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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Fixiereinrichtung zur Fixierung
eines ersten Körpergewebes
an einem zweiten Körpergewebe.
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Zur
Fixierung zweier Körpergewebe
aneinander, die voneinander durch einen Spalt getrennt sind, ist
es beispielsweise bekannt, diese miteinander zu verkleben oder zu
vernähen.
Dies hat sich in der Praxis bewährt.
Dennoch wäre
es wünschenswert,
die Körpergewebe
auf benutzerfreundlichere Weise miteinander verbinden zu können. Dies
gilt insbesondere für
schlecht zugängliche
Nahtstellen im Körperinnern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach handhabbare medizinische
Fixiereinrichtung bereitzustellen, mit der sich zwei Körpergewebe
auf benutzerfreundlichere Weise aneinander fixieren lassen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine medizinische Fixiereinrichtung zur Fixierung eines ersten Körpergewebes
an einem zweiten Körpergewebe, umfassend
ein erstes Fixierelement, ein relativ zu diesem beweglich ausgebildetes
zweites Fixierelement sowie ein das erste Fixierelement und das
zweite Fixierelement zusammenhaltendes Halteelement, bei welcher
das erste Fixierelement mindestens ein erstes Fixierglied zum Eindringen
in eines der Körpergewebe
aufweist und das zweite Fixierelement mindestens ein zweites Fixierglied
zum Eindringen in das andere Körpergewebe,
wobei das erste Fixierelement relativ zum zweiten Fixierelement
von einer Einbringstellung in eine Fixierstellung überführbar ist, in
welcher Fixierstellung das mindestens eine erste Fixierglied und
das mindestens eine zweite Fixierglied einen kleineren Abstand voneinander
aufweisen als in der Einbringstellung, und wobei das Halteelement
ein Vorspannelement ausbildet zur Vorspannung des ersten Fixierelementes
und des zweiten Fixierelementes relativ zueinander in ihrer Einbringstellung
bezüglich
ihrer Fixierstellung.
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Die
erfindungsgemäße Fixiereinrichtung
umfasst zwei relativ zueinander bewegliche Fixierelemente, die mittels
eines Halteelementes zusammengehalten sind. In einer Einbringstellung
kann die Fixiereinrichtung, beispielsweise mittels einer geeigneten
Handhabungseinrichtung, in einen zwischen den miteinander zu verbindenden
Körpergeweben
gebildeten Spalt eingebracht werden. Das erste Fixierelement kann
mittels des mindestens einen ersten Fixiergliedes in ein Körpergewebe
eindringen und das zweite Fixierelement mittels des mindestens einen zweiten
Fixierelementes in das andere Körpergewebe.
Dies gibt die Möglichkeit,
die Fixiereinrichtung an den beiden Körpergeweben zu verankern. Das
Halteelement dient nicht nur zum Zusammenhalten der beiden Fixierelemente,
sondern es bildet auch ein Vorspannelement aus. Unter der Wirkung
dieses Vorspannelementes sind die beiden Fixierelemente relativ
zueinander in der Einbringstellung bezüglich ihrer Fixierstellung
vorgespannt, d. h. die Wirkung des Vorspannelementes ist derart,
dass es, sofern die Fixierelemente nicht in der Einbringstellung
gehalten werden, eine Überführung der
Fixierelemente in die Fixierstellung bewirkt. In der Fixierstellung
der Fixierelemente weisen das mindestens eine erste und das mindestens
eine zweite Fixierglied einen geringeren Abstand voneinander auf
als in der Einbringstellung. Dies führt dazu, dass die beiden miteinander
zu verbindenden Körpergewebe
in Folge der Wirkung des Vorspannelementes einander angenähert und
dadurch zuverlässig
aneinander fixiert werden. Somit kann mittels der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
gewissermaßen ”automatisch” eine Fixierung der
Körpergewebe
aneinander erfolgen, wenn ein Operateur die Fixierelemente nicht
mehr in ihrer Einbringstellung hält.
Dadurch erweist sich die Fixiereinrichtung als einfach handhabbar.
Zudem weist die Fixiereinrichtung eine einfache konstruktive Ausgestaltung
auf, weil das Halteelement mit dem Zusammenhalten der Fixierelemente
und dem Vorspannen der Fixierelemente relativ zueinander zwei Funktionen ausübt.
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Insbesondere
sind aufgrund der Wirkung des Vorspannelementes in der Einbringstellung
des ersten und des zweiten Fixierelementes das mindestens eine erste
Fixierglied und das mindestens eine zweite Fixierglied relativ zueinander
vorgespannt.
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Günstig ist
es, wenn das erste Fixierelement und/oder das zweite Fixierelement
längserstreckt ausgebildet
ist. Dadurch kann der Fixiereinrichtung eine einfache Konstruktion
verliehen werden.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das mindestens eine erste
Fixierglied endseitig am ersten Fixierelement angeordnet ist und/oder
wenn das mindestens eine zweite Fixierglied endseitig am zweiten
Fixierelement angeordnet ist. Dies ermöglicht zum einen eine einfache
konstruktive Ausgestaltung der Fixiereinrichtung, und zum anderen
erleichtert es das Eindringen des mindestens einen ersten und/oder
des mindestens einen zweiten Fixiergliedes in je eines der Körpergewebe.
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Von
Vorteil ist es, wenn das mindestens eine erste Fixierglied und/oder
das mindestens eine zweite Fixierglied einen sich verjüngenden
Abschnitt des ersten Fixierelementes bzw. des zweiten Fixierelementes
ausbilden. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
der Fixiereinrichtung kann der sich verjüngende Abschnitt beispielsweise
quer zu einem der Körpergewebe
ausgerichtet werden, so dass dadurch das Eindringen des mindestens
einen ersten und/oder des mindestens einen zweiten Fixiergliedes in
je eines der Körpergewebe
erleichtert wird. Insbesondere bilden das mindestens eine erste
und/oder das mindestens eine zweite Fixierglied einen spitz zulaufenden
Abschnitt. Dieser ist günstigerweise endseitig
am ersten Fixierelement bzw. am zweiten Fixierelement angeordnet
und bildet eine endseitige Spitze desselben. Dies ermöglicht ein
besonders gutes Eindringen des mindestens einen ersten und/oder
des mindestens einen zweiten Fixiergliedes in je eines der Körpergewebe.
Dadurch lassen sich die Körpergewebe
verbessert aneinander fixieren, denn mit dem Überführen der Fixierelemente von
der Einbringstellung in die Fixierstellung können die Fixierglieder zusehends
tiefer in die Körpergewebe
eindringen und darin verankert werden.
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Günstig ist
es, wenn ein Fixierglied eines Fixierelementes bezüglich eines
Fixiergliedes des anderen Fixierelementes eine konvexe Krümmung aufweist.
Beispielsweise kann also das mindestens eine erste Fixierglied bezüglich des
mindestens einen zweiten Fixiergliedes konvex gekrümmt sein und/oder
umgekehrt. Das konvex gekrümmte
Fixierglied kann dadurch in der Fixierstellung der Fixierelemente
einen Abschnitt desjenigen Körpergewebes, in
das es eindringt, welcher dem anderen Körpergewebe zugewandt ist, bogenförmig hintergreifen.
Dadurch kann eine zuverlässige
Fixierung der Körpergewebe
aneinander sichergestellt werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass ein Fixierglied eines Fixierelementes
bezüglich
eines Fixiergliedes des anderen Fixierelementes eine konkave Krümmung aufweist.
Beispielsweise ist das mindestens eine erste Fixierglied relativ
zu dem mindestens einen zweiten Fixierglied konkav gekrümmt und/oder umgekehrt.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass insbesondere in der Einbringstellung
der Fixierelemente das konkav gekrümmte Fixierglied auf besonders
gute Weise in eines der Körpergewebe
eindringen kann. Dies erleichtert das Verankern der Fixiereinrichtung
an den Körpergeweben.
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Vorzugsweise
umfasst das erste Fixierelement zwei Fixierglieder und/oder das
zweite Fixierelement umfasst zwei Fixierglieder. Dies ermöglicht eine
zuverlässigere
Fixierung der beiden Körpergewebe
aneinander. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass jedes Fixierelement
mit jeweils einem Fixierglied in je eines der beiden miteinander
zu verbindenden Körpergewebe
eindringen kann.
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Günstig ist
es, wenn die zwei ersten Fixierglieder des ersten Fixierelementes
an einander gegenüberliegenden
Enden des ersten Fixierelementes angeordnet sind und/oder wenn die
zwei zweiten Fixierglieder des zweiten Fixierelementes an einander gegenüberliegenden
Enden des zweiten Fixierelementes angeord net sind. Dies ermöglicht zum
einen eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Fixiereinrichtung
unter Erzielung einer zuverlässigen
Fixierung der beiden Körpergewebe
aneinander. Zum anderen ist dadurch auf einfache Weise die Möglichkeit gegeben,
dass das erste Fixierelement und/oder das zweite Fixierelement,
wie vorstehend beschrieben, mit je einem Fixierglied in je eines
der miteinander zu verbindenden Körpergewebe eindringen. Hierfür können die
Fixierelemente beispielsweise in der Einbringstellung quer zu den
jeweiligen Oberflächen
der Körpergewebe
ausgerichtet werden.
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Ein
Fixierelement, das wie vorstehend beschrieben an jedem seiner gegenüberliegenden
Enden jeweils ein Fixierglied aufweist, ist günstigerweise nadelförmig ausgestaltet.
Die auf diese Weise gebildete Nadel kann an beiden Enden spitz zulaufen, und
jedes der spitz zulaufenden Enden der Nadel bildet ein Fixierglied.
Dadurch weist die Fixiereinrichtung eine besonders einfache konstruktive
Ausgestaltung auf. Die Nadel kann beispielsweise eine S-förmige Gestalt
haben, wobei jeweils endseitig an der Nadel angeordnete Fixierglieder
eine konvexe oder eine konkave Krümmung aufweisen können.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das erste Fixierelement und
das zweite Fixierelement einander an einem Überkreuzungsbereich der Fixiereinrichtung überkreuzen
und wenn das mindestens eine erste Fixierglied und das mindestens
eine zweite Fixierglied jeweils einen Abstand zum Überkreuzungsbereich
aufweisen. Dies gibt die Möglichkeit, dass
das erste Fixierelement und das zweite Fixierelement relativ zueinander
unterschiedliche Spreizstellungen einnehmen können. In einer Spreizstellung
können
sie die Einbringstellung einnehmen und in einer weiteren Spreizstellung
die Fixierstellung. Dadurch, dass das mindestens eine erste und
das mindestens eine zweite Fixierglied zum Überkreuzungsbereich einen Abstand
aufweisen, wird bei gegeneinander spreizbaren Fixierelementen sichergestellt,
dass der Abstand des mindestens einen ersten und des mindestens
einen zweiten Fixiergliedes voneinander in der Fixierstellung geringer
ist als in der Einbringstellung. Dies ermöglicht eine einfache konstruktive
Ausgestaltung der Fixiereinrichtung.
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Insbesondere
für die
zuletzt beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Fixiereinrichtung
ist es günstig,
wenn das erste Fixierelement und das zweite Fixierelement relativ
zueinander verschwenkbar ausgebildet sind. Dadurch kann unter Erzielung einer
einfachen konstruktiven Ausgestaltung der Fixiereinrichtung deren
zuverlässige
Funktion sichergestellt werden. Durch Verschwenken relativ zueinander
können
die Fixierelemente von der Einbringstellung in die Fixierstellung überführt werden.
Die Schwenkachse, um die die Fixierelemente relativ zueinander verschwenkbar
sind, ist günstigerweise
parallel ausgerichtet zu jeweiligen, dem jeweils anderen Körpergewebe
zugewandten Oberflächen
der miteinander zu verbindenden Körpergewebe. Die Schwenkachse
verläuft
weiter bevorzugt durch den vorstehend erwähnten Überkreuzungsbereich des ersten
Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes.
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Vorzugsweise
umgreift das Halteelement das erste Fixierelement und das zweite
Fixierelement, um das erste Fixierelement und das zweite Fixierelement
zusammenzuhalten. Dies erlaubt eine einfache konstruktive Ausgestaltung
der Fixiereinrichtung.
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Das
Halteelement liegt günstigerweise
sowohl am ersten Fixierelement als auch am zweiten Fixierelement
an. Dadurch kann über
das Halteelement eine Kraft auf das erste und das zweite Fixierelement
ausgeübt
werden.
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Als
günstig
hat es sich erwiesen, wenn das Halteelement das erste Fixierelement
und das zweite Fixierelement jeweils mittig zwischen zwei Enden
des ersten Fixierelementes und zwei Enden des zweiten Fixierelementes
umgreift. Endseitig umfassen das erste und/oder das zweite Fixierelement
dann günstigerweise
jeweils ein Fixierglied. Insbesondere umgreift das Halteelement
das erste und das zweite Fixierelement an dem vorstehend erwähnten Überkreuzungsbereich.
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Bislang
wurde noch nicht auf die nähere
Ausgestaltung des Halteelementes als Vorspannelement eingegangen.
Von Vorteil ist es, wenn das Halteelement mindestens ein elastisches
Element umfasst oder ausbildet, das in der Einbringstellung des
ersten Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes einen gespannten
Zustand einnimmt und in der Fixierstellung des ersten Fixierelementes
und des zweiten Fixierelementes einen entspannteren Zustand einnimmt.
Nimmt das elastische Element den gespannten Zustand ein, kann es
eine höhere
potentielle Energie aufweisen als im entspannteren Zustand. Dies führt zu einer
Vorspannung der Fixierelemente relativ zueinander in der Einbringstellung
bezüglich
ihrer Fixierstellung. Durch Freiwerden der Differenz an potentieller
Energie im gespannten Zustand relativ zur potentiellen Energie im
entspannteren Zustand können
das erste und das zweite Fixierelement mit einer Kraft beaufschlagt
werden, um sie von der Einbringstellung in die Fixierstellung zu überführen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Operateur dem mindestens einen elastischen
Element vor dem Einbringen der Fixiereinrichtung in den Körper hinreichend
potentielle Energie zuführt,
um es vom entspannteren Zustand in den gespannten Zustand zu überführen. Dies
kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Operateur die Fixierelemente
mittels einer Handhabungseinrichtung von der Fixierstellung in die
Einbringstellung unter Spannung oder Dehnung des mindestens einen
elastischen Elementes überführt und
in dieser beim Einbringen in den Körper hält.
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Das
mindestens eine elastische Element ist günstigerweise in sich geschlossen
ausgebildet. Dadurch kann es die Fixierelemente auf konstruktiv
einfache Weise umgreifen und speziell umgeben.
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Bei
einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung der Fixiereinrichtung
ist das Halteelement als ein das erste Fixierelement und das zweite
Fixierelement umgebender O-Ring ausgestaltet. Zum einen ist der
O-Ring in sich geschlossen, so dass er die Fixierelemente umgeben
und sie dadurch zusammenhalten kann. Zum anderen bildet der O-Ring
ein elastisches Element. In der Einbringstellung der Fixierelemente
kann er einen gespannten Zustand einnehmen. Beispielsweise wird
er dabei durch die Fixierelemente unter Vergrößerung seiner Querschnittsfläche aufgeweitet.
Aufgrund seiner elastischen Eigenschaft kann sich der O-Ring wieder
unter Freigabe der gespeicherten potentiellen Energie und unter Verringerung
seiner Querschnittsfläche
zusammenziehen. Weil er die Fixierelemente umgibt, werden diese
dadurch mit einer Kraft beaufschlagt und können von der Einbringstellung
in die Fixierstellung überführt werden,
in welcher der O-Ring einen entspannteren Zustand einnehmen kann.
Insbesondere umgibt der O-Ring die Fixierelemente formschlüssig.
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Bei
einer vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung der Fixiereinrichtung
umgibt der O-Ring die Fixierelemente an deren vorstehend beschriebenem Überkreuzungsbereich.
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Der
O-Ring kann einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen, es ist jedoch auch denkbar, dass er einen
andersartigen Querschnitt aufweist.
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Von
Vorteil ist es, wenn das erste Fixierelement ein erstes Anlageglied
für das
zweite Fixierelement aufweist und wenn das zweite Fixierelement
ein zweites Anlageglied für
das erste Fixierelement aufweist und wenn das erste Fixierelement
und das zweite Fixierelement über
das erste Anlageglied und das zweite Anlageglied aneinander anliegen.
Dadurch kann eine zuverlässige
Positionierung der Fixierelemente relativ zueinander und damit eine
zuverlässige
Funktion der Fixiereinrichtung sichergestellt werden. Die zwei Fixierelemente
können
sich durch die Anlageglieder beim Überführen der Fixierelemente von
der Einbringstellung in die Fixierstellung gegenseitig führen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das erste Anlageglied mittig zwischen
zwei Enden des ersten Fixierelementes an diesem angeordnet ist und/oder dass
das zweite Anlageglied mittig zwischen zwei Enden des zweiten Fixierelementes
an diesem angeordnet ist. Hierbei sind an den jeweiligen Enden des ersten
Fixier elementes und/oder des zweiten Fixierelementes vorzugsweise
jeweils erste bzw. zweite Fixierglieder gebildet.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Position des ersten Anlagegliedes
und/oder des zweiten Anlagegliedes den vorstehend erwähnten Überkreuzungsbereich
des ersten Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes definiert,
d. h. die Fixierelemente können
einander in dem Bereich überkreuzen,
in dem die beiden Anlageglieder angeordnet sind.
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Von
Vorteil ist es, wenn das erste Anlageglied und/oder das zweite Anlageglied
planar ausgestaltet ist. Dadurch können das erste Fixierelement und
das zweite Fixierelement flächig
aneinander anliegen. Dies sichert eine zuverlässige Funktion der Fixiereinrichtung,
speziell wenn die Fixierelemente relativ zueinander verschwenkbar
ausgebildet sind.
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Bevorzugt
umfasst das erste Fixierelement ein erstes Lagerelement, das mit
einem vom zweiten Fixierelement umfassten zweiten Lagerelement zur Lagerung
des ersten Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes aneinander
zusammenwirkt. Dies ermöglicht
eine zuverlässigere
Funktion der Fixiereinrichtung, denn beim Überführen der Fixierelemente von
der Fixierstellung in die Einbringstellung und/oder umgekehrt können die
Fixierelemente aneinander gelagert sein. Insbesondere sind die Fixierelemente
mittels der Lagerelemente schwenkbar aneinander gelagert, wobei
die Lagerelemente eine Schwenkachse definieren können. Beispielsweise ist hierfür ein Lagerelement
als Lagerzapfen ausgebildet und das andere Lagerelement als Ausnehmung, in
die der Lagerzapfen insbesondere formschlüssig eingreifen kann. Möglich wäre es auch,
dass ein Lagerelement als konvexer Vorsprung ausgebildet ist, der
in das andere Lagerelement in Form einer konvexen Prägung eingreift.
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Auch
die vorstehend erwähnten
Anlageglieder können
Lagerelemente zur Lagerung der Fixierelemente aneinander ausbilden.
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Als
günstig
hat es sich erwiesen, wenn ein Fixierelement eine in dem anderen
Fixierelement gebildete Durchbrechung durchgreift und insbesondere formschlüssig durchgreift.
Quer zur Erstreckung der Durchbrechung kann auf diese Weise eine
zuverlässige
Positionierung der Fixierelemente relativ zueinander sichergestellt
werden. Insbesondere können die
Fixierelemente gemeinsam einen Kastenschluss ausbilden. Die die
Durchbrechung einfassenden Wandungen des einen Fixierelementes können Anlageglieder
und Lagerelemente für
das die Durchbrechung durchgreifende Fixierelement ausbilden.
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Vorzugsweise
weisen das erste Fixierelement und das zweite Fixierelement jeweils
mindestens ein erstes Anschlagsglied für das jeweils andere Fixierelement
auf zur Begrenzung einer Bewegung des ersten Fixierelementes und
des zweiten Fixierelementes relativ zueinander beim Überführen des ersten
Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes von der Einbringstellung
in die Fixierstellung. Dadurch kann sichergestellt werden, dass
die Fixierelemente in der Fixierstellung relativ zueinander eine definierte
Position einnehmen. In dieser Position wirken die jeweiligen ersten
Anschlagsglieder des ersten und des zweiten Fixierelementes zusammen,
um den Bewegungsbereich der Fixierelemente relativ zueinander zu
beschränken.
Dies sichert eine zuverlässige
Funktion der Fixiereinrichtung.
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In
entsprechender Weise ist es von Vorteil, wenn das erste Fixierelement
und das zweite Fixierelement jeweils mindestens ein zweites Anschlagsglied
für das
jeweils andere Fixierelement aufweisen zur Begrenzung einer Bewegung
des ersten Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes relativ
zueinander beim Überführen des
ersten Fixierelementes und des zweiten Fixierelementes von der Fixierstellung
in die Einbringstellung. Dadurch kann sichergestellt werden, dass – beispielsweise
vor dem Einbringen der Fixiereinrichtung in den Körper – die Fixierelemente
relativ zueinander eine definierte Position einnehmen können. In
dieser Position wirken die jeweiligen zweiten Anschlagsglieder zusammen,
um den Bewegungsbereich der Fixierelemente relativ zu einander zu
begrenzen. Auch dies sichert eine zuverlässige Funktion der Fixiereinrichtung.
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Zur
Erzielung einer einfachen Konstruktion der Fixiereinrichtung ist
es günstig,
wenn das erste Fixierelement und/oder das zweite Fixierelement und/oder
das Halteelement einstückig
ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
sind das erste Fixierelement und das zweite Fixierelement identisch
ausgebildet. Dies verringert die Herstellungskosten für die Fixiereinrichtung
und verleiht ihr eine einfachere Konstruktion.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Fixierelement in sich symmetrisch ausgebildet,
und insbesondere können
beide Fixierelemente in sich symmetrisch ausgebildet sein. Dies
verringert die Herstellungskosten für die Fixiereinrichtung und
es vereinfacht ihre konstruktive Ausgestaltung.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Fixiereinrichtung teilweise und insbesondere
vollständig
aus einem resorbierbaren Material besteht.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
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1A:
eine perspektivische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
mit zwei Fixierelementen, die relativ zueinander eine Fixierstellung einnehmen;
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1B:
eine Explosionsdarstellung der Fixiereinrichtung aus 1;
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2:
die Fixiereinrichtung aus 1, bei der
die Fixierelemente relativ zueinander eine Einbringstellung einnehmen;
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3:
die Fixiereinrichtung aus 1, bei der
die Fixierelemente relativ zueinander mittels einer teilweise dargestellten
Handhabungseinrichtung in einer Einbringstellung gehalten werden;
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4:
die Fixiereinrichtung aus 1, deren
Fixierelemente eine Einbringstellung einnehmen, beim Einbringen
zwischen zwei miteinander zu verbindende Körpergewebe, teilweise geschnitten;
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5:
eine Abbildung entsprechend 4, wobei
die Fixierelemente von der Einbringstellung in eine Fixierstellung überführt werden;
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6:
eine Darstellung entsprechend 4, wobei
die Fixierelemente eine Fixierstellung einnehmen und die beiden
Körpergewebe
aneinander fixiert sind;
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7:
eine Darstellung entsprechend 6 mit einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung;
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8:
eine Darstellung entsprechend 1B mit
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
und
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9:
eine perspektivische Darstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung,
teilweise in Explosionsdarstellung mit zwei relativ zueinander eine
Fixierstellung einnehmenden Fixierelementen.
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Eine
erste bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist in 1A perspektivisch dargestellt
und in 1B in einer perspektivischen
Explosionsdarstellung entsprechend der 1A dargestellt.
Die Fixiereinrichtung ist darin sowie in den 2 bis 6 jeweils
mit dem Bezugszeichen 10 belegt. Die Fixiereinrichtung 10,
nachfolgend als Klammer 11 bezeichnet, umfasst drei jeweils
einstückig
ausgebildete Bauteile, nämlich ein
erstes Fixierelement 12, ein zweites Fixierelement 13 sowie
ein Halteelement 14.
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Die
Fixierelemente 12 und 13 sind identisch zueinander
ausgebildet, weswegen nachfolgend nur auf die einzelnen Merkmale
des ersten Fixierelementes 12 eingegangen wird. Diese sind
bei dem zweiten Fixierelement 13 mit identischen Bezugszeichen
versehen. Zusätzlich
ist jedes der Fixierelemente 12, 13 in sich symmetrisch
ausgebildet.
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Das
Fixierelement 12 ist ausgestaltet in Form einer S-förmigen Nadel 15 mit
einem mittleren Abschnitt 16, an den sich in Richtung eines
ersten Endes 17 der Nadel 15 ein Fixierglied 18 anschließt. In entsprechender
Weise schließt
sich an den mittleren Abschnitt 16 in Richtung eines zweiten
Endes 19 der Nadel 15 ein Fixierglied 20 an.
Ausgehend vom mittleren Abschnitt 16 verjüngt sich
das Fixierelement 12 jeweils an den Fixiergliedern 18 und 20,
d. h. diese bilden jeweils sich verjüngende Abschnitte des Fixierelementes 12.
Die Verjüngung
der Fixierglieder 18 und 20 erfolgt dabei derart,
dass sie in Richtung der Enden 17 bzw. 19 spitz
zulaufen und an den Enden 17 bzw. 19 Spitzen 21 bzw. 22 des
Fixierelementes 12 bilden. Relativ zum mittleren Abschnitt 16,
der eine geradlinige Erstreckung aufweist, sind die Fixierglieder 18 und 20 jeweils
gekrümmt
ausgebildet, und zwar ausgehend vom mittleren Abschnitt 16 in einander
entgegengesetzten Richtungen. Dadurch wird die S-förmige Gestalt
der längserstreckten
Nadel 15 hervorgerufen.
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Die
Nadel 15 weist einen runden Querschnitt auf, ausgenommen
an einem Bereich 23 des mittleren Abschnittes 16,
an welchem Bereich 23 eine Mate rialausnehmung 24 gebildet
ist. Der Bereich 23 befindet sich mittig zwischen den Enden 17 und 19,
und die Materialausnehmung 24 erstreckt sich ungefähr über ein
Drittel des Durchmessers der Nadel 15 im mittleren Abschnitt 16.
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Im
Bereich der Materialausnehmung 24 bildet der mittlere Abschnitt 16 ein
Anlageglied 25, das planar ausgestaltet ist. In Richtung
der Fixierglieder 18 und 20 wird die Materialausnehmung 24 durch Ränder 26 bzw. 27 begrenzt.
An den Rändern 26 und 27 umfasst
der mittlere Abschnitt 16 zwei Paare von Anschlagsgliedern,
und zwar ein erstes Paar von Anschlagsgliedern 28 und 29 sowie
ein zweites Paar von Anschlagsgliedern 30 sowie 31.
Die Anschlagsglieder 28 und 29 sind an den den
Spitzen 21 bzw. 22 zugewandten Seiten der Ränder 26 bzw. 27 angeordnet.
Die Anschlagsglieder 30 und 31 sind an den den Spitzen 21 bzw. 22 abgewandten
Seiten der Ränder 26 bzw. 27 angeordnet.
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Zur
Ausbildung der Klammer 11 sind die Fixierelemente 12 und 13 mittels
ihrer jeweiligen Anlageglieder 25 aneinander angelegt.
Weil die Fixierelemente 12 und 13 identisch ausgestaltet
sind, führt dies
dazu, dass sie sich an ihren jeweiligen Bereichen 23 überkreuzen,
so dass die jeweiligen Bereiche 23 einen Überkreuzungsbereich 32 der
Fixierelemente 12 und 13 definieren. An den Anlagegliedern 25 können die
Fixierelemente 12 und 13 jeweils aneinander entlang
gleiten und sich gegenseitig führen. Insbesondere
können
sie relativ zueinander verschwenkt werden um eine Schwenkachse 33 (4 bis 6).
Die Schwenkachse 33 ist jeweils senkrecht zu der von den
jeweiligen Anlagegliedern 25 definierten Ebenen der Fixierelemente 12 und 13 ausgerichtet.
Sie weist von den jeweiligen Enden 17 und 19 der
Fixierelemente 12 und 13 jeweils identische Abstände auf.
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Zur
Ausbildung der Klammer 11 werden die Fixierelemente 12 und 13 am Überkreuzungsbereich 32 mittels
des Halteelementes 14 zusammengehalten. Das Halteelement 14 umgreift
die Fixierelemente 12 und 13, insbesondere umgibt
das Halteelement 14 die Fixierelemente 12 und 13 am Überkreuzungsbereich 32 formschlüssig.
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Das
Halteelement 14 ist ausgestaltet in Form eines O-Ringes 34,
der aus einem elastischen Material gefertigt ist. Er kann einen
entspannten Zustand einnehmen (1B), in
dem die in ihm gespeicherte potentielle Energie minimiert ist, d.
h. der O-Ring 34 ist so weit wie möglich zusammengezogen und weist eine
minimale Querschnittsfläche
auf. Der O-Ring 34 ist vorliegend in seinem entspannten
Zustand von kreisförmigem
Querschnitt. Er könnte
allerdings auch einen andersartigen Querschnitt aufweisen.
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Wenn
der O-Ring 34 indessen die Fixierelemente 12 und 13 umgibt,
wird er durch deren mittlere Abschnitte 16 ein wenig aufgeweitet.
Durch seine elastische Eigenschaft kann er die Fixierelemente 12 und 13 zusammenhalten
(1A).
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Ist
dies der Fall, beaufschlagt der O-Ring 34 die Fixierelemente 12 und 13 relativ
zueinander mit einer Kraft, die dazu führt, dass die Fixierelemente 12 und 13 über ihre
jeweiligen Anschlagsglieder 28 und 29 aneinander
anliegen. Dabei liegt das Anschlagsglied 28 des Fixierelementes 12 am
Anschlagsglied 29 des Fixierelementes 13 an und
umgekehrt, und die Spitzen 21 und 22 des Fixierelementes 12 berühren beinahe
die Spitzen 22 bzw. 21 des Fixierelementes 13.
Die Anschlagsglieder 28 und 29 stellen sicher, dass
die Fixierelemente 12 und 13 relativ zueinander in
dieser klar definierten Stellung verbleiben und nicht unter der
Wirkung des O-Ringes 34 weiter relativ zueinander bewegt
werden.
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Ausgehend
von dieser Stellung der Fixierelemente 12 und 13,
welche eine Fixierstellung definiert, kann die Klammer 11 in
eine Einbringstellung überführt werden
(2). Dies erfolgt durch Verschwenken der Fixierelemente 12 und 13 relativ
zueinander um die Schwenkachse 33. Dadurch geraten die
Fixierglieder 18 und 20 des Fixierelementes 12 zu
den Fixiergliedern 20 bzw. 18 des Fixierelementes 13 in einen
Abstand, der größer ist
als ihr jeweiliger Abstand in der Fixierstellung der Klammer 11.
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Zur Überführung der
Fixierelemente 12 und 13 von der Fixierstellung
in die Einbringstellung können
die Fixierelemente 12 und 13 beispielsweise nahe
den Anschlagsgliedern 28 an jeweiligen Seitenbereichen 36 des
mittleren Abschnittes 16 mit aufeinander zugewandten Kräften beaufschlagt
werden. Ergänzend
oder alternativ können
die Fixierelemente 12 und 13 beispielsweise nahe
den Anschlagsgliedern 29 an jeweiligen Seitenbereichen 37 der
mittleren Abschnitte 16 mit aufeinander zugewandten Kräften beaufschlagt
werden.
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In
der Einbringstellung der Fixierelemente sind spitzwinklige Zwickel 371 und 372 zwischen
den Fixierelementen 12 und 13 gebildet. Der Zwickel 371 wird
durch den Seitenbereich 37 und das Fixierglied 18 des
Fixierelementes 12 sowie durch den Seitenbereich 36 und
das Fixierglied 18 des Fixierelementes 13 begrenzt.
Der Zwickel 372 wird durch den Seitenbereich 36 und
das Fixierglied 20 des Fixierelementes 12 und
den Seitenbereich 37 und das Fixierglied 20 des
Fixierelementes 13 begrenzt.
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Beim
Verschwenken der Fixierelemente 12 und 13 relativ
zueinander um die Schwenkachse 33 wird der O-Ring 34 aufgeweitet.
Dies liegt daran, dass der O-Ring 34 jeweils an den Seitenbereichen 36 und 37 der
Fixierelemente 12 bzw. 13 entlang gleitet. Er
durchgreift die Zwickel 371 und 372. Das Aufweiten
des O-Ringes 34 erfolgt entgegen seiner elastischen Rückstelleigenschaft,
d. h. dem O-Ring 34 wird zum Aufweiten potentielle Energie
zugeführt. Diese
bleibt so lange im O-Ring 34 gespeichert, wie sich die
Fixierelemente 12 und 13 relativ zueinander in
der Einbringstellung befinden. In der Einbringstellung der Fixierelemente 12 und 13 werden
diese vom O-Ring 34 weiterhin nahezu formschlüssig umgeben und
zusammengehalten.
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Um
die Fixierelemente 12 und 13 in die Einbringstellung
zu überführen und
diese darin zu halten, kann eine Handhabungseinrichtung 38 vorgesehen
sein mit zwei relativ zueinander beweglich ausgebildeten Maulteilen 39 und 40 (3 bis 5). Eine
derartige Handhabungseinrichtung 38 ist an sich bekannt.
Deswegen wird sie vorliegend nur dahingehend erläutert, dass zwischen den Maulteilen 39 und 40 eine
Aufnahme 41 für
die Klammer 11 gebildet sein kann. In die Aufnahme 41 kann
die Klammer 11 beispielsweise in einem gespreizten Zustand der
Maulteile 39 und 40 relativ zueinander eingeführt werden.
Werden die Maulteile 39 und 40 einander angenähert, führt dies
dazu, dass die Seitenbereiche 36 und 37 der Fixierelemente 12 und 13 jeweils
mit aufeinander zugewandten Kräften
beaufschlagt werden. Dies führt
zum Überführen der
Fixierelemente 12 und 13 von der Fixierstellung
in die Einbringstellung unter Aufweitung des O-Ringes 34.
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In
der Einbringstellung können
die Fixierelemente 12 und 13 mittels ihrer jeweiligen
Anschlagsglieder 30 und 31 aneinander anliegen,
d. h. es liegen jeweils die Anschlagsglieder 30 sowie die
Anschlagsglieder 31 der Fixierelemente 12 und 13 aneinander an.
Dadurch ist sichergestellt, dass die Fixierelemente 12 und 13 nicht
so weit gegeneinander unter Aufweitung des O-Ringes 34 gespreizt
werden, dass dieser beschädigt
wird.
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Aufgrund
der elastischen Ausgestaltung des O-Ringes 34 sind die
Fixierelemente 12 und 13 in ihrer Einbringstellung
relativ zueinander bezüglich
ihrer Fixierstellung vorgespannt. Aus diesem Grund bildet der O-Ring 34 ein
Vorspannelement 45. Insbesondere sind aufgrund der vom
O-Ring 34 vermittelten Vorspannung auf die Fixierelemente 12 und 13 auch
die jeweiligen Fixierglieder 18 und 20 relativ
zueinander vorgespannt. Und zwar ist das Fixierglied 18 des
Fixierelementes 12 relativ zum Fixierglied 20 des
Fixierelementes 13 vorgespannt, und das Fixierglied 20 des
Fixierelementes 12 ist relativ zum Fixierglied 18 des
Fixierelementes 13 vorgespannt.
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Wie
insbesondere aus den 4 bis 6 deutlich
wird, kann die Klammer 11 auf benutzerfreundliche Weise
zur Fixierung von zwei Körpergeweben 42 und 43 aneinander
eingesetzt werden. Bei den Körpergeweben 42 und 43 kann
es sich beispielsweise um Menisken im Kniegelenk handeln.
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Zunächst kann
die Klammer 11, die zwischen den Maulteilen 39 und 40 in
der Aufnahme 41 gehalten ist, in einen Zwischenraum 44 zwischen
den Körpergeweben 42 und 43 eingebracht
werden. Diese werden hierfür
relativ zueinander gespreizt. Aufgrund der spitz ausgestalteten
Fixierglieder 18 und 20 können die Fixierelemente 12 und 13 jeweils
partiell in die Körpergewebe 42 und 43 eindringen.
Insbesondere dringt das Fixierelement 12 mit den Fixiergliedern 18 und 20 in
die Körpergewebe 42 bzw. 43.
ein. In entsprechender Weise dringt das Fixierelement 13 mit
den Fixiergliedern 18 und 20 in die Körpergewebe 42 bzw. 43 ein
(4).
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Werden
nachfolgend die Maulteile 39 und 40 unter Erweiterung
der Aufnahme 41 in bekannter Weise relativ zueinander gespreizt,
wird die im elastischen O-Ring 34 gespeicherte
potentielle Energie frei. Der O-Ring 34 zieht sich ausgehend
von seinem gespannten Zustand in der Einbringstellung der Fixierelemente 12 und 13 in
einen entspannteren Zustand zusammen. Die dabei frei werdende potentielle Energie
wird, da der O-Ring 34 die Fixierelemente 12 und 13 umgibt,
auf diese übertragen.
Dies führt
dazu, dass die Fixierelemente 12 und 13 relativ
zueinander um die Schwenkachse 33 verschwenkt werden und von
ihrer Einbringstellung in Richtung der Fixierstellung überführt werden.
Als Konsequenz nähern
sich die Fixierglieder 18 und 20 des Fixierelementes 12 den
Fixiergliedern 20 bzw. 18 des Fixierelementes 13 an.
Während
dieses Vorgangs dringt das erste Fixierelement 12 mit den
Fixiergliedern 18 und 20 tiefer in die Körpergewebe 42 bzw. 43 ein.
In entsprechender Weise dringt das zweite Fixierelement 13 mit
den Fixiergliedern 18 und 20 tiefer in die Körpergewebe 42 bzw. 43 ein.
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Unter
weiterer Wirkung des sich zusammenziehenden O-Ringes 34 setzt
sich dieser Eindringvorgang fort. Wird zusätzlich die Handhabungseinrichtung 38 aus
dem Zwischenraum 44 entfernt, können dadurch die Körpergewebe 42 und 43 aufeinander
zu bewegt werden, weil sich die Fixierglieder 18 und 20 der
Fixierelemente 12 und 13 weiter aneinander annähern, während diese
unter der Wirkung des sich entspannenden O-Ringes 34 in
eine Fixierstellung überführt werden
(6). Dadurch kann eine zuverlässige Fixierung der Körpergewebe 42 und 43 relativ zueinander
erzielt werden.
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Hierbei
geraten, beispielsweise je nach Art der Körpergewebe 42 und 43 und
je nach Größe der Klammer 11,
nicht notwendigerweise die jeweiligen Anschlagsglieder 28 und 29 der
Fixierelemente 12 und 13 aneinander zur Anlage.
Der O-Ring 34 wird dabei eine Restspannung aufweisen, so
dass die Fixierelemente 12 und 13 zur Sicherung
der Fixierung der Körpergewebe 42 und 43 aneinander
relativ zueinander weiterhin etwas vorgespannt sind.
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Von
Vorteil ist es, dass die Fixierglieder 18 und 20 des
Fixierelementes 12, bezogen auf die Fixierglieder 20 bzw. 18 des
Fixierelementes 13, und umgekehrt, eine konvexe Krümmung aufweisen.
Dadurch beschreiben die Fixierglieder 18 und 20 beim Eindringen
in die Körpergewebe 42 und 43 jeweils
einen Bogen. Infolgedessen werden die Körpergewebe 42 und 43 unter
der Wirkung des sich entspannenden O-Rings 34 besonders
wirkungsvoll aufeinander zu gezogen. In der Fixierstellung der Fixierelemente 12 und 13 sind
die Körpergewebe 42 und 43 aneinander somit
besonders zuverlässig
fixiert.
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist in 7 in einer der 6 entsprechenden
Weise dargestellt und dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 46 belegt.
Die Fixiereinrichtung 46 ist weitestgehend identisch ausgebildet
zur Fixiereinrichtung 10, und für ihre Merkmale werden die
identischen Bezugszeichen wie für
die Merkmale der Fixiereinrichtung 10 verwendet.
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Anders
als bei der Fixiereinrichtung 10 sind die Fixierglieder 18 und 20 der
Fixierelemente 12 und 13 in Richtung der Enden 17 bzw. 19 in
zwei einander entgegengesetzten Richtungen gekrümmt. Dies bedeutet, dass die
Fixierglie der 18 und 20 jeweils in sich S-förmig ausgestaltet
sind. Dies hat zur Folge, dass die Fixierglieder 18 und 20 des
Fixierelementes 12 relativ zu den Fixiergliedern 20 bzw. 18 des
Fixierelementes 13 bei der Fixiereinrichtung 46 eine
konkave Krümmung
aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass dies in der Einbringstellung
der Fixierelemente 12 und 13 der Fixiereinrichtung 46 dazu
führt,
dass die Fixierelemente 12 und 13 mit ihren Spitzen 21 und 22 jeweils
verbessert in die Körpergewebe 42 bzw. 43 eindringen
können,
als dies bei der Fixiereinrichtung 10 der Fall ist. Weiter
können
die Fixierelemente 12 und 13 aufgrund der jeweiligen
konkaven Krümmung der
Fixierglieder 18 und 20 tiefer in die Körpergewebe 42 und 43 eindringen,
als das bei der Fixiereinrichtung 10 der Fall ist.
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Im Übrigen funktioniert
die Fixiereinrichtung 46 genauso wie die Fixiereinrichtung 10,
so dass diesbezüglich
auf die vorstehenden Erläuterungen verwiesen
werden kann.
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Eine
dritte bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist in 8 in einer der 1B entsprechenden
Weise dargestellt und dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 47 belegt.
Die Fixiereinrichtung 47 ist weitestgehend identisch ausgebildet
zur Fixiereinrichtung 10, und für ihre Merkmale werden die
identischen Bezugszeichen wie für
die Merkmale der Fixiereinrichtung 10 verwendet.
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Bei
der Fixiereinrichtung 47 umfassen die Fixierelemente 12 und 13 zusammenwirkende
Lagerelemente 48 bzw. 49. Das Lagerelement 48 ist
am Fixierelement 12 mittig zwischen den Enden 17 und 19 angeordnet
und erstreckt sich vom Anlageglied 25, zu dem es senkrecht
ausgerichtet ist, in Richtung des Fixierelementes 13. Die
Erstreckung des Lagerzapfens 50 definiert den Verlauf der
Schwenkachse 33. Das Lagerelement 49 ist eine
mittig zwischen den Enden 17 und 19 des Fixierelementes 13 angeordnete
Ausnehmung in Form eines Sackloches 51. In das Sackloch 51 kann
der Lagerzapfen 50 formschlüssig eingreifen. Die Verschwenkung
der Fixierelemente 12 und 13 relativ zueinander
kann dadurch auf zuverlässige
Weise erfolgen. Gleichzeitig kann eine ungewollte translatorische
Bewegung der Fixierelemente 12 und 13 relativ
zueinander entlang der durch die Anlageglieder 25 definierten
Ebenen vermieden werden. Dies stellt eine noch zuverlässigere
Funktion der Fixiereinrichtung 47 sicher.
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Anstelle
als Lagerzapfen 50 könnte
das Lagerelement 48 auch als konvexer Vorsprung ausgebildet
sein. Dementsprechend könnte
das Lagerelement 49 anstatt als Sackloch 51 als
konkave Aufnahme ausgebildet sein und beispielsweise durch eine konkave
Prägung
gefertigt sein.
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Im Übrigen funktioniert
die Fixiereinrichtung 47 genauso wie die Fixiereinrichtung 10,
so dass diesbezüglich
auf die vorstehenden Erläuterungen verwiesen
werden kann.
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Die
Lagerelemente 48 und 49 könnten auch bei der Fixiereinrichtung 46 vorgesehen
sein.
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Eine
vierte bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist in 9 teilweise in Explosionsdarstellung dargestellt
und dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 52 belegt. Merkmale
der Fixiereinrichtung 52, die gleich oder gleichwirkend
zu Merkmalen der Fixiereinrichtung 10 sind, werden mit
identischen Bezugszeichen belegt.
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Das
Fixierelement 13 der Fixiereinrichtung 52 weist
anders als das Fixierelement 13 der Fixiereinrichtung 10 einen
längserstreckten
geradlinigen mittleren Abschnitt 53 auf. Der mittlere Abschnitt 53 umfasst
eine schlitzförmige
Durchbrechung 54, die quer zur Erstreckung des Fixierelementes 13 von Seitenwänden 55 und 56 begrenzt
ist.
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Das
Fixierelement 12 der Fixiereinrichtung 52 ist
anders als das Fixierelement 12 der Fixiereinrichtung 10 beidseitig
jeweils über
seine gesamte Länge
abge flacht ausgebildet, wobei es an einer Seite eine planare Seitenfläche 57 aufweist
und an der anderen Seite ebenfalls eine planare und in der Zeichnung
nicht dargestellte Seitenfläche.
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Das
Fixierelement 12 durchgreift das Fixierelement 13 an
der Durchbrechung 54 formschlüssig, wobei die Seitenwand 55 an
der Seitenfläche 57 anliegt
und die Seitenwand 56 an der in der Zeichnung nicht dargestellten
Seitenfläche.
Auf diese Weise wirken die Seitenwände 55 und 56 sowohl
als Anlageglieder als auch als Lagerelemente für die Seitenfläche 57 bzw.
die nicht dargestellte Seitenfläche
und umgekehrt. Auf diese Weise sind die Fixierelemente 12 und 13 gegen
eine Bewegung relativ zueinander quer zur Erstreckung der Durchbrechung 54 gesichert.
Im Bereich der Überkreuzung
der Fixierelemente 12 und 13 ist dadurch ein Kastenschluss
gebildet.
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Im Übrigen funktioniert
die Fixiereinrichtung 52 genauso wie die Fixiereinrichtung 10,
so dass diesbezüglich
auf die vorstehenden Erläuterungen verwiesen
werden kann.