-
Die
Erfindung betrifft eine Präsentationseinrichtung, insbesondere
für Eisenbahn- und Fahrzeugmodelle gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
-
Sammler
von Eisenbahn- und Fahrzeugmodellen haben häufig das Problem,
dass sie die von Ihnen gesammelten Modelle gut anschaubar und gleichzeitig
auch geschützt gegenüber Staub präsentieren
wollen. Eine ähnliche Aufgabenstellung ergibt sich auch
allgemein bei der Präsentation von Gegenständen
etwa in Verkaufsstätten, wo z. B. Uhren, Schmuck oder dgl.
präsentiert werden soll.
-
Im
Bereich der Präsentation von Eisenbahn- und Fahrzeugmodellen
sind daher eine Vielzahl von Lösungen bekannt geworden,
wie die typischerweise längs erstreckten Eisenbahnmodelle
geschützt, aber gut sichtbar aufbewahrt und gezeigt werden
können.
-
So
ist es beispielsweise aus der
DE 84 34 845 U1 bekannt, ein Eisenbahnmodell
in einer zylindrischen, aus einem durchsichtigen Material bestehenden
Röhre aufzubewahren, in deren unterem Abschnitt ein Gleis
verlegt ist, auf dem das Eisenbahnmo dell aufgestellt werden kann.
Diese Röhre kann stirnseitig staubdicht verschlossen werden
und über Steckbolzen etwa an einer Wand festgelegt werden. In
der
DE 91 04 213 U1 wird
diese Idee weiter gebildet, indem mehrere derartige Röhren
zu Einheiten zusammen gefasst und als Trommelspeicher ausgebildet
werden. In einen solchen Trommelspeicher können die Einsenbahnmodell
direkt von einer Modellbahn hineingeschoben werden, so dass ein
aufwändiges händisches Verstauen minimiert wird.
Eine ähnliche Lösung zur Aufbewahrung mehrerer
Modell zeigt die
DE
86 15 319 U1 , in der mehrere Modell auf terrassenartig
angeordneten Ebenen aufgestellt werden können.
-
Die
DE 43 22 996 C2 zeigt
ebenfalls eine Aufbewahrungslösung für Eisenbahnmodelle,
bei der die Modelle jeweils separat in einer röhrenförmigen Hülle
aufbewahrt werden, wobei derartige Hüllen platzsparend übereinander
in einem regalartigen Gestell mit Quertraversen als Auflageflächen
aufgenommen und so in einer linienförmig parallelen Anordnung übereinander
gehalten werden können. Diese Aufnahme in dem regalartigen
Gestell ist zwar relativ kompakt, benötigt aber ein selbst
wieder recht voluminöses Gestell. Eine ähnliche
Lösung beschreiben die
DE 86 10 886 U1 , die
DE 83 24 175 U1 und auch die
DE 86 32 374 U1 ,
bei der die röhrenförmigen Hüllen derart
beweglich ausgestaltet sind, dass sie in der Höhe verfahrbar
gehalten und damit in Schienenkontakt zu einer Eisenbahnanlage gebracht
werden können, so dass ein weitgehend automatisierte Beschicken
der röhrenförmigen Hüllen mit Eisenbahnmodellen
erfolgen kann.
-
Eine
Möglichkeit zur Aufbewahrung von Eisenbahnmodellen zeigt
die
DE 34 12 655 U1 ,
bei der ein fachbodenartiges Tragprofil mit einer Schiene ausgestattet
ist, auf der ein Eisenbahnmodell aufgestellt werden kann und wobei
das Tragprofil z. B. an einer Wand festgelegt werden kann. Das fachbodenartige
Tragprofil bildet damit eine regalartige Auflagefläche
für die ungeschützte Aufstellung eines Eisenbahnmodells.
-
Nachteilig
an diesen Lösungen ist, dass die Aufbewahrung und Präsentation
von mehreren oder sogar einer großen Anzahl von Eisenbahnmodellen entweder
stabile und damit voluminöse regalartige Gestelle erfordert
oder jedes einzelne der fachbodenartigen Tragprofile separat z.
B. an einer Wand festgelegt werden muss. Dies bedeutet entweder
die Bereitstellung einer ausreichend großen Aufstellfläche für
das Gestell oder die Anbringung einer Vielzahl von Dübeln
an einer Wand zur Festle gung jedes einzelnen der fachbodenartigen
Tragprofile. Auch ist dadurch die Flexibilität oder Mobilität
der Aufbewahrung verringert.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße
Präsentationsvorrichtung derart weiter zu entwickeln, dass
sich eine kompakte und einfache Möglichkeit zur Aufbewahrung von
Gegenständen allgemeiner Art und insbesondere von Eisenbahn-
und Fahrzeugmodellen erreichen lässt.
-
Die
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in
Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung geht aus von einer Präsentationseinrichtung,
insbesondere für Eisenbahn- und Fahrzeugmodelle, aufweisend
einen Aufstellbereich für Modelle oder dgl. zu präsentierender
Gegenstände, der an einem Befestigungsflansch angeordnet und über
den Befestigungsflansch an einer vorzugsweise senkrechten Befestigungsfläche
festlegbar ist. Eine derartige gattungsgemäße
Präsentationseinrichtung wird dadurch in erfinderischer
Weise weiter entwickelt, dass der Befestigungsflansch und/oder der
Aufstellbereich Aufnahme- und Halteelemente zur insbesondere parallelen
Verkettung mit weiteren, zumindest abschnittsweise gegengleich geformten Präsentationseinrichtungen
aufweist, mit deren Hilfe zwei oder mehrere Präsentationseinrichtungen
aneinander festlegbar sind. Durch die Festlegung der Präsentationseinrichtungen
aneinander wird zum einen eine sehr kompakte Art der Aufbewahrung
ermöglicht, da anders als bei den regalartigen Gestellen
zwischen den einzelnen Präsentationseinrichtungen kein
Platz verschenkt wird. Zum anderen ist es dadurch möglich,
dass eine Einheit aus zwei oder mehreren miteinander verketteten
Präsentationseinrichtungen als Einheit z. B. an einer Befestigungsfläche
wie einer Wand oder dgl. gemeinsam festgelegt wird und dafür
nur eine Befestigungseinrichtung benötigt wird. Bildlich
gesprochen wird nur eine der Präsentationseinrichtungen
direkt an der Befestigungsfläche etwa durch Dübel
oder dgl. festgelegt, wozu nur ein geringer Aufwand notwendig ist,
und die weiteren Präsentationseinrichtungen werden dann über die
erfindungsgemäße Verkettungen nur an dieser Präsentationseinrichtung
festgelegt. Dadurch ist zum einen nur geringer Platzbedarf und Aufwand
für die Festlegung etwa an einer Wand erforderlich, gleichzeitig
kann die Zusammen stellung der in den Präsentationseinrichtungen
ausgestellten Gegenstände oder Modelle beliebig neu kombinierbar,
da die Verkettung der Präsentationseinrichtungen jederzeit
aufgehoben, die Präsentationseinrichtungen neu angeordnet
und wieder miteinander verkettet werden können. Änderungen
an der Festlegung der Präsentationseinrichtungen an der
Wand werden hierfür nicht notwendig. Auch entfallen die
bei den regalartigen Gestellen optisch unschönen Auflagekonsolen,
die ansonsten unvermeidbar zwischen den einzelnen Präsentationseinrichtungen
hervor stehen. Hierdurch ist eine besonders kompakte, vielgestaltig
abwandelbare und einfach bedienbare Präsentationseinrichtung
geschaffen. Die Aufnahme- und Halteelemente zur Verkettung können
dabei an dem Befestigungsflansch oder an dem Aufstellbereich derart
angeordnet werden, dass sie in bestimmungsgemäßer
Verkettungsanordnung mit gegengleich geformten Abschnitten einer
weitere Präsentationseinrichtung derart Wechselwirken,
dass die Präsentationseinrichtungen sicher aneinander festgelegt
sind. Die Wechselwirkung kann dabei durch Einhaken, Einschieben, Verklemmen
oder sonstige Festlegungstechniken erfolgen, die vorteilhaft auch
wieder ein einfaches und werkzeugloses Trennen der Präsentationseinrichtungen
voneinander erlauben.
-
In
einer ersten Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Präsentationseinrichtung
einen im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt aufweist,
wobei ein Schenkel des Winkels als Befestigungsflansch und der andere
Schenkel des Winkels als Aufstellbereich für die Gegenstände
oder Modelle ausgebildet ist. In einer derartigen weitgehend offenen
Aufbewahrungsmöglichkeit für Gegenstände
oder Modelle werden die beiden z. B. L-förmig zueinander
anordenbaren Schenkel des Winkels so benutzt, dass ein Schenkel
als Befestigungsflansch dient und der andere Schenkel den Aufstellbereich
bildet. An dem Befestigungsflansch wird die Präsentationseinrichtung z.
B. an einer senkrechten Wand festgelegt, wobei der andere Schenkel
konsolenartig von der Wand absteht und eine Aufstellfläche
für die Gegenstände oder Modelle bildet. Hierbei
erfolgt die Verkettung der einzelnen Präsentationseinrichtungen
vorteilhaft an dem als Befestigungsflansch ausgebildeten Schenkel
des Winkels.
-
In
einer anderen Ausgestaltung, die sich bevorzugt auch zur staubfreien
Aufbewahrung der Gegenstände oder Modelle nutzen lässt,
weist die Präsentationseinrichtung einen geschlossenen
oder teilweise geöffneten Querschnitt aus einem Hohlprofil zur Aufnahme
von Gegenständen oder Modellen auf. Der geschlossene oder
teilweise geöffnete Querschnitt aus einem Hohlprofil Umgreift
dabei zumindest bereichsweise die aufzubewahrenden Gegenstände
oder Modelle derart, dass sie geschützt innerhalb des Aufnahmebereichs
zu liegen kommen, wobei in weiterer Ausgestaltung die Öffnung
der Präsentationseinrichtung aus einem teilweise geöffneten Querschnitt
aus einem Hohlprofil durch ein durchsichtiges Material, vorzugsweise
ebene oder gebogene Segmente des durchsichtigen Materials, verschlossen
werden kann. Hierdurch ist eine weitgehend staubfreie Aufbewahrung
gewährleistet, ohne dass die Sichtbarkeit der Gegenstände
oder Modelle signifikant beeinträchtigt wird. Es ist z.
B. denkbar, dass das durchsichtige Material in entsprechenden sichtseitig
angeordneten Aufnahmen der Präsentationseinrichtung aufgenommen,
etwa in nutartige Vertiefungen eingesteckt wird. Damit ist bei Bedarf
durch Entfernen des durchsichtigen Materials der Gegenstand einfach
zugänglich zu machen, ohne dass die Präsentationseinrichtung
selbst bedient werden muss.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Präsentationseinrichtung
einen vorzugsweise eckigen oder C-förmigen Hohlquerschnitt
aus einem Profil zur Aufnahme von Gegenständen oder Modellen
aufweist, wobei an dem geschlossenen Abschnitt des vorzugsweise
eckigen oder C-förmigen Querschnitts der vorzugsweise im
wesentlichen ebene Befestigungsflansch festgelegt und an dem vorzugsweise
eckigen oder C-förmigen Querschnitt ein Aufstellbereich
für Gegenstände oder Modelle ausgebildet ist.
Eine Trennung von geschlossenem Abschnitt zur Aufnahme der Modelle
und des insbesondere ebenen Befestigungsflansches hat den Vorteil, dass
der Befestigungsflansch einfach passend zu der gewählten
Art der Festlegung und der Ausbildung der Befestigungsfläche
wie etwa einer Wand ausgebildet werden kann, wohingegen der geschlossene Abschnitt
zur Aufnahme der Modelle im Hinblick auf die effektvolle und sichere
Aufbewahrung der Modelle ausgebildet werden kann.
-
Von
Vorteil ist es insbesondere, wenn der Querschnitt der Präsentationseinrichtung
aus einem stranggepressten Material, vorzugsweise einem stranggepressten
Aluminium oder dgl. gebildet wird, da derartige Strangpressprofile
einfach und kostengünstig in beliebigen Querschnittsformen
herstellbar sind und zudem durch die An mutung z. B. als eloxierte
Aluminiumoberfläche besonders hochwertig anmuten sowie
gegenüber Korrosion oder dgl. weitgehend unempfindlich
sind.
-
Es
ist in anderer Ausgestaltung auch denkbar, dass der Querschnitt
der Präsentationseinrichtung ganz oder teilweise aus einem
durchsichtigen Material, vorzugsweise aus Plexiglas oder dgl. gebildet
ist, so dass das Material der Präsentationseinrichtung
ganz oder teilweise durchsichtig bleibt und die Gegenstände
oder Modelle daher nahezu rundum sichtbar bleiben. Derartige Präsentationseinrichtungen
aus durchsichtigem Material können ähnlich wie
beim Strangpressen von Leichtmetallen hergestellt werden.
-
Für
die Anordnung der Gegenstände und insbesondere die Anordnung
von Eisenbahnmodellen und Fahrzeugmodellen innerhalb der Präsentationseinrichtung
ist es von Vorteil, wenn an dem Aufstellbereich Führungselemente,
vorzugsweise aufgebrachte oder einstückig aus dem Material
der Aufstellfläche gebildete Schienen oder Kanten, für
eine geradlinige Anordnung der Gegenstände oder Modelle
in Längsrichtung der Präsentationseinrichtung angeordnet
werden. So können die Radsätze der Eisenbahnmodelle
direkt auf derartige Schienen aufgestellt werden und die Eisenbahnmodelle
damit einerseits ausrichten und andererseits bei der Handhabung
der Präsentationseinrichtung führen und stabilisieren.
Bei Fahrzeugmodellen können diese Kanten so ausgebildet
sein, dass die Reifen der Fahrzeugmodelle innerhalb der Kanten oder
außen an den Kanten zu liegen kommen und entsprechend geführt und
stabilisiert werden. Derartige Schienen oder Kanten können
entweder passend zu den jeweils aufgrund der Maßstäbe
der Modelle sich ergebenden Maßen angebracht oder vorgesehen
werden oder es können auch mehrere verschiedene Schienenabstände
in einem Aufstellbereich gleichzeitig vorgesehen werden.
-
Weiterhin
ist es für eine sichere Festlegung der Präsentationseinrichtung
von Vorteil, wenn der Befestigungsflansch und/oder der Hohlquerschnitt
jeder Präsentationseinrichtung eine nutförmige
Aufnahme für gegengleich geformte Steckelemente, vorzugsweise
in Form von Hutschienen aufweist, die an der Befestigungsfläche
für die Präsentationseinrichtung bauseits festlegbar
sind und an denen die Präsentationseinrichtung festlegbar
ist. Hierdurch kann eine einzelne oder können auch mehrere
Präsentationseinrichtungen dadurch an z. B. einer Wand
festgelegt werden, dass ein Steckelement wie etwa eine aus der Elektroinstallationstechnik
bekannte Hutschiene vorab an der Befestigungsfläche ausgerichtet und
z. B. mittels Dübeln festgelegt wird, auf die dann die
einzelne oder der Verband mehrerer verketteter Präsentationseinrichtungen
aufgesteckt und damit an der Wand befestigt werden kann. Derartige
Hutschienen sind preiswert beziehbar und sehr stabil, so dass an
einer solchen Hutschiene auch eine größere Anzahl
miteinander erfindungsgemäß verketteter Präsentationseinrichtungen
sicher festlegbar ist. Es ist damit möglich, dass zur Festlegung
einer verketteten Anordnung einer Anzahl von Präsentationseinrichtungen
nur die Festlegung einer einzelnen oder weniger Präsentationseinrichtungen
an einem oder wenigen bauseits befestigten Aufsteckelementen benötigt
wird.
-
Weiterhin
ist es für eine effektvolle Präsentation der Gegenstände
oder Modelle von Vorteil, wenn in der Präsentationseinrichtung,
vorzugsweise entlang des Befestigungsflansches, nutartige Vertiefungen
angeordnet sind, innerhalb derer Kabel oder dgl. für die
elektrische Versorgung oder eine Beleuchtung der Gegenstände
oder Modelle in der Präsentationseinrichtung verdeckt verlegbar
sind. Die elektrische Verkabelung kann dabei z. B. verdeckt auf
der Rückseite des Befestigungsflansches verlegt werden und
nur an den Stellen etwa durch kleine Bohrungen in den Aufnahmebereich
der Präsentationseinrichtung hindurch geführt
werden, wo eine Lichtquelle wie etwa eine LED-Leuchte oder dgl.
angeschlossen werden soll. Auch ist es denkbar, eine Stromversorgung
der in ein Eisenbahnmodell integrierten Beleuchtung auf diese Art
zu gewährleisten.
-
Besonders
effektvoll ist es, wenn einzelne oder alle dem Aufnahmeraum der
Präsentationseinrichtung für die Gegenstände
oder Modelle zugewandten Innenflächen des Querschnitts
der Präsentationseinrichtung verspiegelt ausgebildet sind.
Hierdurch wird der Gegenstand oder das Modell auch ganz oder teilweise
von seiner Rückseite sichtbar gemacht und ist daher nahezu
rumdum zu sehen.
-
Hinsichtlich
der staubdichten Aufbewahrung einer geschlossen ausgebildeten Präsentationseinrichtung
ist es von Vorteil, wenn die stirnseitigen Enden insbesondere der
geschlossen ausgebildeten Präsentationseinrichtung verschließbar,
insbesondere staubdicht verschließbar ausgebildet sind.
Damit kann auch an den Stirnseiten kein Staub in die geschlossen
ausgebildete Präsentationseinrichtung eindringen und die
Gegenstände oder Modelle sind dauerhaft gegen Staub geschützt
aufbewahrbar.
-
Weiterhin
ist es denkbar, dass die Präsentationseinrichtung stirnseitig
zu ihrer Längserstreckung eben senkrecht oder unter einem
Gehrungswinkel abgeschrägt ausgebildet ist. Hierdurch ist
es möglich, die Präsentationseinrichtung entsprechend
den Platzverhältnissen etwa auch in Raumecken derart anzupassen,
dass eine weitgehend Raumausnutzung möglich wird.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist es auch denkbar, dass auf die Enden einer
Präsentationseinrichtung Adapterelemente derart aufsteckbar
sind, dass zwei Präsentationseinrichtungen, in Längsrichtung zueinander
parallel oder unter einem Gehrungswinkel schräg zueinander,
aneinander festlegbar sind. Hierdurch können die Präsentationseinrichtungen nicht
nur senkrecht zu ihrer Längserstreckung, sondern auch in
Längsrichtung direkt oder unter einem Winkel zueinander
angeordnet und damit verlängert werden, wobei die Eigenschaften
etwa im Hinblick auf eine staubdichte Aufbewahrung der Gegenstände
oder Modelle weitgehend beibehalten bleibt.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Präsentationseinrichtung zeigt die Zeichnung.
-
Es
zeigen:
-
1 – eine
erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Präsentationseinrichtung
mit einem im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt in
einem Schnitt,
-
2 – die
Präsentationseinrichtung gemäß 1 in
räumlicher Ansicht und einem darauf angeordneten Modells
einer Eisenbahn,
-
3 – eine
andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Präsentationseinrichtung
mit einem C-förmigen Hohlquerschnitt aus einem Profil zur
Aufnahme von Gegenständen oder Modellen,
-
4 – die
Präsentationseinrichtung gemäß 3 in
räumlicher Ansicht und einem darauf angeordneten Modells
eines Autos,
-
5 – die
Präsentationseinrichtung gemäß 3 in
mit einer weiteren Präsentationseinrichtung verketteter
Anordnung in einem Schnitt,
-
6 – die
Präsentationseinrichtung gemäß 3 in
mit weiteren Präsentationseinrichtungen verketteter Anordnung
in räumlicher Ansicht.
-
In
der 1 ist eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Präsentationseinrichtung 1 mit einem im wesentlichen
winkelförmigen Querschnitt in einem Schnitt dargestellt,
wobei der im wesentlichen winkelförmige Querschnitt aus
einem ersten Schenkel in Form eines Befestigungsflansches 3 und
aus einem zweiten Schenkel in Form einer Aufstellfläche 4 gebildet
ist. Auf der Aufstellfläche 4 sind einstückig mit
dem Material der Aufstellfläche 4 Schienen 5 passend
zu der Spurweite des Radsatzes 13 des Eisenbahnmodells 12 vorgesehen,
auf denen das Eisenbahnmodell 12 aufgestellt und von denen
es geführt wird. Die Aufstellfläche 4 ist
dabei etwa senkrecht zu dem ebenen Befestigungsflansch 3 angeordnet,
so dass die Präsentationseinrichtung 1 wie in 1 zu erkennen
mit einer im wesentlichen horizontalen Aufstellfläche 4 zu
liegen kommt, wenn der Befestigungsflansch 3 an einer senkrechten
Wand 8 wie in 1 zu erkennen befestigt wird.
-
Hierzu
weist der Befestigungsflansch 3 auf seiner der Wand 8 zugewandten
Außenseite eine nutförmige Aufnahme 17 für
eine aus der Elektroinstallationstechnik bekannte Hutschiene 10 auf,
auf die der Befestigungsflansch 3 nach dem Festlegen der Hutschiene 10 an
der Wand 8 mit Hilfe von Schrauben 11 seitlich
und damit senkrecht zur Zeichnungsebene der 1 aufgeschoben
werden kann. Die Präsentationseinrichtung 1 ist
damit sicher an der Hutschiene 10 und damit an der Wand 8 gehalten.
-
Ebenfalls
außensetig zu der Wand 8 gewandt sind zwei Kabelnuten 9 an
dem Befestigungsflansch 3 angeordnet, in denen nicht weiter
dargestellte Kabel zur elektrischen Versorgung von ebenfalls nicht
dargestellten Leuchtmitteln für den Betrachter verdeckt
geführt werden können. Durch eine kleine Bohrung
an der Stelle des Befestigungsflansches 3, an der ein Leuchtmittel
angeordnet und mit Strom versorgt werden soll, kann die Verkabelung des
Leuchtmittels in den von der Aufstellfläche 4 sichtbaren
Aufstellbereich 2 der Präsentationseinrichtung 1 gezogen
werden und dort das Leuchtmittel oder auch Leuchtmittel des Eisenbahnmodells 12 selbst
versorgen.
-
Am
oberen und unteren Ende des im wesentlichen ebenen Befestigungsflansches 3 sind
Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 zu erkennen,
die dazu bestimmt sind, die Präsentationseinrichtung 1 mit gleichartigen
Präsentationseinrichtungen 1 zu verketten, wie
dies in den 5 und 6 genauer
zu erkennen ist. Hierzu weisen die Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 Vorsprünge
und Abrundungen 7 auf, die gegengleich zueinander geformt
sind und bei einer parallelen Verkettung zweier Präsentationseinrichtungen 1 ineinander
greifen. Die Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 sorgen
dabei zu einer sicheren Festlegung der verketteten Präsentationseinrichtungen 1 aneinander
derart, dass im Grunde nur eine der Präsentationseinrichtungen 1 über
eine Hutschiene 10 wie beschrieben an der Wand 8 festgelegt werden
muss, an der sich dann die zweite oder über diese auch
weitere Präsentationseinrichtungen 1 an der an
der Wand 8 festgelegten Präsentationseinrichtung 1 festlegen
lassen. Dadurch wird die Montage der Präsentationseinrichtungen 1 wesentlich
gegenüber bekannten Lösungen verbessert. Die genaue Formgebung
der Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 kann sehr
vielfältig ausgestaltet werden, so ist es z. B. denkbar,
dass die Präsentationseinrichtungen 1 zum Verketten
gegeneinander verschwenkt werden und dadurch die einander zugeordneten
Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 ineinander greifen.
Ebenfalls wäre ein Einstecken der einen Präsentationseinrichtung 1 in
die andere Präsentationseinrichtung 1 mit Hilfe
von Nuten wie auch bei der Hutschiene 10 denkbar.
-
Die
Präsentationseinrichtung 1 gemäß der 1 und 2 kann
vorteilhaft aus einem Strangpressprofil aus Leichtmetall wie etwa
Aluminium hergestellt werden, wodurch eine sehr variable Formgebung
und eine hochwertige Anmutung der Präsentationseinrichtung 1 möglich
wird. Die zu dem Modell 12 gewandten Innenflächen
der Präsentationseinrichtung 1 können
etwa poliert oder verspiegelt werden, um dem Betrachter auch ohne
Verrenkungen eine Betrachtung des Modells 12 von der Rückseite zu
ermöglichen.
-
Zur
Verhinderung des Herausrutschens des Modells 12 aus dem
Schienen 5 in Längsrichtung der Präsentationseinrichtung 1 können
nicht dargestellte Sicherungsmittel etwa in Form von nicht dargestellten
Prellböcken an den Schienen 5 festgelegt werden.
-
In
den 3 und 4 ist eine andere Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Präsentationseinrichtung 1 mit
einem C-förmigen Hohlquerschnitt aus einem Profil 14 zur
Aufnahme von Gegenständen oder Modellen 16 zu
erkennen, die anders als die weitgehend offene Aufbewahrung des
Modells 12 für eine geschlossene oder teilweise
geschlossene Aufbewahrung des Fahrzeugmodells 16 geeignet ist.
Hierzu weist die Präsentationseinrichtung 1 gemäß der 3 und 4 einen
C-förmigen Hohlquerschnitt aus einem Profil mit einem Aufstellbereich 2 auf,
der von den C-förmigen Wandungen 14 zumindest
teilweise umgrenzt ist. Die C-förmigen Wandungen 14 sind
auf ihrer Rückseite wiederum an dem entsprechend der 1 gestalteten
Befestigungsflansch 3 festgelegt, so dass der Aufnahmebereich 2 von
dem Befestigungsflansch 3 und damit der Wand 8 sichtseitig
absteht und vorderseitig geöffnet ist. Hierbei sind wie
in 5 unten zu erkennen an den offenen Rändern
der C-förmigen Wandungen 14 jeweils einander zugeordnete
Nuten 15 angeordnet, in die seitlich, also senkrecht zur
Zeichnungsebene der 3 ein ebenes oder auch ein gebogenes
Segment 18 eines durchsichtigen Materials etwa aus Plexiglas
eingeschoben werden kann. Durch die C-förmigen Wandungen 14 und
das Segment 18 des durchsichtigen Materials ist dann der
Aufnahmebereich 2 der Präsentationseinrichtung 1 umfangsmäßig
vollständig umschlossen und damit staubdicht von der Umgebung
abgetrennt. Gleichzeitig ist das Modell 16 durch das durchsichtige
Material des Segmentes 18 hindurch gut zu erkennen. Auch
hier ist es wieder denkbar, die Innenseiten der C-förmigen Wandungen 14 zu
verspiegeln oder zu polieren, um das Modell 16 auch von
der Rückseite erkennen zu können.
-
Hinsichtlich
der sonstigen Ausgestaltungen der Präsentationseinrichtung 1 gemäß 3 und 4 sei
auf die gleichartigen Details der 1 und 2 verwiesen.
-
In
der 5 ist in einer ebenen Darstellung die Präsentationseinrichtung 1 gemäß 3 in
mit einer weiteren Präsentationseinrichtung 1 verketteter Anordnung
in einem Schnitt dargestellt, um die Art und die Vorteile der Verkettung
noch einmal zu verdeutlichen. Entsprechend ist in der 6 in
einer räumlichen Darstellung die Verkettung dreier derartiger
Präsentationseinrichtungen 1 in einer räumlichen Anordnung
dargestellt.
-
Die
Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 der oberen Präsentationseinrichtung 1 und
die gegengleichen Aufnahme- und Halteelemente 6, 19 der
unteren Präsentations einrichtung 1 sind aneinander derart
festgelegt, dass die beiden Präsentationseinrichtungen 1 miteinander
linienförmig verbunden sind und damit eine Einheit von
zwei direkt übereinander angeordneten Aufnahmeräumen 2 zur
Aufnahme von Modellen 16 bereit stellen. Diese verketteten Präsentationseinrichtungen 1 können
zum einen einfach gemeinsam z. B. zur genaueren Ansicht der Modelle 16 gehandhabt
werden, zum anderen benötigen sie nur eine einzige Festlegung
an der Wand 8 mittels der an der oberen Präsentationseinrichtung 1 festgelegten
Hutschiene 10. Auch können wie in 6 angedeutet
mehrere oder auch viele derartige Präsentationseinrichtungen 1 wie
beschrieben jeweils miteinander verkettet und an der Wand 8 über eine
einzige oder nur wenige beabstandete Hutschienen 10 festgelegt
werden.
-
Nicht
dargestellt ist, dass die Aufnahmeräume 2 der
Präsentationseinrichtungen 1 stirnseitig über
Verschlusselemente in Form von Kappen ebenfalls staubdicht verschlossen
werden können, wenn dies gewünscht wird. Diese
Verschlusselemente können innenseitig ggf. verspiegelt
oder poliert werden, um das Modell 16 auch stirnseitig
indirekt gut betrachten zu können.
-
Weiterhin
ist es denkbar, im Bereich eines oder beider stirnseitigen Enden
der Präsentationseinrichtung 1 ein Adapterelement
vorzusehen, mit dem die Präsentationseinrichtung 1 an
einer koaxial dazu angeordneten weiteren Präsentationseinrichtung 1 verbunden
werden kann. Hierbei ist es auch denkbar, die Präsentationseinrichtung 1 nicht mit
einem zu ihrer Längserstreckung senkrechten Ende auszubilden,
sondern das Ende unter einem Gehrungswinkel abzulängen,
etwa um unter dem Gehrungswinkel dazu angeordnet eine weitere Präsentationseinrichtung 1 an
der ersten Präsentationseinrichtung 1 angrenzen
zu lassen. und ggf. über ein passend geformtes Adapterelement
zu verbinden.
-
Für
ein Abnehmen der Präsentationseinrichtung 1 von
der Hutschiene 10 ist es etwa auch denkbar, unterseitig
der unterseitigen C-förmigen Wandung 14 Füße
vorzusehen, auf die die Präsentationseinrichtung 1 sich
vorderseitig abstützen kann, wenn die Präsentationseinrichtung 1 etwa
auf einem Tisch mit horizontaler Ausrichtung des Modells 16 aufgestellt
werden soll.
-
Es
versteht sich von selbst, dass die Präsentationseinrichtung 1 nicht
nur für Fahrzeugmodelle, sondern für eine Vielzahl
von zu präsentierenden Gegenständen wie etwa Uhren,
Schmuck, Brillen oder dgl. benutzt und ggf. in Abmessungen angepasst werden
kann
-
- 1
- Präsentationseinrichtung
- 2
- Aufstellbereich
- 3
- Befestigungsflansch
- 4
- Aufstellfläche
- 5
- Schiene
- 6
- Aufnahme-
und Halteelemente
- 7
- Abrundung
- 8
- Befestigungswand
- 9
- Kabelnut
- 10
- Hutschiene
- 11
- Schraube
- 12
- Eisenbahnmodell
- 13
- Radsatz
- 14
- Hohlprofil
- 15
- Einschiebenut
- 16
- Fahrzeugmodell
- 17
- nutförmige
Aufnahme für Hutschiene
- 18
- Segment
durchsichtiges Material
- 19
- Aufnahme-
und Halteelemente
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8434845
U1 [0004]
- - DE 9104213 U1 [0004]
- - DE 8615319 U1 [0004]
- - DE 4322996 C2 [0005]
- - DE 8610886 U1 [0005]
- - DE 8324175 U1 [0005]
- - DE 8632374 U1 [0005]
- - DE 3412655 U1 [0006]