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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich von relativen Höhenverschiebungen einer Bodenfläche, einem in einen Boden oder eine Verkehrsfläche eingebauten ortsfesten Bauteil umfassend einen Rahmen, welcher ein Verschlussorgan aufnimmt, einen mit dem Rahmen in seinem unteren Bereich verbundenen Schleppkörper, welcher von dem Rahmen ausgehend radial nach außen in Schichten eines Verkehrsflächenaufbaus hineinragt und einem unterhalb des Schleppkörpers angeordneten ortsfesten Bauteil, beispielsweise Schacht, sowie Mittel für einen relativen Höhenausgleich zwischen dem Schleppkörper und dem Schacht.
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In der
EP 1 171 669 B1 wird eine Vorrichtung zum Ausgleich von relativen Höhenverschiebungen zwischen Bodenflächen beschrieben, eine so genannte Dilatationsausgleichsvorrichtung. Diese umfasst ein einen Rahmen aufweisendes Verschlussorgan mit einem plattenförmigen Schleppkörper, der mit dem Verschlussrahmen verbunden ist und der sich horizontal in den Bodenaufbau hinein erstreckt, um dort auftretende Höhenänderungen zum Verschlussrahmen des Verschlussorgans zu übertragen. Der plattenförmige Schleppkörper ist als eigenes Bauteil vorgesehen, auf dessen Oberseite sich der Verschlussrahmen abstützt, wobei der plattenförmige Schleppkörper in den Bodenaufbau zwischen einer Tragschicht und einem Frostkoffer bzw. einem Feinplanum oder in den oberen Bereich des Frostkoffers selbst hineinragt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der relative Höhenausgleich im Prinzip dadurch erreicht, dass der Schleppkörper an seinem Innenumfang kraftschlüssig mit einem Teleskopteil verbunden ist, welches im Prinzip als eine Art Rohr ausgebildet ist und welches an seinem äußeren Umfang an einem Führungskörper anliegt. Das Teleskopteil kann Höhenbewegungen gegenüber dem im Erdreich verlegten Kanalschacht vollführen und wird dabei an dem Führungskörper geführt. Der Verschlussrahmen kann bei dieser bekannten Vorrichtung einen etwa L-förmigen Querschnitt mit einer im unteren Bereich radial und im eingebauten Zustand horizontalen Standfläche aufweisen. Der Schleppkörper kann aus Kunststoff bestehen und der Verschlussrahmen kann mit dem Schleppkörper beispielsweise über eine Klebemasse verbunden werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Ausgleich von relativen Höhenverschiebungen mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welche eine verringerte Konstruktionshöhe und, einen wesentlich einfacheren Aufbau aufweist, so dass sie sich kostengünstiger herstellen und bei verschieden Verschlussrahmen-, Schachtgeometrien und Einbausituationen installieren lässt, sowie weitaus schneller nach der Installation belastbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Mittel für den relativen Höhenausgleich mindestens eine Schaumstoffschicht umfassen, welche zwischen der Unterseite des Schleppkörpers und der Oberseite des Schachts angeordnet ist.
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Anders als in dem eingangs genannten Stand der Technik erfolgt bei der erfindungsgemäßen Lösung der relative Höhenausgleich nicht über ein Teleskopteil, welches sich bei Höhenverschiebungen gegenüber dem Schacht axial verschiebt, sondern dies erfolgt über mindestens eine Schaumschicht. Die grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung beruht somit darauf, dass ein in sich starres Bauteil, welches die Bewegung beispielsweise bei einer Absenkung oder Hebung einer Verkehrsfläche mitvollzieht, durch eine Schicht aus einem elastischen Werkstoff, nämlich einem Schaumstoff ersetzt wird, welche bei Niveauveränderungen der Verkehrsfläche bzw. des Verkehrsflächenaufbaus eine Kompression bzw. Dehnung durch den Schleppkörper 13 erfährt, so dass auf diese Weise eine Relativbewegung zwischen dem Schachtrahmen und dem ortsfesten Schacht möglich ist. Da das bislang verwendete, in den Schacht hineinragende Teleskopteil entfällt, liefert die Erfindung eine kostengünstige Lösung, weist eine für einen vielseitigen Einbau erforderliche wesentlich geringere Bauhöhe auf, ist bei verschieden Verschlussrahmen-, Schachtgeometrien und Einbausituationen anwendbar, und ist durch den Wegfall des Klebevorgangs vor Ort (Klebeaushärtezeit) schneller belastbar.
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Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich daraus, dass sich die Konstruktionshöhe der Vorrichtung auf diese Weise verringern lässt. Der Arbeitsaufwand beim Einbau der Vorrichtung wird ebenfalls reduziert, da ein erfindungsgemäßes System ohne wesentliche Aushärungszeiten quasi in einem Zug eingebaut werden kann und das System nach dem Abkühlen der Deck- und Tragschichten sofort belastet werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich für alle denkbaren Schachtgeometrien und Einbausituationen, also beispielsweise Schächte mit rundem, rechteckigem oder polygonalen Umriss. Außerdem kann das erfindungsgemäße System beispielsweise auch für Seiteneinläufe an Bordsteinkanten verwendet werden. Der Arbeitsaufwand bei der Sanierung bestehender Schachtsysteme kann erheblich reduziert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Schaumstoffschicht mindestens im Bereich der oberen Stirnseite auf das obere Ende des Schachts aufgebracht. Bewegungen des Verschlussrahmens sowie der den Verschlussrahmen umgebenden Verkehrsflächenaufbau bzw. Verkehrsfläche werden so durch die Schaumstoffschicht ermöglicht, da bei Absenkung bzw. Hebung des Verschlussrahmens sowie des den Verschlussrahmen umgebenden Verkehrsflächenaufbaus bzw. der Verkehrsfläche die Schaumstoffschicht komprimiert bzw. gedehnt wird und somit eine Relativbewegung in Höhenrichtung gegenüber dem unbeweglichen Schachtkörper ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Schaumstoffschicht mindestens zwischen der oberen Stirnseite des Schachts und einer unteren Fläche des Schleppkörpers angeordnet. Der Verschlussrahmen für das Verschlussorgan hat in der Regel im Vertikalschnitt (Axialschnitt) etwa eine Winkelform mit einem im dem Schacht zugewandten Bereich horizontalen Aufstandsteil, dessen unterseitige Fläche Gewicht und Belastungen des Verschlussrahmens und des Verschlussorgans auf den darunter liegenden Schleppkörper überträgt. Gemäß der Erfindung befindet sich nunmehr die Schaumstoffschicht zwischen dem Schleppkörper und dem ortsfesten Schacht, so dass bei Absenkung bzw. Hebung des Schleppkörpers durch Komprimieren bzw. Dehnung der Schaumstoffschicht eine Relativbewegung zwischen dem Verschlussrahmen und dem Schacht möglich wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Schaumstoffschicht mindestens in einem Bereich angeordnet, der sich zumindest unterhalb des Schleppkörpers befindet, wobei sich letzterer vorzugsweise in die Deck- und Tragschichten bzw. unter diesen in den umgebenden Verkehrsflächenaufbau hineinragt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung schließt sich somit der Schleppkörper oberhalb der Schaumstoffschicht an, wobei der Schleppkörper in seinem radial inneren Bereich die Schaumstoffschicht teilweise überlappen kann. Bei dieser Variante wird der Zwischenraum zwischen der Unterseite des Schleppkörpers und der oberen Stirnseite des Schachts von der Schaumstoffschicht ausgefüllt. Dies kann man beispielsweise konstruktiv so lösen, dass man die Schaumstoffschicht radial außenseitig mit abnehmender Materialstärke ausbildet und den Schleppkörper mit einer nach radial innen sich verringernden Materialstärke ausbildet, so dass Schaumstoffschicht und Schleppkörper oberhalb des Schachts sich teilweise überlappend übereinander liegen, wobei radial außenseitig der Zwischenraum überwiegend von dem Schleppkörper ausgefüllt-, während radial innenseitig der Zwischenraum überwiegend von der Schaumstoffschicht ausgefüllt ist. Auf diese Weise ergänzen sich in achsparalleler (vertikaler) Richtung gesehen in dem Zwischenraum Schleppkörper und Schaumstoffschicht.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich ein vertikaler Schleppkörperteil teilweise auch in einem seitlichen Bereich mindestens abschnittsweise neben dem Verschlussrahmen des Verschlussorgans und zwischen diesem Verschlussrahmen und einem der Vorrichtung seitlich benachbarten Einbauelement, beispielsweise einem Bordstein oder dergleichen. Bei dieser Variante der Erfindung erstreckt sich der Schleppkörper vorzugsweise nicht nur rein horizontal, ringsum in die die Deck- und Tragschicht(en) bzw. unter diesen in den umgebenden Verkehrsflächenaufbau, sondern an derjenigen Seite, an der sich beispielsweise der Bordstein befindet, ist der Schleppkörper quasi an den Bordstein oder dergleichen hochgezogen, das heißt umgelenkt aus einer im Wesentlichen horizontalen in eine vertikale Ebene, so dass er in einem Abschnitt seitlich an dem Verschlussrahmen entlang und zwischen diesem und beispielsweise dem angrenzenden Bordstein oder dergleichen verläuft. Die Schaumstoffschicht ist auch hier zwischen dem oberhalb des Schachts liegenden Abschnitt des Schleppkörpers und dem stirnseitigen Ende des Schachts angeordnet. Die Konfiguration des Schleppkörpers ist hier aufgrund der Einbausituation asymmetrisch, da sich der Schleppkörper an der Seite, an der der Bordstein oder dergleichen angrenzt, nicht in die Deck- und Tragschichten hinein erstrecken muss bzw. kann und somit an dieser Seite eine Anpassung des Schleppkörpers an einen angrenzenden Bordstein oder dergleichen gegeben ist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Ausgleichsring zwischen dem Schleppkörper und dem Verschlussrahmen angeordnet. Mittels eines solchen Ausgleichsrings ist ein Höhenausgleich möglich, beispielsweise in Fällen, in denen eine stärkere Deck- und Tragschicht notwendig ist. Durch den Ausgleichsring wird die vertikale Gesamthöhe der über dem Schacht liegenden Bauteile, die sich zusammensetzt aus der Höhe von Schleppkörper und Schaumstoffschicht(en), der Höhe des Ausgleichsrings und der Höhe des Verschlussrahmens, vergrößert. Diese Gesamthöhe der Bauelemente über dem Schacht entspricht der Gesamtstärke von Deck- und Tragschicht(en).
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung in vertikaler Richtung im eingebauten Zustand von unten nach oben hin gesehen folgenden Aufbau auf: auf das obere stirnseitige Ende des Schachts ist eine Schaumstoffschicht aufgebracht, an die sich radial außenseitig in den Verkehrsflächenaufbau hineinragend ein Schleppkörper anschließt; oberhalb des Schleppkörpers ist ein Ausgleichsring kraftschlüssig angeordnet; mit dem Ausgleichsring ist der Verschlussrahmen kraftschlüssig verbunden, welcher ein Verschlussorgan aufnimmt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Ausgleichsring eine für den Verschlussrahmen ausreichende Wandstärke auf. Der Ausgleichsring bildet somit quasi eine axiale Verlängerung des Schachts nach oben hin und die auftretenden Belastungen werden von dem auf dem Ausgleichsring aufliegenden Verschlussrahmen bzw. des Verschlussorgans auf den kraftschlüssig verbundenen Schleppkörper übertragen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Ausgleichsring mit der Unterseite des Verschlussrahmens kraftschlüssig verbunden (beispielsweise verklebt).
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen der Schleppkörper und/oder der Verschlussrahmen und/oder die Schaumstoffschicht zumindest jeweils einen runden, kreisrunden, rechteckigen, quadratischen oder polygonalen, symmetrischen oder asymmetrischen Umriss auf.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine schematisch vereinfachte Querschnittansicht gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1 ohne den Verschlussrahmen und das Verschlussorgan;
- 3 eine schematisch vereinfachte Querschnittansicht gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 4 eine schematisch vereinfachte Querschnittansicht gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel von 4 ohne den Verschlussrahmen und das Verschlussorgan;
- 6 eine schematisch vereinfachte Querschnittansicht gemäß einer vierten beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 7 eine vertikale Schnittansicht durch den Schleppkörper der Vorrichtung von 6 entlang der Schnittlinie VII-VII;
- 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel von 6 ohne den Verschlussrahmen und das Verschlussorgan.;
- 9 eine vertikale Schnittansicht einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung mit einem gekröpften Schleppkörper;
- 10 eine vertikale Schnittansicht einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung mit einem gekröpften Schleppkörper und einem eckigen Schacht parallel zum Bordstein.
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Nachfolgend wird zunächst auf die 1 und 2 Bezug genommen und anhand dieser wird der grundsätzliche Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. 1 zeigt einen schematisch vereinfachten Querschnitt durch einen Schacht 10 in einer Verkehrsfläche. Auf die Oberseite des Schleppköpers 13 ist ein Verschlussrahmen kraftschlüssig aufgesetzt, der hiernachfolgend als Verschlussrahmen 11 bezeichnet wird. Dieser Verschlussrahmen 11 dient dazu, ein Verschlussorgan 12 aufzunehmen, welches in den Verschlussrahmen 11 eingesetzt wird. Aufgrund seiner Geometrie im Querschnitt hat der Verschlussrahmen 11 einen unteren horizontalen Aufstandsteil des Verschlussrahmens 111 einen vertikal nach oben ragenden Verschlussrahmenteil 112 mit einer innenseitigen Auflagefläche für das Verschlussorgan 12. Im eingebauten Zustand schließt das Verschlussorgan 12 an seiner Oberseite bündig mit dem Verschlussrahmen 11 ab. Dieser Aufbau mit Schacht 10, Verschlussrahmen 11 und Verschlussorgan 12 ist im Prinzip konventionell.
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Der Schacht 10 hat ein oberes stirnseitiges Ende 101. Ringsum dieses obere Ende des Schachts erstreckt sich radial nach außen ein Schleppkörper 13, der die Anbindung an die Deck- und Tragschichten 16 sowie an den Aufbau der Verkehrsfläche herstellt. Dieser Verkehrsflächenaufbau ist in der Regel wie folgt. Es ist ein Unterbau 14 vorhanden sowie ein Oberbau 15, deren Details hierin nicht näher erläutert werden, da diese im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt sind. Auf den Oberbau 15 folgen nach oben hin die Deck- und Tragschicht(en) 16, die sich um den Schleppkörper 13 und den Verschlussahmen 11 erstrecken. Die Neuerung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Verschlussrahmen 11 nicht unmittelbar auf dem Schacht 10 aufliegt, sondern mit dem Schleppkörper 13 kraftschlüssig verbunden (20) und durch eine spezielle Schaumstoffschicht 17 aus einem Dilatationsschaum mit dem Schacht 10 beweglich gekoppelt ist. Diese Schaumstoffschicht 17 hat die Aufgabe, bei einer etwaigen Absenkung bzw. Hebungen des Verschlussrahmens 11 bzw. der diesen umgebenden Deck- und Tragschicht(en) 16 sowie des Verkehrsflächenaufbaus, elastisch nachzugeben, so dass eine Relativbewegung des Verschlussrahmens 11 mit dem Verschlussorgan 12 gegenüber dem fest im Erdreich eingebauten Schacht 10 möglich ist.
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In 1 sieht man, dass diese Schaumstoffschicht 17 sich in axialer Richtung der Vorrichtung gesehen zwischen dem oberen stirnseitigen Ende 101 des Schachts 10 und der Unterseite des Schleppkörpers 13 befindet. Der horizontale Aufstandsteil des Verschlussrahmens 111 ist mit seiner unterseitigen Fläche mit dem Schleppkörper 13 kraftschlüssig 20 verbunden (beispielsweise durch Verklebung oder dergleichen). In seinem radial außen liegenden Bereich überragt der Schleppkörper 13 den Verschlussrahmen 11 und den Schacht 10 und ragt in diesem Bereich unterhalb der Deck- und Tragschicht(en) 16 in den Verkehrsflächenaufbau. Im radial äußeren Bereich nimmt außerdem, wie aus 1 erkennbar, die Materialstärke des Schleppkörpers 13 allmählich ab.
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2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß 1, wobei jedoch in 2 der Verschlussrahmen 11 und das Verschlussorgan 12 nicht dargestellt sind. Man erkennt hier, dass der im radial äußeren Bereich der Vorrichtung angeordnete Schleppkörper 13 bei diesem Ausführungsbeispiel im Umriss kreisrund ist. Dabei hat der Schleppkörper 13 einen radial äußeren ringförmigen Bereich 131, in dem die Materialstärke des Schleppkörpers wie bereits oben bei 1 erwähnt abnimmt und der Schleppkörper 13 hat einen radial inneren ringförmigen Bereich 132 mit größerer Materialstärke, wobei er mit dem inneren Bereich teilweise oberhalb der Schaumstoffschicht 17 liegt, wie man aus der Schnittdarstellung gemäß 1 erkennen kann. Dabei ist es so, dass im radial innersten Bereich die Materialstärke des Schleppkörpers 13 wieder abnimmt, allerdings nicht an der Oberseite wie in dem ringförmigen äußeren Bereich 131, sondern an der Unterseite, nämlich dort, wo der Schleppkörper 13 mit der Schaumstoffschicht 17 verbunden ist, wie man in 1 recht gut erkennen kann.
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Nachfolgend wird auf die 3 Bezug genommen und anhand dieser wird der grundsätzliche Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert, welches gegenüber der in 1 gezeigten Variante etwas abgewandelt ist. In 3 ist der Aufbau weitgehend identisch wie bei dem zuvor anhand der 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel, wobei auch bei der Variante von 3 die Vorrichtung mit Schleppkörper 13 und Verschlussrahmen 11 eine im Prinzip im Umriss kreisrunde Geometrie aufweisen. Der wesentliche Unterschied zu 1 besteht bei 3 darin, dass zwischen dem Schleppkörper 13 und dem Verschlussrahmen 11 ein Ausgleichsring 18 kraftschlüssig angeordnet ist, welcher an seiner oberseitigen Fläche mit der Unterseite des horizontalen Aufstandsfläche des Verschlussrahmens 111 sowie mit seiner unterseitigen Fläche mit der Oberseite des Schleppkörpers 13 in dessen radial innen liegendem Bereich kraftschlüssig verbunden ist (beispielsweise Verklebung). Dieser Ausgleichsring 18 dient dazu, eine größere notwendige vertikale Höhe der gesamten Anordnung zu erreichen-im Vergleich zu der Variante von 1--, die sich aus der Gesamthöhe von Schleppkörper 13 bzw. Schaumstoffschicht 17, Ausgleichsring 18 und Verschlussrahmen 11 in der Anordnung von 3 ergibt. Bei dieser Variante kann die Schichtdicke der Deck- und Tragschicht(en) 16 gemäß diesem Aufbau ebenfalls entsprechend größer und somit noch stabiler sein als bei der Variante von 1.
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Die 4 und 5 zeigen eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Aufbau ähnlich ist wie bei der oben beschriebenen Variante gemäß 1, wobei jedoch, wie aus der Draufsicht gemäß 5 erkennbar ist, die einzelnen Elemente der Vorrichtung in diesem Fall nicht einen gesamten kreisrunden, sondern auch einen eckigen bzw. im Wesentlichen viereckigen Umriss mit abgerundeten äußeren Eckbereichen aufweist. Man erkennt in 5 den beispielsweise im Umriss nahezu quadratischen Schleppkörper 13, der lediglich abgerundete Eckbereiche 133 aufweist. Der äußere Bereich 131 und der innere Bereich 132 des Schleppkörpers 13 sind anders als oben bei dem anhand von 2 beschriebenen Beispiel ebenfalls im Umriss im Wesentlichen eckig. Der Schacht 10 ist eckig, der Schleppkörper 13 ist in seinem äußeren Umriss im Wesentlichen eckig (mit abgerundeten Ecken 132), hat aber radial innenseitig einen im Umriss kreisrunden inneren Querschnitt 102 (welcher jedoch auch eckig sein kann) für die kraftschlüssige Verbindung mit einem runden Verschlussrahmen 11 (welcher jedoch ebenfalls auch eckig sein kann) .
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Bei dieser Variante wird die Vorrichtung bei einer etwas anderen Art von Verschlussrahmenquerschnitten verwendet. Wie man in 6 erkennt handelt es sich hier um einen Schacht 10, der an seiner einen Seite unmittelbar an die Längsseite eines Bordsteins 19 angrenzt. Auch hier sind wieder die zuvor beschriebenen Elemente der Vorrichtung vorhanden, nämlich der Verschlussrahmen 11, das in diesem ruhende Verschlussorgan 12, der Schleppkörper 13 und die Schaumstoffschicht 17, die sich zum Höhenausgleich zwischen dem Schleppkörper 13 und dem Schacht 10 befindet. Bei dieser Variante sind lediglich bedingt durch den angrenzenden Bordstein 19 die geometrischen Verhältnisse etwas anders.
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Wie man aus den 6 und 8 erkennt, erstreckt sich durch den Bordstein 19 der Schleppkörper 13 vorwiegend in einer Richtung, nämlich an der dem Bordstein abgewandten Seite. Dadurch ergibt sich in der Draufsicht gemäß 8 ein eckiger Umriss und die Vorrichtung ist bezüglich einer Mittelebene nicht symmetrisch. Der innere Schleppkörperquerschnitt 102 in den Schacht 10 liegt daher näher zum Bordstein 19 hin. Der äußere Umriss des Schleppkörpers 13 ist an den beiden außen liegenden Ecken abgerundet, während er Schleppkörper 13 an seiner dem Bordstein 19 zugewandten Seite direkt an den Bordstein angrenzt. Dadurch erstreckt sich der Schleppkörper 13 überwiegend zu der dem Bordstein abgewandten Seite der Vorrichtung hin, da dort die Einbindung des Schleppkörpers an die Deck- und Tragschicht(en) 16 bzw. an den Verkehrsflächenaufbau erfolgt. Wie sich aus 6 ergibt liegt sowohl an der dem Bordstein abgewandten Seite mit dem dort auskragenden Schleppkörper 13 als auch an der dem Bordstein 19 zugewandten Seite mit anliegenden Schleppkörper 13 jeweils eine Schaumstoffschicht 17 zwischen dem oberen Ende des Schachts 10 und dem Schleppkörper 13.
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8 zeigt, dass die Geometrie des Schachts 10 ebenso wie diejenige des inneren Schleppkörperquerschnitts 102 bei dieser Variante jeweils rechteckig sind (welcher auch quadratisch sein kann), wobei sich hier beispielhaft die längere Seite der Rechteckform jeweils parallel zur Kante des Bordsteins 19 erstreckt.
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7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der Vorrichtung parallel zum Bordstein 19 und entlang einer Schnittlinie VII von 8 gesehen. Hier erkennt man den Schleppkörper 13, der in seinem mittigen Bereich an seiner Unterseite ausgespart ist, dort wo sich der Schacht (hier nicht dargestellt) befindet. In 7 kann man außerdem den vertikalen Bereich des Schleppkörpers 134 erkennen, in dem sich beispielsweise auch Aussparungen 135 für das Einschieben von Verschlussrahmenaußenrippen befinden können, so dass hier der Schleppkörper 11 bzw. der vertikale Bereich des Schleppkörpers 134 mit dem Verschlussrahmen 11 an die vertikale Kantenfläche des Bordsteins 19 angrenzen können.
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9 zeigt im Querschnitt eine gekröpfte Form des Schleppkörpers. Diese Kröpfung 136 des Schleppkörpers 13 ermöglicht eine unmittelbare Zunahme der Deck - und Tragschicht(en)stärke 16 zur stabileren Einbindung in den Verkehrswegeaufbau und zur statische Verbesserung der Deck - und Tragschicht(en) im Anschlussbereich des Verschlussrahmens 11 sowie eine damit verbundenen Reduzierung der Einbauhöhe des Systems in Bezug auf oberseitige Schachtstirnflächen 101 von z.B. bereits bestehenden oder neuen Schächten. Diese Konstruktionsart kann bei verschiedensten Schleppkörper 13-, Schacht 10 - und Verschlussrahmengeometrien 11 (rund, rechteckig, quadratisch oder polygonal) verwendet werden.
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10 zeigt die gekröpfte Form 135 des Schleppkörpers 13 am Beispiel eines eckigen Schachtes 10 parallel zum Bordstein 19. Auch hier ermöglicht die Kröpfung 136 des Schleppkörpers 13 unmittelbare Zunahme der Deck - und Tragschichtenstärke zur stabileren Einbindung in den Verkehrswegeaufbau und zur statischen Verbesserung der Deck - und Tragschicht(en) im Anschlussbereich des Verschlussrahmens 11 sowie eine damit verbundene Reduzierung der Einbauhöhe des Systems in Bezug auf oberseitige Schachtstirnflächen 101 von z.B. bereits bestehenden oder neuen Schächten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schacht
- 101
- oberes stirnseitiges Ende des Schachts
- 102
- Schleppkörper - innerer Querschnitt
- 11
- Verschlussrahmen
- 111
- Aufstandsteil des Verschlussrahmens
- 112
- Vertikaler Verschlussrahmenteil
- 12
- Verschlussorgan
- 13
- Schleppkörper
- 131
- äußerer Schleppkörperbereich
- 132
- innerer Schleppkörperbereich
- 133
- abgerundete äußere Schleppkörpereckbereiche
- 134
- Vertikaler Schleppkörperteil
- 135
- Aussparung im vertikalen Schleppkörperteil
- 136
- Kröpfung des Schleppkörpers
- 14
- Unterbau
- 15
- Oberbau
- 16
- Deck- und Tragschichten
- 17
- Schaumstoffschicht
- 18
- Ausgleichsring
- 19
- Bordstein
- 20
- Kraftschlüssige Verbindung (beispielsweise Verklebung)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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