DE202010001878U1 - Schachtabdeckung mit Ausgleichselement - Google Patents

Schachtabdeckung mit Ausgleichselement Download PDF

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Abstract

Schachtabdeckung für einen Schacht mit einem Unterbau (50), welcher einen Kontaktbereich (52) aufweist, wobei die Schachtabdeckung wenigstens einen Rahmen (20) und einen Deckel (30), welcher in den Rahmen (20) einsetzbar ist, aufweist und der Rahmen (20) weiter einen Kontaktbereich (22) besitzt, dessen Geometrie im Wesentlichen mit der Geometrie des Kontaktbereiches (52) des Unterbaus (50) korrespondiert, wobei weiter wenigstens ein Ausgleichselement (40) vorgesehen ist, welches zwischen den beiden Kontaktbereichen (22, 52) anordenbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung für einen Schacht mit einem Unterbau, welcher einen Kontaktbereich aufweist, wobei die Schachtabdeckung wenigstens einen Rahmen und einen Deckel, welcher in den Rahmen einsetzbar ist, aufweist.
  • Derartige Schachtabdeckungen sind grundsätzlich bekannt und dienen üblicherweise dazu Schächte, insbesondere im Straßenbau Kanalschächte, abzudecken. Dabei bilden der Rahmen und der Deckel gemeinsam eine Einheit, welche das reversible Öffnen und Schließen des Schachtes ermöglichen. Solche Einheiten aus Rahmen und Deckel werden üblicherweise auf Kanalschächte, insbesondere einem Unterbau, welcher das obere Ende des Kanalschachtes bildet, aufgesetzt. Nach dem Aufsetzen wird der Rahmen dadurch an Ort und Stelle fixiert, sodass um den Rahmen herum weitere Schichten der Straßendecke, insbesondere die Fahrbahndecke aufgebracht werden und somit der Rahmen unlösbar, sozusagen in die oberste Fahrbahnschicht mit eingegossen wird. Problematisch bei voran stehend beschriebenen Schachtabdeckungen sind die hohen Anforderungen an die Genauigkeit zwischen dem Unterbau sowie dem Rahmen selbst. Insbesondere bei unbearbeiteten Oberflächen der Kontaktbereiche zwischen Rahmen und Unterbau steht nur eine Baubedingte, festgelegte Kontaktfläche zur Übertragung von Kräften vom Rahmen auf den Unterbau zur Verfügung. Auf diese Weise kann beispielsweise beim Befahren von mit einem Deckel verschlossenen Kanalschächten der Rahmen auf dem Unterbau des oberen Schachtendes mit der Zeit anfangen zu wackeln und damit die direkt um den Rahmen herumliegende oberste Fahrbahnschicht beeinträchtigen. Eine solche Beeinträchtigung kann beispielsweise in Form von Rissen oder sogar das Herauslösen einzelner Fahrbahnstücke bedeuten. Mit der Zeit fördert die Verwendung bekannter Schachtabdeckungen somit erheblich die Bildung ernsthaften Straßenschäden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die voran stehend beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu lösen, insbesondere eine verbesserte Einpassung einer Schachtabdeckung in den Unterbau eines Schachtes zu gewährleisten und gleichzeitig eine kostengünstige und konstruktiv einfache Lösung zu bieten.
  • Gelöst wird voran stehende Aufgabe durch eine Schachtabdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Ausgleichselement mit den Merkmalen des Anspruchs 15.
  • Eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung für einen Schacht mit einem Unterbau, welcher einen Kontaktbereich aufweist, besitzt wenigstens einen Rahmen und einen Deckel welcher in den Rahmen einsetzbar ist. Der Rahmen besitzt weiter ebenfalls einen Kontaktbereich, dessen Geometrie im Wesentlichen mit der Geometrie des Kontaktbereiches des Unterbaus korrespondiert, wobei weiter wenigstens ein Ausgleichselement vorgesehen ist, welches zwischen den beiden Kontaktbereichen anordenbar ist. Durch das Vorsehen eines Ausgleichselementes bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung können Unebenheiten, insbesondere in den Kontaktbereichen des Rahmens und des Unterbaus, in einfacher und kostengünstiger Weise ausgeglichen werden. Das Einsetzen des Ausgleichselementes kann direkt beim Einbauort, also auf der Baustelle erfolgen und erfordert kein speziell geschultes Personal. Durch die Verwendung eines Ausgleichselementes bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung können zusätzlich Kosten gespart werden, da bei der Fertigung des Unterbaus des Schachtes, wie auch bei der Fertigung des Rahmens höhere Toleranzen hinsichtlich der Kontaktbereiche zugelassen werden können. Insbesondere für Fälle, in welchen der Unterbau des Schachtes Beton, teilweise als Fertigteil, teilweise direkt auf der Baustelle gegossen besteht, ist die Möglichkeit solche hohen Toleranzwerte bei gleichzeitiger Verbesserung der Schachtabdeckung zu akzeptieren, ein großer Vorteil gegenüber den bekannten Schachtabdeckungen. Durch das Verwenden eines Ausgleichselementes zwischen dem Rahmen und dem Unterbau entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden Elementen. Während bei bekannten Schachtabdeckungen die Kraftübertragung vom Rahmen auf den Unterbau nur über die in Abhängigkeit der jeweiligen tatsächlichen Oberflächenbeschaffenheit der beiden Elemente bestehenden realen Kontaktflächen erfolgen kann, bietet das Ausgleichselement einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung die Möglichkeit Kraft über die gesamte Querschnittsfläche des Ausgleichselementes vom Rahmen auf den Unterbau zu übertragen. So führt die Verwendung eines Ausgleichselementes zu einer außerordentlichen Erhöhung der Kraftübertragungsfläche zwischen Rahmen und Unterbau, ohne das die Gesamtabmessung der Schachtabdeckung sowie des Unterbaus vergrößert werden muss. Die Erhöhung der Kraftübertragungsfläche bringt mehrere Vorteile mit sich. So wird der Körperschall, welcher beim Befahren oder Betreten der Schachtabdeckung, entsteht, deutlich minimiert. Dabei entkoppelt das Ausgleichselement den Rahmen und den Deckel der Schachtabdeckung vom deutlich größeren Resonanzkörper des Schachtes selbst. Weiter führt die vergrößerte Kraftübertragungsfläche zu einem guten Widerstand gegen hohe Schlagkräfte, welche ebenfalls durch das Befahren oder Betreten des Deckels der Schachtabdeckung auf dieselbe einwirken können. Insbesondere im Hinblick auf entstehende Straßenschäden an der Umrandung des Rahmens der Schachtabdeckung leistet die Verwendung eines Ausgleichselementes gemäß der erfinderischen Schachtabdeckung ebenfalls eine Optimierung, da ein Verkippen des Rahmens auf dem Unterbau durch die mittels dem Ausgleichselement verbesserte Kraftübertragungsfläche fast vollständig ausgeschlossen werden kann und damit eine Beaufschlagung des umgebenden Materials, insbesondere der Fahrbahndecke, durch Schubkräfte so gut wie ausgeschlossen ist.
  • Eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung kann sich weiter dadurch auszeichnen, dass das Ausgleichselement zwischen den beiden Kontaktbereichen des Rahmens und des Unterbaus angeordnet werden kann und zumindest teilweise flexibel und mit Flüssigkeit tränkbar ist. Die Ausbildung des Ausgleichselementes in flexibler Weise ist eine Möglichkeit Höhendifferenzen, welche durch Unebenheiten der Kontaktflächen des Rahmens und/oder des Unterbaus entstehen, auszugleichen. Die Flexibilität des Ausgleichselementes dient somit dazu, dass sich Rahmen und Unterbau indirekt über ein flexibel verformbares Ausgleichselement nahtlos miteinander verbinden lassen. Um entweder die Flexibilität des Ausgleichselementes weiter zu erhöhen, oder ein- oder mehrkomponentige Fluide, insbesondere Flüssigkeiten in das Ausgleichselement einbringen zu können, kann es weiter vorteilhaft sein, das Ausgleichselement aus einem tränkbaren Material herzustellen. Dabei bezieht sich der Begriff tränkbar nicht ausschließlich auf saugfähige Materialien. Vielmehr sind auch Materialien denkbar, welche grundsätzlich eine Oberflächen- und Innenstruktur aufweisen, welches dafür eignet, mit einer Flüssigkeit beaufschlagt zu werden. Die Flüssigkeit muss nicht zwingend aktiv in dem Material gehalten werden, beispielsweise kann ein Ausgleichselement eine sehr grobe Struktur aufweisen, welche mit einer Flüssigkeit, beispielsweise einem Gießharz tränkbar ist, welches jedoch unter Normalbedingungen aus dem Material wieder heraus laufen würde. In einem solchen Fall können um das Ausgleichselement als Außenring und innen flexible Randbereiche angeordnet sein, welche das Auslaufen bei eingelegtem Ausgleichselement des Gießharzes verhindern.
  • Vorteilhafterweise kann bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung das Ausgleichselement zum vollständigen Verkleben des Rahmens mit dem Unterbau mit einem Gießharz tränkbar, insbesondere das Material des Ausgleichselementes mit Gießharz benetzbar sein. Die Verwendung eines Gießharzes, welches im flüssigen Zustand in das Ausgleichselement eingebracht wird und anschließend über ein bestimmtes Zeitintervall aushärtet kann eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung noch weiter verbessern. So kann nach Einsetzen des Ausgleichselementes in den Unterbau das Ausgleichselement mit dem Gießharz getränkt werden, anschließend der Rahmen auf das Ausgleichselement aufgesetzt und ausgerichtet werden und schließlich das Gießharz aushärten und somit eine irreversible feste Verbindung zwischen Rahmen und Unterbau zu schaffen. Für den Fall, dass das Material des Ausgleichselementes mit dem Gießharz benetzbar ist, ist ein Tränken mit dem Gießharz in einfacher Weise möglich, indem die Flüssigkeit über das Ausgleichselement geschüttet wird. Durch die Benetzbarkeit verbleibt zumindest der für das Aushärten und die feste Verbindung zwischen Rahmen und Unterbau notwendige Menge an Gießharz.
  • Ebenfalls kann es vorteilhaft sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung die Tränkbarkeit des Ausgleichselementes dadurch gebildet wird, dass das Ausgleichselement aus einem porösen und/oder saugfähigen Material besteht. Die Porösität ist eine Möglichkeit ein Material zu schaffen, welches das Erfordernis der Tränkbarkeit erfüllt. Dabei ist es in einem ersten Schritt unerheblich, ob die Poren des Materials eine gleichmäßige Größe aufweisen oder durch das Herstellungsverfahren bedingt unterschiedliche Porengrößen sind. Bei der Verwendung von flexiblen Materialien, insbesondere schwammartigen Materialien, kann eine Saugfähigkeit des Ausgleichselementes dahingehend genutzt werden, dass das Tränken des Ausgleichselementes mit einer vorherigen aktiven Stauchung des Ausgleichselementes einhergeht. Das Ausgleichselement wird, sozusagen wie ein Schwamm zusammengedrückt und bei der folgenden, der Flexibilität des Ausgleichselementes geschuldeten Expansion wird das in der Zwischenzeit aufgebrachte Fluid, insbesondere das Gießharz, von dem Ausgleichselement aufgesaugt.
  • Ebenfalls ist es möglich, dass bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung das Material des Ausgleichselementes für Kapillar-Aszensionen geeignet ist. Ähnlich wie bei einem saugfähigen Material kann bei einer derartigen Ausgestaltung auf den Schwammeffekt, also das vorherige Komprimieren des Ausgleichselementes, verzichtet werden, da durch die Korrelation zwischen der Flüssigkeit, mit welcher getränkt werden soll, und die Materialwahl des Ausgleichselementes ein Kapillarunterdruck im Material des Ausgleichselementes die Flüssigkeit aktiv in die Poren, in diesem Fall die Kapillaren, des Ausgleichselementes zieht.
  • Hinsichtlich der Ausbildung des Ausgleichselementes aus flexiblem Material ist in einem ersten Schritt unerheblich, ob diese Flexibilität rein elastisch oder rein plastisch oder eine Kombination beider Verformungsarten ist. Es kann jedoch vorteilhaft sein, insbesondere hinsichtlich der Dämpfungseigenschaft gegen Körperschall, dass zumindest ein Teil der Flexibilität im elastischen Bereich des Materials des Ausgleichselementes statt findet. Für den Ausgleich von Höhenunterschieden und die großflächige Verbindung zwischen Rahmen und Unterbau wäre jedoch eine rein plastische Verformung, wie auch eine Kombination elastisch und plastisch, aber auch eine rein elastische Verformung möglich.
  • Um den Einbau noch kostengünstiger und einfacher zu gestalten, kann es vorteilhaft sein bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung in dem Rahmen eine umlaufende Nut vorzusehen, in welchem das Ausgleichselement zumindest teilweise aufgenommen werden kann. So kann eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung als Einheit, mit bereits eingesetztem Ausgleichselement verkauft und versendet werden. Auch kann mittels der Nut bereits eine erste, mechanische Vorfixierung des Ausgleichselementes am Rahmen der Schachtabdeckung erfolgen. Im Hinblick auf die Tränkbarkeit des Ausgleichselementes können die Seitenflächen bei einem Material des Ausgleichselementes, welches nicht saugfähig und nicht kapillaraktiv ist, zusätzlich einen Auslaufschutz während des Tränkens mit Flüssigkeit bieten. Auch können die durch die Nut entstandenen Erhöhungen, welche um die Nut außen und innen am Rahmen laufen sozusagen maximale Verformungswege des Ausgleichselementes definiert werden. Dies schützt das Ausgleichselement vor lokalen Quetschungen, welche das Ausgleichselement schädigen oder sogar vollkommen zerstören können. Das Vorsehen einer Nut dient somit nicht nur der Arbeitserleichterung sondern ist weiter auch ein Sicherheitsmerkmal einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung.
  • Ein weiterer Vorteil kann sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung das Ausgleichselement zumindest teilweise aus einem der folgenden Materialien besteht:
    • – Polyestervlies
    • – Polyesternadelfilz
    • – Recyclingelastomer
    • – Textilmaterial
  • Die Verwendung voran stehender Materialien sind Möglichkeiten ein Ausgleichselement zu bilden, welche die Aufgaben der vorliegenden Erfindung löst. Dabei handelt es sich bei der voran stehenden Liste jedoch nicht um eine abschließende Aufzählung, sondern lediglich um grundsätzliche Beispiele für die Auswahl von Materialien.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung kann der Deckel und/oder der Rahmen zumindest teilweise aus Gussmaterial, insbesondere aus Gusseisen bestehen. Die Verwendung der gut beherrschbaren und der kosteneffizienten Herstellmethode des Gießens beider Elemente, insbesondere den Rahmen, ist bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung zusätzlich vorteilhaft, da eine aufwendige Nachbearbeitung, insbesondere der Kontaktfläche des Rahmens nicht oder nur in geringerem Maß erfolgen muss, da durch die Verwendung eines Ausgleichselementes höhere Fertigungstoleranzen akzeptabel sind. Somit ist auch die Produktion hinsichtlich des Herstellverfahrens einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung kostengünstiger.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Ausgleichselement einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung mehrschichtig aufgebaut ist. Eine solche Mehrschichtigkeit insbesondere aus unterschiedlichen Materialien ausgeführt, sodass einzelne Funktionalitäten, welche das Ausgleichselement aufweisen soll durch unterschiedliche Schichten gebildet werden können. Durch einen Materialmix, welcher sich mehrschichtig im Ausgleichselement ausprägt, kann somit ein, möglicherweise mit einem einzigen Material nicht erzielbarer, Funktionsmix erzielt werden. Eine Möglichkeit des mehrschichtigen Aufbaus ist dabei ein dreischichtiges Ausgleichselement. Dabei kann beispielsweise die untere und die obere Schicht, welche beim Einbau in direktem Kontakt mit den Kontaktbereichen des Rahmens und des Unterbaus kommen, optimiert sein im Hinblick auf die Tränkbarkeit mit einem Fluid, insbesondere mit einer Flüssigkeit. Die Funktionalität des Ausgleichens, insbesondere die Flexibilität im elastischen und/oder plastischen Bereich, kann dabei durch eine dritte Schicht, welche zwischen den beiden Außenschichten angeordnet ist, erzielt werden.
  • Die Funktionalität eines Ausgleichselementes einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung kann dahingehend weit erhöht werden, dass zusätzlich eine Abdichtung gegen Flüssigkeit und/oder Gase geboten wird. So kann ein Eintreten von Wasser oder beispielsweise Wasserdampf aus dem inneren des Schachtes durch das Ausgleichselement durch an eine Stelle unterhalb der obersten Fahrbahndecke vermieden werden. Wasserdampf, welcher durch einen Spalt zwischen Rahmen und Unterbau diffundieren und auf der Außenseite des Unterbaus bzw. des Rahmens kondensieren würde, könnte über die Zeit zu erheblichen Frostschäden an den Rahmen umgebenden oberen Fahrbahnbelag, führen.
  • Insbesondere bei der Verwendung von runden Schachtabdeckungen kann es vorteilhaft sein, wenn das Ausgleichselement selbst ebenfalls eine im Wesentlichen rotationssymetrische Geometrie aufweist. Die Rotationssymetrie eines Ausgleichselementes ist insbesondere im Hinblick auf dessen Einbau von Vorteil, da in einem solchen die Platzierung hinsichtlich der zentralen Symetrieachse vereinfacht erfolgen kann. Bei nicht rotationssymetrischen Ausgleichselementen ist dementsprechend eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Einbau notwendig.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung kann es vorteilhaft sein, wenn das Ausgleichselement eine Geometrie aufweist, welche im Wesentlichen mit der Geometrie der Kontaktbereiche des Rahmens und des Unterbaus korrespondiert. Eine solch korrespondierende Geometrie vereinfacht weiter den Einbau des Ausgleichselementes und vermeidet unnötiges Material an Stellen, welche durch den Kontaktbereich des Rahmens und des Unterbaus zur Kraftübertragung nicht benötigt werden. Gleichzeitig nutzt eine solche Anpassung der Geometrie des Ausgleichselementes durch diese Korrespondenz nahezu vollständig die von den beiden Kontaktbereichen des Rahmens und des Unterbaus angebotene Fläche zur Kraftübertragung aus. Somit dient diese Ausführungsmöglichkeit einer weiteren Optimierung der Kraftübertragung bei Beibehaltung der bestehenden Geometrien des Unterbaus und des Rahmens.
  • Das Ausgleichselement einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung kann insbesondere eine Geometrie mit im Wesentlichen konstanter Dicke aufweisen. Auf diese Weise ist einerseits eine einfache Herstellung des Ausgleichselementes möglich, darüber hinaus auch eine einheitliche Ausgleichsleistung beim Einbau möglich.
  • Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ausgleichselement zum Einsatz bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung. Ein solches Ausgleichselement ist hinsichtlich seiner Ausgestaltungen seines Materials gemäß der voran stehenden Beschreibung an einen solchen Einsatz angepasst.
  • Die Erfindung wird näher erläutert anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:
  • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung
  • In 1 ist in Explosionsdarstellung eine Ausführungsform einer Schachtabdeckung gezeigt. Die Schachtabdeckung weist einen Rahmen 20 und einen Deckel 30 auf. Der Deckel 30 ist dabei in den Rahmen 20 einsetzbar. Der Rahmen 20 weist für diese Einsetzbarkeit eine Stufe auf, welche eine umlaufende Nut besitzt, in der sich der Deckel 30 fixieren kann. Unterhalb des Rahmens 20 ist das Ausgleichselement 40 dargestellt. Nicht mehr Teil der Schachtabdeckung, aber in 1 ebenfalls in der Explosionsdarstellung gezeigt, ist der Unterbau 50 eines nicht mehr dargestellten Schachtes. Dieser Unterbau 50 kann, wie in 1 dargestellt, als separates Teil wie hier aus Beton, vorgesehen sein.
  • Sowohl der Unterbau 50, als auch der Rahmen 20 weisen je einen Kontaktbereich 22, 52 auf. In der Ausführungsform gemäß 1 sind beide Kontaktbereiche im Wesentlichen eben und ringförmig ausgebildet. Der Unterbau 50 weist eine nach innen gerichtete Stufe auf, welche dafür geeignet ist, das Ausgleichselement 40 aufzunehmen. Das Ausgleichselement 40 ist in seiner geometrischen Ausprägung rotationssymetrisch in Form eines Kreisrings ausgeführt und deckt im Wesentlichen die gesamte Fläche des Kontaktbereichs 52 des Unterbaus 50 sowie auch im Wesentlichen die gesamte Fläche des Kontaktbereichs 22 des Rahmens 20 ab.
  • Beim Einbau der Schachtabdeckung gemäß 1 wird auf der Baustelle das Ausgleichselement 40 in die ringförmige Stufe des bereits auf dem Schacht aufgesetzten Unterbaus 50 nach vorherigem Reinigen des Kontaktbereichs 52 eingesetzt. Anschließend wird das Ausgleichselement 40 mit einem Gießharz getränkt. Das Ausgleichselement 40 ist dafür aus einem Polyestervlies gefertigt, welches das Gießharz aufsaugt und durch Kapillarkräfte gegen Herauslaufen aus dem Ausgleichselement 40 sichert. Nach Tränken und einer ersten Zeitdauer, welche ein erstes Anbinden des Gießharzes zwischen Ausgleichselement 40 und Kontaktbereich 52 des Unterbaus 50 ermöglicht, wird der Rahmen 20 mit seinem Kontaktbereich 22 auf das Ausgleichselement 40 aufgesetzt. Durch das Eigengewicht des Rahmens 20, welcher direkt nach dem Aufsetzen hinsichtlich seiner endgültigen Position ausgerichtet wird, wird das Ausgleichselement gepresst und das Gießharz kann beim weiteren Aushärten eine kraftschlüssige Verbindung sowohl zwischen Ausgleichselement 40 und Rahmen 20, als auch zwischen Ausgleichselement 40 und Unterbau 50 herstellen. Über das Ausgleichselement 40 ist somit ein Kraftschluss über die gesamte Querschnittsfläche des Ausgleichselementes 40 zwischen Rahmen 20 und Unterbau 50 hergestellt. Anschließend kann der Deckel 30 aufgesetzt werden und um den Rahmen 20 herum die Fahrbahndecke als letzte Schicht bündig um den Rahmen 20 herum aufgebracht werden.
  • 20
    Rahmen
    22
    Kontaktbereich Rahmen
    30
    Deckel
    40
    Ausgleichselement
    50
    Unterbau
    52
    Kontaktbereich Unterbau

Claims (15)

  1. Schachtabdeckung für einen Schacht mit einem Unterbau (50), welcher einen Kontaktbereich (52) aufweist, wobei die Schachtabdeckung wenigstens einen Rahmen (20) und einen Deckel (30), welcher in den Rahmen (20) einsetzbar ist, aufweist und der Rahmen (20) weiter einen Kontaktbereich (22) besitzt, dessen Geometrie im Wesentlichen mit der Geometrie des Kontaktbereiches (52) des Unterbaus (50) korrespondiert, wobei weiter wenigstens ein Ausgleichselement (40) vorgesehen ist, welches zwischen den beiden Kontaktbereichen (22, 52) anordenbar ist.
  2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (20) zwischen den beiden Kontaktbereichen (22, 52) des Rahmens (20) und des Unterbaus (52) angeordnet werden kann und zumindest teilweise flexibel und mit Flüssigkeit tränkbar ist.
  3. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) zum vollständigen Verkleben des Rahmens (20) mit dem Unterbau (50) mit einem Gießharz tränkbar, insbesondere das Material des Ausgleichselementes mit Gießhartz benetzbar ist.
  4. Schachttabdeckung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkbarkeit des Ausgleichselementes (20) dadurch gebildet wird, dass das Ausgleichselement (20) aus einem porösen und/oder saugfähigen Material besteht.
  5. Schachttabdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, Dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Ausgleichselementes (20) für Kapillaraszension geeignet ist.
  6. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Ausgleichselement (40) unter Druck zwischen den beiden Kontaktbereichen (22, 52) elastisch und/oder plastisch verformen kann.
  7. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (20) eine umlaufende Nut aufweist, in welcher das Ausgleichselement (40) teilweise aufgenommen werden kann.
  8. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) zumindest teilweise aus einem der folgenden Materialien besteht: • Polyesterflies • Polyesternadelfilz • Recycling Kunststoff • Recycling Elastomer • Textilmaterial
  9. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (30) und/oder der Rahmen (20) zumindest teilweise aus Gussmaterial, insbesondere Gusseisen, bestehen.
  10. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) mehrschichtig aufgebaut ist.
  11. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) weiter eine Abdichtung gegen Flüssigkeit und/oder Gase bietet.
  12. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Geometrie aufweist.
  13. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) eine Geometrie aufweist, welche im Wesentlichen mit der Geometrie der Kontaktbereiche (20, 52) des Rahmens (20) und des Unterbaus (50) korrespondiert.
  14. Schachtabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (40) eine Geometrie mit im Wesentlichen konstanter Dicke aufweist.
  15. Ausgleichselement (40) zum Einsatz bei einer Schachtabdeckung mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 14.
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