DE202004020170U1

DE202004020170U1 - Rasenkantenschneider

Info

Publication number: DE202004020170U1
Application number: DE200420020170
Authority: DE
Original assignee: KOLLHOFF MARZEL
Current assignee: KOLLHOFF MARZEL
Priority date: 2004-12-23
Filing date: 2004-12-23
Publication date: 2005-03-03
Anticipated expiration: 2014-12-24

Abstract

Rasenkantenschneider (1), aufweisend einen zentralen Träger (2), an dem quer zu seiner Längserstreckung zwei Räder (7,8) angelenkt sind und der einerends ein Schwert (12) mit einer zu dem freien Ende hinweisenden Schneidkante (13) trägt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rasenkantenschneider für das Beschneiden einer Rasenkante an beispielsweise einer bepflasterten Terrasse oder dergleichen mehr.
Das saubere Schneiden von Rasenkanten in Übergangsbereichen zwischen einer Rasenfläche hin zu Blumenbeeten, Terrassen usw. stellt sich regelmäßig als mühsames Geschäft dar, da in einer gebückten Haltung oder auf den Knien Rasenkanten regelmäßig mit wenig geeigneten Werkzeugen wie Messern, Spachteln oder vergleichbaren Hilfsmitteln abgetrennt werden. Will man alternativ ein Bücken oder Knien vermeiden, benutzt der Gartenliebhaber zumeist einen Spaten, um eine Rasenkante abzustechen.
Das Arbeiten mit derartigen, ungeeigneten Hilfsmitteln ist in hohem Maß anstrengend und im Ergebnis oft auch unbefriedigend. Vor diesem Hintergrund mach die Erfindung es sich zur Aufgabe, einen Rasenkantenschneider zur Verfügung zu stellen, der bei einfacher Handhabung einen sauberen Schnitt einer Rasenkante ermöglicht.
Gelöst wird diese technische Problematik gemäß des Anspruchs 1 durch einen Rasenkantenschneider, aufweisend einen zentralen Träger, an dem quer zu seiner Längserstreckung zwei Räder angelenkt sind und der einerends ein Schwert mit einer zu dem freien Ende hinweisenden Schneidkante trägt.
Dieser Rasenkantenschneider erlaubt es in einfacher Weise, eine Rasenkante sauber zu schneiden, indem das Schwert in den Rasen eintaucht und bei einem Verfahren des Rasenkantenschneiders, ermöglicht durch die beiden Räder, die Schneidkante, beispielsweise an einer Terrassenplatte geführt, einen sauberen. Trennschnitt hinterlässt.
Der zentrale Träger kann durch ein nahezu beliebiges Profil, vorzugsweise durch ein abgewinkeltes Rohr ausgebildet sein, wodurch es in einfacher Weise ermöglicht ist, das Rohr andernends mit einer Aufnahme für einen Stiel oder das Rohr mit einer Handhabe zu versehen bzw. selbst als Handhabe auszubilden. An dieser Handhabe oder an dem Stiel gefasst kann der Rasenkantenschneider nach der Erfindung ohne jedes mühsame Bücken oder Knien einfach verschoben werden und ist es durch den Gewichtseinsatz einer Bedienperson ein Leichtes, das eingetauchte Schwert durch einen Rasen zu drücken.
Zweckmäßigerweise ist quer an den Träger eine Achse für die Räder angebunden, was zum einen den Vorteil hat, dass der Rasenkantenschneider exakt beispielsweise auf einer Terrassenplatte mit dem einen Rad und mit dem anderen Rad auf dem Rasen abläuft. Zum anderen wird bei ausreichend bemessener Spurweite der Räder der Rasenkantenschneider kaum bei Unebenheiten des Bodens umfallen. Ein gutes Handling beim Arbeiten wird so gewährleistet.
In weiterer konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Schwert den Träger durchsetzt, vorzugsweise zentral, womit eine weitestgehend symmetrische Ausbildung des Rasenkantenschneiders mit Bezug auf eine vertikale Mittelebene auch gegeben ist.
In weiterer konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Schwert höhenverstellbar ist, was insbesondere bei einem Durchsetzen des Trägers in einfacher Weise durch beispielsweise eine Klemmschraube oder dergleichen erreicht werden kann.
In weiterer Ausgestaltung des Rasenkantenschneiders ist vorgesehen, dass das Schwert mit Bezug auf eine Arbeitsrichtung vor der Achse der Räder angeordnet ist. Ist weiter die Schneidkante gegenüber einem das Schwert tragenden Rohrabschnitt angestellt, insbesondere hin zu der Achse der Räder, ergibt sich ein schräger Schnitt in einem Rasen, der wenig Kraftaufwand erfordert, insbesondere dann, wenn das Schwert mit dem Boden einen Winkel zwischen 40° und 50° aufspannt. Darüber hinaus ist eine sehr kompakte Bauform erreicht, da dann das Schwert weitestgehend zwischen den Rädern angeordnet ist.
Vorzugsweise sind neben dem Schwert liegend zwei Niederhalter angeordnet, die einen Rasen niederdrücken, wozu die Niederhalter weiter bevorzugt federnd aufgehängt sind. Die Niederhalter können durch zwei Abschnitte einer gemeinsamen Frontplatte ausgebildet und von dem Schwert getrennt werden, vorzugsweise über die gesamte Tiefe des Schwertes.
In konstruktiv einfacher Weise kann weiter vorgesehen sein, dass die Frontplatte vor dem Schwert auf der Stirnseite des das Schwert tragenden Rohrabschnitts festgelegt ist. Dabei hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, wenn die Frontplatte zwei Abwinklungen hin zu der Achse aufweist, so dass ein Frontplattenabschnitt in vorzugsweise nahezu vertikal aufgehender Ausrichtung auf der Stirnseite des das Schwert tragenden Rohrabschnitts festgelegt werden kann.
Ein sich daran anschließender Auflaufabschnitt, abgewinkelt hin zu den Rädern, läuft in zwei weiteren abgewinkelten Abschnitten aus, durch die die Niederhalter ausgebildet werden. Diese Niederhalter erstrecken sich, unbelastet, in einer Arbeitsstellung im wesentlichen horizontal. Ist eine derartige Frontplatte aus einem Blech oder einem Kunststoff ausreichender Elastizität gefertigt, können durch diese Elastizität Bodenunebenheiten, Rasenbüschel oder dergleichen mehr problemlos überfahren werden. Dazu trägt bei, wenn vorgesehen ist, dass zwischen den Niederhaltern und dem Auflaufabschnitt der Frontplatte ein Winkel von mehr als 90° aufgespannt wird, vorzugsweise der Auflaufabschnitt dann mit einem Boden einen Winkel von etwa 30° bis 40° aufspannt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der lediglich ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
1: einen Seitenansicht und
2: eine isometrische Darstellung schräg von vorn des Rasenkantenschneiders nach der Erfindung.
Wie in der Zeichnung dargestellt, weist ein Rasenkantenschneider 1 einen zentralen Träger 2 auf, der durch ein abgewinkeltes Rohr 3 ausgebildet wird, hier mit durch eine Abwinklung getrennten Rohrabschnitten 4,5.
Der Rohrabschnitt 4 kann selbst als Handhabe ausgebildet sein oder einen Aufnahme für einen Stiel oder dergleichen aufweisen.
An dem Rohrabschnitt 5 ist quer eine Achse 6 für zwei Räder 7,8 angebunden, welche Räder 7,8 vorzugsweise mit Gummireifen 9,10 versehen sind.
In einer Arbeitsrichtung, gemäß Pfeil 11 in 1, vor der Achse 6 trägt der Rohrabschnitt 5 ein Schwert 12 mit einer Schneidkante 13, hinweisend auf ein durch eine Stirnseite 16 markiertes Ende des Rohrabschnitts 5. Das Schwert 12 durchsetzt den Rohrabschnitt 5 zentral, vergleiche 2, womit das Schwert 12 in einfacher Weise höhenverstellbar an dem Rohrabschnitt 5 festlegbar ist, beispielsweise mittels einer Klemmschraube.
Gegenüber dem das Schwert 12 tragenden Rohrabschnitt ist das Schwert 12 angestellt derart, dass sich zwischen seiner Schneidkante 13 und einem Boden 14 in Arbeitsstellung ein Winkel α zwischen etwa 40° und 50° einstellt.
Frontseitig wird der Rasenkantenschneider 1 nach der Erfindung von einer Frontplatte 15 abgeschlossen, die zweifach hin zu der Achse 6 abgewinkelt ist. Der unmittelbar auf der Stirnseite 16 festgelegte Abschnitt 17 der Frontplatte 15 geht im wesentlichen vertikal auf, während der daran sich anschließende Auflaufabschnitt 18 derart abgewinkelt ist, dass sich zwischen dem Boden 14 und dem Auflaufabschnitt 18 ein Winkel zwischen 30° und 40° einstellt.
Das Schwert 12 wird beidseits von an den Auflaufabschnitt 18 anschließenden Niederhaltern 19,20 eingefasst, die sich im wesentlichen horizontal erstrecken. Ist die Frontplatte 15 aus einem Metall oder einem Kunststoff ausreichender Elastizität gefertigt, werden die Niederhalter 19,20 federnd über einem Rasen abgleiten und sorgt der Auflaufabschnitt 18 für ein weitgehend unproblematisches Überfahren von Hindernissen wie beispielsweise Maulwurfshügeln oder dergleichen.

1.: Rasenkantenschneider
2.: Träger
3.: Rohr
4.: Rohrabschnitt
5.: Rohrabschnitt
6.: Achse
7.: Rad
8.: Rad
9.: Gummireifen
10.: Gummireifen
11.: Arbeitsrichtung
12.: Schwert
13.: Schneidkante
14.: Boden
15.: Frontplatte
16.: Stirnseite
17.: Abschnitt
18.: Auflaufabschnitt
19.: Niederhalter
20.: Niederhalter

Claims

Rasenkantenschneider (1), aufweisend einen zentralen Träger (2), an dem quer zu seiner Längserstreckung zwei Räder (7,8) angelenkt sind und der einerends ein Schwert (12) mit einer zu dem freien Ende hinweisenden Schneidkante (13) trägt.
Rasenkantenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) durch ein abgewinkeltes Rohr (3) ausgebildet ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger andernends mit einer Aufnahme für einen Stiel versehen ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger andernends mit einer Handhabe versehen ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass quer an den Träger (3) eine Achse (6) für die Räder (7,8) angebunden ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwert (12) den Träger (3) durchsetzt.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwert (12) höhenverstellbar ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwert (12) in Arbeitsrichtung (11) vor der Achse (6) der Räder (7,8) angeordnet ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (13) gegenüber einem das Schwert (12) tragenden Rohrabschnitt (5) angestellt ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Schwert (12) liegend zwei Niederhalter (19,20) angeordnet sind.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalter (19,20) federnd aufgehängt sind.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalter (19,20) durch zwei Abschnitte einer gemeinsamen Frontplatte (15) ausgebildet und von dem Schwert (12) getrennt werden.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (15) vor dem Schwert (12) auf der Stirnseite (16) des das Schwert (12) tragenden Rohrabschnitts (5) festgelegt ist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (15) zwei Abwinklungen hin zu der Achse (6) aufweist.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalter (19,20) durch abgewinkelte Abschnitte der Frontplatte (15) ausgebildet sind.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalter (19,20), unbelastet, sich in einer Arbeitsstellung horizontal erstrecken.
Rasenkantenschneider nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Niederhaltern (19,20) und einem Auflaufabschnitt (18) der Frontplatte (15) ein Winkel von mehr als 90° aufgespannt wird.