DE202020102551U1 - Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank - Google Patents

Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank Download PDF

Info

Publication number
DE202020102551U1
DE202020102551U1 DE202020102551.1U DE202020102551U DE202020102551U1 DE 202020102551 U1 DE202020102551 U1 DE 202020102551U1 DE 202020102551 U DE202020102551 U DE 202020102551U DE 202020102551 U1 DE202020102551 U1 DE 202020102551U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
shelf
pull
movement
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202020102551.1U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ninkaplast GmbH
Original Assignee
Ninkaplast GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ninkaplast GmbH filed Critical Ninkaplast GmbH
Priority to DE202020102551.1U priority Critical patent/DE202020102551U1/de
Publication of DE202020102551U1 publication Critical patent/DE202020102551U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B81/00Cabinets or racks specially adapted for other particular purposes, e.g. for storing guns or skis
    • A47B81/002Corner cabinets; Cabinets designed for being placed in a corner or a niche

Abstract

Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Fachboden (20) in einem Eckschrank (10), mit einem um eine vertikale Achse (26) drehbar im Eckschrank gehaltenen Träger (24), einem Zwischenträger (30), der um eine zur Drehachse des Trägers (24) parallele, jedoch gegenüber dieser versetzte Achse (32) in Bezug auf den Träger drehbar ist, einer Ausziehführung (40, 42), auf welcher der Fachboden (20) relativ zum Zwischenträger (30) verschiebbar ist, und einem Kopplungsmechanismus (36, 38, 44, 48), der bei einer Bewegung des Fachbodens aus einer Verstauposition in eine ausgezogene Position die Drehbewegung des Trägers (24) und die Ausziehbewegung des Fachbodens (20) so miteinander koppelt, dass in einer Anfangsphase die Ausziehbewegung blockiert ist, in einer Zwischenphase eine überlagerte Dreh- und Ausziehbewegung stattfindet, und in einer Endphase die Drehbewegung blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (24) durch eine Torsionsfeder (62) in die Verstauposition vorgespannt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Fachboden in einem Eckschrank, mit einem um eine vertikale Achse drehbar im Eckschrank gehaltenen Träger, einem Zwischenträger, der um eine zur Drehachse des Trägers parallele, jedoch gegenüber dieser versetzte Achse in Bezug auf den Träger drehbar ist, einer Ausziehführung, auf welcher der Fachboden relativ zum Zwischenträger verschiebbar ist, und einem Kopplungsmechanismus, der bei einer Bewegung des Fachbodens aus einer Verstauposition in eine ausgezogene Position die Drehbewegung des Trägers und die Ausziehbewegung des Fachbodens so miteinander koppelt, dass in einer Anfangsphase die Ausziehbewegung blockiert ist, in einer Zwischenphase eine überlagerte Dreh- und Ausziehbewegung stattfindet, und in einer Endphase die Drehbewegung blockiert ist.
  • Ein solcher Ausziehbeschlag wird in EP 2 253 244 B1 beschrieben. Der Beschlag ist insbesondere für Kücheneckschränke vorgesehen, bei denen nur eine Hälfte der Front durch eine Tür zugänglich ist, während die andere Hälfte der Front durch ein anderes Korpuselement verstellt ist. Wenn der Fachboden ausgezogen werden soll, wird zunächst das gesamte Gebilde aus Träger, Zwischenträger und Fachboden um die Achse des Trägers geschwenkt. Nach einer Anfangsphase dieser Bewegung erzwingt der Kopplungsmechanismus durch eine zwischen dem Korpus und dem Zwischenträger wirkende Zwangsführung eine zusätzliche Drehung des Zwischenträgers relativ zu dem Träger. In der Endphase der Bewegung kann dann der Fachboden relativ zum Zwischenträger aus der Türöffnung ausgezogen werden. Der Fachboden ist dabei nicht nur relativ zum Zwischenträger, sondern auch relativ zum Träger so geführt, dass er in eine Stellung gebracht werden kann, in der er relativ weit aus der Türöffnung herausragt und somit gut zugänglich ist und dass der Fachboden eine möglichst große Stellfläche aufweisen kann und somit den verfügbaren Raum im Eckschrank gut ausnutzt, ohne das er bei der Schwenk- und Auszugsbewegung am Korpus des Eckschrankes anstößt.
  • In der ausgezogenen Stellung des Fachbodens sind der Zwischenträger und der Träger blockiert, so dass beim Zurückschieben des Fachbodens in den Schrankkorpus zunächst nur eine lineare Bewegung des Fachbodens stattfinden kann bevor die Schwenkbewegungen des Zwischenträgers und des Trägers wieder einsetzen.
  • Für Fachbodenbeschläge dieser Art sind auch Selbsteinzugsmechanismen bekannt, die den umgekehrten Bewegungsablauf, aus der ausgezogenen Position in die Verstauposition, zumindest in der Endphase unterstützen, indem der Fachboden vor Erreichen der Stauposition von einem Fangmechanismus gefangen und durch eine Feder aktiv in die Verstauposition gezogen wird. Zumeist ist dabei auch ein Dämpfer vorgesehen, der den Aufprall bei Erreichen der Verstauposition dämpft.
  • Diese Einzugsmechanismen müssen auch einen Verriegelungsmechanismus aufweisen, der dafür sorgt, dass der Fachboden, wenn er ein Stück weit aus der Verstauposition herausgezogen wurde, von dem Fangmechanismus freigegeben wird und der Fangmechanismus in der dann erreichen Position arretiert wird, so dass die Feder gespannt bleibt bis der Fachboden erneut von dem Fangmechanismus erfasst wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, für Fachbodenbeschläge dieser Art einen vereinfachten Selbsteinzug zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Träger durch eine Torsionsfeder in die Verstauposition vorgespannt ist.
  • Bei der Erfindung wird der Umstand ausgenutzt, dass der Träger in der Endphase der Auszugsbewegung ohnehin durch den Kopplungsmechanismus an einer Drehung gehindert ist, so dass das Drehmoment der gespannten Torsionsfeder nicht zu einer Drehung des Trägers führen kann. Es ist deshalb keine besondere Arretierung der Feder in der gespannten Position erforderlich. Wenn der Fachboden wieder in den Eckschrank eingeschoben wurde und durch den Kopplungsmechanismus zunächst eine überlagerte Translations- und Drehbewegung und schließlich eine reine Drehbewegung gesteuert wird, tritt die Torsionsfeder in Aktion und zieht den Träger und damit auch den Fachboden in die Verstauposition, ohne dass dazu ein besonderer Fangmechanismus erforderlich ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Torsionsfeder eine Torsions-Schraubenfeder, die eine die Drehachse des Trägers definierende, jedoch drehfeste Achse umgibt und im gespannten Zustand ein Drehmoment auf eine Hülse ausübt, die drehbar auf dieser Achse gelagert und mit dem Träger verbunden ist.
  • Wahlweise kann an einem korpusfesten Teil des Beschlages ein Aufpralldämpfer und/oder eine Rastklinke vorgesehen sein, so dass in der Endphase der Einzugsbewegung der Aufprall gedämpft und ggf. der Fachboden in der Verstauposition verrastet wird, so dass beim erneuten Ausziehen des Fachbodens zunächst ein gewisser Druckpunkt überwunden werden muss.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 einen schematischen Grundriss eines Schrankkorpus mit einem Fachboden und einem Beschlag, wie er aus EP 2 253 244 B1 bekannt ist;
    • 2 den gleichen Grundriss wie 1, jedoch mit Hervorhebung anderer Bauteile des Beschlages;
    • 3 und 4 den Zustand des Beschlages nach einer Anfangsphase einer Schwenkbewegung;
    • 5 den Zustand des Beschlages im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung;
    • 6 den Zustand des Beschlages im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung bei gleichzeitigem Einsetzen einer linearen Auszugsbewegung des Fachbodens;
    • 7 den Beschlag bei vollständig ausgezogenem Fachboden,
    • 8 eine Explosionsdarstellung eines Selbsteinzugsmechanismus für einen Beschlag, der nach dem in 1 bis 7 erläuterten Prinzip arbeitet;
    • 9 eine Grundrissdarstellung des Selbsteinzugsmechanismus und zugehörigerer Teile des Beschlages in einem Zustand kurz vor Erreichen einer Verstauposition; und
    • 10 den Selbsteinzugmechanismus und die Teile des Beschlages in der Verstauposition.
  • In 1 ist in einem horizontalen Schnitt ein Korpus eines Kücheneckschrankes 10 dargestellt, mit Seitenwänden 12, einer Rückwand 14 und einem Mittelpfosten 16, der mit der rechten Seitenwand 12 eine Türöffnung 18 begrenzt, während die linke Hälfte der Front des Korpus durch ein nicht gezeigtes weiteres Korpuselement verstellt ist. Im Inneren des Korpus ist ein annähernd halbkreisförmiger Fachboden 20 untergebracht. Mit Hilfe eines schematisch im Grundriss dargestelltes Beschlages 22 ist der Fachboden 20 so im Korpus gehalten, dass er aus der Türöffnung 18 herausgeschwenkt und dann weiter ausgezogen werden kann.
  • Der Beschlag 22 umfaßt einen stabilen, bogenförmigen Träger 24, der um eine korpusfeste vertikale Achse 26 schwenkbar ist. Die Achse 26 ist auf der von der Türöffnung abgekehrten Seite des Mittelpfostens 16 angeordnet und drehbar in einer fest am Korpus montierten Konsole 28 gelagert. Wie deutlicher in 2 zu erkennen ist, stützt sich auf dem freien Ende des Trägers 24 ein Zwischenträger 30 ab, der relativ zu dem Träger 24 um eine weitere vertikale Achse 32 schwenkbar ist. Der Zwischenträger 30 weist an seinem näher zum Mittelpfosten liegenden Ende einen Arm 34 auf, der am freien Ende einen Kurvenfolger 36 trägt. Dieser Kurvenfolger greift in eine Führungskulisse 38 ein, die in einem Ausleger der Konsole 28 gebildet ist.
  • Außerdem trägt der Zwischenträger 30 an seiner Oberseite ein Paar paralleler Führungsschienen 40 (in der Zeichnung strichpunktiert eingezeichnet), die mit an der Unterseite des Fachbodens 20 angebrachten Laufschienen 42 zusammenwirken.
  • An der Unterseite des Fachbodens 20 sind außerdem zwei gebogene, spiegelbildlich angeordnete Führungskulissen 44 gebildet, von denen in dem hier gezeigten Beispiel nur die linke Führungskulisse benutzt wird. Die andere Führungskulisse ist für einen Einsatzfall des Fachbodens vorgesehen, bei dem die Türöffnung 18 auf der anderen Seite des Korpus liegt. Die Führungskulissen 44 können beispielsweise bei einem aus Kunststoff gespritzten Fachboden direkt an diesen angeformt sein.
  • Wie am deutlichsten in 2 zu erkennen ist, geht von dem Träger 24 ein Arm 46 aus, der mit einem an seinem freien Ende gebildeten Kurvenfolger 48 in die Führungskulisse 44 des Fachbodens eingreift.
  • In dem in 1 gezeigten Zustand ist der Zwischenträger 30 durch den Kurvenfolger 36 und die Führungskulisse 38 drehfest am Träger 24 fixiert, so dass sich der Träger und der Zwischenträger wie eine starre Einheit verhalten. Da die am Fachboden gebildete Führungskulisse 44 im Bereich des Kurvenfolgers 48 schräg zu den Laufschienen 42 verläuft, ist auch der Fachboden 20 gegen eine Verschiebung längs der Laufschienen 42 blockiert.
  • Wenn nun der Benutzer den Fachboden 20 aus der Türöffnung herausschwenken möchte, so ergreift er mit der Hand durch die Türöffnung hindurch den Rand des Fachbodens und zieht diesen nach vorn. Der Fachboden 20 und der Beschlag 22 schwenken dabei als eine starre Einheit um die Achse 26. Wie in 1 zu erkennen ist, beschreibt die Führungskulisse 38 in ihrem am weitesten links liegenden Endabschnitt einen Kreisbogen um die Achse 26, so dass sich der Kurvenfolger 36 bei der Schwenkbewegung in der Führungskulisse 38 bewegen kann, während eine Verdrehung des Zwischenträgers 30 relativ zum Träger 24 weiterhin verhindert wird.
  • Erst wenn der in 3 und 4 gezeigte Zustand erreicht ist, gelangt der Kurvenfolger 36 in einen Abschnitt der Führungskulisse 38, der sich allmählich weiter von der Achse 26 entfernt. Im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung wird daher eine zusätzliche Schwenkbewegung des Trägers 30 und des Fachbodens 20 um die Achse 32 erzwungen.
  • 5 zeigt ein etwas späteres Stadium des Bewegungsablaufes. Der Träger 24 ist weiter im Uhrzeigersinn um die Achse 26 verschwenkt worden, und der Zwischenträger 30 hat mit seiner Schwenkbewegung um die Achse 32, ebenfalls im Uhrzeigersinn, begonnen. Aufgrund dieser Schwenkbewegung relativ zum Träger 24 läuft die in 5 untere Flanke der Führungskulisse 44 auf den starr am Träger 24 sitzenden Kurvenfolger 48 auf, wie in 5 durch einen Pfeil A symbolisiert wird. Die dadurch vom Kurvenfolger 48 auf die Führungskulisse 44 ausgeübte Kraft, die rechtwinklig zu dieser Führungskulisse orientiert ist, hat eine Komponente in Richtung der Laufschienen 42 und erzwingt so den Beginn der linearen Verschiebebewegung des Fachbodens 20 längs der Laufschienen. Diese Verschiebebewegung wird durch den vom Benutzer von Hand auf den Fachboden ausgeübten Zug unterstützt. Der Schwenkbewegung des Beschlages wird auf diese Weise eine allmählich eingesetzte Auszugsbewegung des Fachbodens 20 überlagert.
  • 6 zeigt ein noch späteres Stadium dieses Bewegungsablaufes. Der Träger 24 und der Zwischenträger 30 haben ihre Schwenkbewegung fortgesetzt, und der Kurvenfolger 48 hat sich ein beträchtliches Stück in dem schrägen Ast der Führungskulisse 44 verschoben, so dass sich entsprechend der Fachboden 20 mit den Laufschienen 42 linear entlang der Führungsschienen 40 bewegt hat.
  • In 7 ist schließlich das Endstadium der Bewegung erreicht. Der Träger 24 hat seine maximal verschwenkte Stellung erreicht, in der sein die Achse 32 tragendes Ende bereits außerhalb der Türöffnung liegt. Da der Zwischenträger 30 und damit letztlich der Fachboden 20 an der Stelle der Achse 32 durch den Träger 24 gehalten wird, erreicht man eine hohe Tragkraft des Fachbodens auch in vollständig ausgezogener Stellung.
  • Der Kurvenfolger 36 hat das Ende der Führungskulisse 38 erreicht, so dass auch die Bewegung des Zwischenträgers 30 zum Stillstand gekommen ist. Der am Träger 24 sitzende Kurvenfolger 48 hat das Ende der Führungskulisse 44 erreicht, nachdem er einen geraden, parallel zu den Laufschienen 42 verlaufenden Abschnitt dieser Führungskulisse passiert hat. Während dieser Phase hat ausschließlich noch eine lineare Verschiebebewegung des Fachbodens relativ zu dem Zwischenträger 30 stattgefunden. Aufgrund des gekrümmten Verlaufes der Führungskulisse 44 wurde bei der Wanderung des Kurvenfolgers 48 durch diese Führungskulisse die Schwenkbewegung des Zwischenträgers relativ zum Träger sanft gebremst, und die überlagerte Schwenk- und Verschiebebewegung ist fließend in eine reine Verschiebebewegung übergegangen.
  • Auch der Träger 24 kann in der in 7 gezeigten Position nicht um die Achse 26 verschwenkt werden, auch nicht im Gegenuhrzeigersinn in 7. Solange sich der Kurvenfolger 48 in dem geraden, parallel zu den Laufschienen 42 verlaufenden Ast der Führungskulisse 44 befindet, kann der Zwischenträger 30 nicht relativ zum Träger 24 um die Achse 32 geschwenkt werden, so dass sich der Träger 24 und der Zwischenträger 30 wieder wie eine starre Einheit verhalten. Wenn man versucht, diese Einheit um die Achse 26 zu schwenken, so müsste sich der am Zwischenträger sitzende Kurvenfolger 36 auf einer Kreisbahn um die Achse 26 bewegen. Das wird jedoch durch den Verlauf der Führungskulisse 38 verhindert.
  • Durch diesen Effekt wird auch bei einem anschließenden Wiedereinschieben des Fachbodens 20 in die Türöffnung verhindert, dass der Fachboden an der Seitenwand 12 des Korpus anstößt. Im weiteren Verlauf der Einschub- und Schwenkbewegung werden dann die oben geschilderten Bewegungsphasen zwangsgesteuert in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen, bis wieder der in 1 und 2 gezeigte Zustand erreicht ist.
  • Erfindungsgemäß ist in die starr im Eckschrank 10 angeordnete vertikale Achse 26, die in 1 bis 7 nur schematisch gezeigt ist, ein Selbsteinzugsmechanismus 50 integriert, der in 8 in einer Explosionsdarstellung gezeigt ist.
  • Ein Kern 52 der Achse 26 wird durch ein Vierkantrohr gebildet, das mit seinen oberen und unteren Enden starr im Korpus des Eckschrankes 10 fixiert ist. Das untere Ende des Vierkantrohres greift passend in eine Hülse 54 ein, die sich auf der Konsole 28 abstützt und einen an den Querschnitt des Vierkantrohres angepassten Innenquerschnitt aufweist, so dass sie drehfest auf dem Vierkantrohr sitzt. Die Hülse 54 bildet ein Gleitlager für eine Außenhülse 56, die ihrerseits in das untere Ende eines rohrförmigen Halters 58 für den Träger 24 eingreift. Der Halter 58 weist an seiner Außenseite einen Montagesockel 60 auf, an dem der Träger 24 mit seinem an die Achse 26 angeschlossenen Ende starr fixiert ist.
  • Im Inneren des Halters 58 ist eine Torsionsfeder 62 aufgenommen, die als Torsions-Schraubenfeder ausgebildet ist und einen Abschnitt des Kerns 52 umgibt. Am unteren Ende bildet die Torsionsfeder 62 einen radial abstehenden Schenkel 64, der in eine dazu passende Aufnahme (nicht gezeigt) im Montagesockel 60 des Halters eingreift, so dass eine starre Verbindung zwischen dem Halter 58 und dem unteren Ende der Torsionsfeder 62 geschaffen wird.
  • Am oberen Ende bildet die Torsionsfeder 62 einen axial aufragenden Zapfen 66, der in ein dazu passendes Einsteckloch (nicht gezeigt) in einer Umfangswand einer Arretierhülse 68 eingreift, die in das obere Ende des Halters 58 eingesteckt ist. Die Arretierhülse 68 hat ebenso wie die Hülse 54 einen Innenquerschnitt, der an den Querschnitt des kerns 52 angepasst ist, und sorgt somit dafür, dass das obere Ende der Torsionsfeder 62 drehfest in Bezug auf den Kern 52 gehalten ist. Die äußere Umfangsfläche der Arretierhülse 68 bildet ein Gleitlager für das obere Ende des Halters 58. Auf ein im Durchmesser reduziertes oberes Ende der Arretierhülse 68 ist eine Abschlusshülse 70 aufgesteckt, die ebenfalls in den Halter 58 eingreift und so das Gleitlager vervollständigt. Die Abschlusshülse 70 ist in axialer Richtung durch Verrastung an der Arretierhülse 68 gehalten und übergreift mit einem Flansch 72 den oberen Rand des Halters 58, der auf diese Weise axial auf dem Vierkantrohr 52 fixiert wird.
  • Wenn der Träger 24 um die Achse 26 gedreht wird und sich somit der Halter 58 relativ zum Kern 52 dreht, so wird die Torsionsfeder 62 gespannt, so dass sie ein Drehmoment auf den Träger 24 ausübt. Durch dieses Drehmoment wird der Träger 24 in die in 1 und 2 gezeigte Verstauposition vorgespannt.
  • Wie zuvor beschrieben wurde, wird der Träger 24 beim Ausziehen des Fachbodens 20 nur bis in die in 6 und 7 gezeigte Position gedreht. In dieser Position ist die Torsionsfeder 62 maximal gespannt. Da jedoch beim Übergang von dem Zustand gemäß 6 in den Zustand gemäß 7 eine Drehung des Trägers 24 um die Achse 26 aufgrund des Verlaufs der Führungskulisse 38 blockiert wird, kann die Torsionsfeder den Träger 24 nicht in Richtung auf die Verstauposition zurückdrehen, sondern die Torsionsfeder bleibt gespannt.
  • Erst wenn der Fachboden wieder eingeschoben wurde und wieder die Zwischenstellung zwischen 7 und 6 erreicht hat, wird die Drehblockade des Trägers 24 aufgehoben und die Torsionsfeder zieht den Träger 24 in die Verstauposition zurück. Aufgrund der beschriebenen Kopplung des Trägers 24 mit dem Zwischenträger 30 und dem Fachboden kehren auch der Zwischenträger und der Fachboden in die Verstauposition zurück.
  • 9 zeigt den Selbsteinzugmechanismus 50 in einem horizontalen Schnitt, zusammen mit einem Grundriss der Konsole 28 und Teilen des Trägers 24 und des Zwischenträgers 30. In einen erhöhten Teil der Konsole 28 ist ein Dämpferelement 74 integriert, das beispielsweise durch einen pneumatischen Stoßdämpfer gebildet werden kann, wahlweise jedoch auch einfach durch einen elastischen Puffer gebildet werden kann. In dem in 9 gezeigten Zustand wird der Träger 24 durch die Torsionsfeder 62 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung auf die Verstauposition geschwenkt, und der an dem Arm 34 des Zwischenträgers 30 sitzende Kurvenfolger 36 bewegt sich in der Führungskulisse 38 und ist kurz davor, das Ende dieser Führungskulisse zu erreichen. In diesem Stadium trifft der Arm 34 auf das Dämpferelement 74, das dadurch komprimiert wird und den Aufprall dämpft.
  • In 10 ist die Verstauposition erreicht. Eine Feder des Dämpferelements 74 wird durch das Drehmoment der Torsionsfeder (62), die auch in der Verstauposition noch eine gewisse Vorspannung hat, im komprimierten Zustand gehalten.
  • Wenn der Fachboden erneut ausgezogen werden soll, so kann der Benutzer durch einen leichten Zug auf den Fachboden die gemeinsame Schwenkbewegung des Trägers 24 und des Zwischenträgers 30 einleiten und dabei das Drehmoment der Torsionsfeder 62 überwinden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2253244 B1 [0002, 0013]

Claims (5)

  1. Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Fachboden (20) in einem Eckschrank (10), mit einem um eine vertikale Achse (26) drehbar im Eckschrank gehaltenen Träger (24), einem Zwischenträger (30), der um eine zur Drehachse des Trägers (24) parallele, jedoch gegenüber dieser versetzte Achse (32) in Bezug auf den Träger drehbar ist, einer Ausziehführung (40, 42), auf welcher der Fachboden (20) relativ zum Zwischenträger (30) verschiebbar ist, und einem Kopplungsmechanismus (36, 38, 44, 48), der bei einer Bewegung des Fachbodens aus einer Verstauposition in eine ausgezogene Position die Drehbewegung des Trägers (24) und die Ausziehbewegung des Fachbodens (20) so miteinander koppelt, dass in einer Anfangsphase die Ausziehbewegung blockiert ist, in einer Zwischenphase eine überlagerte Dreh- und Ausziehbewegung stattfindet, und in einer Endphase die Drehbewegung blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (24) durch eine Torsionsfeder (62) in die Verstauposition vorgespannt ist.
  2. Dreh- und Ausziehbeschlag nach Anspruch 1, bei dem die Torsionsfeder (62) eine Torsions-Schraubenfeder ist, die einen korpusfesten Kern (52) der Achse (26) umgibt und die mit einem Ende an diesem Kern (52) verankert ist und mit dem anderen Ende an einem um die Achse (26) drehbaren Halter (58) angreift, an dem der Träger (24) befestigt ist.
  3. Dreh- und Ausziehbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Dämpferelement (74) zur Dämpfung eines Aufpralls bei Erreichen der Verstauposition.
  4. Dreh- und Ausziehbeschlag nach Anspruch 3, bei dem das Dämpferelement (74) an dem Zwischenträger (30) angreift.
  5. Dreh- und Ausziehbeschlag nach Anspruch 4, bei dem das Dämpferelement (74) in eine Konsole (28) integriert ist, die eine Führungskulisse (38) für einen Kurvenfolger (36) des Zwischenträgers (30) bildet.
DE202020102551.1U 2020-05-06 2020-05-06 Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank Active DE202020102551U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020102551.1U DE202020102551U1 (de) 2020-05-06 2020-05-06 Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020102551.1U DE202020102551U1 (de) 2020-05-06 2020-05-06 Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202020102551U1 true DE202020102551U1 (de) 2021-08-09

Family

ID=77457683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202020102551.1U Active DE202020102551U1 (de) 2020-05-06 2020-05-06 Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202020102551U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202022103839U1 (de) 2022-07-08 2023-10-17 Ninkaplast Gmbh Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8705055U1 (de) 1987-04-04 1988-08-04 Ninkaplast Gmbh, 4902 Bad Salzuflen, De
EP1857019A2 (de) 2006-05-15 2007-11-21 Ninkaplast GmbH Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
EP2253244B1 (de) 2009-05-22 2014-01-29 Ninkaplast GmbH Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
DE202015102233U1 (de) 2015-05-04 2016-08-05 Hetal-Werke Franz Hettich Gmbh & Co. Kg Schwenkeinrichtung für einen Tablarhalter eines Eckschrank-Möbels
EP3087866B1 (de) 2015-04-30 2017-05-31 Vauth-Sagel Holding GmbH & Co. KG Beschlag für einen eckschrank und eckschrank mit beschlag

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8705055U1 (de) 1987-04-04 1988-08-04 Ninkaplast Gmbh, 4902 Bad Salzuflen, De
EP1857019A2 (de) 2006-05-15 2007-11-21 Ninkaplast GmbH Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
EP2253244B1 (de) 2009-05-22 2014-01-29 Ninkaplast GmbH Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
EP3087866B1 (de) 2015-04-30 2017-05-31 Vauth-Sagel Holding GmbH & Co. KG Beschlag für einen eckschrank und eckschrank mit beschlag
DE202015102233U1 (de) 2015-05-04 2016-08-05 Hetal-Werke Franz Hettich Gmbh & Co. Kg Schwenkeinrichtung für einen Tablarhalter eines Eckschrank-Möbels

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202022103839U1 (de) 2022-07-08 2023-10-17 Ninkaplast Gmbh Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
WO2024008700A1 (de) 2022-07-08 2024-01-11 Ninkaplast Gmbh Dreh- und ausziehbeschlag für einen eckschrank

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT509923B1 (de) Einzugsvorrichtung zum einziehen eines bewegbar gelagerten möbelteiles
DE102010031941B4 (de) Möbelantrieb mit Touch-Latch-Vorrichtung
DE202009007374U1 (de) Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
DE202006020711U1 (de) Dämpfer
DE202005004880U1 (de) Stuhl, insbesondere Bürostuhl
AT516159B1 (de) Einzugsvorrichtung für Möbelteile
WO2013138826A1 (de) Zuziehvorrichtung für ein beweglich gelagertes möbelteil
DE102011051907A1 (de) Einzugsvorrichtung für bewegbare Möbelteile
WO2011045226A1 (de) Selbsteinzugs- und dämpfungsvorrichtung
WO2013110102A1 (de) Ausziehvorrichtung für mindestens zwei ausziehbare möbelteile
EP2464258B1 (de) Ein- oder auszugsvorrichtung zum bewegen eines bewegbaren möbelteiles
DE202015106773U1 (de) Auswerferanordnung für ein bewegbares Möbelteil
EP2806769B1 (de) Einziehsystem für mehrere ausziehbare möbelteile
DE202020102551U1 (de) Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
EP2730734A2 (de) Bidirektionale Einzugsvorrichtung für eine mittlere Schiebetür
DE102018100674A1 (de) Möbelplatte mit einem Scharnier und Möbel mit einer derartigen Möbelplatte
EP2694765B1 (de) Einzugvorrichtung
AT521511B1 (de) Selbsteinziehvorrichtung
EP1384420B1 (de) Gedämpfte Selbsteinzugseinrichtung
DE202012100376U1 (de) Abfallsammelsystem
AT507186A4 (de) Rollenausziehführung
EP1932446A2 (de) Tragkonstruktion für ausschwenkbare Möbelfachböden
EP3675691B1 (de) Einzugsvorrichtung zum einziehen eines bewegbaren teils eines möbels oder haushaltsgeräts in eine endlage
EP1430810B1 (de) Ausstossvorrichtung
DE202022103839U1 (de) Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years