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Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Auszugtisch mit einer Aufnahmewelle, wobei der Auszugtisch ein um die Aufnahmewelle von einer ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung schwenkbar gelagertes und mit der Aufnahmewelle verbindbares erstes Zusatzplattenelement aufweist, wobei der Beschlag ein erstes Federelement zur Unterstützung der Schwenkbeweglichkeit des ersten Zusatzplattenelements von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung aufweist, und wobei die Aufnahmewelle ein mit dieser drehfest verbundenes erstes Schwenkelement aufweist, das mit dem ersten Federelement wirkverbunden ist.
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Ein derartiger Beschlag findet Verwendung in Tischen, deren nutzbare Tischplattenfläche bei Bedarf vergrößerbar ist. Solche Tische können aus einer einstückigen Tischplatte oder aus mehreren gegeneinander verschieblich angeordneten Tischplatten bestehen. Bei einer einstückigen Tischplatte können seitlich dieser zentralen Tischplatte auf einer oder mehreren Seiten ein oder mehrere Zusatztischplatten, die sich im eingeklappten Zustand im wesentlichen unsichtbar unterhalb der Tischplatte befinden, auf das Höhenniveau der Tischplatte durch verfahren, verschwenken, verschieben oder dergleichen auf das Höhenniveau der Tischplatte gebracht werden. Bei einer aus mehreren gegeneinander verschieblich angeordneten Tischplatten kann sich durch die Verschiebung wenigstens einer der Tischplatten ein Aussparungsbereich zwischen den Tischplatten bilden, in den eine oder mehrere Zusatztischplatten durch verfahren, verschwenken, verschieben oder dergleichen auf das Höhenniveau der Tischplatte gebracht werden.
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Aus der
DE 28 22 381 A1 ist ein Auszugtisch mit einer zweigeteilten Tischplatte bekannt, bei dem sich in den zwischen den beiden Tischplatten in einer ausgefahrenen Position bildenden Aussparungsbereich zwei Zusatztischplatten verschwenken lassen. Die erste Zusatztischplatte ist dabei mit einer Aufnahmewelle verbunden, um die sie um einen Schwenkbereich von etwa 180° verschwenkbar ist. Die zweite Zusatztischplatte ist endseitig an der ersten Zusatztischplatte mittels entsprechender Scharniere stirnseitig befestigt. Beim durch eine Bedienperson verursachten manuellen Herausschwenken der ersten Zusatztischplatte um die Aufnahmewelle wird die zweite Zusatztischplatte automatisch mit bewegt und verfährt über eine rampenartig ausgestaltete Führungsbahn in eine waagerechte Position, so dass in dieser Stellung beide Zusatztischplatten auf dem Höhenniveau der Tischplatten liegen. Zur Unterstützung der Schwenkbeweglichkeit der ersten Zusatztischplatte beim Herausschwenken um die Aufnahmewelle ist ein Zugfederelement vorgesehen, dass mit einem drehfest mit der Aufnahmewelle verbundenen Schwenkelement verbunden ist. Dieses Zugfederelement wird beim Herausschwenken der ersten Zusatztischplatte entspannt, so dass die dadurch frei werdende Energie die Schwenkbeweglichkeit der ersten Zusatztischplatte unterstützt.
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Nachteilig an einem solchen Beschlag für einen Auszugtisch ist, dass das Zugfederelement während des Herausschwenkens eine im wesentlichen kontinuierliche Kraftunterstützung liefert, die allerdings vor allem in der Endphase der Herausschwenkens so nicht mehr benötigt wird und somit zu einem ungewünschten härteren Aufprall der ersten Zusatztischplatte auf einer Auflagefläche führen kann. Es ist daher eine manuelle Mitführung der ersten Zusatztischplatte durch eine Bedienperson und eine entsprechende manuellen Dämpfung erforderlich. Zudem erlaubt ein solches System nur in begrenztem Maße ein teilautomatisiertes Herausschwenken der ersten und zweiten Zusatztischplatten, nachdem die Schwenkbewegung der ersten Zusatztischplatte manuell ausgelöst wurde.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Beschlag der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, dass die erste Zusatztischplatte während der Endphase der Schwenkbewegung beim Herausschwenken von einer ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung automatisiert gedämpft wird, um einen ungewünschten härteren Aufprall auf die Auflagefläche zu vermeiden. Zudem soll die Erfindung ein teilautomatisiertes Herausschwenken der ersten und zweiten Zusatztischplatten nach einer manuellen Auslösung ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das erste Schwenkelement drehbeweglich mit einer auf das erste Federelement einwirkenden ersten Schubstange verbunden ist, wobei die Aufnahmewelle ein gegenüber dieser schwenkbar gelagertes zweites Schwenkelement aufweist, das gelenkig mit einer auf ein Dämpfungselement einwirkenden zweiten Schubstange verbunden ist, ist eine wirkungsvolle Dämpfung der Schwenkbewegung des mit dem ersten Schwenkelement synchron verschwenkenden ersten Zusatzplattenelements in der Endphase der Verschwenkung von einer ersten Funktionsstellung im eingeklappten Zustand in eine zweite Funktionsstellung im ausgeklappten Zustand ermöglicht. Dadurch, dass das zweite Schwenkelement eine Anschlagfläche zum Anschlag durch einen mit dem ersten Schwenkelement verbundenen Anschlagnocken während der Schwenkbewegung von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung zur Erzeugung der Schwenkbewegung des zweiten Schwenkelements aufweist, können die für die jeweiligen Schwenkbewegungsphasen erforderlichen Hebelverhältnisse besonders vorteilhaft aufeinander abgestimmt werden. Dieses hängt damit zusammen, dass das erste Zusatzplattenelement von einer horizontalen Ausgangslage in der ersten Funktionsstellung um einen Schwenkbereich von etwa 180° über eine senkrechte Zwischenposition in eine wiederum horizontale Lage in der zweiten Funktionsstellung kommt. Hierbei wird die Schwenkbewegung durch die Einleitung der Federkraft des ersten Federelements unterstützt. Der Dämpfungseffekt wiederum setzt durch die Dimensionierung der Anschlagnocken erst zu einem zeitlich verzögerten Zeitpunkt ein, in dem das zweite Zusatzplattenelement seine senkrechte Zwischenposition einnimmt und daran anschließend ein zunehmender Schwerkrafteinfluss des zweiten Zusatzplattenelements einen erhöhten Dämpfungsbedarf ergibt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mit dem ersten Schwenkelement verbundene Anschlagnocken bei der Schwenkbewegung von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung einen freien Schwenkbereich von etwa 90° aufweist, wobei der Anschlagnocken in Kontakt mit der Anschlagfläche des zweiten Schwenkelements einen weiteren sich anschließenden Schwenkbereich von etwa 90° aufweist. Hierdurch wird bezogen auf den gesamten Verschwenkweg des ersten Zusatzplattenelements von etwa 180° ein erst nach einem Verschwenkweg von etwa 90° einsetzender Dämpfungseffekt ermöglicht.
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Des weiteren ist vorgesehen, dass die Anschlagfläche des zweiten Schwenkelements durch den Endbereich einer Kulisse gebildet ist, wobei der Anschlagnocken innerhalb der Kulisse verfahrbar ist. Durch die Bildung einer Kulisse ist einerseits eine besonders präzise Führung des Anschlagnockens ermöglicht. Zudem erhöht das um die Kulisse vorliegende Material die Stabilität des zweiten Schwenkelements vor dem Hintergrund, dass dieses die durch die Federkräfte zwischen der Schubstange und der Aufnahmewelle bedingten Kräfte beziehungsweise Momente sowie die durch das Dämpfungselement bedingten Kräfte beziehungsweise Momente zu übertragen hat.
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Dadurch, dass der Schwenkbereich des ersten Zusatzplattenelements sowie des ersten Schwenkelements etwa 180° und der Schwenkbereich des zweiten Schwenkelements etwa 90° beträgt, ist eine bezogen auf den Bewegungsablauf sequenzielle Abstufung der entsprechenden Bewegungsabläufe ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Schubstange auf der dem ersten Federelement zugewandten Seite und/oder die zweite Schubstange auf der dem Dämpfungselement zugewandten Seite jeweils in einer geradlinigen Kulisse geführt ist. Diese Art der Führung ermöglicht eine besonders kompakte Bauform des Beschlages, da die jeweiligen Feder- oder Dämpfungselemente hierdurch lediglich eine lineare Beweglichkeit erfordern und kein zusätzlicher Bauraum für eine ansonsten erforderliche Verschwenkbeweglichkeit erforderlich ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Federelement als Zugfeder ausgebildet ist. Da ein Zugfederelement im allgemeinen kostengünstiger als beispielsweise ein Druckfederelement, nicht zuletzt auch wegen der geringeren Einbauanforderungen ist, ergibt sich hierdurch eine besonders kostengünstige Art der Gestaltung des Beschlages.
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Des weiteren ist vorgesehen, dass das Dämpfungselement ein zweites Federelement aufweist, das als Druckfeder oder als Zugfeder ausgebildet ist. Ein Druckfederelement hätte in dieser Einbausituation den Vorteil einer etwas kompakteren Einbaumöglichkeit, während ein Zugfederelement von der Gesamtsituation her kostengünstiger wäre.
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Dadurch, dass die erste und zweite Schubstange jeweils eine etwa sichelförmige Gestalt aufweisen, ist ein weiterer Beitrag für eine besonders kompakte Bauform des Beschlages gemacht. Zudem hat diese Bauform den Vorteil, dass der ansonsten durch die Aufnahmewelle versperrte Verbindungsweg durch die sichelförmige Gestalt der Welle umgangen werden kann und die erste und zweite Schubstange in der ersten Funktionsstellung somit jeweils teilweise um die Aufnahmewelle herum angeordnet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwenkachse der Aufnahmewelle sowie die beiden Gelenkachsen der ersten Schubstange in der ersten und zweiten Funktionsstellung jeweils im wesentlichen auf einer Linie gelegen sind. Hierdurch liegt in diesen Funktionsstellungen ein neutraler Zustand bezogen auf eine effektiv wirksame Hebelwirkungslänge von null und hinsichtlich der durch das erste Federelement eingeleiteten Kräfte vor, so dass in diesen Funktionsstellungen im wesentlichen kein Schwenkmoment in die Aufnahmewelle eingeleitet wird, da in diesen Positionen ein solches Schwenkmoment auch nicht erforderlich ist.
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Des weiteren ist vorgesehen, dass der Auszugtisch wenigstens eine gegenüber einem Tischgrundgestell horizontal verschiebbare Tischplatte aufweist, sowie zur Vergrößerung seiner Nutzfläche eine Zusatzplatteneinheit, wobei die Zusatzplatteneinheit zwei Zusatzplattenelemente aufweist, von denen das erste Zusatzplattenelement um die Aufnahmewelle schwenkbar gelagert ist und von denen das zweite Zusatzplattenelement stirnseitig mit dem ersten Zusatzplattenelement gelenkig verbunden ist, wobei die ersten und zweiten Zusatzplattenelemente in der ersten Funktionsstellung parallel aufeinander im Bereich unterhalb der Tischplatte und in der zweiten Funktionsstellung bündig mit der Tischplatte positionierbar sind. Hierdurch ist eine besonders vorteilhafte Bauweise des für den Beschlag geeigneten Tisches ermöglicht.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 Eine räumliche Ansicht des erfindungsgemäßen Beschlages mit weiteren benachbarten Bauteilen sowie mit einem ersten und zweiten Zusatzplattenelement in einer ersten Funktionsstellung;
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2 eine Ansicht gemäß 1 in einer um etwa 45° verschwenkten Position des ersten Zusatzplattenelements während des Bewegungsablaufs von der ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung;
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3 eine Ansicht gemäß 2 in einer um etwa 90° verschwenkten Position des ersten Zusatzplattenelements während des Bewegungsablaufs von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung;
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4 eine Ansicht gemäß 3 in einer um etwa 135° verschwenkten Position des ersten Zusatzplattenelements während des Bewegungsablaufs von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung;
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5 eine Ansicht gemäß 4 in der zweiten Funktionsstellung;
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6 eine Ansicht gemäß 5 in einer um etwa 45° verschwenkten Position des ersten Zusatzplattenelements während des Bewegungsablaufs von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung;
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7 eine Ansicht gemäß 6 in einer um etwa 90° verschwenkten Position des ersten Zusatzplattenelements während des Bewegungsablaufs von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung;
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8 eine Ansicht gemäß 7 in einer um etwa 135° verschwenkten Position des ersten Zusatzplattenelements während des Bewegungsablaufs von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung.
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1 zeigt einen Beschlag 10, teilweise in einer Einbausituation. Der Beschlag 10 ist dabei geeignet für den Einbau in einen Auszugtisch mit zwei nicht dargestellten Tischplatten, die gegenüber einem ebenfalls nicht dargestellten Tischgrundgestell verschiebbar sind und in dessen Zwischenraum erste und zweite Zusatzplattenelemente 12, 14 einschwenkbar sind. Alternativ kann der Beschlag auch in einen Auszugtisch eingebaut werden, der eine gegenüber dem Tischgrundgestell feste Tischplatte aufweist, von der ausgehend auf wenigstens einer Seite ein nicht dargestellter Auszugrahmen linear herausschiebbar ist, der separate auf dem Boden aufliegende Auszugrahmenbeine aufweist, und aus dem heraus die erste und zweite Zusatztischplattenelemente 12, 14 herausschwenkbar sind. Der Beschlag weist eine Aufnahmewelle 16 auf, um die das erste Zusatzplattenelement 12 um einen Schwenkbereich von etwa 180° verschwenkbar gelagert ist. Die in 1 dargestellte erste Funktionsstellung entspricht dabei der unterhalb der eigentlichen Tischplatte im wesentlichen unsichtbaren Verstauposition. Das erste Zusatzplattenelement ist dabei drehfest mit der Aufnahmewelle 16 verbunden, so dass eine manuell eingeleitete Anhebe- und damit Schwenkbewegung des ersten Zusatzplattenelements zwangsweise eine Drehbewegung der Aufnahmewelle bewirkt.
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Die Aufnahmewelle 16 weist ein drehfest mit dieser verbundenes erstes Schwenkelement 18 auf, das in der in 1 dargestellten Perspektive im wesentlichen unsichtbar hinter einem zweiten Schwenkelement 20 liegt, das schwenkbar gegenüber der Aufnahmewelle 16 gelagert ist. Das erste Schwenkelement 18 ist dabei als ein drehfest mit der Aufnahmewelle 16 verbundenes Hebelelement ausgeführt, das im wesentlichen radial von der Drehachse der Aufnahmewelle 16 abragt und an dessen Ende ein etwa rechtwinklig von der Längserstreckung des hebelartigen ersten Schwenkelements 18 abragender Anschlagnocken 22 angeordnet ist. Das zweite Schwenkelement 20 wiederum weist eine scheibenartig flache Grundgestalt und in der Draufsicht eine Grundfläche ähnlich einer Viertelkreisfläche auf, wobei innerhalb der Grundfläche äquidistant zur Teilumfangslinie eine Kulisse 24 verläuft. Innerhalb dieser Kulisse 24 wiederum ist der Anschlagnocken 22 verfahrbar.
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Wie weiterhin in 1 ersichtlich ist, weist das zweite Schwenkelement 20 endseitig der Kulisse 24 eine Anschlagfläche 26 auf, an der der Anschlagnocken 22 während der Schwenkbewegung des ersten Schwenkelements 18 entgegen dem Uhrzeigersinn bei der in 1 dargestellten Orientierung nach einem Schwenkweg von etwa 90° anschlägt. Der Anschlag des Anschlagnockens 22 an der Anschlagfläche 26 führt dazu, dass das zweite Schwenkelement 20 von dem ersten Schwenkelement 18 angeschoben wird und ab diesem Zeitpunkt beide Schwenkelement synchron verschwenken. Die Bewegung des ersten Schwenkelements 18 in der genannten Orientierung erfolgt hierbei entgegen der Kraft eines ersten Federelements 28, wobei die auftretenden Kräfte durch eine sichelförmig ausgestaltete erste Schubstange 30 übertragen werden.
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Das zweite Schwenkelement 20 weist an einem Endbereich einen Gelenkpunkt auf, an dem eine zweite sichelförmige Schubstange 32 angebracht ist, die wiederum auf ein Dämpfungselement 34 einwirkt. Sowohl die das dem ersten Federelement 28 zugewandte Ende der ersten Schubestange 30 als auch das dem Dämpfungselement 32 zugewandte Ende der zweiten Schubstange 32 sind geradlinig geführt, wobei die erste Schubstange 30 über eine geradlinige Kulissenführung 36 geführt ist und die zweite Schubstange 32 über eine Linearführung 38. Alternativ kann die Führung der zweiten Schubstange 32 ebenfalls über eine nicht dargestellte geradlinige Kulissenführung geführt sein.
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Wie in 2 dargestellt, ist das erste Zusatzplattenelement 12 stirnseitig mit dem zweiten Zusatzplattenelement 14 mittels lediglich schematisch dargestellter Scharniergelenke 40 verbunden. Eine ausgehend von der ersten Funktionsstellung beginnende Verschwenkbewegung des ersten Zusatzplattenelements, wie dieses in 2 dargestellt ist, kann dabei durch eine Bedienperson entweder lediglich ausgelöst oder aktiv unterstützt werden. Eine Auslösung würde dadurch erfolgen, dass ein nicht dargestelltes Verriegelungselement, das das erste Zusatzplattenelement 12 in der ersten Funktionsstellung hält, von der Bedienperson gelöst wird. Die weitere Schwenkbewegung des ersten Zusatzplattenelements 12 würde auf dem weiteren Weg durch das vorgespannte erste Federelement 28 erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann der Verschwenkweg auch aktiv durch die Bedienperson durch Berührung des ersten Zusatzplattenelements 12 erfolgen, wobei die Bewegung durch die Kraft des ersten Federelements 28 unterstützt wird.
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Durch den in 2 dargestellten Beginn der Verschwenkbewegung des ersten Zusatzplattenelements 12 erfolgt eine synchrone Verschenkung des ersten Schwenkelements 18 sowie des Anschlagnockens 22. Wie in 3 dargestellt, stößt der Anschlagnocken 22 nach einer Schwenkbewegung des ersten Zusatzplattenelements 12 von etwa 90° gegen die Anschlagfläche 26 des zweiten Schwenkelements. Auf dem weiteren Verschwenkweg folgt, wie in 4 dargestellt, durch den Anschlag des Anschlagnockens 22 an die Anschlagfläche 26 eine synchrone Mitnahme des zweiten Schwenkelements 20 auf dem Verschwenkweg des ersten Schwenkelements 18. Durch die Schwenkbewegung des zweiten Schwenkelements erfolgt eine Bewegung der zweiten Schubstange 32 und damit eine Aktivierung des Dämpfungselements 34. Somit erfolgt ab einem Verschwenkweg von etwa 90° während der Verschwenkung des ersten Zusatzplattenelements 12 von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung eine Abdämpfung der Schwenkbewegungsablaufs entgegen der Kraft des ersten Federelements 28 sowie entgegen dem zunehmenden Schwerkrafteinfluss des ersten Zusatzplattenelements 12 während dieser Verschwenkphase.
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5 zeigt nun das Erreichen der zweiten Funktionsstellung, in der das erste Zusatzplattenelement 12 und das zweite Zusatzplattenelement 14 auf einer gemeinsamen Ebene liegen, deren Oberfläche der Oberfläche der nicht dargestellten Tischplatte entspricht. Das Zweite Zusatzplattenelement 14 wurde auf dem Bewegungsweg von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung lediglich über die Scharniergelenke 40 vom ersten Zusatzplattenelement 14 angetrieben und ist über eine Auflauframpe 42 in die in 5 dargestellte Position geschoben worden.
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Die Einleitung des umgekehrten Bewegungsablaufes von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung wird in der 6 dargestellt. Durch Lösen des ersten Zusatzplattenelements 12 aus einer mechanischen Verriegelung oder durch bloßes Anstoßen aus der im stabilen Gleichgewicht bestehenden Lage erfolgt ein Verschwenkweg des ersten Zusatzplattenelements 12 in der in 6 dargestellten Weise. Der Anschlagnocken 22 verfährt nun in entgegengesetzter Richtung innerhalb der Kulisse 24, bis er nach einem Verschwenkweg von etwa 90° wie in 7 dargestellt gegen eine Dämpfungsfläche 44 fährt, die endseitig in der Kulisse 24 auf der entgegengesetzten Seite der Anschlagfläche 26 angeordnet ist. Hierdurch kann bei einem in beide Bewegungsrichtungen wirkenden Dämpfungselement 34 erneut eine Dämpfung des Bewegungsablaufes einsetzen, wie dieses in 8 dargestellt ist. Nach durchschreiten der in 8 dargestellten Bewegungsphase wird wieder die in 1 dargestellte Ausgangslage erreicht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Beschlag
- 12
- erstes Zusatzplattenelement
- 14
- zweites Zusatzplattenelement
- 16
- Aufnahmewelle
- 18
- erstes Schwenkelement
- 20
- zweites Schwenkelement
- 22
- Anschlagnocken
- 24
- Kulisse
- 26
- Anschlagfläche
- 28
- erstes Federelement
- 30
- erste Schubstange
- 32
- zweite Schubstange
- 34
- Dämpfungselement
- 36
- Kulissenführung
- 38
- Linearführung
- 40
- Scharniergelenk
- 42
- Auflauframpe
- 44
- Dämpfungsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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