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Die
Erfindung betrifft ein Gartengerät zum Schneiden von Rasenkanten.
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Im
Gartenbau ist es weithin bekannt, dass Rasenflächen, welche
an ein Beet oder dgl. angrenzen, mit der Zeit in das Beet hineinwuchern.
Dies macht es erforderlich, die in das Beet hineinwachsenden Bestandteile
der Rasenfläche von Zeit zu Zeit zu entfernen. Diesbezüglich
wird häufig als Werkzeug ein Spaten verwendet, dessen Einsatz
nicht unproblematisch ist. Zum einen ist ein relativ hoher Kraftaufwand
notwendig und zum anderen, da der Spaten mehrfach an der herzustellenden
neuen Rasenkante angesetzt werden muss, ist ein gleichmäßiger ”Schnitt” der
Rasenkante nur schwierig möglich. Um nun das Schneiden
einer solchen Rasenkante zu vereinfachen, sind aus dem Stand der
Technik eine Vielzahl von ”Werkzeugen” bekannt
geworden.
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So
ist aus der
DE
20 2007 015 584 U1 ein als Rasenkantenschneider bezeichnetes
Werkzeug bekannt geworden, welches aus einem mehrfach abgebogenen
Blechbauteil besteht. Dieses Blechbauteil weist einen im Einsatz
horizontal ver laufenden Plattenabschnitt auf, an welchem eine Schneide
eines Messers vertikal nach unten abgebogen verlaufend angeordnet
ist. Diese Schneide des Messers erstreckt sich über eine
vorbestimmte vertikale Länge, welche im Wesentlichen auf
die Dicke einer Schrittplatte abgestimmt ist. Am freien Ende bildet
dieses Messer einen weiteren ebenfalls als Schneide ausgebildeten
Schenkel, welcher etwa unter 45° verlaufend nach außen
oben abgebogen an dieser ersten Schneide angeordnet ist. Dieses
Werkzeug kann mit einer Art Stiel oder einer andersartig ausgestalteten Handhabe
gekoppelt werden. Im Einsatz ist dieses Werkzeug mit seinem horizontal
verlaufenden Plattenabschnitt beispielsweise auf eine Schrittplatte
aufzusetzen. Beim Niederdrücken gleitet die vertikale Schneide
des Messers entlang der Seitenkante der Schrittplatte, bis der Plattenabschnitt
eben auf der Schrittplatte aufliegt. Nun kann das Werkzeug entlang
der Schrittplatte verschoben werden, so dass die vertikale Schneide
des Messers in Zugrichtung entlang der Außenkante der Schrittplatte
gleitet und auf die Schrittplatte überstehendes Gras abgetrennt wird.
D. h., dass aufgrund der rechtwinklig nach unten abgebogenen Schneide
des Messers und der oberen Auflage des Plattenabschnittes dieses
bekannte Werkzeug durch die Schrittplatte geführt wird. Ein
Einsatz an einer freien Rasenkante ohne vorhandene Schrittplatte
ist mit einem solchen Werkzeug nur schwierig möglich, da
das Werkzeug bei einem derartigen Einsatz keinerlei Führung
hat. Insoweit wird dieses Werkzeug auch vornehmlich für
den Einsatz zum Befreien von Schrittplatten oder Randsteinen von überwucherndem
Gras beschrieben. Des Weiteren kann mit diesem Werkzeug auch nur
ein relativ schmaler, V-förmiger ”Schlitz” hergestellt
werden, so dass breitere Rasenteile nicht in einem Arbeitsgang entfernt
werden können. Auch können Wurzeln von tief verwurzelten
Rasenteilen, beispielsweise im Randbereich eines Beetes aufgrund
der relativ kurzen Länge der vertikalen Schneide des Messers
nicht vollständig entfernt werden.
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Weiter
ist aus der
DE
20 2004 020 170 U1 ein Rasenkantenschneider bekannt, welcher
eine Art Fahrgestell aufweist. Dieses Fahrgestell besitzt eine horizontal
verlaufende Lagerachse, an deren außenseitigen Enden jeweils
ein Laufrad angeordnet ist. Diese Achse ist mit einem abgewinkelten
Rohr gekoppelt, welches einerseits zum Anbringen eines Stiels oder
dgl. als Handhabe dient und andererseits an seinem freien vorderen
Ende eine Art Frontplatte aufnimmt. Im Bereich dieser Frontplatte
ist ein eine Schneidkante aufweisendes Schwert vorgesehen, welches
das Rohr in diesem Endbereich durchragt. Dieses Schwert ist in seiner
Höhe verstellbar und bildet im Einsatz zum Untergrund einen
Anstellwinkel. Die Frontplatte ihrerseits wiederum weist einen unteren,
horizontal und nach hinten gerichtet verlaufenden Abschnitt auf.
Aufgrund der geneigten Anordnung des Schwertes neigt dieses beim
Einsatz dazu, aus dem Untergrund bzw. dem Rasen herausgedrückt
zu werden. Damit ist es erforderlich, dieses Schwert manuell und/oder
durch Gewichte zu belasten, um auch bei einer größerer
Eindringtiefe des Schwertes in den Untergrund oder bei verdichteten und
damit relativ harten Böden einen einwandfreien Schnitt
der Rasenkante zu erreichen. Des Weiteren ist dieser Rasenkantenschneider
zum Schneiden von Rasenkanten nur schwierig bei Oberflächengestaltungen
einsetzbar, bei welchen beispielswei se die Oberfläche eines
an die Rasenfläche angrenzenden Beetes tiefer liegt als
die Oberfläche der Rasenfläche. Das unterschiedliche
Niveau dieser beiden Oberflächen hat ein ”Abkippen” eines
solchen Rasenkantenschneiders zur Folge, da die beiden Laufräder
sich auf diesen unterschiedlichen Niveaus abstützen. In
einem solchen Fall ist ein sauberer Schnitt einer Rasenkante nur
schwer möglich.
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Um
ein solches ”Abkippen” zu vermeiden, ist aus der
DE 20 2005 007 000
U1 ein ”Gerät zum Abstechen von Kanten
einer Rasenfläche” bekannt geworden, welches lediglich
mit einem einzigen Laufrad versehen ist. Mit diesem Laufrad ist
eine kreisförmige Trennscheibe drehfest gekoppelt, welche
einen erheblich größeren Durchmesser aufweist
als das Laufrad selbst. Wird dieses Laufrad im Bereich der zu schneidenden
Rasenkante aufgesetzt, so ist es zunächst erforderlich,
die Trennscheibe manuell in den Untergrund bzw. in die zu schneidende
Rasenkante einzudrücken. D. h., dass dieses Gerät
bezüglich der vertikalen Belastung ähnlich funktioniert
wie ein Spaten. Vorteilhaft gegenüber einem solchen Spaten
ist hier, dass dieses Gerät nicht mehrfach an der zu schneidenden
Rasenkante angesetzt werden muss. Dieser Gebrauchsmusterschrift
ist andererseits entnehmbar, dass das Lagergehäuse für
das Laufrad und die Trennscheibe mit Gewichten belastet werden kann,
um ein Eindrücken der Trennscheibe in den Untergrund bzw.
die abzutrennende Rasenkante sicher gewährleisten zu können.
Weiter nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass ein Abtrennen
der im Beet befindlichen Rasenteile insbesondere der tiefer liegenden
Wurzeln nicht erfolgt, so dass dies anschließend in einem
weiteren Arbeitsgang erfolgen muss. D. h., der Vorteil, dass dieses
Werkzeug stehend gebraucht werden kann, wird durch das unzureichende
Abtrennen der Rasenstücke wiederum zunichte gemacht. Denn
die abgetrennten Rasenstücke müssen kniend manuell
aus dem Beet entfernt werden. Hinzu kommt, dass bei älteren
Rasenflächen die Verwurzelung des Rasens relativ tief in
das Erdreich reicht, so dass die vertikal getrennten Rasenkanten mittels
einer Hacke oder dgl. in einem zweiten Arbeitsvorgang entfernt werden
müssen.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gartengerät zum
Begradigen von Rasenkanten derart auszugestalten, dass einerseits
ein möglichst optimaler Schnitt der Rasenkante erfolgt und
andererseits ein nachträgliches Abtrennen der zu entfernenden
Rasenteile nicht erforderlich ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 dadurch gelöst,
dass ein im Einsatz in den Untergrund eindringendes, etwa horizontal
verlaufendes, hackenartiges Schneidblatt vorgesehen ist und, dass
zumindest eine der Längskanten des Schneidblattes mit einem
ersten Schneidblech versehen ist, welches etwa rechtwinklig nach
oben verlaufend am Schneidblatt angeordnet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Gartengerät
zum Beschneiden von Rasenkanten zur Verfügung gestellt,
welches in seiner Funktionsweise äußerst einfach
handhabbar ist. Aufgrund der speziellen Ausgestaltung des Schneidblattes
zusammen mit dem daran nach oben abgewinkelt verlaufend angeordneten
Schneidblech können in einem Arbeitsgang die abzutrennenden
Rasenteile einerseits seitlich zur Rasenfläche hin und
andererseits auch im Un tergrund vollständig abgetrennt
werden, so dass durch einfaches ”Durchziehen” dieses Gartengerätes
im Randbereich einer Rasenfläche die überschüssig überstehenden
Rasenteile vollständig von der Rasenfläche und
vom Untergrund getrennt werden. Anschließend können
diese lose beispielsweise im Randbereich eines Gartenbeetes liegenden
Rasenteile mittels einer Harke oder dgl. eingesammelt werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
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So
kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass das
Schneidblatt einen in Arbeitsrichtung vorne liegenden Blattabschnitt
aufweist, welcher in Arbeitsrichtung V-förmig zulaufend
ausgebildet ist und eine scharfkantige oder abgerundete Spitze aufweist.
Durch diese Ausgestaltung wird einerseits das Einringen des Gartengerätes
in den Untergrund erleichtert und andererseits der erforderliche
Kraftaufwand für das nachfolgende ”Durchziehen” des
Gartengerätes entlang der zu schneidenden oder zu begradigenden
Rasenkante verringert.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass das
Schneidblatt wenigstens eine V-förmig ausgebildete Sicke
aufweist, welche sich zumindest annähernd über
die gesamte Länge des Schneidblattes erstreckt. Durch diese
Ausgestaltung erhält das Schneidblatt eine höhere
Stabilität, so dass diese auch beim Auftreffen auf einen
größeren Widerstand nicht verformt wird.
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Zur
Verbesserung der Führung des Gartengerätes, insbesondere
beim gleichförmigen ”Durchziehen” des
Gartengerätes entlang einer Rasenkante, kann das Schneidblatt
gemäß Anspruch 4 an seiner dem ersten Schneidblech
gegenüber liegenden Längskante (25) ein
Führungsblech (7) aufweisen, welches leicht nach
oben geneigt am Schneidblatt angeformt ist.
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Um
eine möglichst optimalen Schnitt der Rasenkante erreichen
zu können, kann gemäß Anspruch 5 vorgesehen
sein, dass das Schneidblech eine im Wesentlichen in Arbeitsrichtung
nach vorne gerichtete, erste Schneide aufweist, welche unter einem
Winkel α von oben nach unten und von vorne nach hinten
geneigt zu einer Vertikalen verläuft, wobei der Winkel α zwischen
5° und 15° liegt.
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Um
den Kraftaufwand weiter gering zu halten, kann gemäß Anspruch
6 dieser ersten Schneide am Schneidblatt eine zweite Schneide zugeordnet sein,
welche unter einem Winkel β von vorne nach hinten und von
oben nach unten geneigt zu einer Horizontalen verläuft,
wobei der Winkel β zwischen 5° und 15° liegt.
Außerdem bewirkt diese Ausgestaltung ein einwandfreies
Abtrennen auch von tiefer im Untergrund liegenden Wurzeln von abzutrennenden Rasenteilen.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 wird einerseits
eine Verringerung des Eigengewichtes des Gartengerätes
erreicht. Andererseits ist eine Handhabe, beispielsweise in Form
eine Stiels, präzise ausgerichtet am Schneidblech des Gartengerätes montierbar.
Dazu ist gemäß Anspruch 7 vorgesehen, dass das
Schneidblech eine von hinten nach vorne schräg nach oben
ansteigende Oberkante aufweist, welche mit einer Aussparung zu Aufnahme
eines Halterohres oder eines Stiels versehen ist. Weiter kann im
Bereich dieser Aussparung auch ein Kupplungselement vorgesehen sein, über
welches das Gartengerät an ein fahrbares evtl. motorisch
angetriebenes Arbeitsgerät ankoppelbar ist.
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Zur
Anpassung des Gartengerätes an Personen unterschiedlicher
Körpergröße kann gemäß Anspruch
8 vorgesehen sein, dass am freien Ende des Halterohres ein Drehgelenk
mit einem Drehgriff zum Lösen und Festziehen des Drehgelenkes
vorgesehen ist und, dass das Drehgelenk mit einem Griffrohr oder
einem Stiel gekoppelt ist, welches bzw. welcher bei gelöstem
Drehgelenk relativ zum Halterohr schwenkbar und in unterschiedlichen
Schwenkpositionen durch das Drehgelenk feststellbar ist. Durch das
Drehgelenk ist insbesondere das Griffrohr auch derart einstellbar,
dass eine Ankopplung des Gartengerät, wie bereits zu Anspruch
7 erwähnt, an ein fahrbares Arbeitsgerät erleichtert
wird.
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Um
das Gartengerät in einfacher Weise bei ”gleicher
Durchzugsrichtung” sowohl an einer ”rechten” als
auch an einer ”linken” Rasenkante einsetzen zu
können, kann gemäß Anspruch 9 vorgesehen sein,
dass das Schneidblatt an seiner dem ersten Schneidblech gegenüber
liegenden Längskante ein zweites Schneidblech aufweist,
welches parallel zum ersten Schneidblech verlaufend am Schneidblatt
angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann das gemäß Anspruch
4 vorgesehen Führungsblech entfallen. Durch diese Ausgestaltung
ist es weiter auch möglich mit dem erfindungsgemäßen
Gartengerät in eine Rasenfläche einen gleichmäßig
ausgebildeten Graben – z. B. als Ablaufrinne für
Regenwasser – einzubringen.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 10 vorgesehen sein, dass das
zweite Schneidblech annähernd identisch ausgebildet ist
wie das erste Schneidblech und insbesondere ebenfalls eine vordere
und untere Schneide mit gleicher Anordnung und deckungsgleichem
Verlauf aufweist.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines
erfindungsgemäßen Gartengerätes;
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2 eine
Seitenansicht II des Gartengerätes aus 1 mit
einer zusätzlichen Halterrohr zum Anbringen beispielsweise
eines Stiels;
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3 eine
Frontansicht III des Gartengerätes aus 2;
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4 den
oberen Endbereich des Gartengerätes aus den 2 und 3 mit
einem verstellbaren Stiel;
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5 eine
Frontansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Gartengerätes.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsvariante
eines Gartengerätes 1. Bei dieser dargestellten
Ausführungsvariante besteht dieses Gartengerät 1 aus
einem hackenartigen Schneidblatt 2. Dieses Schneidblatt 2 verläuft
im Einsatz im Wesentlichen horizontal und ist nach Art eines Schneidblattes
einer herkömmlichen Gartenhacke einsetzbar. Um das Eindringen
in den Untergrund zu erleichtern, bildet das Schneidblatt 2 einen in
Arbeitsrichtung des Pfeils 4 vorderseitigen Blattabschnitt 3,
welcher in Richtung des Pfeiles 4 V-förmig zulaufend
ausgebildet ist. Dabei kann der ”Spitzenwinkel” δ vorzugsweise
etwa 25° bis 60° betragen.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel bildet dieser Blattabschnitt 3 in
seinem vorderen Endbereich eine scharfkantige Spitze 5.
Alternativ zu dieser scharfkantigen Ausbildung kann dieser Endbereich
des Blattabschnittes 3 auch abgerundet ausgestaltet sein.
Auch eine halbelliptische oder halbrunde Blattform wäre
hier denkbar.
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Zur
Erhöhung der Stabilität des Schneidblattes 2 weist
dieses etwa mittig eine V-förmige Sicke 6 auf,
die sich über die komplette Länge des Schneidblattes 2 erstreckt.
An seiner einen Längskante 25 ist das Schneidblatt 2 mit
einem Führungsblech 7 versehen, durch welches
eine gewisse Stabilisierung des Gartengerätes im Einsatz
erreicht wird.
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An
der zweiten Längskante 8 ist am Schneidblatt 2 ein
vertikal nach oben gerichtetes Schneidblech 9 vorgesehen,
welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig
am Schneidblatt 2 angeformt ist.
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Im
Bereich seiner schräg verlaufenden Oberkante 10 bildet
das Schneidblech 9 eine schräg verlaufende Aussparung 11.
Diese Aussparung 11 dient zur feststehenden Kopplung des
Gartengerätes 1 beispielsweise mit einem Stiel
oder einem Halterohr, in welches ein Stiel einsetzbar ist.
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Im
vorderen Endbereich, etwa oberhalb der Spitze 5 des Schneidblattes 2 bildet
das Schneidblech 9 eine Schneide 12, welche unter
einem Winkel α von etwa 5 bis 20° – bei
der vorliegenden Ausführungsvariante von 10° – von
oben nach unten und von vorne nach hinten schräg geneigt
zu einer Vertikalen 13 verläuft.
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Unterseitig
schließt sich an diese erste Schneide 12 eine
zweite Schneide 14 an, welche unter einem Winkel β von
hinten nach vorne in Richtung des Pfeiles 4 von unten nach
oben schräg geneigt zu einer Horizontalen 15 verläuft.
Auch dieser Winkel β kann eine Wert zwischen 5° und
20° annehmen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt der Winkel β etwa 10°.
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D.
h., dass das Gartengerät im Bereich dieser zweiten Schneide 14 und
aufgrund der V-förmigen Ausbildung des Blattabschnittes 3 zwischen
dieser Schneide 14 und dem Blattabschnitt 3 einen V-förmigen
Freiraum 16 bildet. Durch diesem Freiraum 12 wird
das ”Durchziehen” des Gartengerätes 1 zum
Zwecke des Schneidens und/oder Begradigens einer Rasenkante erheblich
erleichtert.
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Aufgrund
dieser beispielhaft dargestellten erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Gartengerätes 1 mit seinem Schneidblatt 2 sowie
seinem Schneidblech 9 ist ein Schneiden bzw. Begradigen
einer Rasenkante in einfacher Weise möglich. Dabei wird durch
die beiden Schneiden 12 und 14 einerseits eine
gerade Kante im Randbereich einer Rasenfläche geschnitten.
Andererseits werden durch das im Wesentlichen im Einsatz horizontal
verlaufende Schneidblatt 2 gleichzeitig unterhalb der Rasenoberfläche
die Wurzeln der zu entfernenden Grasteile abhoben oder durchtrennt,
so dass nach dem Bearbeiten einer Rasenkante die zu entfernenden
Rasenteile lose beispielsweise in einem angrenzenden Gartenbeet
liegen. Anschließend können diese nun vollständig
gelösten Rasenteile beispielsweise mittels einer Harke
oder dgl. in einfachster Weise entfernt werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht II des Gartengerätes aus 1.
Es ist erkennbar, dass in das vertikal verlaufende Schneidblech 9 beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ein Halterohr 17 eingesetzt
ist. Dieses Halterohr 17 kann dabei durch eine Schweißverbindung
oder dgl. mit dem Schneidblech 9 in Verbindung stehen.
Zur präzisen Positionierung ist hierbei die Aussparung 11 vorgesehen,
an deren beiden Kanten 18 und 19 das Halterohr 17 anliegt.
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Des
Weiteren ist aus 2 nochmals der Anstellwinkel α der
vorderen Schneide 12 zur Vertikalen 13 sowie der
von hinten nach vorne in Richtung des Pfeiles 4 ansteigende
Verlauf der unteren Schneide 14 zur Horizontalen 15 erkennbar.
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3 zeigt
eine Frontansicht III des Gartengerätes 1 aus 2 zusammen
mit dem adaptierten Halterohr 17. Aus 3 ist
insbesondere die Sicke 6 des Schneidblattes 2 sowie
das leicht nach oben abgewinkelt angeformte Führungsblech 7 erkennbar.
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4 zeigt
den oberen Endbereich des Schneidbleches 9 im Bereich der
vorderen Schneide 12 sowie der Kante 18 der Aussparung 11.
Bei dieser dargestellten Ausführungsvariante ist am freien
Ende des Halterohres 17 ein verstellbares Drehgelenk 20 vorgesehen,
welches mittels eines Drehgriffes 21 gelöst bzw.
fixiert werden kann. Dieses Drehgelenk 20 steht dem Halterohr 17 gegenüberliegend mit
einem Griffrohr 22 in Verbindung, welches im Einsatz des Gartengerätes 1 bei
entsprechender Längenausbildung als Stiel dienen kann.
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Durch
Lösen des Drehgelenkes 20 über dessen
Drehgriff 21 ist das Griffrohr 22 in Richtung
des Doppelpfeiles 23 schwenkbar und in unterschiedlichen
Schwenkstellungen relativ zum Halterohr 17 feststellbar.
Durch diese schwenkbare Ausgestaltung ist das Griffrohr 22 und
damit das Gartengerät 1 an die individuelle Größe
einer Bedienperson anpassbar.
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5 zeigt
eine Frontansicht ähnlich der 3 eines
zweiten Ausführungsbeispiels 1/1 eines Gartengerätes
zusammen mit dem eingesetzten Halterohr 17. Bei der Ausführungsvariante
nach 5 entfällt das Führungsblech 7 aus
der Ausführungsvariante der 1 bis 4.
Statt dieses Führungsbleches 7 weist das Gartengerät 1/1 an
der zweiten Längskante 25 ein weiteres Schneidblech 26 auf, welches
spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene 27 des Schneidbleches 2 zum
Schneidblech 9 des Gartengerätes 1/1 angeordnet
ist.
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Durch
diese Ausgestaltung können zu entfernende Grasteile vollständig
ausgeschnitten werden. Insbesondere ist dieses Gartengerät 1/1 nach 5 zum
Schneiden von ”rechten” und ”linken” Rasenkanten – bei
gleiche Schnittrichtung – geeignet. Insbesondere muss die
Arbeitsrichtung zum Schneiden der einen oder anderen Rasenkante
nicht geändert werden. Die Ausgestaltung des zweiten Schneidbleches 26 entspricht
spiegelsymmetrisch der Ausgestaltung des ersten Schneidbleches 9,
wobei die Aussparung 11 nicht vorhanden sein muss, da keine
zwei Halterohre 17 notwendig sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007015584
U1 [0003]
- - DE 202004020170 U1 [0004]
- - DE 202005007000 U1 [0005]