gewichtskörper
oder auch schüttbare
Ballastmedien, wie beispielsweise Bleikugeln oder ähnliches,
zur Erhöhung
des Gewichts verwendet werden. Die erfindungsgemäße Ausstattung des in 12 gezeigten fahrbaren
Gewichts mit um eine vertikale Achse drehbaren Lenkrollen 2' ermöglicht eine
gegenüber den
anderen gezeigten Varianten verbesserte Kurvenfahrt, welche mittels
der in der Aufnahme 7' angeordneten
Schiebestange 71 auf einfache Weise bewerkstelligt werden
kann. Ähnlich
wie in den vorangegangenen Varianten gezeigt können im Fall der Verwendung
des fahrbaren Gewichts zum Fixieren eines Fußballtors die beiden Aufnahmen 6' für einen Bodenrahmen
eines Fußballtors über diesen
geführt werden.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Lenkrollen 2' oder zumindest
eine der Lenkrollen mittels einer Bremse arretiert werden können. Zum
Verfahren des fahrbaren Gewichts werden die Aufnahmen 6' wie in 13 dargestellt
mittels der Langlöcher 63 in
die in 13 punktstrichliniert dargestellte Ruheposition
verfahren, wo sie beispielsweise mittels (in 13 nicht
dargestellter) Sternschrauben fixiert werden können.
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14 zeigt
zur weiteren Verdeutlichung eine Frontansicht der in 12 und 13 vorgestellten
Variante.